DE2124995B1 - Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus flachen durchlochten Werkstücken, vorzugsweise aus Tragetaschen mit Grifflöchern - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus flachen durchlochten Werkstücken, vorzugsweise aus Tragetaschen mit GrifflöchernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus flachen durchlochten Werkstükken,
vorzugsweise aus Tragetaschen mit Grifflöchern, die durch Ausstanzungen gebildet oder an angeschweißten
formsteifen Traggriffen vorgesehen sind, bei welcher vorausbestimmte Werkstückzahlen
nacheinander auf einen Dorn aufgefädelt und als Stapel
von diesem abgenommen werden.
Bekannte Stapelvorrichtungen dieser Art, zum Beispiel nach der deutschen Auslegeschrift 1 805 724,
benutzen schrittweise geschaltete Kettenförderer, an denen in gleichen Teilungsabständen senkrecht stehende
Dorne angebracht sind, auf die während des Stillstandes eine bestimmte Anzahl von Tragtaschen
mit ihren Traggrifflöchern aufgefädelt werden. Die so
gebildeten Tragtaschenstapel werden am Ablaufende des Kettenförderers von Hand von den Dornen wieder
abgestreift und verpackt. Um die Tragtaschenstapel den Bedienungspersonen beim Abnehmen von
den Dornen gut zugänglich zu machen, muß die Anordnung der Dorne am Kettenförderer so getroffen
sein, daß die Tragtaschenstapel seitlich am Kettenförderer herunterhängen. Dementsprechend muß der
Teilungsabstand der Dorne stets größer bemessen sein als die Tragtaschenbreite, damit die Bedienungsperson
zwischen dem letzten und vorletzten Stapel hindurchgreifen kann, um den letzten Stapel zu erfassen
und unbehindert durch den vorletzten vom Dorn abzustreifen. Die großen Teilungsabstände der Dorne
bedingen große Längen des Kettenförderers und große Schaltschritte. Die bekannten Stapelvorrichtungen
haben deshalb einen großen Platzbedarf und sind für hohe Stapelstückleistungen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
zu gestalten, daß sie einen geringen Platzbedarf hat und zum Voranbewegen der Werkstückstapel nur
kleine Schaltschritte benötigt oder auch das stetige Voranbewegen der Werkstückstapel ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Dorn frei hängend
von an einem umlaufenden Mitnehmerförderer angebrachten, Trageflächen des Domes untergreifenden
Werkstückstapel-Mitnehmern getragen wird, wobei der Abstand der Mitnehmer am Mitnehmerförderer
so gewählt ist, daß jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmern Werkstücke auf das Auflaufende
des Domes aufgefädelt werden können. Indem der Dorn frei an den Mitnehmern hängend in
Stellung gehalten wird, wird die Möglichkeit geschaffen, die Werkstücke auf das Auflaufende des Domes
aufzufädeln, von den Mitnehmern in Längsrichtung des Domes mitnehmen zu lassen und am Ablaufende
in Stapeln mit der gewünschten Stückzahl abzunehmen.
Der Mitnehmerförderer der Vorrichtung nach der Erfindung kann schrittweise oder stetig umlaufen.
Der schrittweise umlaufende Mitnehmerförderer erlaubt es, während seiner Stillstände die Werkstücke
in beliebigen Stückzahlen mit ihren Löchern dicht an dicht auf das Auflaufende des Domes im Bereich der
Mitnehmer aufzufädeln, die so gebildeten, am Dorn frei hängenden Werkstückstapel während der Förderschritte
des Mitnehmerförderers zwischen dessen Mitnehmern auf dem Dorn voranzuschieben und am
Ablaufende zum Abnehmen freizugeben. Das schrittweise Voranbewegen der Werkstückstapel erfolgt dabei
hängend in Querlage der Werkstücke mit Förderschritten, die nur wenig größer sind als die Dicke des
Stapels. Dementsprechend ist der Teilungsabstand der Mitnehmer und damit die Baulänge der Vorrichtung
im Vergleich zu den bekannten Stapelvorrichtungen gering. Die kleinen Förderschritte des Mitnehmerförderers
erlauben eine große Schaltgeschwindigkeit und damit eine große Stückleistung der Stapelvorrichtung.
