DE2127171A1 - Arzneimittel zur Behandlung von Viruserkrankungen - Google Patents
Arzneimittel zur Behandlung von ViruserkrankungenInfo
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Description
öruppo Lepetit S.p.A. Mailand/Italien
Die Erfindung betrifft Arzneimittel zur Verhütung oder zur Behandlung virusbedingter Infektionen, die eye ·
lische Derivate mit einem Piperazin-Gerüst, das eine Al ■
kylenbrücke aufweisen kann, enthalten.
Die Verbindungen, die die gegen die Viren gerich teten Wirkstoffe der Arzneimittel darstellen, zeichnen
sich des weiteren dadurch aus, daß eines der Stickstoffatome des Piperazin-Anteils an ein anderes Amin-Stick stoffatom
gebunden ist. Diese Verbindungen entsprechen folgender Formel
- R
(D
109850/1855
in der R ein Wasserstoff atom oder eine niedere Alkyl-, Acyl- oder Aralkylgruppe darstellt, R,, R2, R, und R,
jeweils unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder nie-.
dere Alkylgruppen bedeuten oder auch die Paare R-, und Rp
oder R^ und R, einen den Piperazinring überbrückenden
niederen Alkylenrest darstellen können, und X zwei Wasserstoff atome, den Benzylidenrest oder ein Wasserstoffatom
und eine Acylgruppe sein kann.
Die Erfindung umfaßt auch Arzneimittel, die pharmazeutisch brauchbare Säureanlagerungssalze der Verbin düngen
der allgemeinen Formel (I) enthalten· Einige dieser Verbindungen sind in der Fachliteratur beschrieben,
so z.B. 3-Amino-8-methyl-3,8-diazabicyclo £3,2,1
der Formel:
. 7CH2 CH3-N ι ώ N-NH2
8\ 6CHp
das von Cignarella et al. in J. Med· Chem.6,, 385 (1963)
beschrieben ist. Vom gleichen Autor wird in J. Med.Chem.
£, 29 (1963) auch das isomere 8-Amino-3-methylderivat beschrieben.
Aminopiperazin-Verbindungen sind aus der USA-Patentschrift 2.663.7Ο6 bekannt· Andere Derivate dieser
Reihe können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Soweit X in der allgemeinen Formel ein Wasserstoffatom
und eine Acylgruppe bedeutet, erhält man die entsprechende
109850/1855
Verbindung einfach durch Acylierung der betreffenden Verbindungen, die eine freie Aminogruppe aufweisenβ
Die Verbindungen der allgemeinen Formel, worin R einen Acyl- oder Alkylrest und X zwei Wasserstoffatome
bedeutet, erhält man nach dem in der USA-Patentschrift 2.663·706 für 1-Methyl-if-aminopiperazin beschriebenen
allgemeinen Verfahren.
Die Benzylidenamino-Derivate sind leicht durch Umsetzung der freien Amino-Verbindungen mit Benzaldehyd
in üblicher Weise erhältlich. Arzneimittel, die diese Gruppe von Verbindungen enthalten, können neben dem Wirkstoff
noch die üblichen Exzipienten, Stabilisierungs mittel, Eindickungsmittel, oberflächenaktiven Mittel
und Lösungsmittel wie verschiedene Zucker, Cellulosederivate, Stärken, Polyoxyäthylenderivate, p-Hydroxy benzoate,
Magnesiumstearat, Natriummetabisulfit, pyrogenfrei destilliertes Wasser, soweit diese für die orale
oder parenterale Verabfolgung geeignet sind, enthalten.
In Betracht gezogen wird auch die intranasale Verabreichung von Suspensionen oder Lösungen, die in das
Nasengewebe hineingesprüht werden können.
