DE2124792B2 - Brennstoffeinspritzanlage einer brennkraftmaschine - Google Patents
Brennstoffeinspritzanlage einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine.
Bekanntlich lassen sich durch Einspritzanlagen zahlreiche Nachteile der bisher meistgebräuchlichen
Vergaser vermeiden, und zwar um so erfolgreicher, je genauer die jeweils eingespritzte Brennstoffmenge an
den von den Maschinenbetriebsbedingungen abhängenden Brennstoffbedarf der Maschine angepaßt wird. Als
Hauptsteuergröße bietet sich dabei der Maschinenluftdurchsatz an.
Aus der DT-OS 14 51 988 ist eine derartige Anlage bekannt. Sie beruht auf dem Prinzip, daß mindestens
eine Einspritzdüse vorgesehen ist, die elektromagnetisch geöffnet und geschlossen wird, und so konstruiert
ist, daß das Öffnungsintervall die eingespritzte Brennstoffmenge bestimmt. Um nun dieses Öffnungsintervall,
also eine bestimmte Zeitperiode, von dem Luftdurchsatz der Maschine abhängig zu machen, ist gemäß der
Druckschrift vorgesehen, daß eine dem augenblicklichen Luftdurchsatz proportionale Energieströmung ein
Speicherelement auflädt, dessen Ladezustand repräsentativ für die einzuspritzende Brennstoffmenge ist, wenn
die Ladedauer drehzahlabhängig gemacht wird. Die Ladung des Speicherelements kann dann wieder in eine
Zeitperiode umgeformt werden, innerhalb der die Düse geöffnet ist.
Bei der bekannten Anlage geht man so vor, daß im
Luftansaugkanal der Maschine in einem konstanten
Querschnitt die Strömungsgeschwindigkeit der Luft gemessen wird, derart daß ein Meßgenerator zur
Luftgeschwindigkeit proportionale Wechselstromfrequenz erzeugt Nach Umformung in Rechteckimpulse
konstanter Dauer lädt die Spannung einen Kondensator auf, wobei die Aufladeperiode dem Zeitraum entspricht
innerhalb dessen die Kurbelwelle der Maschine einen konstanten Winkel durchläuft Da jecem Zylinder der
Maschine ein eigenes Einspritz' jntil zugeordnet ist
benötigt man noch einen mit dem Zündverteiler der Maschine gekoppelten Impulsverteiler, derart daß
immer ein Venül während der Eniladedauer des
Kondensators öffnet Diese Entladedauer hängt vor. dem elektrischen Entladestrom ab, der seinerseits von
weiteren Einflußgrößen abhängig ist wie etwa der Maschinenbetriebstemperatur.
Das der bekainten Anlage zugrunde liegende Prinzip der Einspritzintervallsteuerung hat den erheblichen
Vorteil, daß Änderungen bestimmter äußerer Bedingungen, wie etwa der Lufttemperatur, sich auf den Lade-
■a/ie auch den Entladevorgang gleichsinnig auswirken
und daher eine Kompensation erfolgt Die bei der bekannten Anlage vorgesehene Lösung für die Festlegung
der einzelnen Intervalle ist jedoch mit Nachteilen behaftet.
Die Abbildung des Luftdurchsatzes über die Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit, die wiederum in
eine elektrische Frequenz umgeformt wird, ist aufwendig und kann zu Ungenauigkeiten führen. Darüber
hinaus macht sie es erforderlich, einen zweiten Wandler mit der Maschine zu koppeln, um die Kurbelwellenumdrehung
zwecks Festlegung des Aufladeintervalls zu erfassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einspritzanlage zu schaffen, bei der — ausgehend von demselben
Grundprinzip der Speicherauf- und Entladung — die jeweiligen Zeitintervalle zugleich einfacher und genauer
reproduzierbar vorgegeben werden.
Erfindungsgemäß vorgesehene Lösungen dieser Aufgäbe sind in aen Patentansprüchen 1, 2 und 3 definiert.
Ihnen allen ist gemeinsam, daß zur Festlegung mindestens einer der Zeitintervallgrenzen ein von der
Zündanlage der Maschine abgenommener Impuls verwendet wird. Bei der Lösung nach Anspruch 1
bestimmt ein solcher Impuls den Beginn der Speicheraufladung und das Ende der Speicherentladung; bei der
Lösung nach Anspruch 2 bestimmt dieser Impuls das Ende der Ladeintervalle und zugleich den Beginn der
Einspritzperiode. Bei der Lösung nach Anspruch 3 schließlich werden sowohl der Beginn wie auch das
Ende der Aufladung durch aufeinanderfolgende Zündimpulse definiert.
