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Kraftfahrzeugscheinwerfer.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeugscheinwerfer, insbesondere
für Abblendlicht, mit einem Reflektor und einer @ichtquelle, wobei für das Abblendlicht
ein Schirm oder eine Schale vorgesehenist, welcher wenigstens zum grössten Teil
den Teil des von der lichtquelle ausgesandten Lichtbündels abfängt, welcher bei
Fehlen dieses Schirms nach oben gerichtet würde.
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Die Erfindung bezweckt insbesondere, den Reflektor derartiger Scheinwerfer
so auszubilden, dass er ein Lichtbündel ergibt, dessen seitliche Abschnitte eine
geringere Lichtstärke als der mittlere Abschnitt haben, wobei der mittlere Abschnitt
wid der seitliche Abschnitt sich bohne plotzliche Lichtstärkenänderung stetig aneinander
anschliessen.
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Die Erfindung bezweckt ferner, Scheinwerfer für Abblendlicht so ausæubilden,
dass ihre Helligkeit :fir den Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeuge geringer
ist, wobei unter der Helligkeit (oder Leuchtdichte) einer licht quelle die Lichtstärke
zu verstehen ist, welche von einer
sichtbaren Flächeneinheit der
Lichtquelle in einer gegebenen Richtung ausgesandt wird.
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Die Erfindung bezweckt ferner, derartige Scheinwerfer für Abblendlicht
so auszubilden, dass ihre Leistungen von den Wetterunbilden nur wenig beeinflusst
werden.
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Der erfindungsgemässe Scheinwerferrefleltor ist dadurch gekennzeichnet,
dass er wenigstens einen Teil einer Kalotte oder eines Abschnitts eines länglichen
Umdrehungsellipsoids aufweist in welchem sich der erste Brennpunkt des Ellipsoids
befindet, sowie sich an diese Kalotte anschliessende Eliipsa!dfla"chen, welche wenigstens
die seitlichen Teile des Reflektors bilden, aufweist, wobei die Ausbildung so getroffen
ist, dass der Schnitt dieser Bllipsoidflächen durch eine durch die grosse Achse
des genannten Ellipsoids gehende Ebene zwei Bögen aufweist, welche zwei Ellipsen
angehören, deren jede einen ersten mit dem ersten Brennpunkt des genannten Ellipsoids
zusammenfallenden Brennpunkt und einen zweiten Brennpunkt hat, welcher auf dem Geraden@abschnitt
liegt, welcher den zweiten Brennpunkt des genannten Ellipsoids mit dem Punkt verbindet,
an welchem sich der entsprechende Ellipsenbogen an den Bllipsenbogen anschliesst,
welcher den Schnitt der genannten Kalotte durch die durch die grosse Achse des Ellipsoids
gehende Ebene bildet.
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Gemass einer Äusfuhrungsabwandlung ist ein erfindungsgemasser Scheinwerfer
für Äbblendlicht dadurch gekennzeichnet, dass er in Kombination mit dem obigen Reflektor
eine Abdeckung aufweist, welche vor dem Reflektor so angeordnet ist, dass sie wenigstens
teilweise für den Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs den Teil des Reflektors
abdeckt, welcher die nicht von der Schale abgefangenen Strahlen reflektiert, ohne
dass diese Abdeckung das von dem Reflektor reflektierte Lichtbündel schneidet.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielshalber erläutert.
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Fig. 1 ist ein schematischer waagerechter Schnitt eines erfindungsgemassen
Scheinwerfers, welcher den Weg einiger von der Lichtquelle kommender Lichtstrahlen
zeigt.
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Fig. 2 ist ein schematischer lotrechter Schnitt eines erfindungsgemassen
Scheinwerfers für Abblendlicht.
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Fig. 3 zeigt in einem lotrechten Schnitt Einzelheiten es in Fig.
2 dargestellten Scheinwerfers.
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Fig. 4 zeigt schaubildlich einen Scheinwerfer für Abbleiidlicht,
welcher in eine Kraftwagenkarosserie eingebaut und mit mehreren Erfindungsmerkmalen
versehen ist.
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Fig. 5 ist ein schematischer lotrechter Schnitt längs der Linie V-V
der Fig. 4.
