DE2126129B2 - Anwendung der kathodischen nachbehandlung von elektrolytisch chromatierten chromlegierungen - Google Patents
Anwendung der kathodischen nachbehandlung von elektrolytisch chromatierten chromlegierungenInfo
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Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung der kathodischen Nachbehandlung von elektrolytisch chromatierten Chromlegierungen in Chrom(-VI)-lonen
enthaltenden Lösungen.
Austenitische, ferritische und martensitische rostfreie
Stähle zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit fegen Korrosion und Verschleiß bzw. Abrieb aus. Es ist
auch bekannt, solche Stähle mit einem Farbüberzug zu versehen; so wird in der britischen Patentschrift
2 75 781 ein Verfahren beschrieben, bei dem einem rostfreien Stahl durch Tauchen in Chrom- und
Schwefelsäure-Lösungen ein farbiges Aussehen verliehen wird.
Weitere Tauchverfahren bind aus den britischen Patentschriften 11 22 172 und 11 22 173 bekannt bei
denen die zu behandelnden Stähle jedoch in Chromsäurelösungen getaucht werden, die gleichzeitig auch
Schwefelsäure bzw. im Falle der zweitgenannten Patentschrift auch Mangansulfat enthalten. Nach diesen
Verfahren lassen sich sehr attraktive Farbüberzüge auf rostfreien Stählen erzeugen. Bei den bekannten
Verfahren muß der Stahl eine bestimmte Zeit in der Lösung verharren, ehe sich die Oberfläche einfärbt.
Durch Versuche konnte nun festgestellt werden, daß sich auf der Stahloberfläche schon ein Überzug bildet,
ehe sich eine Farbänderung bemerkbar macht, d. h. während der Stahl noch sein natürliches Aussehen
besitzt. Es ist anzunehmen, daß das farbige Aussehen durch Interferenzerscheinungen verursacht wird, die
nur dann auftreten, wenn eine bestimmte Dicke des Überzugs erreicht ist. Diese Interferenzerscheinungen
und damit auch das farbliche Aussehen ändern sich mit der Überzugsdicke.
Des weiteren ist aus der britischen Patentschrift 10 99 836 ein Verfahren zum elektrolytischen Verchromen üblicher, beispielsweise niedriggekohlter Stähle
und Aluminium bekannt. Bei diesem zweistufigen Verfahren wird der Stahl zunächst in einer sechswertige
Chrom-Ionen sowie Sulfat-Ionen oder andere Ionen starker Säuren enthaltenden Lösung elektrolytisch
behandelt. Da der dabei entstehende Überzug noch wasserlösliche Säure-Ionen enthält, die zu einer
Beschleunigung der Korrosion in feuchter Atmosphäre führen, schließt sich eine kathodische Behandlung in
einer wäßrigen Lösung mindestens einer wasserlöslichen Alkaliverbindung,, beispielsweise Alkalichromate
oder -bichromate, an, um die in der Chromatschicht
adsorbierten sauren Anionen *u entfernen. Ein ähnliches, ebenfalls zweistufiges Verfahren zur Verbesserung
der Korrosions- und insbesondere Rostbeständigkeit von StäWen ist aus der deutschen Auslegeschrift
12 38 737 bekannt „uv....