Es ist darauf hinzuweisen, daß es z. B. aus der DT-AS 14 26 136 an sich bekannt ist, einen von de- Zündanlage
abgeleiteten Impuls als Steuerimpuls für eine Einspritzanlage zu verwenden, die allerdings nicht nach dem
Speicherprinzip arbeitet. Die erfindungsgemäße Lösung nach Anspruch 3 geht noch weiter; sie macht sich die
Tatsache zunutze, daß bei höchstens einem Einspritzventil für je zwei Zylinder (was an sich nicht neu ist) der
Einspritzaugenblick irgendwo im Maschinenzyklus liegen darf und man daher von der bisher allgemein
üblichen Vorstellung abgehen kann, daß jeder von der Zündanlage abgeleitete Impuls immer dieselbe Funktion
haben müsse; in der Tat haben bei dieser Lösung die beiden aufeinanderfolgenden Impulse unterschiedliche
Funktion.
Bei allen drei Lösungen ist es zweckmäßig, wenn die
Meßeinrichtung ein an sich bekanntes Hilfsluftventil stromaufwärts oder stromabwärts der Drosselklappe im
Maschinenlufteinlaß umfaßt sowie eine Regeleinrichtung
für die Bewegung des Hilfsluftventils derart daß im Maschinenlufteinlaß ein Bereich konstanten Drucks
aufrechterhalten wird, wobei die jeweilige Position des Hilfsventils den jeweiligen Luftdurchsatz repräsentiert
und erfaßt wird für die Steuerung des Widerstands eines Energieströmungsrestriktors, welcher die Energieströmung
zu oder von dem Speicher steuert Es ist dabei darauf hinzuweisen, daß aus der DT-OS 18 02381 ein
solches Hilfsluftventil an sich bekannt ist Bei der bekannten Meßeinrichtung allerdings wird kein Strömungsrestriktor
gesteuert da auch hier nicht vom Speicherlade-/-entladeverfahren Gebrauch gemacht
wird
Während gemäß der obenerwähnten DT-OS 14 51 988 als Energie zum Laden und Entladen des
Speichers elektrische Energie dient ist es beim Gegenstand der Erfindung bevorzugt entweder Luft
oder Brennstoff unter Druck zu verwenden; als Speicher ist dann natürlich auch kein Kondensator
vorgesehen, sondern ein federbelasteter Fluiddruckspeicher. Ein solcher erlaubt den Einbau von Schaltkontakten,
die den Zeitpunkt der Aufladung oder Entladung exakt reproduzierbar erfassen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung werden Ausfühaingsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
nachstehend im einzelnen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in prinzipieller Darstellung eine Anlage
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Komponente der
Anlagenach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Brennstoffeinspritzeinrichtung
für die Verwendung in der Anlage nach Fig.l;
Fig.4 ist eine Darstellung einer Komponente aus
Fig. 5 ist eine Ansicht bzw. ein Teilschnitt; gemäß Linie V-V der F i g. 4;
F i g. 6, 7 und 8 (a, b, c) sind prinzipielle Darstellungen anderer Anlagen gemäß der Erfindung;
Fig.9 ist ein Blockschaltbild einer Komponente der
Anlage nach F i g. 8, und
Fig. 10 ist die Darstellung einer Abwandlung der
Anlage nach F i g. 8.
In der Anlage nach F i g. 1 wird der Brennstoff aus einem Tank 1 durch eine Pumpe 2 an sich bekannter
Bauart (beispielsweise eine elektrisch betriebene Zahnradpumpe) abgesaugt und gelangt in eine Zufuhrhauptleitung
3. Einspritzzufuhrleitungen 4 sind angeschlossen, um Brennstoff aus der Zufuhrhauptleitung 3 d™
jeweiligen Einspritzanordnungen 5 (von denen nur eine in F i g. 1 dargestellt ist) zuzuführen, während den
Einspritzanordnungen nicht zugeführter Brennstoff in den Tank 1 über ein Rückschlagventil 6 und eine
Rücklaufleitung 7 zugeführt wird.
Die Einspritzanordnungen sind so angeordnet, daß der Brennstoff in das Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine
stromabwärts von der üblichen Drosselklappe eingeführt wird: Jede Einspritzanordnung kann beispielsweise
so angeordnet sein, daß Brennstoff in den individuellen Ansaugkrümmer des entsprechenden
Maschinenzylinders abgegeben wird. Die Einspritzanordnungen 5 sind belüftet und umfassen jeweils ein
elektromagnetisches Unterbrecherventil, was nachfolgend noch näher zu erläutern ist. Die Betätieune ieder
Einspritzanordnung für die Brennstoffabgabe wird gesteuert von einem Unterbrecherventilsteuermechanismus
in Form einer elektronischen Schaltereinheit 8, an die die Einspritzanordnung elektrisch angeschlossen
ist, wie bei 9 in F i g. 1 angedeutet. Die später noch im einzelnen zu beschreibende Schaltereinheit 8 arbeitet
so, daß die Einspritzanordnungen 5 in Abhängigkeit von dem Maschinenluftbedarf gesteuert werden, wie ebenfalls
nachfolgend noch zu erläutern.
