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Gerät zum Ausgeben von Gegenständen Die Erfindung betrifft ein Gerät
zum Ausgeben von Gegenständen, wie Bargeld oder dergleichen, mit einer Vorrichtung
zum Speichern der Gegenstände und einer Vorrichtung zum Ausgeben der Gegenstände.
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Im Bankgewerbe geht man mehr und mehr dazu über, die verschiedensten
Büroarbeiten zu automatisieren, d.h. durch selbsttätig arbeitende Geräte bzw. Maschinen
ausführen zu lassen.
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So wird beispielsweise auch zur Abhebung von Bargeld durch einen Kunden
von seinem Bankkonto ein Gerät benutzt, das den gewünschten Bargeldbetrag auf Anforderung
des Kunden selbsttätig ausgibt. Ein derartiges selbsttätiges Bargeldausgabegerät
wird im allgemeinen durch eine Karte betätigt. Wenn der Kunde seine Karte in einen
für diesen Zweck an der Maschine vorgesehenen Schlitz einführt, wird die auf der
Karte unsichtbar aufgezeichnete Kennzahl oder Identifizierungsnummer selbsttätig
von dem Gerät abgetastet. Zusätzlich betätigt der Kunde eine an dem Gerät vorgesehene
Tastatur, über die er eine nur ihm bekannte Geheimzahl in das Gerät eingibt. Das
Gerät vergleicht dann die beiden Zahlen, und wenn ein vorbestimmter Zusammenhang
zwischen beiden Zahlen besteht, wird der Benutzer der Karte als ihr rechtmäßiger
Besitzer anerkannt, so daß das Gerät den gewünschten Bargeldbetrag ausgibt. Das
Bargeld ist gewöhnlich in einem Umschlag oder einer Hülle enthalten. In dem Gerät
sind
zahlreiche dieser Hüllen gespeichert, die den gleichen Bargeldbetrag enthalten,
und bei jeder ordnungsgemäßen Betätigung des Gerätes wird eine dieser Hüllen ausgegeben.
In einigen Fällen ist das Gerät so ausgebildet, daß der Benutzer soviel Geld in
entsprechender Anzahl von Hüllen abheben kann, wie er wünscht. Ein derartiges Gerät
hat verschiedene Nachteile: So kann es sein, daß der Benutzer des Gerätes der Bank,
in der das Gerät aufgestellt ist, dieser mitteilt, daß das Gerät trotz ordnungsgemäßer
Betätigung keine Hülle oder eine geringere Anzahl von Hüllen ausgegeben hat, als
es dem gewünschten Geldbetrag entspricht. Da das Gerät nicht von einer Hilfsperson
überwacht wird, kann nicht festgestellt werden, ob der Benutzer einen Fehler bei
der Betätigung des Gerätes gemacht hat oder das Gerät nicht in Ordnung ist oder
der Benutzer die Unwahrheit sagt. Die gleiche Schwierigkeit ergibt sich bei Geräten,
die das Bargeld nicht in einer Hülle ausgeben.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Ausgeben
von Gegenständen, wie Bargeld, zu schaffen, das Unannehmlichkeiten zwischen dem
Benutzer des Gerätes und dessen Besitzer verhindert.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Frontplatte
des Gehäuses des Gerätes ein Fenster so ausgebildet istn daß das Innere des Gehäuses
von außen durch dieses Fenster hindurch sichtbar ist, und daß die aus der Speichervorrichtung
geholten Gegenstände auf eine Auf Lage vorrichtung innerhalb des Gehäuses übertragbar
sind, auf der sie durch das Fenster hindurch sichtbar sind, um sie berprüfen und
billigen zu können, und daß die Ausgabevorrichtung nach Billigung der Gegenstände
betätigbar ist und daraufhin die Ausgabe der Gegenstände aus dem Gehäuse veranlaßt.
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Dem Benutzer des Gerätes ist es somit möglich, den Gegenstand oder
Bargeldbetrag, der ausgegeben werden soll, von außerhalb des Gerätes zu sehen und
zu überprüfen, und wenn der Gegenstand oder Betrag durch den Benutzer gebilligt
wird, wird der Gegenstand oder das Geld ausgegeben, so daß zwischen dem Benutzer
und Besitzer des Gerätes kein Streit über den ausgegebenen Gegenstand oder Betrag
entstehen kann.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Bargeld-Ausgabegerätes kurz erläutert,
doch sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die Ausgabe von Bargeld
beschränkt ist.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist das in der Gehäusefrontplatte vorgesehene
Fenster durch eine Glasscheibe verschlossen. Wenn der Benutzer des Gerätes die dem
abzuhebenden Bargeldbetrag entsprechenden Daten in das Gerät eingegeben hat, wird
die entsprechende Anzahl von Scheinen oder Hüllen mit dem gewünschten Bargeld innerhalb
des Gehäuses hinter dem Fenster aufgelegt. In dieser Beschreibung und den Ansprüchen
werden die Scheine und Hüllen, die Geldscheine und/oder Münzen enthalten, die ausgegeben
werden sollen, auch einfach als Scheine bezeichnet. Es versteht sich jedoch, daß
der Begriff "Schein" auch einen Scheck sowie eine Hülle oder einen Umschlag mit
einem vorbestimmten Betrag an Bargeld, Schecks oder dergleichen umfaßt. Der Benutzer
des Gerätes betrachtet dann die Scheine durch das Fenster hindurch und überprüft
die Anzahl oder den Wert der Scheine, und wenn der Wert mit dem übereinstimmt, den
er wünscht, betätigt er eine "Billigungs"-Taste an der Frontplatte des Gerätes,
woraufhin ein Billigungssignal erzeugt wird, das die Ausgabe der Scheine aus dem
Gerät an den Benutzer veranlaßt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel werden die Scheine auf einer Auflagevorrichtung
in Form einer Platte abgelegt, die hinter dem Fenster derart angeordnet ist, daß
sie um ihren einen Rand schwenkbar ist. Wenn das Billigungssignal erzeugt worden
ist, wird die Auflageplatte geschwenkt, so daß die darauf liegenden Scheine in eine
sich unter der Auflageplatte befindende Rutsche fallen. Die Rutsche erstreckt sich
nach unten bis zu einer Auslaßöffnung in der Frontplatte, so daß die Scheine auf
der Rutsche zur Auslaßöffnung gleiten. Diese Öffnung ist normalerweise durch eine
Verschlußvorrichtung versperrt, doch wird sie gleichzeitig mit der Schwenkbewegung-der
Auflageplatte geöffnet, so daß die Scheine durch die Öffnung hindurch ausgegeben
werden.
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Die Rutsche ist derart schwenkbar, daß sie sich auch in die entgegengesetzte
Richtung nach unten zu einer Aufnahmevorrichtung erstreckt. Wenn der Benutzer der
Maschine feststellt, daß die Scheine auf der Auflageplatte nicht mit dem Betrag
übereinstimmen, den er abzuheben wünscht, betätigt er eine "Mißbilligungs"-Taste,
worauf hin die Auflageplatte so geschwenkt wird, daß die Scheine auf die Rutsche
fallen, und gleichzeitig wird die Rutsche in Richtung auf die Aufnahmevorrichtung
geschwenkt, in die dann die Scheine über die Rutsche nach unten gleiten, so daß
sie nicht aus dem Gehäuse ausgegeben werden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine durchsichtige
Verschlußvorrichtung hinter dem Fenster so angeordnet, daß sie es normalerweise
verschließt. Die auszugebenden Scheine werden auf einer Auflageplatte hinter der
Verschlußvorrichtung angeordnet. Der Benutzer des Gerätes betrachtet sich die Scheine
auf der Auflageplatte durch die durchsichtige Verschlußvorrichtung hindurch und
überprüft
sie. Wenn der Betrag auf der Auflageplatte mit dem Betrag übereinstimmt, den der
Benutzer abheben will, betätigt er die Billigungstaste, und daraufhin wird die Verschlußvorrichtung
angehoben, so daß das Fenster geöffnet wird und die Scheine durch dieses aus dem
Gerät ausgegeben werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient das Fenster auch als
Auslaßöffnung für die Scheine.
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Wenn der Betrag auf der Auflageplatte nicht mit dem Betrag übereinstimmt,
den der Benutzer abzuheben wünscht, betätigt er die Mißbilligungstaste, und daraufhin
wird die Auf lageplatte nach unten in Richtung auf die Aufnahmevorrichtung geneigt,
so daß die Scheine von der Auflageplatte in die Aufmahmevorrichtung fallen und nicht
ausgegeben werden.
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Wenn mehrere Scheine auf der Auflageplatte angeordnet sind, ist es
für den Benutzer des Gerätes einfacher, den Betrag oder die Anzahl der Scheine zu
überprüfen, wenn sie alle versetzt oder abgestuft übereinanderliegen1 d.h. der obere
gegenüber dem darunterliegenden verschoben ist. Das Gerät ist nach der Erfindung
so ausgebildet, daß jeder Schein, der auf der Auflageplatte abgelegt wird, auf dem
vorhergehenden Schein so angehalten wird, daß seine vordere Kante etwas nach hinten
von der vorderen Kante des vorhergehenden Scheins, der auf der Auflageplatte liegt,
verschoben ist. Um diese Verschiebung zu bewirken, sind mehrere Anschlagteile in
Längsrichtung der Auflageplatte nach innen von dem Fenster weg angeordnet. Wenn
der erste Schein auf der Auflageplatte nach unten rutscht, wird dasjenige Anschlagteil,
das sich am nächsten am Fenster befindet, so weit nach unten in Richtung auf die
Oberfläche der Auflageplatte bewegt, bis die Vorderkante des Scheins den Anschlagteil
berührt, so daß der Schein in dieser Lage gehalten wird. Wenn der nächste
Schein
eintrifft, wird er an seiner Vorderkante von dem den zweitgeringsten Abstand vom
Fenster aufweisenden Anschlagteil angehalten, so daß der Schein auf dem vorhergehenden
Schein geringfügig gegenüber diesem nach hinten verschoben angeordnet wird. Die
Scheine werden mithin stufenweise auf der Auflageplatte angeordnet, d.h. jeder etwas
nach hinten gegenüber dem unmittelbar darunterliegenden verschoben, so daß der Benutzer
des Gerätes leicht die Anzahl der Scheine oder Markierungen auf den Scheinen feststellen
kann, die auf der Auflægeplatte liegen.
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Es kann vorkommen, daß der Schein nicht angehalten werden kann. Um
dies zu verhindern, kann dafür gesorgt sein, daß jedes Anschlagteil mit der oberen
Oberfläche des Scheins in Berührung gebracht werden kann, um ihn durch Andrücken
auf der Oberfläche der Auflageplatte oder des zuvor darauf angeordneten Scheins
festzuhalten.
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Die Anschlagteile können als Stifte oder Hebel ausgebildet sein. Die
Stifte sind in Richtung auf die Auflageplatte oder von dieser weg bewegbar, und
die Hebel sind schwenkbar, so daß die Scheine nacheinander durch Berührung mit den
Stiften oder Hebeln festgehalten werden, wenn jene in die Nähe der Auflageplatte
bewegt oder diese in der einen Richtung geschwenkt werden. Wenn das Billigungssignal
erzeugt worden ist, werden die Stifte angehoben, oder die Auflageplatte wird gedreht,
oder werden die Hebel in der entgegengesetzten Richtung geschwenkt, so daß die Ausgabe
der Scheine freigegeben wird.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im folgenden anhand
von Zeichnungen aushr8icher beschrieben, die bevorzugte Ausführungsbeispiele darstellen.
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Fig. 1 stellt die Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels des Geld-Ausgabegerätes
dar.
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Fig. 2 stellt eine Schnittansicht des Gerätes nach Fig. 1 dar.
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Fig. 3 stellt eine perspektivische Ansicht einer Auflageplatte, auf
der die auszugebenden Gegenstände aufgelegt werden, zusammen mit Gegenstands-Anschlagstiften
in vergrößertem Maßstab dar.
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Fig. 4 ist eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, die ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf Gegenstands-Anschlaghebel, die in dem
Ausgabegerät verwendet werden können, und Fig. 6 stellt eine Seitenansicht des Hauptteils
nach Fig.
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5 dar.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Bargeld-Ausgabegerät 10 ist in
einer Ausnehiung der Außenwand 11 eines Bank- oder ähnlichen Gebäudes eingebaut.
Das Gerät 10 hat eine Frontplatte 12, die für den Benutzer des Gerätes 10 außerhalb
des Gebäudes zugänglich ist. Die Frontplatte 12 ist mit einem Schlitz 13 versehen,
durch den eine Karte in das Gerät eingeführt werden kann. Auf der Karte sind in
an sich bekannter Weise alle erforderlichen Daten aufgezeichnet. Wenn sie in das
Gerät eingeführt worden ist, tastet ein nicht dargestellter Kartenleser die Daten
ab. Die zu den Daten gehörige Kartenzahl wird im Leser gespeichert.
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Die Frontplatte 12 ist auch mit einer Tastatur 14 versehen, die eine
erste Gruppe von Tasten 15 zur Eingabe der Geheimzahl
und eine
zweite Gruppe von Tasten 16 zur Eingabe des Bargeldbetrages, den der Benutzer abzuheben
wünscht, aufweist. Unmittelbar über den Tasten 16 sind mehrere Lampen 17 angeordnet,
von denen jede Lampe jeweils einer Taste zugeordnet ist. Die erste Gruppe von Tasten
15 enthält zehn Tasten, auf denen jeweils die Zahlen 0 bis 9 aufgezeichnet sind.
Durch Betätigen dieser Tasten gibt der Benutzer des Gerätes, der seine Karte eingeführt
hat, jetzt die ihm bekannte Geheimzahl der Karte ein. Die auf diese Weise eingegebene
Geheimzahl wird mit der von der Karte abgetasteten Kartenzahl, die im Kartenleser
gespeichert ist, verglichen.
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Wenn die beiden Zahlen übereinstimmen oder ein vorbestimmter Zusammenhang
zwischen ihnen besteht, wird der Benutzer der Karte als ihr rechtmäßiger Besitzer
anerkannt, so daß die Bargeldausgabe gestattet wird.
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Die dritte Gruppe von Tasten 16 enthält bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Tasten1 denen jeweils die Geldbeträge von 100 DM, 200 DM und 300 DM von links
nach rechts zugeordnet sind. Diese Tasten sind zur Eingabe einer Zahl vorgesehen,
die dem Bargeldbetrag entspricht, der abgehoben werden soll. Wenn also die 200 DM-Taste
betätigt worden ist, ist das Gerät zur Ausgabe von 200 DM vorbereitet, wobei die
entsprechende Lampe der Lampen 17 aufleuchtet.
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In der Frontplatte 12 ist ferner ein Fenster 18 vorgesehen, in dem
dem Benutzer nacheinander Bedienungsanweisungen angezeigt werden. Das heißt, wenn
der Benutzer einen Bedienungsschritt abgeschlossen hat, wird der nächste Schritt
angezeigt.
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In der Frontplatte 12 ist ferner ein Guckfenster 19 ausgebildet, in
dem eine Glasscheibe 20 eingepaßt ist. Die Glasscheibe muß so stark sein, daß sie
sich nicht leicht zerbrechen
oder beschädigen läßt. Das auszugebende
Bargeld wird kurzzeitig hinter dem Fenster 19 angeordnet. Bei dem Bargeld kann es
sich um Papiergeld oder Münzen handeln, das bzw. die auch in einem vorbestimmten
Betrag in einer Hülle oder einem Umschlag eingeschlossen sein kann oder sein können.
Jedesmal wenn ein Schein, eine Münze oder eine Hülle ausgegeben wird, wird eine
der Lampen 21 der Reihe nach eingeschaltet. Es sei z.B. angenommen, daß 200 DM abgehoben
werden sollen. Zwei 100-DM-Scheine oder Hüllen, die jeweils 100-DM-Scheine und/oder
Münzen enthalten, kommen nacheinander in die Lage hinter dem Fenster 19, so daß
zwei der Lampen 21 eingeschaltet werden. Anhand des Betrages, der abgehoben werden
soll und über die Tasten 16 eingegeben worden ist, und der Anzahl der Lampen 21,
die eingeschaltet sind, ist es möglich, festzustellen, ob das Gerät den Betrag richtig
gelesen hat, den der Benutzer aus der Maschine entnehmen will, und durch das Hindurchsehen
durch das Fenster 19 und das Zählen der Scheine, Münzen oder Hüllen, die hinter
dem Fenster angeordnet worden sind, ist es möglich zu prüfen, ob das Gerät fehlerfrei
gearbeitet hat und den gewünschten Bargeldbetrag zur Ausgabe bereithält.
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Wenn der Benutzer des Gerätes festgestellt hat, daß der richtige von
ihm gewünschte Geldbetrag hinter dem Fenster 19 liegt, so daß er ausgegeben werden
kann, betätigt er eine an der Frontplatte 12 vorgesehene Zustimmungs- oder Billigungstaste
22, woraufhin ein Zustimmungs- oder Billigungssignal in einer nicht dargestellten
Steuerschaltung erzeugt wird und eine Vorrichtung betätigt, die die Ausgabe der
Scheine über eine Auslaßöfinung 23, die in der Frontplatte 12 ausgebildet ist, veranlaßt.
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Wenn der Benutzer durch Betrachtung der hinter dem Fenster 19 liegenden
Scheine feststellt, daß der Betrag von dem Betrag, den er abzuheben wünscht, abweicht,
betätigt er eine Mißbilligungstaste 24, woraufhin in der Steuerschaltung ein Mißbilligungssignal
erzeugt wird, das die Löschung aller Operationen veranlaßt, die bis dahin ausgeführt
wurden, und gleichzeitig werden die Scheine in dem Gerät gesammelt. Der Benutzer
kann daraufhin das Gerät erneut von Anfang an betätigen oder einen Fachmann zur
Überprüfung des Gerätes hinzuziehen.
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Nach Fig. 2 enthält eine Kammer oder ein Kasten 31 mehrere Scheine
oder Hüllen, die einen vorbestimmten Geldbetrag enthalten. Im folgenden sei angenommen,
daß das auszugebende Geld in einer Hülle angeordnet ist. Hinter dem Fenster 19 in
dem Gerät 10 ist eine Auflageplatte 32 angeordnet, die schräg nach unten in Richtung
auf das Fenster geneigt ist, so daß jede Hülle 30, die durch eine geeignete Vorrichtung
aus dem Kasten 31 ausgegeben wird, auf der oberen Oberfläche der Auflageplatte 32
nach unten gleitet. Wenn das Billigungs signal erzeugt worden ist, wird ein Motor
87 eingeschaltet, der die Auflageplatte über ein Zahnradgetriebe 88 um eine Welle
33 im Gegenuhrzeigersinne (in Fig. 2) schwenkt, so daß die Hülle oder Hüllen 30
von der Auflageplatte auf eine Rutsche 34 fallen, die unter der Auflageplatte angeordnet
ist.
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Die Bargeld-Ausgabeöffnung 23 ist normalerweise durch eine Verschlußvorrichtung
35 geschlossen, wird jedoch durch eine geeignete Vorrichtung, die einen Elektromagneten
89 enthält, bei Erzeugung des Billigungssignals geöffnet, so daß die Hüllen 30,
die sich auf der Rutsche 34 befinden, über die Auslaßöffnung 23 ausgegeben werden.
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Wenn das erwähnte Mißbilligungssignal anstelle des Billigungssignals
erzeugt wird, wird die Auflageplatte 32 in derselben Weise gedreht, wie wenn das
Billigungssignal erzeugt wird.
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Dagegen wird die Verschlußvorrichtung 35 geschlossen gehalten und
ein Motor 90 eingeschaltet, der die Rutsche 33 über ein Zahnradgetriebe 91 im Uhrzeigersinne
(in Fig. 2) um eine Welle 36 dreht. Als Folge davon gleiten die sich auf der Rutsche
34 befindenden Hüllen in der entgegengesetzten Richtung in eine Aufnahmevorrichtung
37. Die erforderliche Bewegung der Auflageplatte, der Verschlußvorrichtung und der
Rutsche läßt sich durch irgendeine geeignete Vorrichtung bewirken.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind diejenigen Teile, die
Teilen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2 entsprechen, mit gleichen Bezugszahlen
versehen, so daß sie im folgenden nicht näher beschrieben werden. Nach Fig. 4 wird
das Fenster 19 als Auslaßöffnung verwendet, durch die die Hüllen ausgegeben werden.
Daher ist in dem Fenster 19 keine Glasscheibe angeordnet, sondern hinter dem Fenster
19 eine durchsichtige Verschlußvorrichtung 38 vorgesehen, die das Fenster 19 normalerweise
schließt. Wenn das Billigungssignal erzeugt worden ist, wird die Verschlußvorrichtung
38 durch eine geeignete Vorrichtung, die einen Elektromagneten 92 enthält, angehoben,
so daß die sich auf der Auflageplatte 95 befindenden Hüllen 30 über diese durch
das Fenster 19 nach aussen rutschen. Wenn das Mißbilligungssignal erzeugt worden
ist, wird die Verschlußvorrichtung 38 geschlossen gehalten und die Auflageplatte
95 durch einen Motor 93 und ein Zahnradgetriebe 94 um eine Welle 39 im Uhrzeigersinne
(bei der Darstellung nach Fig. 4) gedreht, so daß die Hüllen 30 auf der Auflageplatte
95 nach unten in die Aufnahmevorrichtung 37 gleiten.
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Wenn mehrere Hüllen 30 aus dem Speicherkasten 31 auf die Auflageplatte
32 oder 95 befördert werden, lassen sie sich einfacher betrachten und überprüfen,
wenn sie derart bereinander angeordnet sind, daß sie, vom Fenster 19 aus nach innen
gesehen, geringfügig in der Blickrichtung gegeneinander verschoben sind. Fig. 3
zeigt eine Anordnung, die diese verschobene oder versetzte Stapelung der Hüllen
ermöglicht.
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Über dem vorderen Ende der Auflageplatte 32 ist ein Träger 40 vorgesehen,
von dem mehrere, z.B. drei Paar Stifte 41, 43 und 45, in Richtung auf die obere
Oberfläche der Auflageplatte 32 nach unten ragen. Die ersten beiden Stifte 41, die
am dichtesten am vorderen Rand der Auflageplatte und mithin am nächsten zum Fenster
19 liegen, sind mit ihren unteren Enden am nächsten zur oberen Oberfläche der Auflageplatte
32 angeordnet. Daher wird die erste Hülle 42, die aus dem Kasten 31 auf die Auflageplatte
32 befördert wird, an ihrer Vorderkante von den ersten beiden Stiften 41 angehalten.
Die nächsten beiden Stifte 43 sind etwas weiter als die ersten beiden Stifte 41
vom Fenster weg angeordnet, und ihre unteren Enden haben einen etwas größeren Abstand
von der Oberfläche der Auflageplatte 32 als die Hülle dick ist. Bei dieser anordnung
kann die Vorderkante der ersten Hülle 42 zwischen den unteren Enden der beiden Stifte
43 und der oberen Oberfläche der Auflageplatte hindurchgleiten, während die zweite
Hülle 44 mit ihrer Vorderkante von den beiden Stiften 43 angehalten wird. Die zweite
Hülle wird mithin auf der ersten so angeordnet, daß ihre Vorderkante um ein geringes
Stück nach innen von der Vorderkante der ersten Hülle weg versetzt ist.
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Die beiden Stifte 45 sind etwas weiter nach innen von den beiden Stiften
43 weg angeordnet, wobei ihre unteren Enden von der oberen Oberfläche der Auflageplatte
32 einen Abstand
aufweisen, der etwas größer als das Zweifache
der Dicke der Hülle ist. Wenn dann die dritte Hülle 46 aus dem Speicherkasten 31
auf die zweite Hülle 44 befördert wird, wird sie mit ihrer Vorderkante von den beiden
Stiften 45 angehalten. Auf diese Weise werden die drei Hüllen 42, 44 und 46 auf
der Auflageplatte 32 so übereinandergestapelt, daß jede Hülle etwas weiter nach
innen als die unter ihr liegende Hülle vom Fenster weg angeordnet ist, so daß sie
leichter durch das Fenster hindurch unterscheidbar und ihre Zahlen leichter überprüfbar
sind.
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Die Anordnung der Anschlagstifte nach Fig. 3 kann auch bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 angewandt werden. Wenn in diesem Falle dann die Verschlußvorrichtung
38 angehoben wird, werden der Träger 40 mit seinen Stiften 41, 43 und 45 durch einen
Hubmagneten 96 angehoben, so daß die Ausgabe der Hüllen durch das Fenster 19 hindurch
freigegeben wird.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Vorrichtung 50 zum Stapeln der
Hüllen auf der Auflageplatte in der erwähnten versetzten bzw. verschobenen Weise.
Die Vorrichtung 50 enthält mehrere, z.B. vier, Hebel 51 - 54, die an der einen Seite
der Auflageplatte 32 (oder 95) angeordnet sind. Die Hebel sind in Längsrichtung
der Auflageplatte 32 nebeneinander angeordnet und erstrecken sich quer zu dieser
so weit (nach rechts), bis ihre äußeren (rechten) Enden über der Auf Lage platte
liegen. Jeder Hebel ist schwenkbar auf einer Welle 55 gelagert und steht im Uhrzeigersinne
(in Fig. 6) unter der Vorspannung einer Feder 56. Das andere (linke) Ende jedes
Hebels greift unter die Nase einer Klinke 61, 62, 63, 64, die um eine Achse 57 schwenkbar
ist, so daß jeder Hebel in der in Fig. 6 durch eine ausgezogene Linie dargestellten
Lage gegen die Krait der Feder 56 gehalten wird. In dieser
Lage
weist das rechte Ende des Hebels einen Abstand von der oberen Oberfläche der Auflageplatte
32 auf. Vier Elektromagneten 71 - 74 sind vorgesehen und jeweils einer der Klinken
61 - 64 zugeordnet. Wenn ein Elektromagnet eingeschaltet wird, zieht er die vor
ihm angeordnete Klinke an, so daß die Klinke im Gegenuhrzeigersinne um die Achse
57 gegen die Kraft einer Feder 58 geschwenkt wird. Dadurch wird der Hebel 51 ausgeklinkt
und durch die Kraft der Feder 56 im Uhrzeigersinne in die gestrichelt dargestellte
Lage geschwenkt, d.h.
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so weit, bis das rechte Ende des Hebels 51 die obere Oberfläche der
Auflageplatte 32 berührt. Gleichzeitig wird der Elektromagnet 71 wieder ausgeschaltet,
so daß die Klinke 61 durch die Feder 58 im Uhrzeigersinne bis gegen einen Anschlag
59 in die ursprüngliche Lage geschwenkt wird.
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Eine auf einer Welle 85 angeordnete Nockenscheibe 81 wird dazu verwendet,
die Hebel 51 - 54 wieder in ihre ursprüngliche Lage zu schwenken, in der das rechte
Ende angehoben ist. Wenn ein Motor 82 eingeschaltet wird, treibt er die Welle 85
über Zahnräder 83 und 84 an, so daß die Nockenscheibe 81 eine Umdrehung von der
in Fig. 6 dargestellten Lage aus durchführt. Während dieser Umdrehung stößt der
Nocke auf der Nockenscheibe gegen die Hebel 51 - 54, so daß sie im Gegenuhrzeigersinne
um die Achse 55 geschwenkt werden. Jeder der Hebel 51 - 54 stößt bei dieser Schwenkbewegung
mit seinem linken Ende gegen eine schräge Fläche 86 am oberen Ende der Klinke 61
- 64 und schwenkt diese dadurch im Gegenuhrzeigersinne um die Achse 57, bis das
linke Ende des Hebels die schräge Fläche 86 verläßt, so daß die Klinke durch die
Feder 58 bis gegen das linke Ende des Hebels 51 um ein kurzes Stück zurückgezogen
wird. Wenn das erwähnte Billigungssignal erzeugt worden ist, werden nacheinander
soviele Hüllen, wie es
dem Geldbetrag entspricht, der ausgegeben
werden soll, aus dem Speicherkasten 31 auf die Auflageplatte 32 befördert.
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Sowie die Hüllen auf der Auflageplatte ankommen, werden sie von einem
Fühler 97 festgestellt. Der Fühler 97 enthält eine Lichtquelle und einen von der
Lichtquelle beabstandeten Lichtfühler, auf den das Licht der Lichtquelle gerichtet
ist. Die Hülle läuft zwischen der Lichtquelle und dem Lichtfühler hindurch und unterbricht
das auf den Lichtfühler auftreffende Licht, woraufhin der Lichtfühler ein Signal
abgibt.
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Wenn die erste Hülle 42, die aus dem Speicherkasten 31 ausgegeben
wird, vom Fühler 97 festgestellt wird, wird keiner der Elektromagneten 71 - 74 eingeschaltet,
so daß die Hülle 42 so weit auf der Auflageplatte 32 nach unten rutscht, bis sie
an ihrer Vorderkante von der Verschlußvorrichtung 38 (in Fig. 4) oder durch die
Fensterscheibe 20 (in Fig. 2) angehalten wird. Wenn der Fühler 97 jedoch die zweite
Hülle 44 feststellt, erzeugt er ein Signal, das den Elektromagneten 71 einschaltet,
und daraufhin wird die Klinke 61 vom Hebel 51 abgezogen, so daß dieser mit seinem
rechten Ende auf die Oberfläche der ersten Hülle 42, die sich dann bereits auf der
Au9-lageplatte 32 befindet, geschwenkt wird. In dieser Lage wird die zweite Hülle
44, die über die erste Hülle 42 gleitet, mit ihrer Vorderkante am äußeren Ende des
Hebels 51, der sich jetzt bereits auf der ersten Hülle 42 befindet, angehalten.
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Die zweite Hülle 44 wird mithin auf der ersten Hülle 42 so angeordnet,
daß ihre Vorderkante etwas nach hinten oder innen gegenüber der Vorderkante der
ersten Hülle versetzt ist. Auf diese Weise werden die dritte, vierte und fünfte
Hülle 46, 47 und 48 jeweils an ihrer Vorderkante von den Hebeln 52, 53 und 54 angehalten,
so daß alle Hüllen, die aus dem Speicherkasten 31 ausgegeben werden, derart auf
der Auflageplatte 32 übereinandergestapelt werden, daß jede gegenüber der vorher
aufgestapelten
Hülle etwas nach innen versetzt angeordnet ist.
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Wenn die Anordnung nach den Fig. 5 und 6 bei dem Gerät nach Fig. 2
angewandt wird, wird der Motor 82 zur Rückstellung der Hebel 51 - 54 in ihre ursprüngliche
Lage nach dem Schwenken der Auflageplatte 32, um alle sich darauf befindenden Hüllen
fallen zu lassen, eingeschaltet. Wenn diese Anordnung dagegen bei dem Gerät nach
Fig. 4 verwendet wird, wird der Motor 82 entweder dann eingeschaltet, wenn die Verschlußvorrichtung
38 angehoben ist oder nachdem die Auflageplatte 95 geschwenkt ist, um die Hüllen
in die Aufnahmevorrichtung zu Ubertragen.