Die erwähnten farbigen Chromstähle haben bislang kaum Eingang in die Praxis gefunden, weil ihre
Korrosions- und Verschleißfestigkeit so gering ist, daß ihr Aussehen allein schon durch bloße Fingerabdrücke
bleibend beeinträchtigt wird. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Korrosionsbeständigkeit und
Verschleißfestigkeit farbiger rostfreier und anderer Chromstähle zu verbessern. Die Lösung dieser Aufgabe
besteht in der Anwendung einer kathodischen Nachbehandlung in einer wäßrigen Chrom(-Vl)-Ionen enthaltenden Lösung auf in Chromsäure und Schwefelsäure
mit oder ohne Zusätze auf korrosionsfeste Chromlegierungen erzeugten farbigen Tauchüberzügea Für die
erfindunssgemäße Anwendung eignet sich jede zum Abscheiden von Chrom geeignete Lösung. Dabei ist die
Dauer der kathodischen Nachbehandlung sehr kurz und darf nicht so lange dauern, bis sich ein weißer
Niederschlag bildet
Für das bei dem kathodischen Nachbehandeln beobachtete Härten des farbigen Überzugs gibt es noch
keine wissenschaftliche Erklärung; es ist jedoch zu vermuten, daß sich dabei metallisches Chrom niederschlägt
Durch zahlreiche Versuche konnte das Härten des Überzugs und dessen bessere Korrosionsbeständigkeit
bestätigt werden, gleichviel ob es zu einer Farbänderung kam oder nicht. Es ist zwar schwierig, die größere
Verschleißfestigkeit von Stählen oder anderen Legierungen nachzuweisen, die keiner Farbänderung unterliegea Diese Schwierigkeiten bestehen jedoch nicht bei
Stählen mit geändertem farblichen Aussehen. Es besteht aber andererseits kein Grund zu der Annahme, daß sich
eine bessere Verschleißfestigkeit nicht auch dann ergibt, wenn der Überzug zwar gehärtet ist jedoch seine Farbe
nicht geändert hat.
Ein Vergleichsversuch zur Ermittlung der Korrosionsbeständigkeit besteht darin, zwei derselben Behandlung in einer Lösung aus Chromsäure und
Schwefelsäure unterworfene Bleche, von denen jedoch nur eins außerdem kathodisch in einem Elektrolyten
zum Härten des Überzugs behandelt wurde, einem Salzsprühtest mit einer wäßrigen Lösung von 50 g/l
Natriumchlorid und 0,26 g/l Kupferchlorid zu unterwerfen, die zuvor mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 3,2
eingestellt wurde. Die Lösung wird in einer geschlossenen Kammer bei einer Temperatur von 49°C in einer
Menge von 1,5 ml je Stunde und je 80 cm2 aufgesprüht.
Der sich beim Salzsprühtest einstellende Rost wird makroskopisch festgestellt und entsprechend den
Abbildungen der Zeichnung in die folgenden sieben Klassen eingeteilt:
1. rostfrei,
2. leicht angerostet,
3. leicht bis mäßig angerostet,
4. mäßig angerostet,
5. mäßig bis schwer gerostet,
6. stark gerostet
7. sehr stark gerostet.
Bei den Versuchen hat sich gezeigt, daß der Rostgrad eines nach der Erfindung oberflächengehärteten Blechs
mindestens eine Kategorie besser ist als der des nicht kathodisch oberflächengehärteten Vergleichsblechs.
Ein Versuch zum Bestimmen der Abrieb- bzw.
Verschleißfestigkeit besteht darin, Vergleichsbleche
dem Abrieb mit einem schmirgelnde Teilchen enthaltenden Bleistiftradiergummi zu unterwerfen, das unter
einer bestimmten Last mittels eines S^wenkarmes über
stets dieselbe Oberflächenzone der Bleche hin- und herbewegt wird. Dabei wird ein Radiergummi und eine
Last gewählt, die einen unbehandelten Farbüberzug in etwa vier Perioden beseitigen. Ein kathodisch behandelter
Oberzug kann bei diesem Versuch als gehärtet angesehen werden, wenn er vierzig Perioden übersteht
Das Färben der Oberfläche läßt sich mit Lösungen sehr unterschiedlicher Konzentration und Temperatur
durchführea Um jedoch reproduzierbare Ergebnisse und eine gute Farbgebung zu erhalten, muß sichergestellt
werden, daß die Konzentration und Temperatur sowie die Behandlungsdauer sorgfältig eingestellt
werden.