Das Rückschlagventil 6 umfaßt zwei Kammern 51 und 52, die voneinander durch eine federnde Membran 53
getrennt sind. Die Zufuhrhauptleitung und die Rücklaufleitung 7 kommunizieren beide mit der Kammer 51,
doch wird die Verbindung zwischen den Leitungen gesteuert durch die Membran 53, die durch eine
einstellbare Feder 54 gegen einen Sitz 55 vorgespannt ist um zu verhindern, daß Brennstoff aus der
Zufuhrhauptleitung 3 in die Rücklaufleitung 7 gelangt. Der Brennstoffdruck in der Zufuhrhauptleitung 3 wirkt
auf die Membran 53, und wenn der Druck so groß ist, daß er die Kraft der Feder 54 überwiegt, bewegt sich die
Membran von dem Sitz 55 weg und erlaubt damit Brennstofffluß in die Rücklaufleitung 7. Auf diese Weise
arbeitet das Rückschlagventil 6 so, daß ein durch die Feder 54 festgelegter im wesentlichen konstanter
Brennstoffdruck in der Zufuhrhauptleitung 3 herrscht.
Der Maschinenlufteinlaß ist in F i g. 1 bei 10 schematisch angedeutet und im einzelnen in F i g. 4 und
5 dargestellt. Durch ihn wird Luft der Maschine in der Richtung von links nach rechts in den Zeichnungen
zugeführt. Der Maschinenlufteinlaß 10 umfaßt die übliche von dem Benutzer betätigte Drosselklappe 11
sowie stromaufwärts von der Drosselklappe ein Luftventil 12. Das Luftventil 12 erzeugt einen Steuerunterdruck
in dem Maschinenlufteinlaß 10 zwischen dem Luftventil 12 und der Drosselklappe 11, wenn die
Maschine in Betrieb ist, und bildet einen Teil eines Mechanismus, der, wie nachfolgend noch zu beschreiben,
im Ansprechen auf eine Änderung des Steuerunterdrucks arbeitet zur Einstellung des Luftventils derart,
daß der Steuerunterdruck auf einen gewünschten Wert zurückgeführt wird und damit im wesentlichen konstant
gehalten wird. Eine Luftsteuerleitung 13 kommuniziert mit dem Steuerunterdruckbereich des Maschinenlufteinlasses
10 und ist über einen auf Druck ansprechenden Lufttaktgeberschalter 14 an ein normalerweise geschlossenes
elektromagnetisch betätigtes Durchflußsteuerventil 15 angeschlossen. Das Durchflußsteuerventil
15 belüftet im geöffneten Zustand die Luftsteuerleitung 13 gegen die Atmosphäre. Der Lufttaktgeberschalter
14 ist elektrisch mit der Schaltereinheit 8 verbunden, wie bei 16 in Fig. 1 angedeutet, und ebenso mil der
Magnetspule des Durchflußsteuerventils 15. Die Aufgabe der Luftsteuerleitung 13 des Lufttaktgeberschalters
14 und des Durchflußsteuerventils 15 werden später erläutert Der Maschinenlufteinlaß 10 umfaßt ferner
einen Überfettungsschalter 212, der stromabwärts der
Drosselklappe 11 angeordnet ist und ebenfalls mit der Schaltereinheit 8 verbanden ist Die Aufgabe des
Oberfettungsschalters 212 soll ebenfalls später erläutert werden.
Das Luftventil 12 ist ein Fiügelventfl, das exzentrisch
auf einer Ventilspindel 17 sitzt Im Betrieb der Maschine
führt ein Luftstrom durch den Maschinenluftemlaß 10 zur Erzeugung eines Unterdrucks zwischen dem
Luftventil 12 und der Drosselklappe 11, und die exzentrische Lagerung des Luftventils ist so ausgebildet,
daß das Laftventil unter der Wirkung dieses Unterdrucks in Öffnungsrichtung beeinflußt wird. Der
Luftventilmechanismus umfaßt ferner eine (nicht dargestellte) Feder, welche eine Rückstellkraft (d. h. eine
Schließkraft) auf das Luftventil 12 ausübt, und die Charakteristik dieser Feder ist so gewählt, daß unter
Berücksichtigung der Exzentrizität der Ventilspindel 17 die Stellung des Luftventils 12 sich mit der Luftströmung
durch den Maschinenlufteinlaß 10 derart ändert, daß der zwischen dem Luftventil 12 und der Drosselklappe 11
ίο erzeugte Unterdruck im wesentlichen konstant bleibt
(beispielsweise bei etwa 2,5 mm Quecksilbersäule).
