DE2127023A1 - Schraubverschluss - Google Patents
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Description
mit Originalitätssicherung in Form einer aus dünnem Metall bestehenden Kapsel, mit einem oberen Gewindeteil und eines
unteren Sicherungsring, der einen an der Flasche vorgesehenen Gegenhaltering untergreift und mit dem oberen Kapselteil
durch von Umfangsschlitzen voneinander getrennten Stegen
verbunden ist·
Nach dem Füllvorgang werden derartige Schraubverschlüsse auf die Flaschenmündung aufgedrückt und in das Mündungsgewinde eingewalzt. Zugleich wird auch der Sicherungsring
unter den Gegenhaltering der Flasche eingerollt·
Wenn auf dem oberen Kapselteil in der Abschraubrichtung ein
genügend grosses Drehmoment ausgeübt wird, brechen die Verbindungsstege zwischen oberem und unterem Kapselteil, und
der Sicherungsring bleibt nach dem Entfernen des Schraubverschlusses unterhalb des Gegenhalteringes auf dem Flaschenhals
zurück· Die abgerissenen Stege zeigen dem Verteiler zum Endverbraucher an, dass die Flasche unberechtigt geöffnet
und wieder verschlossen wurde·
Bei Rücknahme der leeren Flaschen zwecks Wiederbefüllung
nach entsprechender Reinigung erfordert die Entfernung der auf dem Flaschenhals zurückgebliebenen Sicherungsring·
zusätzlichen Arbeite- und Zeitaufwand. Teilweise werden hierfür Spezialmaschimm eingesetzt, in denen die Sicherungsringe
auf dem Flaschenhals nach unten gestossen und zerbrochen werden· . .
Es wurde versucht, diesen Mangel in der Weise abzuhelfen,
indem zwar die Verbindungsstege zwischen Kapselober- und
:? ο -i
Unterteil beim Abschrauben dea Schraubverschlusses ab· brechen, der Sicherungsring jedoch an einer Stelle ca
Schraubverschluss hängen bleibt und bei Verschlussentfernung
von r'er Flasche abgezogen wird. Zu diesen Zweck
ist in der Sciilitzreihe ein kurzer Schlitz vorgesehen, dessen einer Begrenzungssteg wesentlich breiter ist als
jeder der anderen Stege. Das eine Ende des breiten Verbindungssteges geht dabei hakenförmig in eine schräg zur
Drehachse des Schraubverschlusses nach unten gerichtet· Einkerbung im Sicherungsring über· Im übrigen sind di·
Umfangsschlitze und die Verbindungsstege gleichmässig um den Schraubverschluss verteilt·
Beim Abschrauben eines derartigen Verschlusses sollen die schmal gehaltenen Verbindungsstege zunächst abreissenv
beim weiteren Aufschrauben des Verschlusses der Sicherungsring in der Einkerbung zu dem kurzen Schlitz aufbrechen
und bei der Abnahme des Schraubverschlusses vom Flaschenhals abgezogen werden, da der breite Steg erhalten bleibt·
Bei dieser Massnahme wird in Kauf genommen, dass der Sicherungsring
wie ein Spiralband um den Gegenhaltering sieb verhakt« Dabei wird dem Verbraucher zugemutet, durch Hin-
und Herbewegung des Schraubverschlusses diesen vom Sieherungsring
abzutrennen. Von möglichen Verletzungen des Endverbrauchers abgesehen, wird dieser nach Entfernung
des Verschlusses nicht daran denken, den in diesen Fällen auch auf dem Flaschenhals verbleibenden Sicherungsring zu
entfernen, so dass aufs Neue eine Nachbehandlung der Flasche in der Füllstation notwendig wird· Der angestrebt· Erfolg
geht bei der vorbeschriebenen Masenahnβ in vielen Fällen
verloren, denn das Gewindespiel ermöglicht bein Abschrauben des Schraubverschlusses eine schräge Verschlusslage« wodurch
eine zu geringe Zugkraft auf den Sicherungsring wirkt, die zu dessen Aufbrechung in der Einkerbung erfordorlich
wäre· Ausserdetn zieht sich in vielen Fällen der Sichertmga-
ring in eine schräg zur Mittelachse der Flasche geneigt· ovale Lage, die ein. völliges Abschrauben des Verschluss··
zwar zulässt, den Sicherungsring an einer Kante hinter dem Gegenhaltering allerdings resthält· Dabei bricht der