Es wurde festgestellt, daß sich die gewünschten Farben bei austenitischen und ferritischen Stahlen leicht
erzeugen lassen, wenn die Zusammensetzung, Konzentration und Temperatur der Lösung wie folgt eingestellt
ist:
Konzentration
Bevorzugter
Bereich
Bereich
CrO3 200 bis 400 g/l
H2SO4 350 bis 700 g/l
Temperatur 65 bis 80° C
240 bis 300 g/i
450 bis 550 g/l
68 bis 72° C
450 bis 550 g/l
68 bis 72° C
Die vorerwähnten Konzentrationsgrenzen sollten vorzugsweise nicht überschritten werden, um die
Gefahr einer Übersättigung der Lösung und damit ein Ausfällen eines unlöslichen Niederschlags sowie unkontrollierbare
Änderungen der Lösungszusammensetzung zu vermeiden.
Unter optimalen Bedingungen findet das Farbüberziehen des austenitischen oder ferrkischen Stahls je
nach dem gewünschten Farbton in etwa 7 bis 15 Minuten statt Bei geringeren Tfimperaturen ist eine
längere Behandlungsdauer erforderlich, während höhere Badtemperaturen zu kürzeren Behandlungszeiten,
demzufolge abe*· auch zu Schwierigkeiten bei der Überwachung der Farbgebung führen. Unter optimalen
Bedingungen bildet sich ein ausreichender farbloser Überzug in etwa 5 Minuten, ein blauer Überzug in etwa
8 Minuten und ein goldener Überzug in etwa 10 Minuten. Überraschenderweise wurde nun festgestellt,
daß ein martensitischer Stahl bei der vorerwähnten
Farbgebung schwarz wird.
Das erfindungsgemäße kathodische Härten erfolgt vorzugsweise in einer wäßrigen Lösung aus Chrom- und
Schwefelsäure, kann jedoch auch in Lösungen von Chromsäure mit Zusätzen von Siliziumfluorid oder
Fluoridionen für sich oder zusammen mit Sulfationen erfolgen. Derartige Lösungen sind jedoch nicht so
wirksam wie Chrom-Schwefelsäure-Lösungen, da sie eine stärkere Neigung zum Niederschlagen metallischen
Chroms auf der Stahloberfläche besitzen.
Die Konzentration der CrO3 und der Schwefelsäure in
dem bevorzugten Elektrolyten kann sehr unterschiedlich sein; für optimale Ergebnisse sollte die Chromoxydkonzentration
jedoch mindestens 25 g/l und vorzugsweise mindestens 250 g/l betragen, kann jedoch auch
850 g/l oder mehr erreichen, während die Konzentration der Schwefelsäure 0,1 bis 10 g/l oder mehr betragen
kann. Die Temperatur des Elektrolyten beträgt 20 bis 8O0C bei einer Stromdichte von 0,6 bis 30 A/dm2.
Vorzugsweise enthält der Elektrolyt 240 bis 260 g/l CrQ3 und 1,0 bis 2,6 g/l H2SO4 bei einer Temperatur von
25 bis 40DC und einer Stromdichte von 2,4 bis 9fi A/dm2.
Innerhalb der vorerwähnten Konzentrationsgrenzen beträgt die Behandlungsdauer 2 bte 30 Minuten. Das
erfindungsgemäße kathodische Härten führt normalerweise zu einer unmerklichen Farbänderung.
Beim kathodischen Härten muß darauf geachtet werden, daß sich metallisches Chrom leicht an Ecken
und Kanten niederschlägt, wo die Stromdichte hoch ist Dies kann jedoch durch Abschirmen solcher Zonen und
gegebenenfalls durch eine geringere Stromdichte verhindert werden.
Die erfindungsgemäße kathodische Nachbehandlung ergibt eine höhere Härte des Überzugs und verringert
zudem die Gefahr von Fingerabdrücken und Rostbildung. Das elektrolytische Härten sollte sobald wie
möglich nach dem Farbüberziehen erfolgen, um die Gefahr einer Rostbildung oder von Eindrücken des
ungehärteten Überzugs zu vermeiden. Trotz einer etwaigen Verzögerung kann das erfindungsgemäße
Härten jedoch sehr wirkungsvoll durchgeführt werden.