Die Ventilspindel 17, auf der das Luftventil 12 sitzt, trägt ferner einen Nocken 18 (der außerhalb des
Maschinenlufteinlasses 10 sitzt, wie in Fig.4 und 5 angedeutet), der mit einem Nockenfolger 19 am Ende
eines Hebels 20 (ebenfalls außerhalb des Lufteinlasses HO) zusammenwirkt Ein Nadelventil 21 ist am anderen
Ende des Hebels 20 angeordnet und bildet einen einstellbaren Durchflußbegrenzer zur Steuerung der
jo Durchflußverbindung zwischen der Luftsteuerleitung 13
und dem Maschinenlufteinlaß 10 durch Durchlässe 40 in einem Fortsatz 41 des Maschinenlufteinlaßkörpers, wie
in den F i g. 4 und 5 deutlicher erkennbar. Eine Schraube
42 drückt, wie in F i g. 5 gezeigt, gegen den Hebel 20 und
ermöglicht die Einstellung der Lage des Nadelventils 21
für irgendeine Stellung des Luftventils 12. Ein Anschlag
43 (Fig.4) für eine Verlängerung 44 der Drosselklappenwelle
45 begrenzt die Bewegung der letzteren, um ein Verklemmen zu verhindern, und der Maschinenlufteinlaß
10 umfaßt ferner eine übliche Leerlaufsteuerung 46, die an der Drosselklappe 11 vorbeiführt und
betätigbar ist um dem Maschinenlufteinlaß 10 im Leerlauf Luft zuzuführen.
Der Lufttaktgeberschalter 14 weist zwei Kammern
3:> 22, 23 auf, die voneinander durch ein auf Druck
ansprechendes Element in Form einer federnden Membran 24 getrennt sind. Die Kammer 22 ist in die
Luftsteuerleitung 13 geschaltet, während die Kammer 23 bei 25 gegen die Atmosphäre belüftet ist. Die
Membran 24 trägt einen elektrischen Kontakt 26, der an eine äußere Klemme 27 angeschlossen ist und mit einem
zweiten elektrischen Kontakt 28 zusammenwirkt, der sich in der Kammer 22 befindet und an eine
Außenklemme 29 gelegt ist. Die äußeren Klemmen 27, 29 werden durch den elektrischen Anschluß 16 mit der
Schaltereinheit 8 verbunden. Eine Feder 30 in der Kammer 23 sorgt für die Vorspannung der Membran 24
in eine Stellung, in der der Kontakt 26 vom Kontakt 28 getrennt ist
Der Lufttaktgeberschalter 14 ist so an das Durchflußsteuerventil 15 angeschlossen, daß eine Kontaktgabe
des Kontaktes 26 mit dem Kontakt 28 das Durchflußsteuerventil 15 öffnet und die Luftsteuerleitung gegen
die Atmosphäre belüftet Das Durchflußsteuerventil 15 schließt jedoch nur im Ansprechen auf ein Steuersignal
von der Schaltereinheft 8, wie unten noch zu beschreiben, jedoch nicht infolge Anßerkontaktiretens
der Kontakte 26,28.
Im Betrieb der Maschine wird in dem Maschinenlufteinlaß 10 ein Steuerunterdruck zwischen dem Luftventil
12 und der Drosselklappe 11 erzeugt und dieser Steuerunterdruck wird im wesentlichen konstant
gehalten durch die Wirkung des Luftventils 12, wie oben
beschrieben. Das Nadelventil 21 nimmt eine Stellung
ein, die abhängt von der Stellung des Luftventils 12, so
daß jede Änderung der Maschinenluftzufuhr, welche zu einer Neuemstelhing des Luftventils zwecks Aufrechter-
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haltung des Steuerunterdrucks auf einen im wesentlichen konstanten Wert führt, auch begleitet wird von
einer Neueinstellung des Nadelventils 21 derart, daß die Durchflußverbindung zwischen der Luftsteuerleitung 13
und dem Maschinenlufteinlaß 10 sich in ihrer Größe ändert.
Der Steuerunterdruck im Maschinenlufteinlaß 10 sorgt dafür, daß Luft durch das Nadelventil 21 aus der
Luftsteuerleitung 13 angesaugt wird, und dies (unter der Voraussetzung, daß das Durchflußsteuerventil 15 ι ο
geschlossen ist) erzeugt Unterdruck in der Kammer 22 des Lufttaktgeberschalters 14. Infolgedessen wird die
Membran 24 gegen die Wirkung der Freder 30 gezogen,
und der Kontakt 26 kommt in Kontakt mit dem Kontakt 28, so daß der Stromkreis zwischen dem Anschluß 16
und der Schaltereinheit 8 geschlossen ist und auch das Durchflußsteuerventil 15 geöffnet wird. Das Öffnen des
Ventils 15 belüftet die Luftsteuerleitung 13 gegen die Atmosphäre, so daß der Druck in der Kammer 22 des
Lufttaktgeberschalters 14 ansteigt und die Membran 24 in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt unter
Unterbrechung des Stromkreises zwischen den Anschlüssen 16. Das Durchflußbteuerventil 15 jedoch bleibt
offen, bis ein Schließsignal von der Schaltereinheit 8 her empfangen wird.