Sicherungsring nicht in der beabsichtigten Weise auf, ao dass ein nachträgliches Manipulieren zur Trennung de·
Sicherungsringes vom Schraubverschluss erforderlich wird· Auch in diesem Falle verbleibt der Sicherungsring auf dem
Flaschenhals·
Um auch diese Nachteile zu vermeiden, wurde gemäss der
deutschen Qffenlegungsschrift 1 928 SQk ein Schraubverschluss entwickelt, der im Sicherungsring gleichnässig
über dessen Umfang verteilte, quer zur Umfangsrichtung
stehende Schwächungskerben enthält. Hierdurch wird der Sicherungsring in einzelne Segmente aufgeteilt. Die Schlitze
in der Schlitzreihe sind jedoch gleich lang, lediglich bei der Stegbreite werden Unterschiede gemacht. Die Schwächungskerben sind nicht in einer bestimmten Reihenfolge auf die
Umfangsschlitze orientiert, wodurch der Formungsvorgang
des Verschlussrohlxngs erleichtert werden soll. Über jedem
Segmentabschnitt befinden sich also mehrere ungleich ver» teilte und in ihrer Breitenabmessung variierende Stege,
von denen der weitere Steg teils im Mittelfeld über dem Segment, teils an einer Segmentkante zu finden ist.
Beim Abschrauben dieses Schraubverschlusses zerbricht durch Aufreissen der Schwächungskerben der Sicherungsring in einzelne
Segmente· Bei weiterer Drehung und Aufwärtsbewegung
reissen vereinzelt die dünneren Stege uneben den breiteren Stegen ab. Je nachdem, wo sich bei der unorientierten Zuordnung
gerade die breiteren Stege befinden, bleibt ein Segment in ihren Mittelbereich und mit der linken oder rechten
Endkante an Verschlussoberteil hängen. Die breiten Stege bilden eine Art asymmetrische Schwenkaufhängung für die
Segmente, deren Enden sich beim Abschrauben dos Verschluss··
über den Gegenhaltering der Flascho abspreizen. Eino besonders
deutliche Abspreizung erfährt da» pja weitootoa
209881 /0010 m k m
von den breiten Stegen entfernt liegende, frei geworden· Segmentende·
Bei einem solchen Verschluss ist die Mitnahme des Sicherungaringes
von der Flasche allerdings gewährleistet· Die Praxis zeigt jedoch, dass die sich abspreizenden scharfen Segmentkanten,
deren insbesondere von den Aussenstegen abgerissenen Oberränder gezackte Schnittkanten bilden, häufige Verletzungen
verursachen. Diese Gefahr steigert sich noch dadurch« dass beim Aufbrechen des Sicherungsringes und Abbrechen der
Aussenstege Umfangskräfte frei werden, die die Segment·
radial nach aussen federn lassen* Da keine Verbindung in
den weiteren Endbereichen der Segmente zum Verschlussoberteil mehr besteht, schnellen im Augenblick des Bruches die
Segmente ausserdem in eine leicht gestreckte Lage· Gerad·
dann ist der Abschraubvorgang aber noch nicht beendet, so dass die Hand im Bereich scharfer Kanten und Widerhaken
liegt, die bei leicht verklemmten Verschluss und bei abrutschender Hand ihre Wirkung tun.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubverschluss zu schaffen, der eine Verletzungsgefahr beim
Aufbrechen des Sicherungsringes mit Sicherheit vermeidet· Dabei wird von einem Schraubverschluss für Flaschen «it
Originalitätssicherung in Form einer aus dünnem Metall bestehenden Kapsel, mit einem oberen Gewindeteil und einem
unteren Sicherungsring ausgegangen, der einen an der Flasche vorgesehenen Gegenhaitering untergreift und mit dem oberen
Kapselteil durch von Umfangsschlitzen voneinander getrennten
Stegen verbunden ist, wobei unter Bildung von einzelnen Segmenten im Sicherungsring gleichmässig über dessen Umfang
verteilte, senkrechte Schwächungskerben vorgesehen sind·
Zur Aufgabenlösung wird erfindungsgemäss vorgeschlagen,
dass sich in der Schlitzreihe, die den unteren Rand einer sich von der Flaschenaussenwand abwölbenden Kapselringes ·.