Das Färben und Härten kann in mit Blei ausgekleideten und durch Dampfstrahl beheizten Tanks erfolgen,
wie sie üblicherweise beim Verchromen verwendet werden. Die beim Färben verwendete Lösung sollte
zum Temperaturausgleich leicht umgerührt, jedoch nicht heftig bewegt werden.
Versuche haben gezeigt, daß eine optimale Farbüberwachung
möglich ist, wenn die Lösung mehr Schwefelsäure als Chromsäure enthält daß jedoch beim
kathodischen Härten das Verhältnis von Chromsäure zu Schwefelsäure groß sein sollte. Gleichwohl können in
beiden Verfahren dieselben Lösungen verwendet werden, wobei dann das Farbüberziehen ohne Stromdurchgang
und das kathodische Härten nach dem Einschalten des Stroms erfolgt, obleich das Farbüberziehen
dann sehr lange dauert Eine derartige Lösung enthält 300 g/l CrO3 und 100 g/l H2SO4 und wird in
beiden Verfahrensstufen auf 700C gehalten.
Mehrere Bleche aus einem austenitischen 18/8-Chrom-Nickel-Stahl
wurden in eine Lösung mit 300 g/l CrO3 und 550 g/1 H2SO4 bei einer Temperatur von 7O0C
eingetaucht Eine Gruppe der Bleche wurde etwa 5 Minuten eingetaucht um einen farblosen, das natürliche
Aussehen des Stahls erhaltenden Überzug zu erzeugen, während eine zweite Gruppe etwa 8 Minuten
eingetaucht wurde, um einen blauer. Überzug zu erzeugen, und eine dritte Gruppe etwa 10 Minuten
eingetaucht wurde, um einen goldenen Überzug zu erzeugen. Aus allen drei Gruppen wurden nach
Beendigung der Tauchbehandlung einige Proben für den Korrosionsversuch herausgenommen, während die
Überzüge der übrigen Bleche in einem Elektrolyten mit 250 g/l CrO3 und 2,5 g/l Schwefelsäure bei einer
Temperatur von 4O0C kathodisch gehärtet wurden. Bei weiteren Versuchen wurden ähnliche Bleche in derselben
Weise behandelt, wobei jedoch nur Überzüge mit natürlichem Aussehen und blauer Farbe erzeugt
wurden. Die Ergebnisse der Korrosionsversuche an allen Blechen sind in der nachfolgenden Tabelle I
zusammengestellt, aus der sich jeweils der Rostgrad entsprechend den Abbildungen in der Zeichnung ergibt.
21 26 | 5 | fabelte I | S | 129 | 6 | Zeit | Strom | Periode hlS 711ΪΠ |
Versuch Zustand Farbe Rostgrad | dichte | LsJo £#Uill Ausfall |
||||||
Tabelle Hl | (min) | (A/dm*) | ||||||
1 farblos natürlich 4 | Lösung | |||||||
farbig blau 6 | 20 | 0,3 | ||||||
farbig gold 6 | to | Kathodische Behandlung | 20 | 0,6 | 50 | |||
farblos und natürlich 2 | Tempe | 10 | 1,2 | 160 | ||||
gehärtet | ratur | 20 | 1,2 | 160 | ||||
farbig und blau 2 | 250 g/l, CrO3 | ("C) | 10 | 2,4 | 200 | |||
gehärtet | 15 | + 2,5 g/l H2SO4 | 15 | 2,4 | 180 | |||
farbig und gold 2 | 40 | 20 4 |
2,4 4,8 |
200 + | ||||
gehärtet | 40 | 7 | 4,8 | 200 200 + |
||||
2 farblos natürlich 3 farbig blau 5 |
40 | 10 | 4,8 | 200 + | ||||
farblos und natürlich 1 | 20 | 40 | 12 | 4,8 | 200 + | |||