Die Schaltereinheit 8 wird nachfolgend im einzelnen beschrieben, doch soll vorerst nur festgehalten werden,
daß die Schaltereinheit eine Frequenzsteuerung umfaßt, welche elektrische Schließsignale mit einer Pulsfolgefrequenz,
die abhängt von der Maschinendrehzahl, erzeugt, beispielsweise ein Schließsignal für jede
Umdrehung. Der Lufttaktgeberschalter 14 bildet einen Teil einer druckempfindlichen Steuerung und ist so in
die Schaltereinheit 8 geschaltet, daß ein Schließen der Lufttaktgeberschalterkontakte 26,28 zur Folge hat, daß
ein elektrischer Impuls den Betätigungsspulen der Einspritzanordnungen 5 zugeführt wird, um die
F-inspritzanordnungen zu öffnen und Brennstoff in die Maschinenansaugkrümmer abgegeben wird. Die Erzeugung
eines Schließsignals durch die Frequenzsteuerung der Schaltereinheit 8 andererseits beendet den elektrischen
Impuls, der den Finspritfanordni.ingen 5 zugeführt
wird, so daß die letzteren schließen und die Brennstoffzufuhr endet.
Man erkennt demgemäß, daß, obwohl das Schließen der Einspritzanordnungen 5 abhängt von der Maschinendrehzahl,
das öffnen der Einspritzanordnungen (unter Kontrolle durch den Lufttaktgeberschalter 14)
abhängt von dem Maschineniuftbedarf. Das bedeutet, daß der Zeitpunkt in jedem Zyklus, also in je zwei
Maschinerumdrehungen, zu dem die Einspritzanordnungen 5 offen sind, bestimmt wird durch den
Maschirenluftbedarf und die Zeitdauer in jedem Zyklus,
während der die Einspritzanordnungen offen sind, bestimmt wird durch den Maschineniuftbedarf und auch
durch die Zykluszeit, die ihrerseits bestimmt wird durch die Maschinendrehzahl. Daraus folgt
T - C Q-±
60
Qa der Maschineniuftbedarf pro Zeiteinheit
1 der Maschinendrehzahl und
- einer Konstante.
Demgemäß ist der Brennstoffzufluß zur Maschine pn Zeiteinheit gegeben durch Qr.
= KQ1 mit K als Konstante.
Das bedeutet, daß der Brennstoffzufluß zu dei Maschine pro Zeiteinheit unabhängig ist von det
Maschinendrehzahl und nur vom Maschinenluftbedarl abhängt. Im allgemeinen gut: Wenn der Maschineniuftbedarf
zunimmt, =o veranlaßt die Einstellung des Luftventils 12 zwecks Aufrechterhaltung eines im
wesentlichen konstanten Steuerunterdrucks zwischen dem Luftventil 12 und der Drosselklappe 11 eine
weitere Öffnung des Nadelventils 21 und schnelleres Luftansaugen aus der Luftsteuerleitung 13. Im Ergebnis
kommen die Kontakte 26,28 des Lufttaktgeberschalters schneller in Eingriff, so daß die Einspritzanordnungen 5
zu einem früheren Zeitpunkt in jeder Periode der Maschinenumläufe Öffner und demgemäß während
einer größeren Zeitdauer geöffnet bleiben und einen größeren Brennstoffbetrag zuführen. Das bedeutet, daß
eine Zunahme des Maschinenluftbedarfs begleitet wird von einer Zunahme der Brennstoffmenge, die von den
Einspritzanordnungen 5 zugeführt wird.
Der Aufbau einer zweckmäßigen Form einer Einspritzanordnung 5 ist in Fig. 3 gezeigt. Die
Einspritzanordnung weist einen Brennstoffeinlaß 140 auf, der im Betrieb verbunden ist mit einer der
Einspritzzufuhrleitungen 4 (Fig. 1). Der Brennstoffeinlaß 140 kommuniziert über einen Durchlaß 141 mit dem
Inneren eines rohrförmigen Unterbrecherventilglieds 142, das seinerseits durch Öffnungen 143 in der
Wandung des Ventilglieds mit einer Kammer 144 in Verbindung steht.
Eine Feder 145, die sich an einem Endabschnitt des Unterbrecherventilglieds 142 abstützt, drück! das
Ventilglied gegen einen Sitz 146, in welcher Stellung die Verbindung zwischen der Kammer 144 und einem
Brennstoffrohr 147 durch das Ventilglied unterbrochen ist. Das Brennstoffrohr 147 ist ein Röhrchen aus
korrosionsfestem Stahl mit kleinem Durchmesser in Fluchtung mit einer Auslaßdüse 148 in einer Außenschale
149. welche das Brennstoffrohr umgibt. Der Zwischenraum zwischen dem Brennstoffrohr 147 und
der Außenschale 149 wird durch Löcher 150 belüftet. Die Bewegung des Ventilgliedes 142 ist durch die Spule
151 gesteuert. Das Ventilglied 142 oder mindestens jener Abschnitt des Ventilglieds, der sich innerhalb der
Erregerspule befindet, besteht aus magnetisierbarem Material, so daß eine Erregung der Spule 151 das
Ventilglied vom Ventilsitz 146 abhebt und Brennstofffluß in das Brennstoffrohr 147 gestattet der dann durch
die Auslaßdüse 148 abgegeben wird. Bei der Abgabe des Brennstoffs wird Luft in die Außenschale 149 durch die
Löcher 150 gesogen. Im Betrieb der Einspritzanordnung ist die Spule 151 an die Schaltereinheit 8 mittels
Leitungen 9 angeschlossen (F i g. 1).
Es versteht sich jedoch, daß die Einspritzanordmmg 5
nicht unbedingt die in Fi g. 3 dargestellte Ausführungsform zu haben braucht
Ein Blockschaltbild der Schaltereinheit 8 ist in Fig. 2
dargestellt Die verschiedenen Komponenten der Einheit sind von konventioneller Bauart und sollen
daher nicht im einzelnen eriäutert werden. Die
609531/208
r;
■**
595
Kontakte des Lufttaktgeberschalters 14 sind in Fig. 2
(erkennbar und mit den gleichen Bezugszeichen 26, 28 bezeichnet. Die Erregerspulen der Einspritzanordnung
S sind ebenfalls dargestellt und tragen wie in F i g. 3 das Bezugszeichen 151. während die Betätigungsspule für
das Durchflußsteuerventil 15 (Fig. 1) mit dem Bezugsteichen 151/4 bezeichnet ist.
Die Schließsignale, welche durch die Schaltereinheit 8 den Spulen 151,151/4 zugeführt werden, sind abgeleitet
Vom Schaltkreis der Zündspule 220 der Maschine mit den üblichen Unterbrecherkontakten 221 und Zündkerzen
222. Ein Transformator 201 (mit einem Anschluß 200 tuch in Fig. 1 dargestellt) spricht auf die Zündimpulse
fn, so daß ein Impuls in der Sekundärspule des ransformators bei jeder Betätigung der Unterbrecherleontakte
221 erzeugt wird. Bei einer Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine
werden demgemäß vier Impulse in der Sekundärspule des Transformators für jeweils zwei Umläufe der Maschinenkurbelwelle erzeugt.
Diese Impulse werden über einen üblichen Pulsbegrenzerschaltkreis 202 einem konventionellen
Pulsformschaltkreis 203 zugeführt, von dem die Impulse (jetzt in Form von Rechteckwellen) einer Kette von
zwei konventionellen bistabilen Multivibratoren 204, 205 zugeführt wird. Jeder dieser Multivibratoren dient
dazu, einen Ausgangsimpuls im Ansprechen auf jeden zweiten Eingangsimpuls zu erzeugen, so daß am
Ausgang der Kette auf jeweils zwei Umdrehungen der Maschinenkurbeiwelleein Impuls abgegeben wird.
Der Ausgang der Multivibratoren 204, 205 wird einem Pulsschaltkreis 210 zugeführt, der seinerseits an
die Leistungsausgangsstufe 206/4. 206ß und 207
angeschlossen ist. Die Leistungsstufen 2O6A und 2065
beaufschlagen jeweils ein Paar von Einspitzanordnungsspulen 151, während die Leistungsstufe 207 die Spule
151/4 des Durchflußsteuerventils beaufschlagt, und der
Pulsschaltkreis 210 isoliert diese Leistungsstufen von den bistabilen Multivibratoren 204, 205. Die in F i g. 2
dargestellte Schaltung umfaßt ferner einen Pulsdehnerschaltkreis 211, mit dem der obenerwähnte Überfettungsschalter
212 in Wirkverbindung steht. Die Aufgabe des Pulsdehnerschaltkreises 211 und des Überfettungsschalters 212 soll nachstehend noch beschrieben
werden. Sie sind für den Betrieb der Schaitereinheii 8 nicht wesentlich und könnten auch weggelassen werden.
Deshalb soll zunächst nur die eigentliche Schaltereinheit betrachtet werden ohne den Pulsdehnerschaltkreis
und den Überfettungsschalter 212. Im Betrieb der Maschine bilden die Komponenten 201 bis 205 der
Schaltereinheit die Frequenzsteuerung und dienen, wie oben erläutert, der Erzeugung eines elektrischen
Impulses für je zwei Umdrehungen der Kurbelwelle, und diese drehzahlabhängigen Impulse werden den
Spulen 151,15M durch die zugeordneten Leistungsausgangsstufen
206/.. 2065 und 207 zugeführt. Jeder von der Maschinendrehzahi abhängige Impuls bringt die
Einspritzanordnungen 5 und das Durchflußsteuerventil zum Schließen, so daß die Brennstoffeinspritzung
endet Das Schließen des Durchflußsteuerventils 15 wird gefolgt von einer Betätigung des Lufttaktgeberschalters
14, wie oben beschrieben, während der die Kontakte 26,
des Lufttaktgeberschalters schließen. Man entnimmt der Fi g. 2, daß das Schließen der Kontakte 26, 28 den
Ausgang des Pulsschaltkreises 210 mit Masse verbindet Dies hat das Ergebnis, daß den Spulen 151, 151/4 ein
Impuls zugeführt wird, der die Unterbrecherventile der Einspritzanordnungen 5 sowie das Durchftußsteuerven-IiI 15 zum öffnen bringt Demgemäß beginnt die
Brennstoffeinspritzung, und der Lufttaktgeberschalte
mit seinen Kontakten 26, 28 öffnet wieder, jedocl bleiben die Einspritzanordnungen 5 und das Durchfluß
steuerventil 15 offen, bis der nächste von de Maschinendrehzahl abhängige Impuls von den Kompo
nenten 201 bis 205 erzeugt wird. Mit anderen Worter erfolgt das Schließen der Einspritzanordnungen 5 ir
Abhängigkeit von Signalen, die mittels der Frequenz Steuerkomponenten 201 bis 205 in Abhängigkeit von dei
ίο Maschinendrehzahl erzeugt werden, während die Einspritzanordnungen öffnen in Abhängigkeit von
Signalen, die von der druckempfindlichen Steuerung mil dem Lufttaktgeberschalter 14 in Abhängigkeit von dem
Maschinenluftbedarf erzeugt werden. '5 Der Pulsdehnerschaltkreis 211 und der Überfettungsschalter 212 bilden eine Überfettungssteuerung und sind
vorgesehen, um die Maschine mit einer im Verhältnis größeren Menge von Brennstoff zu versorgen, wenn die
Drosselklappe 11 vollständig geöffnet ist. Der Überfettungsschalter
212 ist, wie oben erwähnt, in dem Maschinenlufteinlaß 10 stromabwärts der Drosselklappe
11 (s. F i g. 1) angeordnet und normalerweise offen so
daß der Pulsdehnerschaltkreis 211 von den übrigen Komponenten der Schaltereinheit 8 abgetrennt ist. Der
Uberfettungsschalter 212 ist jedoch so angeordnet, daß er von der Drosselklappe 11 geschlossen wird, wenn die
letztere in die vollständig offene Stellung bewegt wird
Der Pulsdehnerschaltkreis 211 ist ein üblicher monostabiler
Multivibratorschaltkreis, der, wenn der Schalter 212 geschlossen ist, das Anlegen eines Schließsignals
(erzeugt von den Komponenten 201 bis 205) an die Einspntzanordnungsspulen 151 um eine Zeitdauer
verzögert, die bestimmt wird durch die Zeitkonstante
des Schaltkreises 211. Die Einspritzanordnungen 5 bleiben demgemäß offen während einer größeren
Zeitdauer und die Maschine empfängt einen entsprechend größeren Anteil von Brennstoff.
Obwohl der Überfettungsschalter 212 oben so beschrieben wurde, daß er von der Drosselklappe 11
betätigt wird, könnte jedoch alternativ auch ein auf
Druck ansprechender Schalter dem Ansaugkanalunterdruck ausgesetzt werden und so eingestellt werden, daß
er schließt, wenn dieser Unterdruck einen Wert erreicht, der der ganz geöffneten Stellung der Drosselklappe 11
entspricht. K
Eine andere gemäß der Erfindung aufgebaute Anlage ist in F ig. 6 dargestellt. Das System entspricht im
wesentlichen der Darstellung nach Fig. 1. und dementsprechend
tragen einander entsprechende Bauelemente
so die gle.chen Bezugszeichen. Wie in Fig. 1 umfaßt das
System eine Mehrzahl von Einspritzanordnungen 5, denen der Brennstoff von einer Pumpe 2 aus einem
1 ank 1 unter einem Druck zugeführt wird, der durch ein
Ruckschlagventil 6 bestimmt wird, und die Betätigung Ti flnsPritzanordnungen wird gesteuert durch eine
Schalteremheit 8. Das Syrern umfaßt ferner eine Luftsteuerleitung 13, aus der Luft in den Steuerunterdruckbereich des Maschinenlufteinlasses gesogen wird
mit einer Rate, die bestimmt wird durch ein Nadelventil μ lS anpk°PPeIt 'st an ein Luftventil 12 in dem
Maschinenlufteinlaß 10 stromaufwärts der Drosselklappe 11. Wie in Fig. 1 umfaßt die Luftsteuerleitung 13
einen auf Druck angsprechenden LufttaktgeberschaJter und ein elektromagnetisch betätigbares Durchfluß-
steuerventil 15, die beide elektrisch an die Schaltereinheit 8 angeschlossen sind, und die Einspritzanordnungen
5 offnen und schließen gemeinsam mit dem elektromagnetisch betätigten DurchfluSsteuerventil 15.