Für die orale Verwendung werden die Wirkstoffe zu Tabletten oder Kapseln mit einer Dosierung von 100 mg
bis 1 g verarbeitet. Als Beispiel wird folgende Tablettenzusammensetzung genannt:
Wirkstoff gegen Viren | 200 mg |
Mannit | 20 mg |
Stärke | kO mg |
Magnesiumstearat | 5 mg |
109880/1855
Als Beispiel für eine parenteral zu verabreichende Lösung oder Suspension wird folgende prozentuale' Zusammensetzung
angegeben:
#-(Gewicht/Volumen)
Wirkstoff gegen Viren 5,000
Natrium-metabisulfit 1,000
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,050
w Propyl-p-hydroxybenzoat 0,010
pyrogenfrei destill. Wasser · ·
q.s. ad 100,000
Ein Spray zur intranasalen Verwendung kann beispielsweise folgende Zusammensetzung haben:
Wirkstoff gegen Viren 5 g
Thimerosal 2 mg
Methyl-p-hydroxybenzoat 80 mg
Propyl-p-hydroxybenzoat 20 mg
Natriumphosphat 500 mg
E.D.T.A. Dinatriumsalz ' 5 mg
" keimfreies destill. Wasser q.s. ad 100 ml
Um einen Eindruck von der Wirksamkeit der wirk samen Bestandteile dieser Zusammensetzungen gegen Viren
zu geben, werden außerdem einige Ergebnisse über die Eindämmung von Fleckenbildung (Plaquebildung) bei Kulturen
von mit Vaccinia-Viren infizierten Kükenembryo-Fibroblasten
und bei mit Viren von Herpes simplex infizierten Kaninchennieren-Kulturen aufgeführt. Es ist darauf hinzuweisen,
1098b 0/1855
daß andere typische Tierviren wie Schafblattern (sheeppox), Hühnerpocken (fowl pox) oder Hals-Trachealkätarrh
bei Katzen und Ochsen zu diesen Gruppen gehören.
Die direkte Wirkung einiger Wirkstoffe auf die virenbedingte Fleckenbildung wurde beispielhaft auf folgende
Weise geprüft:
a) Unter Agar«
Das Virus wurde auf Einfachschichten primärer Kulturen von Kükenembryo-Fibroblasten adsorbiert und auf
das Zellblatt wurde Agar gebracht, der ein Nährmedium und den Wirkstoff enthielt. Nach k Tagen bei 37° C wurde Neutralrot
zugesetzt, 3 Stunden später wurden die Flecken gezählt.
b) In flüssigem Medium.
Die gleichen Zellen wurden in Leighton-Röhrchen gezüchtet.
Nach der Virusadsorption ( ein PFU auf 1 bis 3 Zellen) wurden die Zellen gewaschen und mit 1 ml Nähr medium,
das den Wirkstoff enthielt, versetzt; nach if-8 Stunden
wurden Zellen und Flüssigkeit bei -7O0C eingefroren; das Virus wurde nach Aufbrechen der Zellen durch dreimaliges
Einfrieren und Auftauen und durch eine 30 Sekunden dauernde Behandlung mit Schallwellen titriert. Wie bei
dem Versuch unter Agar wurde die PFU-Zahl durch Auszählung der Flecken ermittelt. Die Ergebnisse wurden mit solchen
von Kontrollkulturen verglichen·
1.0 9850/1856
c) Unter Methylcellulose.
Für das Virus herpes simplex wurden primäre KuI türen
von Kaninchennieren verwendet. Man verfuhr wie unter a), arbeitete aber mit 2 % Methylcellulose anstatt mit
Agar,
Die in den erfindungsgemäßen Arzneimitteln enthaltenen Verbindungen weisen im allgemeinen eine niedrige
Toxizität gegenüber den Zellen auf. Einige davon erwiesen sich sogar bei Konzentrationen, die fünfmal so groß
waren wie jene, bei der eine bedeutsame Hemmung des Viruswachstums eintritt, als nichttoxisch. Die Toxizität wurde
nach obigen Agar-Verfahren, jedoch ohne Zusatz eines
Erregers und unter Berücksichtigung derjenigen Produkt konzentration,
die eine Färbung der Zellen durch Neutralrot verhindert, ermittelt.
109850/1855
( yU, g/ml ).