gehärtet | 40 | 15 | 4,8 | 180 | ||||
farbig und blau 1 | 250 g/l, CrO3 + | 40 | 4 | 7,2 | 100 | |||
gehärtet | 2,5 g/l H2SO4 | 40 40 |
10 | 7,2 | 160 | |||
40 | 4 | 9,b | 160 | |||||
25 | 40 | 6 | 9,6 | 140 | ||||
Die Daten der vorstehenden Tabelle zeigen, daß die | 40 | 2 | 9,6 | 130 | ||||
Rostbeständigkeit der Bleche mit kathodisch gehärte | 40 | 20 | 2,4 | 180 | ||||
tem Überzug stets um mindestens zwei Klassen besser | 40 | 10 | 4,8 | 140 | ||||
war als die der Bleche mit ungehärtetem Überzug. | 40 | 20 | 2,4 | 80 | ||||
3° | 40 | 10 | 4,8 | 100 | ||||
250 g/l CrO3 + | 40 | 20 10 |
2,4 4,8 |
40 | ||||
Beispiel 2 | 2,5 g/l H2SO4 | 40 | 160 50 |
|||||
Mehrere Bleche aus einem ferritischen Chromstahl | 20 | 20 | 2,4 | |||||
mit 17% Chrom wurden entsprechend Beispiel 1 | 35 | 20 | 7 | 4,8 | 120 | |||
behandelt, um farblose und blaue Überzüge zu | 60 | 10 | 4,8 | 140 | ||||
erzeugen; sie wurden alsdann unter den Bedingungen | 60 | 10 | 2,4 | 60 | ||||
des Beispiels 1 mit dem in der nachfolgenden Tabelle II | 25 g/l CrO3 + | 80 80 |
20 | 2,4 | 40 | |||
zusammengestellten Ergebnissen untersucht | 40 | 2,5 g/l H2SO4 | 7 | 4,8 | 105 | |||
40 | 10 | 4,8 | 120 | |||||
100 g/l CrO3 + | 40 | 10 20 |
2,4 2,4 |
70 | ||||
Tabelle II | 45 | 2,5 g/l H2SO4 | 40 | 7 10 |
4,8 4,8 |
160 180 |
||
Zustand Farbe Rostgrad | 40 | 10 | 2,4 | 180 200 + |
||||
farblos natürlich 4 farbig blau 5 |
40 | 20 | 2,4 | 80 | ||||
farblos und | 400 g/l CrO3 + 2,5 g/l H2SO4 |
40 | 7 | 4,8 | 90 | |||
gehärtet natürlich 3 | 40 | 10 | 4,8 | 180 | ||||
farbig und | SO | 500 g/l CrO3 + | 40 40 |
10 | 2,4 | 120 | ||
gehärtet blau 3 | 2,5 g/l H2SO4 | 40 40 |
20 7 |
2,4 4,8 |
180 | |||
40 | 10 | 4,8 | 140 120 |
|||||
Beispiel 3 | 55 | 40 | 20 | 2,4 | 80 | |||
Mehrere Bleche eines rostfreien 18/8 Chrom-Nickel- | 75OgZlCrO3 + | 40 | 10 | 43 | 60 | |||
Stahls wurden durch achttnmütiges Eintauchen in eine | £5g/IH2SO4 | 40 | 20 | 2,4 | 70 | |||
wäßrige Lösung mit 300 g/l CrO3 und 550 g/J Schwefel | 40 | 10 | 43 | 60 | ||||
säure bei 700C mit einein blauen Überzug versehen. | 250g/lCrO3 + |
40
40 |
60 | |||||
Dieser blaue Überzug ging beim Verschleißversuch | 10 g/l H2SO4 | 40 | ||||||
250g/l GrCh + | 40 | |||||||
100g/lH2SO4 | 40 | |||||||
40 | ||||||||
40 | ||||||||
b g gg
nach 2 bis 4 Perroden unter einer Last von 500g verloren. Die restlichen Bleche wurden dagegen
zunächst in verschiedenen Lösungen mit unterschiedlichen Gehalten an Chromsäure bei den verschiedensten
Temperaturen, Behandhmgszehen und Stromdichten
kathodisch gehärtet und alsdann dem VerschleiSversuch untf Die Verschleißversnche warden nach
200 Perioden abgebrochen. Die dabei ermittelten genise sind in der nachfolgenden Tabelle III
zesannnengesteBt, in der »200+« bedeutet, daß der
Oberzug nach 200 Perioden noch nicht beschädigt war.
