DE2126337C3 - Verfahren zur Herstellung von großflächigen Formstücken, z.B. Platten, aus Faserzement, insbesondere Asbestzement, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von großflächigen Formstücken, z.B. Platten, aus Faserzement, insbesondere Asbestzement, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2126337C3 DE19712126337 DE2126337A DE2126337C3 DE 2126337 C3 DE2126337 C3 DE 2126337C3 DE 19712126337 DE19712126337 DE 19712126337 DE 2126337 A DE2126337 A DE 2126337A DE 2126337 C3 DE2126337 C3 DE 2126337C3
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Hans-Diether Dipl.- Ing. 1000 Berlin Finnmann
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ETERNIT AG 1000 BERLIN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von großflächigen Formstücken, z. B. Platten, aus Fasürzement, insbesondere Asbestzement, bei dem eine Faserzementsuspension einem die einzige Formungsfläche bildenden Sieb unter einer Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Siebes zugeführt wird, wobei das Filtrat durch das Sieb abläuft und sich auf dem Sieb eine Faserzementschicht ablagert, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (AT-PS 72 175) wird ein Saugkasten, der an einer Seite mit einem Sieb bespannt ist, in eine Asbestzement-Wasser-Suspension eingetaucht. Dadurch, daß der Saugkasten evakuiert wird, bildet sich auf der Siebfläche in Abhängigkeit von der Zeit und der Größe des Vakuums eine mehr oder weniger dicke Schicht Asbestzement. Diese Schicht wird in einem zweiten Arbeitsgang verdichtet, so daß sich auf diese Weise großflächige ebene oder auch gewellte Tafeln aus Asbestzement herstellen lassen. Bei diesem Verfahren läßt sich mit der durch die Anlage eines Vakuums erreichbaren Druckdifferenz zwischen den beiden Siebflächen, die naturgemäß nicht größer als 1 atü sein kann, nur eine verhältnismäßig dünne Asbestzementschicht auf dem Sieb ablagern. Außerdem ist die dafür erforderliche Zeit verhältnismäßig lang.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem Formstück mit größerer Dicke bei verkürzter Ablagerungszeit herstellbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Druckdifferenz zwischen den beiden Seilen des Siebes größer ist als der atmosphärische Druck.
Durch die gegenüber dem bekannten Verfahren größere Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Siebes lassen sich mit dem Verfahren nach der Erfindung Formstücke mit größerer Dicke als bisher herstellen. Außerdem bewirkt die größere Druckdifferenz eine schnellere Ablagerung der Faserzementschicht auf dem Sieb.
Es ist dabei von Vorteil, wenn die Druckdifferenz während des Herstellungsvorgangs geregell wird.
Weiterhin empfiehlt es sich, die Faserzementsuspension an der als Formungsfläche dienenden Oberfläche des Siebes entlangströmen zu lassen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb in einem mit Anschlüssen für eine Zuführungs- und eine Rücklaufleitung versehenen Siebkasten angeordnet ist und diesen in eine obere und eine untere Kammer unterteilt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 5 bis 9.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieis näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung,
Fig. 2 ein herzustellendes plattenförmiges Formstück und
Fig. 3 und 4 .Siebformen zur Herstellung plattenförmiger Formstücke.
Gemäß Fig. I wird ein Siebkasten 1 mit einem Sieb 26 aus einer oder mehreren Rührbütten 2, 3 und 4 mit Faser/ementsuspension versorgt, wobei diese Suspension an der als Formfläche dienenden Fläche des Siebes entlangströmt. Dabei wird die Suspension jeder Bütte über je ein Dreiwegeventil 5,6,7 einer Stoffpumpe 8,9, 10 zugeführt, die wiederum über je ein Vierwegeventil II, 12, 13 und je ein einfaches Absperrventil 14, 15, 16 die Suspension über eine Zuführungsleitung 17 in die obere Kammer Γ des Siebkastens 1 derart leitet, daß die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Siebes größer ist als der atmosphärische Druck, z. B. ein Mehrfaches von diesem beträgt. Im Ablauf des Siebkastens I befindet sich ein Druckregelventil 19. Für das durchtretende Filtrat befindet sich in der unteren Kammer 1" des Siebkastens 1 ein Ablauf 27. In der oberen Kammer Γ des Siebkastens 1 sind mehrere, insbesondere bewegbare Leitbleche 28, 29, 30, 31 angebracht, die dazu bestimmt sind, eine Faserorientierung in der Suspension \or deren Absetzen auf dem Sieb
/u bewirken.
