-
Rahmenausbildung ftir Türen oder Fenster Die Neuerung bezieht sich
auf eine Rahmenausbildung für Türen oder Fenster, die in eine Maueröffnung einsetzbar
ist, mit mindestens einer an diesem verschwenkbar angreifenden Tür od. dgl.
-
Insbesondere Türrahmen üblicher Bauart bestehen aus zwei beiderseits
der Maueröffnung angeordneten
Blendrahmen, die durch den eigentlichen
Rahmenteil miteinander verbunden sind. Diese bekannten ll'ürrflhmen wurden bisher
aus Holz oder einem ähnlichen Werkstoff hergestellt und mußten an der Mauer mittels
Dübel od.
-
dgl, befestigt werden. Diese art der Befestigung bleibt von außen
sichtbar und beeinträchtigt daß gute Aussehen des Rahmens. Außerdem muß der Holzrahmenteil
eine Mindestqualität hinsichtlich Festigkeit und Oberflächenbeschaffenheit aufweisen
wegen der später vorzunehmenden Einputzarbeiten und des anschließenden Laok- oder
Farbanstriches. Naoh dem Einputzen muß der Rahmen in den meisten Fällen noch gereinigt
werden.
-
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türrahmen zu schaffen,
mit dem die Mängel der bekannten Ausführungen beseitigt werden und der einen zeitapelrenden
und sauberen einbau gestattet.
-
Dies wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß an den Seitenkanten
eines im Mauerwerk befestigten Trägers Verbindungsmittel aufweisende Profilstreifen,
z. B. aufsohiebbar angeordnet sind, die zusammen mit einem nachträglich aufsetzbaren
mit koordinierenden Verbindungsmitteln versehenen l)eakprofil einen geschlossenen
Rahmen bilden. l)abel erweist es sich für den Aufbau des Rahmens als besonders vorteilhaft,
wenn
der Trager aus holz minderer Qualität, beispielsweise aus einer
Spanplatte, und die Profilstreifen und des Deckprofil aus Kunststoff, beispielsweise
einem Polyvinylchlorid, bestehen Um die Einputzarbeiten zu erleichtern, weist jeder
Profilstreifen eine Abstreifkante auf, deren libhe etwa der Dicke der Putzschicht
entspricht.
-
ebenso wie das Deckprofil weisen auch die Profilstreifen sich überlappende
verbindungsmittel auf, mit denen sie zusammensteckbar oder verklebbar sind.
-
Bei einer ersten Ausführungsform ist die Anordnung der Verbindunsmittel
so getroffen, daß an dem einen Profilstreifen eine trapezförmige Aufnahme und an
dem anderen ein freistehender Längssteg ausgebildet sind, und d Deckprofil einerseits
einen angepaßten trape«-förmigen Rand urid andererseits eine U-förmige Nut nufweist
und daß lediglich durch seitliches Einschieben des Deckprofils die einander zugeordneten
Verbindungsmittel gleichzeitig in Eingriff kommen.
-
Auf diese Weise kann auf die Träger-konstruktion im Anscluß an die
Einputzarbeiten der eigentliche Rahmenteil, nämlich das saubere Deckprofil leicht
auf
geschoben und befestigt werden. Bei entsprechender Einfärbung
des Kunststoff entfallen auch die sstri ch-und Lackierungsarbeiten.
-
Neben einer Verklebung kann die Verbindung zwischen den Profilstreifen
und dem Deckprofil auch so getroffen sein, daß die trapezförmige Aufnahme des einen
Profilstreifens und der dieser zugeordnete Rand des i)eckprofils mittels Schreuben-
ineinanderziehbar sind, und daß die Schrauben von einer an dem Profilstreifen längsverlaufenden
Dichtleiste für die Tür abgedeckt sind.
-
Ferner sind auf der Innenseite des Deckprofils in Längsrichtung ein
oder mehrere parallele elastische Stege ausgebildet, die sich mit ihren freien Enden
auf dem Träger abstützen. Diese Stege geben dem Deckprofil zum einen seine Formstabilität
und nehmen zum anderen von außen auf das Deckprofil einwirkende Druckkräfte auf.
-
In einer weiteren Ausführungsform sind als Verbindungsmittel zwischen
den Profilstreifen und dem Deckprofil einerseits eine Nut-Feder-Verbindung und andererseits
eine anschließend herstellbare elastische Schnappverbindung vorgesehen.
-
Auf diese Weise kann das Deckprofil ohne weitere
Verbindungselemente
durch einfaches Aufschieben und Herstellen der Nut-Feder-Verbindung und nachfolgendem
Verschwenken zur Bildung der Schnappverbindung an der Trägerkonstruktion befestigt
werden.
-
Zur Stabilisierung der Form des Deckprofils sind an der Innenseite
desselben eine oder melere in Längsrichtung verlaufende Kammern ausgebildet, die
mittels Wände voneinander abgeteilt sind.
-
Vorteilhaft ist auch, daß für unterschiedliche tiefe Rahmen zwischen
den Profilstreifen in einfacher weise entsprechend breite Deckprofile angeordnet
werden können.
-
hnhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird
die Neuer beschrieben. Es zeigen Pig, 1 den aus mehreren Teilen bestehenden neuen
Türrahmen im Schnitt und Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Türrahmens
nach der Plg. 1.
-
Der Türrahmen 2 ist in einer Öffnung einer Mauer 3 festgelegt, die
außen iit je einer Gipiechioht 4s 5 und 6 versehen ist. Am Türrahmen ist eine Tür
1 verschwenkbar angeordnet.