Verbindung
NH2 -N N-CH5 /' V-CH-H-H N-CH,
A- CH-N-N N
NH
CH2-COHN-N N-CH,
NH9-N N-CH 2 \/
VACCINIA
unter Agar
100
100
200
100
in flüssig. Medium
200-300
200-300
20
HERPES SIMPLEX
unter Methylcellulose
W | 0) | Q) |
CO | ||
CO | U | O |
EcJ | φ |
.H
pi |
+> | rH | |
P | rH | |
id | Φ | |
H
O
O
ftf)
•Η
ra
m
CVl
CM
r-l
O O H
O
O
in
CM
ο ο
CM
ir» M
CM O I
te
CM
IXl
W
ο
tr\
ir»
CM O O O
te
CM
CM
ir»
M
M
CM
1098ö0/i855
-CH2^ | j | D | VACCINIA | r | in flüssig. Medium |
j | HEEPES SIMPLEX | |
Verbindung | O | ι 1 I |
unter Agar | — | unter Methyl- cellulose |
|||
H2^J)-COC2E5 | I i 50 |
— | — | |||||
I2N-N N-CH2-CH2 | 20 | 20 | ||||||
H2N-N N-CH2-CH2- |
I
\ 50 |
50 | ||||||
- ίο -
Die Verbindungen, die die gegen das Virus gerichteten Wirkstoffe der erfindungsgemäßen Arzneimittel darstellen,
entfalteten bei ihrer Erpropung am Tier durch parenterale Verabreichung noch bei Dosierungen von weniger
als 90 mg/kg eine beachtliche Wirksamkeit. Als Beispiel
wurden die Verbindungen der Beispiele if und 8 intraperitoneal
bei einer Dosierung von 10 mg/kg an mit Vaccinia-Viren infizierten Mäusen getestet· Acht Tage nach
der Vaccinia-Erstinjektion wurden die Vaccinia-Schädigungen
am Schwanz der Mäuse ausgezählt. Die durchschnittliche Anzahl der Schädigungen, die die behandelten Tiere
aufwiesen, wurde mit derjenigen der Kontrolltiere ver glichen»
Die Verbindungen der Beispiele 4 und 8 setzten diese durchschnittliche Anzahl auf 17,8 bzw. 13»6 gegenüber 23 des Kontrollversuchs herab.
Beispiel 1; 1-Benzylidenamino-piperazin«
Eine Lösung von 7>8 g Piperazin-hexahydrat in 20 ml
Wasser wurde mit 8 ml konzentrierter Salzsäure ver setzt. Unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa
3 bis 100G wurden 2,8 g NaNO- in 8 ml HP0 langsam zuge-
ο geben. Das Gemisch wurde drei Stunden bei 10 C abge stellt,
dann mit Eis gekühlt und filtriert, um Verunreinigungen auszuscheiden. Die wässrige Lösung wurde durch
Zusatz von Natriumhydroxid auf pH 12 eingestellt und anschließend mehrmals mit Chloroform extrahiert. Nach Abdampfung der organischen Phase erhielt man 3>4 g Nitroso Derivat,
das weiterverwendet wurde. Es erfolgte an -
109850/1855
- li -
schließend eine Reduktion dieses Nitroso-Derivates in wässriger Lösung gemäß Verfahren nach G.W. Smith et al.,
Ind.Eng. Chem· Prod. Res. and Dev., Band 1, Nr. 2, Seite
117 (1962). Die hydrierte Lösung mit einem Anfangsgehalt an rohem Nitroso-Derivat von 3,4 g wurden mit
3fl5 g Benzaldehyd in 15 ml Äthanol versetzt. Das Gemisch
wurde Zk Stunden bei Raumtemperatur abgestellt und dann
mit Benzol extrahiert. Nach Abdampfung der organischen Schicht erhielt man k,k g 1-Benzylidenaminopiperazin
mit einem Schmelzpunkt von 74-76 C.
Beispiel 2: 1-Ami nopiperazin.
ktk g 1-Benzylidenaminopiperazin wurden in einer
wässrigen Lösung, die 4,7 ml konzentrierte HCl enthielt, zwei Stunden lang unter Rückfluß gehalten. Nach Kühlung
wurde das Gemisch mit Benzol extrahiert und die wässrige Schicht anschließend im Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde aus wässrigem Methanol unter Gewinnung von k g 1-Aminopiperazindihydrochlorid-monohydrat
kristallisiert. Die freie Base erhielt man nach herkömmlichen Verfahren
durch Freisetzung aus dem Hydrochlorid mittels Alkali. Das Produkt wurde im Vakuum bei 58-6O°C/O,3 mm Hg rektifiziert
·
1—Acetamido-4-methylpiperazin.
l-Amino-4-methylpiperazin wurde etwa drei Stunden
1 0 9 β :. J / I 8 5 5
mit überschüssigem Essigsäureanhydrid und dann - nach Austreiben des Essigsäureanhydrid-Überschusses unter Vakuum - mit Wasser behandelt und mit Natriumcarbonat neutralisiert.
Man engte anschließend die wässrige Schicht unter Vakuum ein und filtrierte die ausfallenden anorganischen
Salze ab. Der endgültige Rückstand wurde mit Diäthyläther gewaschen und dann aus Benzol kristallisiert;
Schmelzpunkt I48 - 0
Beispiel 4: 4-Benzylidenamino-l-inethylpiperazin.
= Man löste 3,8 g 4-Amino-l-methylpiperazin in Wasser,
stellte die Lösung durch Zusatz von Salzsäure auf pH 4 ein und setzte dann 3»15 g Benzaldehyd zu. Das Gemisch
wurde 15 Minuten auf 50 C gehalten und nach erfolgter
Kühlung mit Diäthyläther gewaschen. Nach Eindampfung der organischen Schicht erhielt man 4-Benzylidenamino-l-methylpiperazin
mit einem Schmelzpunkt von 56-57 C.
3-Methyl-8-propionamido-3,8-diazabicyclo J}>
,2,1 Joetan·
Die Verbindung wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 3 unter Verwendung von 8-Amino-3-methyl-3,8-diazabicyclo
^/~3»2,1 ,/octan anstelle von l-Amino-4-methylpiperazin
hergestellt. Die Ausbeute betrug 74 % » der Schmelzpunkt 133-135°C.
3 B 5
8-Amino-3-propionyl-3,8-diazabicyclo /"3,2,
68 ml auf 0° gekühlte, 18 #-ige HCl wurde durch
tropfenweisen Zusatz mit 18,6 g 3-Propionyl-3,8-diazabicyclo
,/"3^,I-/ octan versetzt. Unter Aufrechterhaltung
einer Temperatur von 0 bis + 5°C wurde langsam eine Lösung von 9»6 g Natriumnitrit in 15 ml Wasser züge tropft.
Das Gemisch wurde drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zu diesem Zeitpunkt wurden weitere k>8 g Na triumnitrit
und 20 ml 18 #-ige HCl zugesetzt. Man rührte das Gemisch weitere drei Stunden bei Raumtemperatur,
machte es dann mittels 30 #-igem NaOH alkalisch und extrahierte
es gründlich mit Ither. Nach Trocknung des ätherischen Extrakts über Na2SO^ und Eindampfen zur Trockne
wurde der erhaltene Rückstand destilliert; Siedepunkt (0,5 mm Hg ) 150 - 153°C, Ausbeute 83 %. Unter Aufrechterhaltung
einer Temperatur von + 10 bis + 200C wurde eine Suspension von 35 g pulverisiertem Zn (0,508 Mol) in
50 ml Wasser tropfenweise mit 25 g (0,127 Mol) an nach obigem Verfahren hergestelltem Nitroso-Derivat in k-2. ml
(0,72 Mol) Essigsäure versetzt. Das Gemisch wurde eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde der
unlösliche Niederschlag abfiltriert und auf dem Filter mit einer kleinen Menge 5 /6-iger HCl gewaschen. Das FiI-trat
wurde mit gekühltem 30 #-igen NaOH alkalisch ge macht
und gründlich mit Chloroform extrahiert. Anschließend wurde der Extrakt über Na2SO, zur Trockne eingedampft.
Nach Destillation des Rückstandes erhielt man 16 g 8-Amino-3-propionyl-3,8-diazabicyclo
/"3*2,±"J octan mit
1 0 9 8 b ) / 1 8 5 δ
einem Siedepunkt von 145°C bei 0,6 mm Hg,
3-Amino-8-propionyl-3ι8-diazabicyclo /"3,2,1_7 octan.
Die Verbindung wurde gemäß Beispiel 6 unter Verwendung von 8-Propionyl-3,8-diazabicyclo /"3,2,lJ7octan anstelle
von 3-Propionyl-3>8-diazabicyclo /~3,2,1 _^octan
hergestellt. In einer Ausbeute von 61 % fiel 3-Amino-8-propionyl-3,8-diazabicyclo
/"3,2,lJ7 octan mit einem Siedepunkt
von 110 C bei 0,6 mm Hg an.
l-Amjno-.4-.benzyl-2,6-dimethylpiperazin.