Die Fördermenge der Stoffpumpen 8,9,10 ist größer bemessen als die ablaufende Fütratmenge. Der überschüssige Stoff wird über das Druckregelventil 19 den Dreiwegeventilen 5,6,7 vor den Pumpen zugeführt und s gelangt von dort wieder in die Zuführungsleitung 17 über die Pumpen 8,9,10 und die Ventile 11,12,13 sowie 14,15,16.
Nach Beendigung der Schichtbildung und zur Entleerung der oberen Kammer Γ werden die )0 Dreiwegeventile 5, 6, 7 und die Vierwegeventile II, 12, 13 so umgeschaltet, daß nun die Stoffpumpen 8,9,10 nur über die Rücklaufleitung 18 und über sich daran anschließende Leitungen 20,21,22 versorgt werden und die in der oberen Kammer Γ und in den Rohrleitungen befindliche Suspension in die Rührbütten 2, 3, 4 zurückbringen. Dabei ist die Zuführungsleitung zum Siebkasten mit der Atmosphäre verbunden.
Es ist zweckmäßig, die Ventile 11,12,13 oberhalb und die Ventile 5, 6, 7 unterhalb des Siebkastens 1 anzuordnen und ferner die Stoffpumpen 8, 9, IG tiefer als die Ventile 5, 6, 7 zu stellen, damit eine vollständige Entleerung der oberen SiebKastenkammer sowie der gemeinsamen Stoffleitungen erreicht wird. Die Ventile 14, 15, 16 sowie 23, 24, 25 dienen lediglich zum Absperren der einzelnen Rührbütten 2, 3, 4 von der Zuführungsleitung 17 und der gemeinsamen Rücklaufleitung 18 von den einzelnen Stoffpumpen.
Der unlere Teil der Fig. I läßt die verschiedenen Stellungen der Durchlaufwege der Ventile 5, 6, 7 bzw. 11, 12, 13 zu den jeweiligen Rohranschlüssen a, b, c, d erkennen.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt einer beispielsweisen Ausführung einer großformatigen Dachplatte 32 gezeigt. Die dazu erforderliche Gestaltung des Siebkastens geht aus Fig. 3 hervor. In Fig.4 ist schließlich dargestellt, wie z. B. zweiteilige WeJ'ifirsthauben gefertigt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    |. Verfahren zur Herstellung von großflächigen Formstücken, z. B. Platten, aus Faserzement, insbesondere Asbestzement, bei dem eine Faserzementsuspension einem die einzige Formungsfläche bildenden Sieb unter einer Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Siebes zugeführt wird, wobei das Filtrat durch das Sieb abläuft und sich auf dem Sieb eine Faserzementschichi ablagert, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Siebes größer ist als der atmosphärische Druck.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz während des Herstellungsvorgangs geregelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserzementsuspension an der als Formungsfläche dienenden Fläche des .Srcbes (26)entlat»gströmt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (26) in einem mit Anschlüssen für eine Zuführungs- und eine Rücklaufleitung versehenen Siebkasten (1) angeordnet ist und diesen in eine obere und eine untere Kammer(l', 1") unterteilt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung (17) für die Faser/ementsuspensio'i in die obere Kammer (V) mündet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsleitung (17) für die Faserzementsuspension in die untere Kammer (1") mündet.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rücklaufleitung (18) Druckregelventile (19) vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregel ventile (19) in Abhängigkeit von der Dicke der von dem Sieb gebildeten Faserzementschicht automatisch, z. B. elektronisch, steuerbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkasten (1) samt Sieb (26) derart schräg angeordnet ist, daß der Anschluß für die Rücklaufleitung (18) tiefer liegt als der für die Zuführungsleitung (17) und der Ausgang für das abzuführende Filtrat an der tiefsten Stelle liegt.
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DE19712126337 1971-05-24 1971-05-24 Verfahren zur Herstellung von großflächigen Formstücken, z.B. Platten, aus Faserzement, insbesondere Asbestzement, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2126337C3 (de)

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DE2126337A1 DE2126337A1 (de) 1972-12-14
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DE102015015297A1 (de) 2015-11-30 2017-06-01 lFABT - lnstitut für angewandte Beschichtungstechnologie UG (haftungsbeschränkt) Verfahren zur Verbesserung der Festigkeit von faserverstärkten Bauprodukten

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