to Beispiel 4
Mehrere Bleche aus drei rostfreien ferritische Stählen mit 17% Chrom, 13% Chrom sowie 17% Chroi
and 1 % Molybdän wurden in einer Lösung so behandel daß sich ein blauer Überzog ergab, der in jedem FaQ
bereits nach weniger als 6 Perioden entfernt war. Ei Teil der Bleche werde 20 Minuten kathodisch in einea
Elektrolyten nrit 250 g/l CrO3 und 2£ g/I H2SO, bei 40"«
und einer Stromdichte von 2,4 A/dm2 behandelt. Diese Bleche behielten ihr farbiges Aussehen auch nach 80 bis
160 Perioden bei.
Andere Legierungen, deren Überzüge sich ebenfalls kathodisch härten lassen, sind beispielsweise Nickel-Chrom-Molybdän-Stähle
mit beispielsweise 37% Nikkei, 18% Chrom, 15% Molybdän, 1,2% Titan und 1,2% Aluminium sowie Kobaltlegierungen mit beispielsweise
21% Chrom, 21% Nickel und 13% Molybdän oder Nickel-Chrom-Legierungen mit beispielsweise 30%
Chrom und 1% Titan, Rest Nickel.
Auf ein und demselben Blech können selbstverständlich auch verschiedene Farbüberzüge erzeugt werden.
Dies geschieht in der Weise, daß ein Teil der Oberfläche zunächst mit einem säurebeständigen Überzug versehen
wird, so daß sich der Farbüberzug zunächst nur auf dem anderen Teil der Oberfläche bildet. Nach dem
Entfernen des säurebeständigen Überzugs wird dann der unter diesem befindliche Oberflächenteil mit einem
farbigen Überzug versehen und sodann die gesamte Oberfläche kathodisch gehärtet
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen kathodischen Härtens besteht darin, daß die mit einem
gehärteten Farbüberzug versehenen Legierungen ohne Farbänderung beträchtlich verformt werden können. Sc
können mit einem farbigen Überzug versehen« Stahlbleche tiefgezogen oder mittels Profilwalzen zui
Erhöhung ihrer Steifigkeit ohne Verlust ihrer Farbe gewalzt werden.
Andere Vorteile bestehen darin, daß die gehärteter Farbüberzüge kochendem Wasser widerstehen, so daO
sich die betreffenden Legierungen als Werkstoffe füi Küchentöpfe, Behälter und Geschirre aus rostfreien-Stahl
mit haltbaren attraktiven Farben eignen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- ' Patentansprüche:L Anwendung der kathodischen Nachbehandlung von elektrolytisch chromatierten Chromlegierungen s in Chrom(-VI)-Ionen enthaltenden Lösungen zum Härten von farbigen, in einer wäßrigen Lösung von Chromsäure und Schwefelsäure mit oder ohne Zusätze erzeugten Tauchüberzügen auf korrosionsfesten Chromlegierungen.
- 2. Anwendung nach Anspruch 1 mh einer Lösung von 25 bis 850 g/l CiO3 und 0,1 bis 10 g/l H2SO* bei einer Temperatur von 20 bis 800C und einer Stromdichte von 0,6 bis 30 A/dm2.
- 3. Anwendung nach Anspruch 1 mit einer Lösung von 240 bis 260 g/l CrO3 und 1,0 bis 2,6 g/l H2SO.) bei einer Temperatur von 35 bis 400C und einer Stromdichte von 2,4 bis 9,6 A/dm2.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2521570 | 1970-05-26 | ||
GB2521570 | 1970-05-26 | ||
GB124571 | 1971-01-11 | ||
GB124571 | 1971-01-11 |
Publications (3)
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---|---|
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DE2126129B2 true DE2126129B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2126129C3 DE2126129C3 (de) | 1977-03-31 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |