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Aufrollbare Verpackung aus Wellpappe Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Verpackungen, die aus einer-rollbaren Wellpappe hergestellt sind.
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Lange Güter, wie z.B. Profile, aufgerollte Teppiche oder Jalousien,
die in ihrer Länge über das übliche Formatmaß einer Wellpappverpackung hinausgehen,
können mit einer Wellpappe mit nur einer Deckbahn verpackt werden. Diese Wellpappe
mit nur einer Deckbahn ist zu schwach und bietet daher nicht genügend Schutz. Außerdem
ist eine daraus hergestellte Verpackung zu labil.
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Will man lange Güter mit Wellpappe verpacken, die zwei Deckschichten
hat, also sehr steif ist, so ist das Format in der Länge begrenzt. Zuschnitte über
3 m Länge sind umständlich zu transportieren, ganz abgesehen von dem Platzbedarf,
den solche langen Zuschnitte beanspruchen. Aiis diesem Grunde verpackt man lange
Güter in sogenannte Teleskopverpackungen, bei welchen zwei kurze Zuschnitte zum
Teil ineinandergesteckt werden. Abgesehen von der aufwendigen Verpackungsarbeit
haben die Teleskopverpackungen an der Übergangsstelle ihrer beiden
Zuschnitte
eine schwache. Stelle, die eine Gefahr für das verpackte Gut darstellt.
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Um nun eine raumsparende Größe einer langen, mit zwei Deckschichten
versehenen Wellpappe zu bekommen, ist man dazu übergegangen, diese Wellpappe auf
handliche Längen in Zickzack-Form zu knicken. Aus Zickzack-Wellpappe hergestellte
lange Verpackungen haben nun wiederum den Nachteil, an ihren durch das Zickzack-Verfahren
geknickten Stellen leicht durchzuknicken, was wiederum eine Gefahr für das verpackte
Gut darstellt.
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Die Erfindung stellt eine Verpackung dar, die in ihrer Länge praktisch
unbegrenzt sein kann und trotzdem nicht die vorher beschriebenen Nachteile aufweist.
Man geht von einer rollbaren, mit zwei Deckbahnen versehenen Wellpappe aus, bei
der zumindest eine Deckbahn aus einem dehnungselastischen Material, insbesondere
Kreppapier, besteht. Bei der Herstellung der Verpackung wird die Wellpappe erfindungsgemäß
mit Längsrillen versehen. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird sie mit den
entsprechenden zusätzlichen Ausrüstungen versehen; was zum Beispiel eine Längs-
oder/und Querrillung, Ritzungen, Bedruckungen oder auch aufgeklebte Aufreißstreifen
sein können.
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Diese so hergestellte Verpackung aus der rollbaren Wellpappe wird
im aufgerollten Zustand transportiert. Diese Rolle stellt also eine aufgerollte
Verpackung dar, die vom Verpackenden lediglich entrollt und zur gewünschten Verpackungsform
gefaltet oder verformt werden kann. Es können aber beliebige Verpackungen als eine
große Rolle hergestellt werden und dann an Ort und Stelle-auf beliebige Länge, vor
allem aber auf große Längen abgeschnitten werden. Die Verpackung eignet sich besonders
zur Verarbeitung auf Verpackungsmaschinen. Zu dieser aufrollbaren Verpackung kann
auch eine mit Doppel- oder Mehrfachwelle ausgerüstete Wellpappe Verwendet werden,
wenn beim Aufbau der Wellpappe die entsprechende Anzahl Kreppapierdecken zur Anwendung
kommt. Bei entsprechender Ausrüstung kann diese Endlosverpackung vorteilhaft zum
ttnhüllen jeglicher Rc&lenware,
wie Kabeltrommeln, Papierrollen
u.a. verwendet werden, aber auch für eine Ware, die im Querschnitt ein nichtrundes
Profil aufweist, d.h., die z.B. im Querschnitt quadratisch, rechteckig oder beliebig
anders ausgebildet ist.
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Zur näheren Erläuterung wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine aufgerollte Verpackung.
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Fig. 2 zeigt eine entrollte und zu einem langen Kasten umgebogene
Verpackung.
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Fig. 3 zeigt eine Verpackung für einen trommelartigen Behälter.
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Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Behälterverpackung nach Fig.
3, nachdem der überstehende Rand stirnseitig umgeschlagen und zusammengequetscht
worden ist Fig. 5 zeigt eine an ihren Längsrillen umgebogene Verpackung mit einem
aufgebrachten Aufreißverschluß.
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Fig. 6 zeigt eine kastenförmige Verpackung, wie sie aus einem aufrollbaren
Zuschnitt nach Fig. 9 hergestellt ist.
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Fig. 7 zeigt einen Stülpkarton, der aus einem aufrollbaren Zuschnitt
nach Fig. 8 hergestellt ist.
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Fig. 1 zeigt eine aufgerollte Verpackung, welche äus einer Wellpappe
besteht, die aus einer Welle 3 aufgebaut ist und aus einer Deckbahn 2 aus gekrepptem
Papier und einer Deckbahn 4 aus Kraftpapier besteht. Die Verpackung ist mit Längsrillen
1 auf der Außenseite und Rillen 5 auf der Innenseite versehen.
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Fig. 2 zeigt eine entrollte Verpackung, welche an ihren Längsrillen
21, 22, 23 zu einem im Querschnitt viereckigen Behälter umgebogen ist.
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Fig. 3 stellt eine Verpackung für einen trommelartigen Behälter dars
wobei der überstehende Rand 32 der Verpackung an der Längsrille 31 stirnseitig umgeschlagen
wird und zu einer ebenen Stirnbedeckung zusammengequetscht wird? wie sie in der
Draufsicht in
Fig. 4 angedeutet worden ist.
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In den Figuren 5, 6 und 7 sind Verpackungen aus einer aufrollbaren
Wellpappe dargestellt, welche durch Umbiegen an den Längs rillen 51, 52, 53 bzw.
61, 62, 63 oder 71, 72 geformt werden können, soweit erforderlich durch Umbiegen
der erforderlichen Querrillen. In Fig. 5 ist zusätzlich für die Verpackung ein Aufreißstreifen
54 vorgesehen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung können für die Verpackung aus
der aufrollbaren Wellpappe außer den Längsrillen auch noch Querrillen und/oder Einschnitte
in Form von Längs- und/oder Querschnitten vorgesehen werden, wie sie in Fig. 6 mit
64 und in Fig. 7 mit 73 gekennzeichnet sind.
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Zweckmäßig werden diese Einschnitte auf der aufgerollten Verpackung
bereits vorgesehen derart, daß an den Trennstellen für zwei Verpackungen die entsprechenden
Längs- und gegebenenfalls Querschnitte angeordnet werden.
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In Fig. 8 sind für zwei angrenzende Verpackungen an der -Trennstelle
Einschnitte 83 bis 86 vorgesehenO Mit 81 und 82 sind Längsrillen angedeutet und
87 und 88 sind Querrillen. Durch Umbiegen an diesen Rillen kann ein Stülpkarton
hergestellt werden.
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Durch einfaches Umbiegen an den Langsri1len 91 und an den Quer rillen
92 kann nach Abschneiden an der Trennstelle aus der aufrollbaren Wellpappe ein Faltkarton
als Verpackung hergestellt werden.
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Anstelle einer Rillung kann die Verpackung auch längs undXoder quer
geritzt werden. Ferner kann die Verpackung bereits im bedruckten Zustand sich befinden.
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Die Verpackung wird vorzugsweise aus einer Wellpappe hergestellt,
welche mit beidseitigen Deckbahnen versehen ist, von denen mindestens eine aus einem
dehnungselastischen Material, insbesondere aus einem gekreppten Papier besteht.
Je nach der herzustellenden
Verpackung wird die entsprechende Anzahl
von-Längsrillen und gegebenenfalls Querrillen auf der aufrollbaren Wellpappe vorgesehen.
Die Wellpappe selbst kann auch aus einer zwei- oder mehrfachwelligen Wellpappe hergestellt
sein. Für die Verpackung können Wellpappen Anwendung finden, die mindestens eine
Deckbahn aus einem dehnungselastischen Material aufweisen, wobei dieses dehnungselastische
Material z.B. aus einem Vlies, aus einer gummielastischen Schicht oder auch aus
einem dehnungselastischen Gewebematerial aufgebaut sein kann.
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5 Seiten Beschreibung 13 Patentansprüche 5 Blatt Zeichnungen