Die Ausstattung der Vorrichtung mit einem schrittweise umlaufenden Mitnehmerförderer
kommt besonders für solche Werkstücke in Betracht, die mit schmiegsamen Traggriffschlaufen oder mit in
die Werkstückwände gestanzten Löchern versehen sind. Solche Werkstücke lassen sich infolge ihres
schmiegsamen Lochbereiches nur in Stapeln mit der erforderlichen Sicherheit auf dem Dorn voranbewegen.
Das Stapeln von Werkstücken mit vorgeformten, steifen Lochelementen, insbesondere von Tragtaschen
mit steifen Traggriffen, erlaubt es, die Vorrichtung mit einem stetig umlaufenden Mitnehmerförderer
auszustatten, weil sich solche Werkstücke auch einzeln und in geringen Stückzahlen auf dem Dorn
voranschieben lassen. Der Zubringeförderer, der die Werkstücke auf den Dorn auffädelt, und der Mitnehmerförderer
des Domes müssen dann in solcher Drehwinkellage zueinander umlaufen, daß das Auffädeln
eines oder mehrerer Werkstücke jeweils zwischen zwei benachbarten, unter die Tragflächen des
Domes einlaufenden Mitnehmern des Mitnehmerförderers erfolgt. Bei dem stetig umlaufenden Mitnehmerförderer
ist das Schrittschaltwerk und die mit dem intermittierenden Antrieb verbundene größere
Verschleißbeanspruchung, der erhöhte Kraftbedarf u. dgl. vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Dorn mit zueinander parallelen seitlichen Längsnuten
versehen sein, die nahe bei den Dornenden an der Dornoberfläche ausmünden, wobei die Mitnehmer
von beiden Seiten in die Längsnuten eingreifen und diese durchlaufen.
Die in erster Linie mit Vorrichtungen nach der Erfindung zu Stapeln zusammenzufassenden Tragtaschen
verlassen die Taschenmaschine fast immer in horizontaler Flachlage. Um hierbei ihr Auffädeln auf
den Dorn zu erleichtern, ist zweckmäßig dessen Auflaufende in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
nach oben gerichtet, so daß seine Längsachse dort etwa in die Richtung der Achse der Traggrifflöcher
der flach liegenden Tragtaschen weist. Die Tragtaschen lassen sich dann ohne weiteres mit ihrem Traggriffloch
über das Auflaufende des Domes bewegen und einfach durch Absenken auf den Dorn auffädeln.
Im aufwärts gerichteten Auflaufende des Domes kann ferner vorteilhaft ein Sperrhebel vorgesehen
sein, der in der Sperrstellung mit seiner Sperrnase außerhalb des Bewegungsbereiches der Mitnehmer
des Mitnehmerförderers über die Dornoberfläche vorsteht und jeweils von dem unter die Tragflächen
des Domes einlaufenden Mitnehmer in seine untere Freigabestellung bewegt werden kann. Dieser Sperrhebel
sammelt die auf den Dorn aufgefädelten Werkstücke und gibt den so gebildeten Werkstückstapel so
rechtzeitig frei, daß dieser mit Sicherheit jeweils zwischen zwei benachbarte Mitnehmer des Mitnehmerförderers
gelangt.
Um zu vermeiden, daß bei einem im wesentlichen geradlinig horizontal verlaufenden Dorn und intermittierend
angetriebenen Mitnehmerförderer der frei an den Mitnehmern des Mitnehmerförderers hängende
Dorn durch Reibungskräfte in der Bewegungsrichtung der Mitnehmer mitgenommen wird, kann in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung am Ablaufende des Domes ein in den Stillstandsphasen des
Mitnehmerförderers um eine ortsfeste Achse vom Dorn weg schwenkbarer Stützfinger vorgesehen sein.
Dieser Stützfinger hält den Dorn während der Förderschritte des Mitnehmerförderers in Stellung und
kann dabei gleichzeitig jeweils einen geförderten Werkstückstapel übernehmen. Wenn er während der
Stillstände des Mitnehmerförderers vom Dorn fortgeschwenkt wird, so gibt er den auf ihm befindlichen
oder noch am Dorn hängenden Werkstückstapel zum Abnehmen frei.