bildet, Lang* und Kurzschlitze in gleicher Reihenfolge
209881/0010
abwechseln, und unter jedem Kunzschlitz die vom unt*i«α
Ringrand beginnende, bis an die Mitte des betreffenden Kurzschlitzes heranreichende Schwächungskerbe angeordnet
ist, wobei die beiden mit gleichem Abstand links und rechts neben jeder Kerbe liegenden Stege gleiche Breitenabmessung
haben·
Beim Abschrauben des Schraubverschlusses reissen die Schwächungskerben
auf, so dass die einzelnen Ringsegmente frei werden· Jedes Segmentende ist mit jeweils einem Steg am
Kapseloberteil gefesselt· Kein Steg reisst dabei ab und jeder Steg hat eine symmetrische Lage zur Schwächungskerbe· Beim
weiteren Aufschrauben des Verschlusses schwenken die Segmente um die ausaen liegenden Stegangeln, so dass die Segmentsymmetrie
kaum gestört wird. Die neben den Stegen liegenden, vergleichsweise kurzen Segmentenden werden leicht
nach unten und aussen verschoben, wobei die Oberkanten durch den Kapselring abgeschirmt werden. Es tritt auch keine widerhakenförmige
Abspreizung ein, da der Auswanderungsweg bei allen Segmentenden der gleiche ist. Die zur Umfangsrichtung
senkrechten Segmentkanten erfahren keinen gegenseitigen Versatz« Die zwischen den Stegen liegenden, durch den jeweiligen
Längsschlitz gebildeten Segmentoberkanten wandern dabei in den schützenden Innenraum des Kapselringes ein und sind so
jeder Berührungsmöglichkeit entzogen. Mögliche Verletzungen sind auf diese Weise ausgeschaltet·
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt·
Es seigern ·
Pig. 1 einen auf eine Flasche aufgeschraubten Original-Verschluss,
Fig. 2 die Abwicklung des Sicherungsringes in vergrösserter
Ausführung im Ausschnitt und
20988 1/0010 6 "
Der Schraubverschluss 1 besteht aus einem oberen Gewindeteil 3« an den sich oben der Rändelrand 2 und unten der
sich von der Flaschenaussenwand abwölbende Kapselring 4
unter Bildung eines inneren WuIstungsfreiganges anschließen·
Der untere Rand des Ringes k wird durch die aus Lang- und
Kurzschlitzen gebildete Schlitzreihe gebildet· Die Langschlitze 6 und die Kurz schlitze 11 wechseln sich in gleicher
Reihenfolge ab. Zwischen den Schlitzen 6 und 11 befinden sich die Stege 7 t di-e den unter den in der Zeichnung nicht
sichtbaren Gegenring am Flaschenhals 9 eingerollten Dichtungsring 5 am Kapseloberteil' 3 festhalten·
Wie am besten aus Fig· 2 hervorgeht, sind unter jedem Kurzschlitz 11 in dessen Mitte quer zur Umfangsrichtung
des Schraubverschlusses stehende Schwächungskerben 10 angeordnet· Es ergibt sich hierbei ein gleicher Abstand
der Stege 7 zur jeweiligen Schwächungskerbe 10· Die
Schwächungskerben 10 teilen den Sicherungsring 5 beim
Ausführungsbeispiel in fünf einzelne Ringsegmente 8 auf· Der Linienzug der senkrechten Schwächungskerben 10 ist
in Nähe, des unteren Ringrandes oder der unteren Kante
der Segmente 8 unterbrochen· Hierdurch entstehen Brücken 12, durch die ein ungewolltes Aufspreizen des Sicherungsringes
5 und damit ein Verhaken der Verschlüsse in der Magazineinrichtung verhindert wird·
Die Schwächungskerben 10 können in die Kurzschlitze 11 einlaufen, es genügt aber, sie nahe bis an die Schlitze
heranzuführen· Ebenso kann die Brücke 12 an die Unterkante der Segmente 8 verlegt werden, so dass der Linienzug der
Schwächungskerben 10 kurz oberhalb der Segmentkante beginnt und kurz unterhalb des jeweiligen Kurzachlitze·
endet·
Wegen der Einrollung der Segmente 8 unter den Gegenhaltering der Flasche sind die Segmente 8 in sich verhältniomäesig
formsteif, so dass sie bein Abschrauben des Ver-
2 09881/0010 „7_
Schlusses 1 kaum ihren Querschnitt verändern· VI· aus
Fig. 3 ersichtlich, ist der Sicherungsring 5 nach d«a
Abschrauben in die einzelnen Segment· 8 aufgebrochen, dl· aber, nachdem sie nach aussen verschwenkt wurden, mit den
Stegen 7 am Kapselring k festgehalten wurden· In der ausgeschwenkten
Lage der Segmente 8 des Sicherungsring·· 5 sind die Segmentenden nach unten und aussen verschoben«
während die Segmentoberkante in den freien Raum des Kapselringes k eingekippt ist·
Um die Verschwenkbewegung in den Stegen 7 durch grosser·
Elastizität zu erleichtern, sind die Stege 7 leicht nach aussen ausgewölbt·
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Claims (2)
1.)Schraubverschluss für Flaschen mit Original! t&tssicherung
in Form einer aus dünnem Metall bestehenden Kapsel, alt einem oberen Gewindeteil und einem unteren Sicherungering,
der einen an der Flasche vorgesehenen Gegenhaitering
untergreift und mit dem oberen Kapselteil durch von Umfange schlitz en voneinander getrennten Stfgen verbunden
ist, wobei unter Bildung von einzelnen Segmenten im Sicherungsring gleichmässig über dessen Umfang verteilte,
senkrechte Schwächungskerben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich
in der Schlitzreihe, die den unteren Rand eines sich von der Flaschenaussenwand abwölbenden Kapselringes (k) bildet,
Lang- und Kurzschlitze (6,11) in gleicher Reihenfolge abwechseln, und unter jedem Kurzschlitz (ll) die
vom unteren Ringrand beginnende, bis an die Mitte des betreffenden Kurzschlitzes (ll) heranreichende Schwächung«·
kerbe (10) angeordnet ist, wobei die beiden, mit gleiches Abstand links und rechts neben jeder Kerbe (10) liegenden
Stege (7) gleiche Breitenabmessung haben·
2. Schraubverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass der Linienzug der senkrechten Schwächungskerben ( 10) in Nähe des unteren Rande·
des Sicherungsringes (5) unterbrochen 1st·
3* Schraubverschluss nach den vorangegangene« Ansprüchen,
Ii (tür ib gekennzeichnet, 4*·· 41·
swissli·« 4ea Lang- und Kurzschlitzen (6,11) r*rfel*11i**4«a
Ver»iN4unf··*·*· leicht nach ausβen ausgewölbt sl«4·
209831/0010
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