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Fig. 6 zeigt einen Teil der erfindungsgemässen Mittel zur Befestigung
und Regelung des Körpers des Reflektors an der Karosserie.
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Die Erfindung betrifft zunächst einen Reflektor für Kraftwagenscheinwerfer,
welcher gestattet, ein mittleres kräftiges und wenigstens in der waagerechten Zone
schnales Lichtbündel und seitliche breitere Lichtbündel, welche jedoch schwächer
als das mittlere Bündel sind, zu erhalten, wobei die seitlichen Bündel und das mittlere
Bündel sich ohne plötzliche Lichtstärkenänderung aneinander anschliessen.
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Ein derartiger Reflektor kann für beliebige Scheinwerferarten, wie
Scheinwerfer für Fernlicht, Scheinwerfer für Abblendlicht, Nebelscheinwerfer usw.,
benutzt werden.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines derartigen Reflektors im
Schnitt durch eine durch die optische Achse 1 gehende waagerechte Ebene.
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Der Reflektor weist einen Abschnitt 2 in Form einer Kalotte eines
länglichen Umdrehungsellipsoids auf, dessen grosse Achse die optische Achse 1 des
Reflektors bildet, sowie eine Ellipsoidfläche 6.
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Der Abschnitt 2 enthält den ersten- Brennpunkt F1 des Ellipsoids
und weist bei der dargestellten Ausführungsform in der Zone des dc Brennpunkt F1
entsprechenden Scheitels eine Äusneiimung 3 auf, welche den Durchtr-itt der Lichtquelle
4 und die Befestigung der (in dieser Figur nicht dargestellten) Mittel zur Befestigung
dieser Lichtquelle gestatten soll.
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Die Lichtquelle 4 ist in dem Brennpunkt F1
oder in
der N â h e desselben angeordnet und kann einen oder zwei Glühfäden. haben, je nachdem,
ob die Herstellung eines einfachen Scheinwerfers oder eines gemischten Scheinwerfers
(fiir Abblendlicht und Fernlicht) beabsichtigt ist. Der Abschnitt 2 wird gegelber
der Ausnehmung 3 durch einen Umfang 5 begrenzt,- welcher den Schnitt einer zu der
Achse 1 senkrechten Ebene mit dem Ellipsoid bildet, und die Höhe dieses Abschnitts
2 längs der Achse 1 ist vorzugsweise klein gegenüber dem Abstand zwischen dem Brennpunkt
F1 und dem zweiten Brennpunkt F2 des Ellipsoids.
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Die Ellipsoidfläche 6 schliesst sich an den Abschnitt 2 längs des
Umfangs 5 an. Diese Ellipsoidfläche 6 hört auf der dem Umfang 5 abgewandten Seite
an einem anderen Umfang 7 auf, welcher die Vorderkante des Reflektors bildet und
ebenso wie der Umfang 5 in einer zu der Achse 1 senkrechten Ebene liegt.
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Die Kenngrössen des läng,lichen Umdrehungsellipsoids sind so gewählt,
dass sich der Brennpunkt F2 vor dem Reflektor z.BZ in einer Entfernung von-dem Umfang
7 befindet, welcher etwa doppelt so gross wie die Entfernung zwischen dem Umfang
7 und der Ausnehmung 3 ist. Bei der in Fig.1 dargestelqten Ausf"uhrungsform- ist
die Ellipsoidfläche 6 eine Umdrehungsfläche um die Achse 1, welche durch einen in-der
Schnittebene der Fig. 1 liegenden Ellipsenbogen 6a erzeugt wird. Der Ellipsenbogen
6a hat einen ersten Brennpunkt, welcher mit dem Brennpunkt F1 des durch den Abschnitt
2 gebildeten Ellipsoids zusammenfällt, und einen zweiten Brennpunkt F3, welcher
auf dem Geraden@abschnitt liegt, welcher den zweiten Brennpunkt F2 des durch aen
Sektor 2 gebildeten Ellipsoids mit dem Schnittpunkt A des Umfangs 5 und der Ebene
der Fig. 1 verbindet.
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Der zweite Brennpunkt F3 des Ellipsonbogens 6a liegt: vorzugsweise
ausserhalb des Rcflektors.
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Der obige Reflektor entspricht tatsächlich den angestrebten Zwecken.
Da nämlich die Lichtquelle 4 innerhalb des Abschnlt-ts 2 liegt, wird dieser von
der iiichtquelle unter einem räumlichen Winkel gesehen, welcher grösser als der
ist, unter welchem von dem gleicho@ Punkt die Ellipsoidflache
6
gesehen wird, so dass die von dem Abschnitt 2 reflektierte LicAteilergie grösser
als die von der Flache 6 reflektierte ist. Infolgedessen ist die Intensität des
von dem Abschnitt 2 reflektierten mittleren Bündels grosser als die Intensität des
von der Fläche 6 reflektierten seitlichen Bündels. Ferner ist das-mittlere Bündel,
wel.ches durch den Kegel gebildet wird, dessen Spitze der Brennpunkt P2 und dessen
Grundfläche der Umfang 5 ist, verhåltnismässig schmal, da ja dieser Umfang 5 einen
verhaltnismässig kleinen Durchmesser hat, wobei der Abschnitt 2 ein in der Nähe
eines Scheitels entnommener Teil der Kalotte eines länglichen Ellipsoids ist. Ferner
schliesst sich Qas seitliche Bündel an das mittlere Bündel ohne plötzliche Intensitätsänderung
an, da diese beiden Bündel (in der Ebene der Fig. 1) einen gemeinsamen Strahl F2-A
haben und einander nicht übergreifen. Schliesslich ist zu bemerken, dass das von
dem obigen Reflektor reflektierte Bündel breiter als das ist, welches von einem
durch einen Abschnitt ein und desselben Ellipsoids gebildeten Reflek-tor reflektiert
würde. Wenn namlich die Flache 6 dem gleichen Umdrehungsellipsoid wie der Abschnitt
2 angehören würde, würde das von dem Reflektor reflektierte Bündel seitlich (in
der Ebene der Fig. 1) durch den Strahl B-FS begrenzt werden, wobei B ein Punkt des
Umfangs 7 ist,@während bei dem in Fig. 1 dargestellten Reflektor das Bündel seitlich
durch den Strahl B-23 begr-enzt wird, welcher in Bezug auf die Achse 1 schräger
als der Strahl B-F2 liegt.
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Es ist zu bemerken, dass je nach der Verwendungsart des Reflektors
die Gesamtheit oder nur Teile der Ellipsoidfläche 6 benutzt werden können. Bei einem
Scheinwer fer für Fernlicht kann es z.B. interessant sein, diese Flache 6 auf ihrem
ganzen Umfang zu benutzen, während bei einem Scheinwerfer für Abblendlicht nur die
seitlichen Teile der Flache 6 benutzt werden können, wie dies weiter unten insbesondere
unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert ist.
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Die Ellipsoidfläche 6 braucht nicht eine Umdrehungsfläche zu sein.
Eine Flache, welche so beschaffen ist, dass der Brennpunkt F3 ein£ andere Lage auf
dem Geradenabscbnitt A-F2 entsprechend der durch die Achse 1 gehenden Schnittebene
hat, fällt nämlich ebenfalls in den Rahmen der
Erfindung. Diese
Anordnung ist zweckmässig, wenn das Bündel z.Bs auf einer Seite' der Strasse breiter
als auf der anderen sein soll.
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Um das von dem Scheinwerfer ausgesandte Iiichtbündel seitlich zu
verbreitern, wird erfindungsgemäss vor dem Reflektor, vorzugsweise vor dem Brennpunkt
F2, eine Platte 8 aus einem durcnsichtigen Werkstoff angeordnet, welche in der Nähe
ihrer Ränder auf einer Seite Rippen 9 mit prismatischem Querschnitt aufweist und
zu der Achse 1 praktisch senkrecht liegt, wobei sich die Rippen 9 auf der Seite
des Reflektors befinden.
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Der mittlere Teil der Platte 8 weist kei ne Rippen auf und enthält
zweckmässig eine öffnung 10, deren Abmessungen denen des mittleren Bündels entsprechen.
Bei dieser Ausbildung wird das mittlere Bündel nicht' verbreitert, während die-
prismatischen Rippen die Verbreiterung des -seitlichen Bündels oder wenigstens eines
Teils desselben gestatten.
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Der mit der die Rippen 9 tragenden Platte 8 versehene Reflektor ermoglicht
die Herstellung eines grossen Beleuchtungsfeldes. Der durch die öffnung 10 erzielte
Vorteil beruht darin, dass, wenn die Platte &an einer den Wetterunbilden ausgesetzten
Stelle angeordnet ist, keine Ablagerung von Staub oder Schmutz an der Stelle des
mittleren Bündels auftreten kann. Wenn dagegen die Platte 8 einen durchsichtigen
Teil an der Stelle der oeffnung 10 aufweisen wurde, könnte dieser Teil durch fortgeschleuderten
Staub oder Schmutz verdunkel oder mit Regenwasser bedeckt werden, was eine Diffusion
des mittleren Bündels erzeugen wurde.
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Zur Verringerung der Helligkeit des Scheinwerfers für Abblendlicht
für den Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs wird erfindungsgemäss eine Anordnung
verarendet, welche diesen Scheinwerfer sowie eine vor diesem angeordnete Abdeckung
umfasst, welche so beschaffen ist, dass sich ihr unterer Rand etwa auf der Höhe
der optischen Achse des Scheinwerfers befindet, und'dass sie die obere Hälfte des
Reflektors für den Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs verdeckt Pig. 2 zeigt
schematisch in einem lotrechten Schnitt durch eine durch die Achse 1 gehende Ebene
eine
Anordnung mit einem Scheinwerfer 11 für Abblendlicht und einer
Abdeckung 12. Der Scheinwerfer 11 enthält einen Reflektor 13 der in Fig. 1 dargestellten
Art, eine Lichtquelle 14 und eine halbkugelige Schale 15, welche die von der Lichtquelle
14 ausgesandten Lichtstrahlen verhindert, den unteren Teil 16 des RefleX4-ors 13
zu erreichen, da' dieser die Lichtstrahlen nach oben werfen würde, so dass die Fahrer
entgegenkommender Fahrzeuge geblendet würden.
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Wie dargestellt, befindet sich der untere Rand 17 der Abdeckung 12
etwa auf der Höhe der optischen Achse 1 des Reflektors 13, und sie hat solche Abmessungen,
dass sie die obere Hälfte 18 des Reflektors 13 für den Fahrer eines entgegenkommenden
Fahrzeuges -verdeckt. Die Abdeckung 12 ist vorzugsweise vor dem unter Bezugnahme
auf Fg. 1 beschriebenen Brennpunkt r2 angeordnet.
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Der Vorteil der Verdeckung des oberen Teils 18 des Reflektors 13
mittels-der Abdeckung 12 ist wesentlich, da eine derartige reflektierende, das Licht
nach unten werfende Flache niemals fehlerfrei ist und daher eine Diffusion eines
Teils des empfangenen Lichts erzeugt, was eine Blendung hervorrufen kann. Die Abdeckung
12 schneidet natürlich nicht das von dem Scheinwerfer ausgesandte Abblendlichtbündel.
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Die Abdeckung 12 braucht nicht d-en ganzen oberen Teil 18 des Reflektors
13 abzudecken, und es kann sogar zweckmässig sein, dass ein nicht vernachlässigbarer
Bruchteil des Teils 18 sichtbar bleibt, um eine genügende "Befeuerung" des Fahrzeugs
zu erhalten, d,.h. dass eine gewisse Lichtmenge die Augen der Pahrer der entgegenkommenden
Fahrzeuge erreichen soll, damit das mit dem so ausgebildeten Scheinwerfer versehene
Fahrzeug genügend sichtbar ist.
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Hierfür kann der untere Rand 17 der Abdeckung 12 etwas über die Achse
1 verlegt werden,- und/oder die Abdeckung 12 kann Öffnungen beliebiger Formen aufweisen.
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Eine andere Lbsung der Aufgabe der Befeuerdung des Fahrzeugs bei
Benutzung einer Abdeckung 12 ist in Fig. 3 dargestellt, welche schematisch einen
Reflektor 13, eine Lichtquelle 1 4a und eine halbkugelige Schale 15a zeigt.
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Wie dargestellt, enthält die Schale 15a kleine Öffnungen 19,
so
dass ein kleiner Bruchteil des von der Lichtquelle 14a ausgesandten Lichts auf den
unteren Teil 16 des Reflektors fallen und nach oben zurückgeworfen werden kann.
Die Öffnungen 19 sind zweckmässig an Stellen der Schale 15a angeordnet, welche entsprechend
einer gegebenen Richtung gewählt sind, in welcher die Leuchtdichte des Scheinwerfers
vergrössert werden soll. Wenn s.B. die Leuchtdichte' auf der rechten Seite der Strasse
erhöht werden soll, werden Öffnungen 19 nur auf der linken Hälfte der Schale 15a
vorgesehen.
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Um das von dem Scheinwerfer ausgesandte Abblendlichtbündel nach unten
zu lenken und noch mehr zu verbreitern, wird erfindungsgemass, wie in Fig. 3 dargestellt,
das Zehtrum des G1ühfadens 20 der Lichtquelle 14a (oder des nutzbaren Teils derselben,
wenn sie keine Glühlampe ist) gleichzeitig mit der zugeordneten Schale 15a um eine
kleine Strecke über die Achse 1 und hinter den Brennpunkt F1 des Reflektors 13 verlegt.
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Es kann gezeigt werden, dass bei Anordnung des Glühfadens 20 über
der Achse 1, auf welcher der Brennpunkt F1 liegt, das von dem oberen Teil des Reflektors
13 reflektierte Lichtbündel nach unten geneigt ist. Die Geringe Verschiebung des
Glühfadens 20 hinter den Brennpunkt F1 ermoglicht eine weitere Verbreiterung des
Lichtbündels, da dieses nicht.mehr genau konvergent ist, da sich die Lichtquelle
nicht in dem Brennpunkt befindet.
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Wiederum zur Ablenkung des mittleren Bündels nach unten und zur Verbreiterung
in einer waagerechten Zone erhalt gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal, welches
insbesondere bei einem Scheinwerfer für Abblendlicht interessant ist, der das mittlere
Bundel aussendende Abschnitt 2 des Reflektors'eine kleine Verformung, welche durch
Ausübung von Kräften in lotrechter Richtung hergestellt werden kann, welche an dem
Abschnitt 2 vorzugsweise in der Ebene des Umfangs 5 (Fig.. 1) so angreifen, dass
dieser Umfang 5 ovals siert wird, wobei die grosse Achse dieses Ovals waagerecht
liegt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Ergebnisse befriedigend sind, wenn die
grosse Achae des Ovals den Durch messer des ursprünglichen Umfangs um ungefähr das
O,O5fache
des ursplünglichen Halbmessers des Umfangs u"bertriff,t.
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Die Verformung des Abschnitts 2 kann entweder bleibend sein, wobei
sie dann durch vor dem Einbau oder wahrend desselben ausgeiibte Kräfte erzeugt wird,
oder zeitweilig, wobei sie dann durch einen diesen Abschnitt umfassenden Rahmen
erzeugt wird.
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Fig. 4 und 5 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform,
die nachstehend bescnne1ben wird.
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Fig 4 zeigt schaubildlich einen erfindungsgemässen Scheinwerfer für
Abblendlicht, dessen Reflektor 21 unter der(nicht dargestellten) vorderen Haube
des Fahrzeugs angeordnet ist, die Abdeckung 12b, welche die gleiche Aufgabe wie
die Abdeckung 12 erfüllt und den oberen Teil des Reflektors 21 abdeckt, wobei sie
einen Bestandteil der Karosserie 22 des Fahrzeugs bildet, und eine durchsichtige
Platte 8b, welche der unter Bezugnahme auf Xig. 1 beschriebenen Platte 8 entspricht
und prismatische Rippen aufweist, wobei diese Platte unter der Abdeckung 12b in
einer Flucht mit dieser angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform besitzt die Platte
8b zwei mit lotrechten prismatischen Rippen versehene Abschnitte 23 und 24, welche
voneinander durch eine Oeffnung 1Ob getrennt sind, welche die gleiche Aufgabe wie
die unter bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene Öffnung 10 erfüllt. Die Abschnitte
23 und 24 sind zweckmässig in die Kühlerverkleidung 25 des Pahrzeugs eingebaut.
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Der in Fige 4 dargestellte Scheinwerfer für Abblendlicht weist erfindungsgemässe
Mittel auf, welche die etwa durch ihn erzeugte Blendung noch weiter verringern.
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Diese Mittel ermöglichen die Vergrösserung der sichtbaren scheinbaren
Flache des Scheinwerfers ohne wesentliche Vergrösserung der Leuchtdichte und sind
in Fig. 5 dargestellt.
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In dieser sieht man, dassvdie Abdeckung 12b fest mit einem zwischen
der Abdeckung und dem Reflektor -angeordneten Spiegel 26 verbunden ist, wobei die
reflektierende Fläche 27 des Spiegels 26 sich auf der Seite des Reflektors befindet
und in Bezug. auf die Lotrechte schräg nach unten geneigt ist. Der Spiegel 26 hat
eine solche Lage, dass er die von dem Reflektor 21 (insbesondere von Diffusionen
der reflektierenden Flächen
des Reflektors) kommenden Lichtstrahlen
auf eine andere fest mit dem unteren vorderen Rand des Reflektors 21 verbundenen
reflektierende Flache 28 (Fig. 4) wirft.Diese reflektiert rende Fläche 28 hat eine
solche Lage, dassZsie die von den Spiegel 26 empfangenen Strahlen zu der durchsichtigen
Platte 8b zurüchrirft.
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Die den unteren Rand des Reflektors 21 verlängernde Fläche 28 vergrössert
somit tatsächlich die scheinbare Flache desselben, während die IntensitätszunahLae
gering ist, da die von ihr empfangenen Strahlen von'Diffusionen herrühren. Die Vergrösserung
der scheinbaren Fläche hat also keine merkliche Erhöhung der Blendung zur Folge.
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Ein wesentlicher, Vorteil der Abdeckung 12b besteht darin, dass sie
bei richtiger Einstellung ein Abblendlichtbündel erzeugen kann, welches (bei Rechtssteuerung)
auf der linken Seite der Strasse tiefer als auf der rechten Seite ist, um nicht
den entgegenkommenden Fahrer zu blenden, wobei j'edoch der Strassenrand genügend
beleuchtet wird. Dieses Ergebnis wird dadurch erhalten, dass der untere Rand der
Abdeckung geneigt wird oder auch eine entsprechende Form erhält.
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Fig. 4 und 6 zeigen die verschiedenen Teile des Refle.ktors 21. Die
Ellipsoidfläche 6 der Fig. 1 findet sich nur bei 6b an den beiden seitlichen Abschnitten
des Reflektors wieder, während der untere Abschnitt 29 und der obere Abschnitt 30
etwa eben sind. Dagegen wird, wie aus Fig. 6 hervorgeht (welche schaubildlich den
hinteren Teil des Reflektors 21 zeigt), der vollständige Umfang 5b des dem Abschnitt
2 der Fig. 4 entsprechenden Abschnitts 2b ausgenutzt.
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Fig. 6 zeigt auch die für den Einbau des Reflektors 21 benutzten Mittel.
Der Umfang 5b des Abschnitts 2b wird durch einen in einer zu der Achse des Reflektors
etwa senkrechten Ebene liegenden Bund 31 mit Lappen 32 verlangert, welche durch
(nicht dargestellte) Schrauben an dem hinteren Rand von Vorsprüngen 33 befestigt
sind, welche an den ausseren seitlichen Abschnitten des Reflektors 21 an der Stelle
der Ellipsoidflächen vorgesehen sind.
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Der Reflektor wird noch durch eine durchsichtige Platte 34 geschützt.
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Zur gleichzeitigen Befestigung des Körpers des Reflektors 21 an der
Fahrzeugkarosserie und zur Eins tellung seiner Lage,d,h. anders ausgedrückt zur-Regelung
der Schräglage des pon ihm ausgesandten Lichtbündels, werden erfìndungsgemäss Mittel
benutzt, mit welchen der Reflektorkörper 21 in einer gewissen Zahl von Stellungen
in einer lotrechten Ebene nach Verdrehung um eine vor dem Reflektor liegende waagerschte
Achse festgelegt werden darin.
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Diese Mittel umfassen vorzugsweise Glieder, welche den Reflektorkörper
schwenkbar mit der genannten waagerechten Achse verbinden, sowie Halteelemente,
welche die Verschwenkung des Reflektorkbrpers um diese Achse und seine Festlegung
in einer gewissen Zahl von Stellungen nach Verschwenkung um diese gestatten.
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Bei der in Fig. 4 und 6 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
werden diese Glieder durch zwei Stangen 35 und 36 gebildet, welche an einem Ende
starr mit dem Reflektorkörper 21-z.B. mit Hilfe einer Befestigungsplatte 37 verbunden
sind und an ihrem anderen Ende drehbar gelagert sind, z.B. mittels eines umgebogenen
Abschnitts 41, wie in Fig. 4 gezeigt, in einem durch eine Buchse mit waagerechter
Achse gebildeten Lager (in Fig. 4 ist nur die der Stange 36 entsprechende Buchse
38 gezeigt), wobei diese beiden Achsen in einer Flucht liegen und die oben genannte
waagerechte Schwenkachse verwirklichen. Die die umgebogenen Enden 41 der Stangen
35 und 36 haltenden Buchsen werden von Karosserieelementen getragen, z.B. von die
Abdeckung 12b nach dem Hinterende des Fahrzeugs zu verlängernden Abbiegungen 39.
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Die Halteelemente zur Veränderung der Tage des Reflektorkörpers in
der lotrechten Ebene umfassen eine fest mit dem RtFtektorkorper verbundene lotrechte
Lasche 42, welche mit einem kreisbogenförmigen Langloch 43 versehen ist, dessen
Mittelpunkt auf der waageredhten Schwenkachse liegt.
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Die Lasche 42 wirkt mit einem Stab 44 mit lotrechter Achse sammeln,
welcher durch das Langloch 43
tritt und von einer an der Karosserie
des Fahrzeugs befestigten lotrechten Lasche 45 getragen wird. Die grdsste Schwenkamplitude
des Reflektors 21 um die waagerechte Achse wird offenbardurch die Abmessungen des
Langlochs 43 festgelegt, wo bei die Grenzstellungen erreicht werden, wenn der Stab
44 mit dem erzen oder dem anderen Ende des Langlochs in Beruhrung kommt.
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Die Verschwenkung des Reflektorkörpers 21 um die waagerechte Schwenkachse
kann mittels eines Hebels 46 erfolgen, welcher drehfest mit einem von der Lasche
42 getragenen waagerechten Stift 47 verbunden ist, wobei sich ein Ende dieses Hebels
an dem Stab 44 abstutzt und das andere mit einem Betätigungsglied 48 verbunden ist,
welches durch nicht dargestellte Verriegelungsmittel in einer beliebigen Stellung
festgehalten werden kann und z.B. mit einer sich auf dem Instrumentenbrett des Fahrzeugs
befindenden Betatigung verbunden ist.
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-Zweckmässig werden elastische Mittel zur Andrückung der Lasche 42
an die Lasche 45 vorgesehen. Diese Mittel können durch eine von dem Stab 45 getragene
Schraubenfeder 49 gebildet werden.
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Bei der in Fig. 6 dargestellten AusfGhrungsform ist der Hebel 46
zwischen der Lasche 42 und der Lasche 45 angeordnet.
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Die Arbeitsweise der obigen Vorrichtung geht aus Fig. 6 hervor.
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In dieser Figur ist der Reflektorkörper 21'in seiner tiefsten Stellung
dargestellt, in welcher der Stab 44 mit dem oberen Ende des Langlochs 43 in Berührung
steht.
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Zur Verschwenkung des Reflektorkörpers 21 nach oben, d.h. zur Senkung
der Richtung des ausgesandten Bundels, genügt es, den Hebel 46 mittels des Betätigungsgliedes
48 in dem Sinn des Pfeils fl um den Stift 47 zu verschwenken, wodurch das freie
Ende des Hebels 46 gegen den Stab 44 gedrückt und die Lasche 42 nach oben bewegt
wird, worauf die Anordnung mittels der oben erwähnten Ver'riegelungsglieder in der
gewählten Stellung festgehalten wird.