Der beschriebene Stützfinger ist nicht erforder-Hch,
wenn der Dorn in einer anderen weiteren Ausgestaltung der Erfindung in seinem mittleren Bereich
nach unten gelcrümmt und das untere Fördertrum des Mitnehmerförderers dieser Dornform angepaßt
ist. Eine solche Krümmung des Domes verhindert ohne weiteres, daß er von den seine Tragflächen untergreifenden
Mitnehmern mitgenommen wird.
Das Ablaufende des gebogenen Domes ist vorzugsweise unmittelbar hinter der Stelle, an der die
Mitnehmer des Mitnehmerförderers von den Tragflächen des Domes ablaufen, abwärts gebogen. Der abwärts
gebogene Ablaufteil des Domes ist dabei an seinem Ende mit einem Anschlag zum Auffangen des
auf diesem Dornteil abwärts gleitenden Tragtaschenstapels ausgestattet, der nur so weit nach oben über
den Dorn vorragt, daß der Stapel ohne weiteres von Hand über den Anschlag hinweggehoben und damit
ausgetragen werden kann.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des Ablaufendes des Domes ist durch einen winkelförmigen
Anschlag gekennzeichnet, der in oder an dem Ablaufende verschiebbar und feststellbar gelagert ist und
•dessen Anschlagnase nach oben gerichtet ist. Dieser Anschlag bildet in seiner mehr oder weniger weit
ausgezogenen Stellung mit dem Ablaufende des Dornes eine Abstufung, deren Länge durch Verschieben
des Anschlages beliebig einstellbar ist, so daß sie jeweils nur eine bestimmte Anzahl von Werkstücken
aufzunehmen vermag. Mit diesem Anschlag kann die Bedienungsperson ohne weiteres Werkstückstapel
von gleichen Stückzahlen vom Dorn abnehmen. Der Anschlag erspart somit kostspielige Abzählvorrichtungen
für die im Werkstückstapel zu vereinigende Werkstückzahl. Er kommt insbesondere für Tragetaschen
mit formsteifen Traggriffen in Betracht, bei denen die Traggriffe eine erhebliche Stärke aufweisen,
so daß eine bestimmte Länge der Stapelbildestrecke mit Sicherheit immer einer bestimmten Tragetaschenanzahl
entspricht.
Das Auffädeln der Werkstücke auf den Dorn kann zweckmäßig mittels eines aus der Horizontallage
intermittierend jeweils um 180° gedrehten Ablagetisches erfolgen, der so im Bereich des nach oben
gerichteten Auflaufendes des Domes angeordnet ist, daß die auf ihm abgelegten Werkstücke mit ihrer
Öffnung über dem Dorn-Auflaufende liegen und damit bei der Drehbewegung des Ablagetisches ohne
weiteres auf das Dorn-Auflaufende aufgefädelt werden.
Eine andere Vorrichtung zum Auffädeln der Werkstücke, die jedoch nur für Tragtaschen mit vorgeformten,
ebenen, über die Öffnungskante der Tragtasche vorstehenden Traggriffen in Betracht kommt,
besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus einem dem Zubringeförderer nachgeschalteten, lediglich
den über den Öffnungsrand der Tragtasche vorstehenden Traggriffteil erfassenden Doppelbandförderer,
der langer als die halbe Tragtaschenbreite bemessen ist, unmittelbar vor dem Auflaufende des
Domes oderhalb desselben endet, und den Traggriff mit seinem Griffloch über das Auflaufende des Dornes
bewegt und dort freigibt, so daß sich die Tragtasche mit ihrem Traggriff in freiem Fall auf den Dorn
auffädelt. Diese Vorrichtung ist besonders einfach. Sie erspart den Ablagetisch und das ihn schaltende
Schrittschaltwerk.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Stapelvorrichtung mit einem im wesentlichen horizontalen, geradlinigen Dorn in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Stapelvorrichtung mit einem V-förmig nach unten durchgebogenen Dorn in Seitenansicht,
Fig.3 einen Querschnitt der Vorrichtung nach der Linie III-III in Fig.2 in vergrößerter Darstellung,
Fig.4 eine Draufsicht der Stapelvorrichtung nach
F i g. 2, teilweise im Schnitt,
F i g. 5 eine andere Ausführungsform des Auflaufendes
des Domes mit einer anderen Auffädelvorrichtung in Seitenansicht und in vergrößerter Darstellung,
Fig.6 eine Draufsicht des Auflaufendes nach Fig. 5,
Fig.7 eine Stimansicht der Ausführungsform nach F i g. 5 und
F i g. 8 eine andere Ausführungsform des Ablaufendes
des Domes in vergrößerter Seitenansicht.