-
Der Türrahmen 2 besteht aus einem Träger 19, der mittels Schreuban
in der Mauer 3 befestigt ist und auf dessen Längskanten Profilstreifen 7 und 8 aufgesetzt
sind. Diese sind jeweils mit einer Abstreif kante 9 und 10 und mit Je liner an der
Unterseite des Trägers 19 anliegenden Anlageleiste 11 und 12 versehen. Der Traäger
19 und die Profilstreifen 7 und 8 bilden eine Montagezarge als Unterkonstruktion
für ein später aufsetzbares Deckprofil 30, das den eigenthohen rahmenteil bildet.
-
es eine Profilstreifen 7 dient der Tür als nlage und ist, mit zwei
stufen 15 und 14 ausgebildet.
-
Der andere Profilstreifen 8 hat eine Doppel-T-Form, wobei der Steg
15 an der Längskante des Trägers anliegt. Die Querbalken bilden einerseits die Anlageleisten
12 und 12 am Träger 19 und andererseits in Verlängerung der anlageleiste 12 die
Abstreifkante 10 sowie in Verlängerung der Anlageleiste 12' einen ngesteg 35. Dieser
Längssteg 35 bildet zusammen mit einer U-förmigen Nut 36 am Deckprofil 30 eine erste
Verbindungsstelle. Die zweite Verbindungsstelle des Deckprofils 30 mit dem Profilstreifen
7 wird gebildet, indem unterhalb der Stufe 13 eine trapezförmige Aufnahme 37 ausgebildet
ist, der ein angepaßter trapezförmiger Rand 38 am Deckprofil 30 zugeordnet ist.
-
Nach Beendigung der Einputzarbeiten kann das saubere Deckprofil 30
in einfacher 30 Weise durch seitliches Einschieben mit den Profilstreifen 7 und
8 zusammengesteckt und verriegelt werden. Zu diesem Zweck können die ineinandergreifende
Nut 36 und Längssteg 35 sowie die Aufnahme 37 und der Rand 38 miteinander verklebt
werden. Es können die Verbindungsstellen 35/36 und 37/38 jedoch auch dadurch festgelegt
werden, inden durch die Stufe 13 Schrauben 39 in den Rand 38 eingeschraubt und somit
der Rand 38 in die Aufnahme 37 hineingezo@nten wird. Damit werden zugleich Nut 36
und Längssteg, 35 fest ineinander gefugt.
-
Gegenüber der Türinnaufläche ist auf der Stufe 13 des Profilstreifens
7 eine Dichtleiste 21 vorgesehen, die zugleich als Abdeckung für die Schraubun 39
dient.
-
Außerden sind an den Abstreifkanten 9 und 10 in Längsrichtung verlaufende
Putzhaftlamellen 22 vorgesehen, die eine feste Verbindung zwischen den Putzschichten
4 und 5 und dem Profilstreifen 7 und 8 bewirken.
-
Auf der Innenseite des Deckprofils sind in Längsrichtung elastische
Stege 40 ausgebildet, die sich mit ihren freien Enden auf dem Träger 30 abstützen.
Diese Stege 40 geben dem Deckprofil 30 zum einen seine Formstabilität und nehmen
zum anderen von außen auf des
Deckprofil einwirkende Druckbelastungen
auf. Um das Einschieben des Deckprofils 30 zu erleichtern, sind die Stege 40 schräg
angeordnet.
-
Die Profilstreifen 7 und 8 und das :Deckprofil,30 sind aus Kunststoff,
vorzugsweise einem extrudierbaron Polyyinylchlorid, hergestellt. Dies hat; den Vorteilt
daß auf den Außenseiten des Türrahmens 2 keine.
-
Oberflächenbehandlung mehr notwendig ist. Auch ein Farbanstrich kann
entfallen, da der Kunststoff in jede beliebige Farbe einfärbbar ist oder auch eine
imitierte Holzmaserung aufweisen kann. Das Deckprofil 30 kam aber beispielsweise
auch aus Aluminium mit eloxierter Oberfläche bestehen.
-
Der Träger 19 besteht zweckmäßigerweise aus Holz und braucht nur
an den Längskanten glatt bearbeitet zu sein.
-
In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei
tragen die der Ausführung nach der Fig. 1 entsprechenden Teile dieselben Bezugs
ziffern.
-
Hierbei sind zwei Profs treif en 24 und 25 weitgehend gleichartig
ausgebildet wie die Profilstreifen 7 und 8 nach der Fig. 1. Sie besitzen Jedoch
Teile 26 und 27 Je eines Verbindungsmittels 26/28 und 27/29
zwischen
sich und einem von den Profilstreifen trennbaren oder mit zusammensteckbaren und
verriegelbaren Deckprofile 30.
-
Auf der einen Seite des deckprofils 30 ist das Verbindungsmittel
26/28 als Schnappverschluß ausgebildet und auf der anderen Seite als Steckverbindung
mit Nut 27 und leder 28. Zum Zwecke der ormstabilität ist das Deckprofil 30 auf
seiner Innenseite mit Kammern 31 versehen, die durch Wände 32 versteift sind. Die
Kammern 31 können auch mit einem Füllmaterial ausgeflillt werden.
-
Auf diese Weise besteht der Türrahmen 23 aus drei Einzelteilen 24,
25 und 30, die beim Ausführungsbeispiel alle aut Kunststoff hergestellt sind. Die
Verriegelung der Einzelteile kann lösbar sein, sie kann aber auch durch Verkleben
erfolgen. Bei einem solchen Türrahmen wird das Deckprofil erst nach Befestigung
der Profilstreifen 24 und 25 und nach Beendigung der Gipserarbeiten aufgesetzt,
so daß es nicht »*r mehr beschädigt werden kann.
-
Selbstverständlich ist die Anwendung der Neuerung nicht nur auf Türrahmen
beschränkt, sondern kann auoh bei Fensterrahmen oder dargleichen zum Einsatz kommen.
-
Schutzansprüche: