DE29716990U1 - Flasche mit einem Schraubverschluß - Google Patents
Flasche mit einem SchraubverschlußInfo
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Description
ALUCAP Aluminiumverschlüsse GmbH, Am Elsbach 4, D-41515 Grevenbroich
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flasche mit einem Schraubverschluß, der einen deckelartig ausgebildeten, auf
einem Flaschenhals abschraubbar sitzenden Verschlußkörper und am flaschenseitigen Rand des Verschlußkörpers vorgesehene
Spreizelemente, die unter Bildung eines Rings den Rand umgeben und derart miteinander verbunden und ausgebildet sind,
daß sie beim ersten Lösen des Verschlußkörpers von einer Flasche auseinandergespreizt und dabei voneinander getrennt werden,
aufweist.
Schraubverschlüsse für Flaschen dieser Art sind hinlänglich bekannt und werden insbesondere als Verschlüsse für Mineralwasser-,
Fruchtsaft- und Limonadenflaschen verwendet. Die Schraubverschlüsse, die in der Regel aus Kunststoff oder Aluminium
bestehen, weisen dabei an ihrem flaschenseitigen unteren Rand eine Anordnung von miteinander verbundenen Spreizelementen
auf, die beim erstmaligen Öffnen einer Flasche vom Verschlußkörper nach außen weggedrückt werden und dabei nach
Art eines Siegels auseinanderbrechen, so daß deutlich erkennbar ist, ob eine Flasche schon einmal geöffnet wurde oder
noch original verschlossen ist.
Bei Schraubverschlüssen aus Aluminium wird diese Spreizelementanordnung
in der Regel von einer Mehrzahl von Spreizelementen gebildet, die an dem flaschenseitigen Rand des Ver-
schlußkörpers unter Bildung eines den Flaschenhals umgebenden
Rings angeordnet und mit dem Verschlußkörper so verbunden sind, daß sie leicht radial nach außen vom Verschlußkörper
weggedrückt werden können. Die Spreizelemente sind untereinander durch schmale Verbindungsstege verbunden, welche als
Sollbruchstellen ausgebildet sind. Wenn eine mit einem derartig ausgebildeten Schraubverschluß verschlossene Flasche
erstmalig geöffnet wird, führt das Abschrauben des Verschlußkörpers vom Flaschenhals dazu, daß die Spreizelemente nach
außen vom Verschlußkörper weggedrückt werden und dabei auseinanderbrechen. Problematisch ist bei dieser Ausführungsform
allerdings, daß die Spreizelemente scharfe Kanten besitzen, so daß eine gewisse Verletzungsgefahr besteht, wenn die
Spreizelemente nach dem erstmaligen Öffnen der Flasche von dem Verschlußkörper wegstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schraubverschluß der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Verletzungsgefahr
durch die Spreizelemente minimiert wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des flaschenseitigen Randes des Verschlußkörpers ein
Schutzsteg vorgesehen ist, der von dem Verschlußkörper nach außen so weit vorsteht, daß er die Spreizelemente in ihrem
aufgespreizten Zustand überdeckt. Durch den vorgesehenen Schutzsteg kann sicher verhindert werden, daß eine Person
beim Abschrauben des Schraubverschlusses mit den Spreizelementen in Berührung kommt und sich dabei verletzt.
Bei Schraubverschlüssen mit einer zylindrischen Außenkontur ist dabei der Schutzsteg zweckmäßigerweise als Ringwulst ausgebildet,
die sich über den gesamten Umfang des Verschlußkör-
pers erstreckt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den Schutzsteg mit Unterbrechungen auszuführen, solange diese Unterbrechungen
so klein sind, daß eine Person durch sie nicht hindurchgreifen und so mit den Spreizelementen in Berührung
kommen kann.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgestalteten Schraubverschlusses in Vorderansicht.
Der dargestellte Schraubverschluß 1 besitzt einen deckelartig ausgebildeten Verschlußkörper 2 aus Aluminiumblech, der im
wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet und an seinem oberen Ende geschlossen ist. Der Verschlußkörper 2 sitzt auf einem
nur Flaschenhals F einer ansonsten nicht weiter dargestellten Flasche und ist auf dessen Gewinde aufgepreßt, so daß er vom
Flaschenhals F zum Öffnen der Flasche abgeschraubt werden kann. An seinem oberen, geschlossenen Ende weist der Verschlußkörper
2 außenseitig einen gerändelten Abschnitt 3 auf, an dem er von einem Benutzer rutsch-fest zum Drehen gegriffen
werden kann.
Am unteren Rand 2a des Verschlußkörpers 2 sind mehrere Spreizelemente 4 vorgesehen, die unter Bildung eines geschlossenen
Rings jeweils mit dem Verschlußkörper 2 durch erste Verbindungsstege 5a und untereinander durch zweite Verbindungsstege
5b verbunden sind. Die Verbindungsstege 5b zwischen den Spreizelementen 4 sind dabei als Sollbruchstellen
ausgebildet, und die Verbindungsstege 5a zwischen dem Ver-
schlußkörper 2 und den Spreizelementen 4 besitzen eine geringe
Materialstärke, so daß die Spreizelemente 4 unter geringem Kraftaufwand radial nach außen von dem Verschlußkörper 2 weggebogen
werden können. Die Spreizelementanordnung ist so ausgebildet, daß die Spreizelemente 4 beim erstmaligen Öffnen
der Flasche nach außen weggedrückt werden, wobei dann die Verbindungsstege 5b zwischen den Spreizelementen 4 nach Art
eines Siegels aufbrechen, so daß sicher festgestellt werden kann, ob die Flasche noch original verschlossen ist oder
nicht.
Die nach einem erstmaligen Öffnen der Flasche dann nach außen vorstehenden Spreizelemente 4 besitzen scharfe Kanten und
stellen daher ein Verletzungsrisiko dar. Um Verletzungen beim Öffnen und Schließen einer Flasche zu vermeiden, ist deshalb
bei dem erfindungsgemäßen Schraubverschluß 1 im Bereich des unteren, flaschenseitigen Randes 2a in unmittelbarer Nachbarschaft
zu den Spreizelementen 4 eine Ringwulst 6 ausgebildet,
die von dem ansonsten zylinderförmigen Verschlußkörper 2 radial nach außen so weit vorsteht, daß sie die Spreizelemente
4 überdeckt, wenn diese aufgespreizt sind, und somit eine Person beim Öffnen der Flasche nicht in Berührung mit den
Spreizelementen 4 kommen kann. Die Ringwulst 6 steht somit etwa um wenigstens das Maß vor, um das die Spreizelemente 4
radial nach außen vorstehen können.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Schraubverschluß 1 kann in
herkömmlicher Weise durch Tiefziehen, Stanzen und Pressen hergestellt sein.
Claims (5)
1. Flasche mit einem Schraubverschluß (1), der einen deckelartig ausgebildeten, auf dem Flaschenhals abschraubbar
sitzenden und diesen verschließenden Verschlußkörper (2) und am flaschenseitigen Rand (2a) des Verschlußkörpers
(2) vorgesehene Spreizelemente (4), die unter Bildung eines Rings den Rand (2a) umgeben und derart miteinander
verbunden und ausgebildet sind, daß sie beim ersten Lösen des Verschlußkörpers (2) vom Flaschenhals auseinandergespreizt
und dabei voneinander getrennt werden, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des flaschenseitigen
Randes (2a) des Verschlußkörpers (2) ein Schutzsteg (6) vorgesehen ist, der vom Umfang des Verschlußkörpers
(2) nach außen so weit vorsteht, daß er die Spreizelemente (4) in ihrem aufgespreizten Zustand überdeckt.
2. Flasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzsteg (6) als Wulst ausgebildet ist, die sich ringartig über den gesamten Umfang
des Verschlußkörpers (2) erstreckt.
3. Flasche nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (2) im Bereich seines geschlossenen Endes einen gerändelten Umfangsbereich
(3) aufweist.
4. Flasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubverschluß (1) aus
einem Aluminiummaterial besteht.
5. Flasche nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubverschluß (1) durch Tiefziehen und Pressen aus einem Blechmaterial hergestellt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29716990U DE29716990U1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Flasche mit einem Schraubverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE29716990U1 true DE29716990U1 (de) | 1997-11-06 |
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ID=8046336
Family Applications (1)
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DE29716990U Expired - Lifetime DE29716990U1 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Flasche mit einem Schraubverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29716990U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002042172A1 (de) * | 2000-11-21 | 2002-05-30 | Mala Verschlusssysteme Gmbh | Verschlusskappe |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2127023A1 (de) * | 1971-06-01 | 1973-01-04 | Coca Cola Co | Schraubverschluss |
DE3010769A1 (de) * | 1979-11-07 | 1981-05-27 | Container Corporation of America, Chicago, Ill. | Verschluss |
DE4000202C1 (en) * | 1990-01-05 | 1990-12-20 | Gerd 5010 Bergheim De Mueller | Bottle closure for carbonated drinks - has round cover section and cylindrical jacket section with deep drawn transition section in between |
-
1997
- 1997-09-23 DE DE29716990U patent/DE29716990U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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