Die Stapelvorrichtung nach F i g. 1 weist einen im wesentlichen geradlinigen, langgestreckten Dornl
und einen mit Mitnehmern 2 besetzten Mitnehmerförderer 3, beispielsweise einen Kettenförderer, auf,
der schrittweise jeweils um einen Teilungsabstand t seiner Mitnehmer in Transportrichtung α umläuft.
Der Dorn besitzt einen dem Querschnitt des Griffloches g der Tragtasche T angepaßten Querschnitt, der
jedoch nur so groß bemessen ist, daß sich die mit ihrem Griffloch auf den Dorn aufgefädelten Tragtaschen
auf letzterem leicht verschieben lassen. Der
ίο Dorn weist an beiden Seiten einander parallele
Längsnuten 4,4' auf, die an beiden Enden an der oberen Domfläche ausmünden. Die Mitnehmer 2
greifen mit Laufrollen 5,5' von beiden Seiten her in
die Längsnuten 4,4' ein, so daß deren obere Flächen die Tragflächen des Domes bilden. Dabei verläuft
das untere Fördertrum des Mitnehmerförderers parallel zum Dorn bzw. zu dessen Längsnuten, so daß
die Mitnehmer frei durch die Längsnuten hindurchlaufen und der Dorn dabei frei an den Mitnehmern
hängend in Stellung gehalten wird. Der Dorn ist an seinem Auflaufende nach oben abgebogen und zum
leichteren Auffädeln der Tragtaschen zugespitzt. Am Ablaufende des Domes ist ein um eine ortsfeste
Achse schwenkbarer Stützfinger 6 vorgesehen, der während der Förderschritte des Mitnehmerförderers
die in vollen Linien dargestellte Stützstellung und während seiner Stillstände die strichpunktierte Entnahmestellung
einnimmt. Der Stützfinger legt sich in seiner Stützstellung unmittelbar hinter der Auslaufstelle
der Mitnehmer 2 aus den Längsnuten 4,4' gegen das Ablaufende des Domes 1, hält ihn dadurch
entgegen dem von den Mitnehmern 2 auf ihn ausgeübten Schub in Stellung und übernimmt die von den
Mitnehmern vom Dorn heruntergeschobenen Tragtaschenstapel. In seiner Entnahmestellung erlaubt er das
Abstreifen der Stapel während der Stillstände des Mitnehmerförderers.
Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2 bis 4 unterscheidet sich von dem nach F i g. 1 dadurch,
daß der Dorn 10 V-förmig nach unten durchgebogen ist und daß das untere Fördertrum des Mitnehmerförderers
30 dieser V-Form des Domes bzw. seiner seitlichen Längsnuten 4,4' angepaßt ist. Durch diese
Formgebung stützt sich der Dorn an den Mitnehmern 2 ab, so daß er durch die von den Mitnehmern
auf ihn ausgeübten Reibungskräfte nicht aus seiner Arbeitsstellung herausbewegt werden kann. Eine besondere
Stützvorrichtung für den Dorn ist deshalb nicht erforderlich. Das Ablaufende des Domes ist
unmittelbar hinter der Stelle, an der die Mitnehmer 2 aus den Längsnuten 4,4' des Domes wieder herauslaufen,
abwärts gebogen. Am Ende des abwärts gerichteten Ablaufteiles 7 des Domes ist ein Anschlag 8
für den vom Mitnehmerförderer auf den Ablaufteil geschobenen Tragtaschenstapel vorgesehen, der nur
so hoch bemessen ist, daß der Stapel beim Entnehmen von Hand über ihn hinweggehoben werden
kann.
