DE2127552A1 - Vorrichtung zur Steuerung von beweglich aufgehängten Scheinwerfern für Vorfuhr- und Aufnahmeveranstaltungen, insbesondere in Fernseh- und Filmstudios - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Steuerung von beweglich aufgehängten Scheinwerfern für Vorführ- und Aufnahmeveranstaltungen, insbesondere in Bernseh- und Bilmstudios Bei Vorführ- und Aufnaghmeveranstaltungen, beispielsweise in Bernseh- und Filmstudios, kommt es auf ein schnelles und rationelles Arbeiten an. Um dies zu erreichen, ist es erforderlich, daß die Beleuchtung schnell und zuverlässig arbeitet und daß auch schwierige Einstellungen mit geringstmöglichem Zeitaufwand sicher herbeigeführt werden. Diesem Ziel dienen bekannte Einrichtungen, wie z.B. heb- und senkbare ufhängung der Scheinwerfer an verfahrbaren TeleskopzUgen, begehbare Beleuchterbrücken aus Gitterrostklappen und mit Laufschlitzen für die Teleskopzüge sowie andere, der Beleuchtungstechnik förderliche Vorrichtungen.
• Die bekannten Einrichtungen ermöglichen das Heben und Senken der Scheinwerfer, ihr Verfahren in einer Ebene, ihr Drehen um 3600, die Veränderung ihrer Neigung und weitere Bewegungen, die sämtlich unabhängig voneinander gesteuert werden, wobei jede Bewegung über einen eigenen Antriebsmotor erfolgt, was den Nachteil hat, daß diese Einrichtungen sehr aufwendig sind, so daß besondere Lichtwirkungen, Farbeffekte und dgl. durch Fokussierung des Scheinwerfers, Betätigung des Sobleierrollos, der Jalousien und dgl. in der Regel auch heute noch von Hand herbeigeführt werden.
• Der beschriebene Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt, die darin besteht, daß an dem Scheinwerfer, vorteilhaft zwischen dem unteren Ende der Aufhängevorrichtung und dem Scheinwerfer, ein von einem reversiblen Elektromotor angetriebenes Steuergetriebe, z.3. Zahnradgetriebe, mit einer der Zahl der zu steuernden Bewegungen entsprechenden Zahl von Abtrieben vorgesehen ist, die sermittels Elektromagnetkupplungen einzeln und in beliebiger Kombination geschaltet werden können. Den Erfordernissen entsprechend können die Zahnräder des Steuergetriebes so gewählt werden, daß von dem Zentralrad aus Abgänge von unterschiedlicher Drehzahl möglich sind.
• Die Steuervorrichtung nach der Erfindung, mit deren Hilfe alle Bewegungen des Scheinwerfers und seiner Teile von einem Steuerpult aus einzeln und in beliebiger Kombination schalt- bzw. steuerbar sind, enthält in einem Aggregat vereinigt sämtliche zur Ccheinwerf er steuerung geforderten Antriebe und zeichnet sich im Vergleich mit den bekannten Einrichtungen durch größte Einfschheit aus. Sie ermöglicht alle Scheinwerfereinstellungen ohne Handerabeit. Die manuelle b Tätigkeit ist auf die Schalterheit am Steuerpull/und allenfalls noch auf die Arbeiten, die zum Instellungbringen der Scheinwerfer durch Absenken in Den Arbeitsraum und zu ihrem Längsverfahren erforderlich sind. Ein sehr wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht schließlich darin, daß serienmäßig gefertigte Scheinwerfer noch nachträglich mit dem Steuergetriebe ausgerüstet und somit ohne Umbau automatisiert werden können.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
• Fig. 1 der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen beweglich aufgehängten Scheinwerfer mit erfindungagemässer Steuervorrichtung. In Fig. 2 ist die Steuervorrichtung in vergröBerter Darstellung teilgeschnitten wiedergegeben.
• Fig. 3 zeigt eine Sicht von oben auf die Steuervorrichtung.
• Der in Fig. 1 wiedergegebene Scheinwerfer/ist vermittels eines Teleskopzuges 2 aufgehängt. Anstelle eines Geleskopzuges kann auch eine andere dufhängevorrichtung vorgesehen sein. Mit 3 sind der Beeinflussung der Lichtwirkung dienende Scheinwerfertore bezeichnet, die um Wellen 3a schwenkbar vorne an dem Scheinwerfer befeatigt sind.
• Zwischen dem unteren Ende des Teleskoprohres 2 und dem Scheinwerfer 1 ist erfindungsgemäß zur Steuerung der Einstellbewegungen des Scheinwerfers ein Steuergetriebe 4 mit reversiblev Antriebsmotor 5 angeordnet. Für den Anschluß des Steuergetriebes an den Teleskopzug und den Scheinwerfer sind an dem Getriebe ein Aufhängezapien 6 und eine Muffe 7 vorgesehen, die vorteilhaft in gleicher Weise ausgebildet sind wie die üblichen Aufhängekupplungen für Scheinwerfer ohne zwischengeschaltetes Steuergetriebe. Eine derartige Ausbildung ter Anschlüsse 6 und 7 gestattet es, vorhandene Scheinwerfer mit einem erfindungsgemäßen Steuergerät aussurüsten, ohne daß es hierzu zusätzlicher Bauelemente bedarf.
• Es müssen lediglich die für die Energieversorgung des Antriebsmotors und der Kupplungen erforderlichen Zuleitungen angeordnet und für die Übertragung der Abtriebsbewegungen notwendige Verbindungen vorgesehen werden. Diese Verbindungen können, da es sich um die Übertragung von kleinen Leistungen handelt, aus Spiralgelenkwellen 10 bestehen, die einerseits an den Getriebeabgängen 11 und andererseits an den Anschlußgelenken z.B. 3a der Scheinwerfertore und 12 der Vorrichtung zum Fokussieren des Scheinwerfers angeschlossen sind.
• In Fig. 2 sind mit 6 wieder zu der GetriebeauShängezapfen und mit 7 die Getriebeauffe bezeichnet, zwischen denenerfindungsgemäß ein in einem Gehäuse 19 angeordnetes Planetengetriebe als Steuergetriebe eingebaut ist. Das Planetengetriebe besteht aus einem Sonnenrad 14, das über ein Ritzel 15 von einem reversiblen Antriebsmotor 5 angetrieben wird und das (vgl. auch Fig. 3) mit einer der Zahl der zu steuernden Bewegungen entsprechenden Zahl von Abtriebs- bzw. Planetenrädern 16 im Eingriff steht. Unterhalb eines jeden Abtriebs- bzw. Planetenrades ist eine Elektromagnetkupplung 17 zum Zu- und Abkuppeln der Spiralgelenkwellen 10 angeordnet. Die Auswahl der Abtriebs- bzw. Planetenräder ist so getroffen, daß sich unterschiedliche Drehzahlenabgänge ergeben. So haben beispielsweise die Räder 16 (a) einen anderen Drehzahlabgang als die Räder 16 (b).
• Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung kann auch die Drehbewegung des Scheinwerfers in den Wirkungsbereich der Elektromagnetkupplung einbezogen werden. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 18 unverdrehbar ein weiteres Zahnrad 19 angeordnet, das mit einem auf der Hauptwelle 20 festsitzenden Zahnrad 21 in Eingriff steht, so daß durch Schalten des freilaufenden Abtriebes 16 aber die Kupplung 17 das Gehäuse und mit ihm der Scheinwerfer in Drehung gesetzt werden. Zur Verhinderung einer ungewollten Drehbewegung des Getriebegehäuses und damit des Scheinwerfers ist eine Elektromagnetbreise 22 vorgesehen, die die Hauptwelle 20 mit detn Gehäuse starr verbindet bzw. löst.
• Die Schaltung des Planetengetriebes kann so bewirkt sein, daß zunächst der Motor 5 und damit das Sonnenrad 14 in Tätigkeit gesetzt und danach das eine oder andere der Planetenräder 16 caugeschaltet werden. Sie kann aber auch so bewirkt sein, daß das eine oder andere Planetenrad und zugleich damit der Motor geschaltet werden. Der Motor kann nach Bedarf auf Vor- oder Rlloklauf geschaltet werden.
• Der Platzbedarf der Vorrichtung ist gering. Sie kann sehr klein gebaut werden. Ihre Abmessungen sind geringer als diejenigen des Scheinwerfers, so daß sie über diesen nicht hinausragt und durch alle Öffnungen, die für den Scheinwerferdurchgang vorgesehen sind, mitgefahren werden kann.

Claims (5)

1. Patentansprtiche:

   Vorrichtung zur Steuerung von beweglich aufgehängten Scheinwerfern ftlr VorfUhr- und Aufnahmeveranstaltungen, insbesondere in Bernseh- und Filmstudios, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Scheinwerfer (1), vorteilhaft zwischen dem unteren Ende der Aufhängevorrichtung (2) und dem Scheinwerfer, ein von einem reversiblen Elektromotor (5) angetriebenes Steuergetriebe, zBe Planetengetriebe (4), mit einer der Zahl der zu steuernden Bewegungen entsprechenden Zahl von Abtrieben (11, 16) vorgesehen ist, die vermittels Elektromagnetkupplungen (17) dadurch Fernschaltung einzeln oder in beliebiger Kombination schaltbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abtriebe verschiedener Drehzahl vorgesehen sind.
3. 3. Vorrtohtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hervorrufung der Drehbewegung des Scheinwerfers auf der Welle (18> eines Abtriebrades (16) unverdrehbar ein weiteres Zahnrad (19) angeordnet ist, das mit einem auf der Hauptwelle (20) festsitzenden Zahnrad (21) im Eingriff steht, so daß durch Schalten des freilaufenden Abtriebes (16) über die Kupplung (17) das Gehäuse und mit ihm der Scheinwerfer in Drehung versetzt werden.
4. 4. Vorrichtung nach den Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptdrehwelle (20) des Steuergetriebes mit einer Elektromagnetbremse (18) außgerUstet ist, die das Gehäuse (13) und die Scheinwerferaufhängung (7) gegen ungewollte Drehbewegungen abbremst.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß Steuergetriebe zum Einbau in vorhandene Scheinwerferaufhängungen mit.einem Aufhängezapfen (6) und einer Verbindungsmuffe (7) von bei der Scheinwerferaufhängung üblicher Ausbildung versehen ist.