Man verfuhr wie im ersten Teil von Beispiel 6, verwendete aber als Ausgangsmaterial 2f-Benzyl-2,6-dimethylpiperazin
anstelle von 3-Propionyl-3>8-diazabicyclo
/"3»2,l_7octan. In einer Ausbeute von 77 % fiel if-Benzyl-2,6-dimethyl-l-nitrosopiperazin
mit einem Siedepunkt von lZfO-lZf5°C bei 0,6 mm Hg an.
Unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 450C wurden 24 g des Nitroso-Derivates in 50 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran tropfenweise zu einer Suspension von 9,5 g Lithium-aluminiumhydrid in 700 ml Tetrahydro furan
gegeben. Anschließend wurde die Suspension sieben Stunden unter Rückfluß gehalten, dann auf -5°C gekühlt
10 986 0/1855
und mit 30 blL Wasser behandelt. Die organische Schicht
wurde über Na2SO, getrocknet, das Lösungsmittel abgedampft
und der Rückstand bei 120-122°C/0,8 mm Hg
destilliert. Die Ausbeute betrug 18,7 g·
Beispiel 9: l-Amino-4-äthylpiperazin.
Die Verbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 8 hergestellt; Siedepunkt 75 - 8O0C bei 15 mm Hg.
l-Amino-4-propylpiperazin.
Die Verbindung wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 8 hergestellt, Siedepunkt 96 - 980C bei 15 mm Hg.
l-Amino-4-(3-Phenylpropyl)-piperazin.
15 g 1-NxtrDsopiperazin in 100 ml 95 %-igem Äthanol
wurden eine Stunde lang in Gegenwart von 30 g Natriumbicarbonat
mit 29 g 3-Chlorpropylbenzol behandelt. Der
anorganische Niederschlag wurde abfiltriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand in Chloroform gelöst. Die
Lösung wurde über einer Silikagel-Kolonne chromato graphiert (Eluiermittel CHCl3 ; CH3OH 99,5 : 0,5) .
i 5
5 B
Man erhielt 7 S Nitroso-Derivat, das gemäß Beispiel 8
mit Lithiumaluminiumhydrid behandelt wurde und 3t8 S 1-Amino-4«.(3-phenylpropyl)-piperazin
mit einem Siedepunkt von 117 - 1200C bei 0,2 mm Hg ergab.
Nach der vorstehenden Arbeitsweise können auch die Verbindungen des Beispiels 8 unter Verwendung von 1-Nitroso~2,6-dimethylpiperazin
und Benzylbromid als Ausgangsmaterial hergestellt werden. · .
Beispiel 12;
l-Amino-4-T3henäthyl-»piperazin.
Die Verbindung wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 11 hergestellt. Siedepunkt 1O8-11O°C/O,6 mm Hg.
/ 105 5
Claims (2)
1. Arzneimittel zur Behandlung von Viruserkrankungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt einer Verbindung
der allgemeinen Formel
\_ r
-N; ^N-
V-T
in der R ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkyl-,
Aj^yI- oder Aralkylgruppe darstellt, R1, R2,R5 und R
jeweils unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder niedere Alkylgruppen bedeuten oder die Paare R-, und R„
oder R, und R, auch einen den Piperazinring überbrückenden
niederen Alkylenrest darstellen können, und X zwei Wasserstoffatome, den Benzylidenrest oder ein Wasserstoffatom
und eine Acylgruppe sein kann, oder eines davon abgeleiteten,
pharmazeutisch verträglichen Säureanlagerungssalzes als Wirkstoff.
2. Verfahren zur Herstellung gegen Viren wirkgeändert gemäß Ejngab*
eingegangen am
eingegangen am
109850/1855
- 18 samer Aminopiperazin-Derivate der Formel
in der R einen Phenyl-niederalkylrest und R1, R , R, und
R, jeweils Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nitroso-Derivat der
Formel
Rl
J 1
ON-F/ ^NH
in der R1» Rp» ^x un<^ % ol>iße Bedeutung haben, mit einem
Phenyl-niederalkylhalogenid in einem organischen Lösungsmittel behandelt und die Nitrosogruppe nach bekannten Verfahren
zu einer Aminogruppe hydriert.
Für: Gruppo Lenetit S.p.A.
Rechtsanwalt
1 09850/ 1855
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