Zum Auffädeln der Tragtaschen mit ihrem Grifflochg auf das Auflaufende des Domes 1 bzw. 10 ist ein Ablagetisch 9 vorgesehen, der um eine horizontale Achse 11 drehbar gelagert ist. Die Drehung des Ablagetisches erfolgt im Arbeitstakt der Taschenmaschine schrittweise aus seiner Horizontallage um jeweils 180° in Pfeilrichtung b. Der Ablagetisch 9 ist so oberhalb des Auflaufendes des Domes 1 bzw. 10 angeordnet, daß die vom Zubringeförderer, zum Beispiel vom Austragsbandförderer 12 der Taschenma-
Zum Auffädeln der Tragtaschen mit ihrem Grifflochg auf das Auflaufende des Domes 1 bzw. 10 ist ein Ablagetisch 9 vorgesehen, der um eine horizontale Achse 11 drehbar gelagert ist. Die Drehung des Ablagetisches erfolgt im Arbeitstakt der Taschenmaschine schrittweise aus seiner Horizontallage um jeweils 180° in Pfeilrichtung b. Der Ablagetisch 9 ist so oberhalb des Auflaufendes des Domes 1 bzw. 10 angeordnet, daß die vom Zubringeförderer, zum Beispiel vom Austragsbandförderer 12 der Taschenma-
schine, auf ihn abgeworfenen Tragtaschen T mit ihrem
Griffloch g möglichst genau über dem Auflaufendes des Domes liegen (vergleiche F i g. 4). Diese
Lage der Traggrifftaschen ist durch eine verschiebbare Anschlagleiste 13 genau einstellbar.
Die auf dem Austragsbandförderer 12 ankommenden Tragtaschen Γ werden während der Stillstände
des Ablagetisches 9 auf diesen abgeworfen und anschließend durch Drehung des Ablagetisches in Pfeilrichtung
b mit ihrem Griffloch g auf den Dorn 1 bzw. 10 aufgefädelt. Sobald die beispielsweise durch ein
nicht dargestelltes Zählwerk kontrollierte Stückzahl auf das Auflaufende des Domes aufgefädelt worden
ist, wird der Mitnehmerförderer 3 bzw. 30 vom Zählwerk eingeschaltet. Der Mitnehmerförderer vollzieht
sodann einen Förderschritt i, mit dem er mittels des dabei in die Längsnuten 4,4' des Domes einlaufenden
Mitnehmers 2' den aufgefädelten Tragtaschenstapel St erfaßt und um eine Mitnehmerteilung auf dem
Dorn voranschiebt. Die schrittweise auf dem Dorn voranbewegten Tragtaschenstapel werden von den
am Ablaufende des Domes aus den Längsnuten 4,4'
wieder herauslaufenden Mitnehmern einzeln auf den Ablaufteil 7 des Domes bzw. auf den Stützfinger 6
geschoben, von wo sie während der Stillstände des Mitnehmerförderers in der beschriebenen Weise abgenommen
werden. Die kleinen Förderschritte t des Mitnehmerförderers 3 bzw. 30 erlauben dessen
Schaltung während der kurzen Stillstände des Ablagetisches 9 zwischen dem Auffädeln zweier aufeinanderfolgender
Tragtaschen auch bei hohen Produktionsleistungen der Taschenmaschine.
Die Stapelvorrichtung nach den Fig.2'bis4 kann
auch mit einem stetig umlaufenden Mitnehmerförderer 30 ausgestattet sein, dessen Transportgeschwindigkeit
so auf die Transportgeschwindigkeit des Austragsbandförderers 12 abgestimmt ist, daß in der
Zeitspanne zwischen dem Eintreten von zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmern 2 in die Längsnuten 4,4'
des Domes die gewünschte Anzahl Tragtaschen Γ auf den Dorn 10 aufgefädelt wird. Da hierbei ein
Stapel von Tragtaschen wegen seines größeren Gewichtes besser auf dem Dom abwärts gleitet als einzelne
Tragtaschen, die sich durch Schrägstellen leicht auf dem Dom verklemmen können, ist, wie in F i g. 5
und 6 dargestellt, im aufwärts gerichteten Auflaufende des Domes ein Sperrhebel 14 vorgesehen, der
in seiner in F i g. 5 strichpunktiert dargestellten oberen Sperrstellung mit seiner Sperrnase 15 außerhalb
des Bewegungsbereiches der Mitnehmer 2 des Mitnehmerförderers 30 über die obere Domfläche vorsteht
und jeweils von dem in die Längsnuten 4,4' des Domes einlaufenden Mitnehmer 2" vorübergehend
in seine untere, in vollen Linien dargestellte Freigabestellung bewegt wird. Die Zurückbewegung des
Sperrhebels in seine Sperrstellung erfolgt dabei durch eine Feder 16, die in der Zeichnung als Blattfeder
dargestellt ist, vorteilhafter aber aus einer anderen Druckfeder, beispielsweise einer Spiralfeder, bestehen
kann, da bei der Blattfeder die Gefahr des Ermüdens besteht.
Der Sperrhebel 14 verhindert das vorzeitige Abwärtsgleiten
der einzeln aufgefädelten Tragtaschen in den Bereich des Mitnehmerförderers 30. Er staut die
Tragtaschen außerhalb des Bewegungsbereiches der Mitnehmer 2 zu Stapeln und gibt diese Stapel rechtzeitig
zum Abwärtsgleiten zwischen zwei benachbarte Mitnehmer des Mitnehmerförderers 30 frei.
Diese Art der Stapelbildung auf dem Dorn läßt so hohe Stückleistungen der vorgeschalteten Beutelmaschine
zu, daß die in den F i g. 2 und 4 dargestellte, aus einem schrittweise umlaufenden Ablagetisch 9
bestehende Auffädelvorrichtung nicht mehr genügt. In den F i g. 5 bis 7 ist eine andere Auffädelvorrichtung
dargestellt, die aus einem dem Austragsförderer 12 nachgeschalteten, lediglich den über den Öffnungsrand
der Tragtasche vorstehenden Traggriffteil erfassenden Doppelbandförderer 17 besteht. Letzterer
ist länger als die halbe Tragtaschenbreite bemessen, läuft mit der Fördergeschwindigkeit des Austragsförderers
stetig um und endet unmittelbar vor und oberhalb des Auflaufendes des Domes. Der
Doppelbandförderer 17 übernimmt die Tragtaschen vom Austragsförderer 12, bewegt sie mit dem Griffloch
ihres Traggriffes über das Auflaufende des Dornes und gibt sie dort frei. Dabei fädelt sich der Traggriff
in freiem Fall auf den Dorn, nachdem die Tragtasche aus dem Austragsförderer 12 herausgelaufen
und damit freigegeben ist.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele bilden den Tragtaschenstapel auf dem Auflaufende des
Domes. Die in F i g. 8 dargestellte Ausgestaltung des Ablaufendes? des Domes erlaubt es, Tragtaschen
mit steifen, vorgeformten Traggriffen auf dem Dorn einzeln oder in kleinen Gruppen vom Mitnehmerförderer
30 voranzubewegen, auf dem Ablaufende? zu Stapeln von beliebigen Stückzahlen zusammenzufassen
und diese Stapel vom Ablaufende 7 abzunehmen, ohne daß es dazu einer Abzählvorrichtung für die
auf den Dorn aufgefädelten Tragtaschen bedarf. Hierzu ist anstelle des aus F i g. 2 und 3 ersichtlichen
Anschlages 8 ein winkelförmiger Anschlag 18 vorgesehen, der in oder an dem Ablaufende 7 verschiebbar
und feststellbar gelagert und dessen Anschlagnase 19 nach oben gerichtet ist, so daß sie die auf dem Ablaufende
abwärts gleitenden Tragtaschengriffe auffängt. Die Anordnung des Anschlages 18 ist, wie die
F i g. 8 ohne weiteres erkennen läßt, so getroffen, daß er mit dem Ablaufende? eine Abstufung 20 bildet,
deren Länge durch Verschieben des Anschlages 18 beliebig einstellbar ist, so daß sie jeweils nur die gewünschte
Anzahl der zum Stapel zu vereinigenden Tragtaschen aufzunehmen vermag. Die Bedienungsperson
braucht dann lediglich die die Abstufung füllenden Tragetaschen vom Ablaufende 7 abzunehmen,
um gleich große Tragtaschenstapel zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 546/3E
COPY
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Bilden von Stapeln aus flachen durchlochten Werkstücken, vorzugsweise
Tragetaschen mit Grifflöchern, bei welcher vorausbestimmte Werkstückzahlen nacheinander auf
einem Dorn aufgefädelt und als Stapel von diesem abgenommen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (1 bzw. 10) frei hängend von an einem umlaufenden Mitnehmerförderer
(3 bzw. 30) angebrachten, Trageflächen des Domes untergreifenden Werkstückstapel-Mitnehmern
(2) getragen wird, wobei der Abstand der Mitnehmer am Mitnehmerförderer so gewählt ist, daß jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Mitnehmern Werkstücke auf das Auflaufende des Domes aufgefädelt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (1 bzw. 10) mit
zueinander parallelen seitlichen Längsnuten (4,4') versehen ist, die nahe bei den Dornenden
an der Dornoberfläche ausmünden, wobei die Mitnehmer (2) von beiden Seiten in die Längsnuten
eingreifen und diese durchlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufende des
Domes (1 bzw. 10) nach oben gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Auflaufende
des Domes (1 bzw. 10) ein Sperrhebel (14) vorgesehen ist, der in der Sperrstellung mit seiner
Sperrnase (15) außerhalb des Bewegungsbereiches der Mitnehmer (2) des Mitnehmerförderers
(3 bzw. 30) über die Dornoberfläche vorsteht und so angeordnet ist, daß er jeweils von dem unter
die Trageflächen des Domes einlaufenden Mitnehmer (2") in seine untere Freigabestellung bewegt
wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem im Bereich des intermittierend
angetriebenen Mitnehmerförderers im wesentlichen geradlinig horizontal verlaufenden Dorn,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ablaufende des Domes (1) ein in den Stillstandsphasen des Mitnehmerförderers
(3) um eine ortsfeste Achse vom Dorn weg schwenkbarer Stützfinger (6) vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (10)
in seinem mittleren Bereich nach unten gekrümmt und das untere Fördertrum des Mitnehmerförderers
(30) dieser Dornform angepaßt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablaufende
des Domes (10) unmittelbar hinter der Stelle, an der die Mitnehmer (2) des Mitnehmerförderers
(30) von den Trageflächen des Domes ablaufen, abwärts gebogen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am abwärts gebogenen
Ablaufteil (7) des Domes (10) ein Anschlag (8) für den Werkstückstapel (St) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen winkelförmigen, am abwärts gebogenen
Ablaufteil (7) des Domes (10) verschiebbar und feststellbar gelagerten Anschlag
(18) mit nach oben gerichteter Anschlagnase (19), der mit dem Ablaufteil eine in ihrer Länge
beliebig einstellbare Abstufung (20) bildet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen aus der Horizontallage
schrittweise jeweils um 180° umlaufenden Ablagetisch (9), der so im Bereich des
nach oben gerichteten Auflaufendes des Domes (1 bzw. 10) angeordnet ist, daß die auf ihm abgelegten
Werkstücke (T) mit ihrer Öffnung (g) über dem Auflaufende liegen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Stapeln von Tragtaschen mit vorgeformten,
steifen Traggriffen, gekennzeichnet durch einen dem Zubringeförderer (12) nachgeschalteten,
lediglich den über den Öffnungsrand der Tragtasche (T) vorstehenden Teil des Traggriffes
(g) erfassenden Doppelbandförderer (17), der langer als die halbe Breite der Tragtasche (T)
bemessen ist und unmittelbar vor dem Auflaufende des Domes (1 bzw. 10) oberhalb desselben
endet.
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