Die Anlage unterscheidet sich von der in F i g. 1 dargestellten in den folgenden Punkten:
a) Die Anlage umfaßt ein zusätzliches elektromagnetisch betätigtes Strömungssteuerventil 60, das in die
Luftsteuerleitung 13 auf der Maschinenlufteinlaßseite des Lufttaktgeberschalters 14 geschaltet ist
und so mit der Schaltereinheit verbunden ist, daß das Strömungssteuerventil 60 schließt, wenn das
Durchflußsteuerventil 15 öffnet.
b) Die Schalterkontakte 26, 28 befinden sich in der Kammer 23 anstatt in der Kammer 22 des
Lufttaktgeberschalters 14, so daß die Kontakte öffnen anstatt zu schließen unter dem Einfluß eines
sich vergrößernden Unterdrucks in der Kammer 22.
c) Die Kammer 22 des Lufttaktgeberschalters 14 ist an das elektromagnetisch betätigte Luftsteuerventil
15 über einen kalibrierten Durchflußbegrenzer 61 angeschlossen, so daß bei geöffnetem Durchflußsteuerventil
15 Luft aus der Atmosphäre in die Kammer 22 mit verringerter Rate gelangt, die
festgelegt ist durch den Durchflußbegrenzer.
Darüber hinaus werden, obwohl die Frequenzsteuerung der Schaltereinheit 8 vier Impulse von der
Zündspulwicklung 200 für je zwei Kurbelwellenumläufe wie in Fig. 1 empfängt, zwei derselben verwendet als
Betätigungsimpulse zur Durchführung von Schaltoperationen anstatt nur einer wie in der Anlage nach Fig. 1.
Die Wirkungsweise der Anlage über zwei Umläufe der Kurbelwelle ist die fo/.gende unter der Voraussetzung,
daß zunächst das Durchflußsteuerventil 15 geschlossen ist. Wenn dies der Fall ist, ist das
Strömungssteuerventil 60 offen und wie in F i g. 1 sind die Einspritzanordnungen 5 geschlossen. Der Steuerunterdruck
in dem Maschinenlufteinlaß 10 zwischen dem Luftventil 12 und der Drosselklappe 11 veranlaßt, daß
Luft aus der Steuerleitung 13 durch das Nadelventil 21 mit einer Rate angesaugt wird, die bestimmt wird durch
die Stellung des Luftventils 12. Dies verursacht wiederum, daß die Membran 24 im Lufttaktgeberschalter
14 nach unten gezogen wird, wie in der Zeichnung dargestellt, um den Abstand zwischen den Kontakten 26
und 28 zu vergrößern, bis der erste Betriebsimpuls von der Frequenzsteuerung der Schaltereinheit 8 erzeugt
wird. Dieser Impuls schließt das Strömungssteuerventil 60 und öffnet das Durchflußsteuerventil 15 und öffnet
darüber hinaus schließlich die Unterbrecherventile der Einspritzanordnungen 5, so daß die Brennstoffeinspritzung
beginnt. Da das Ventil 60 geschlossen ist, ist der Lufttaktgeberschalter 14 nun von dem Maschinenlufteinlaß
abgetrennt, jedoch gegen die Atmosphäre durch das offene Durchfiußsteuerventil 15 belüftet. Demgemäß
gelangt Atmosphärenluft in die Kammer 22 des Schalters mit einer Rate, die bestimmt wird durch den
kalibrierten Durchflußbegrenzer 61, so daß die Membran sich allmählich bis zum Schließen der Schalterkontakte 26,28 bewegt. Das Schließen der Schalterkontakte
26, 28 führt zum Schließen des Durchflußsteuerventils 15 und auch der Emspritzanordnungen 5, so daß die
Brennstoffeinspritzung beendet wird. Beide Ventile 15 und 60 bleiben dann geschlossen, bis der nächste
Betätigungsimpuls von der Frequenzsteuerung der Schaltereinheit 8 erzeugt wird. Dieser Impuls öffnet das
Stromungssteuerventil 60, und der Zyklus wiederholt sich fQr die nächsten beiden Umläufe der Kurbelwelle.
Man erkennt, daß bei dieser Anlage das Schließen der
Einspritzanordnungen 5 im Ansprechen auf Signale erfolgt, die von den auf Druck ansprechenden
Steuerungen einschließlich des Lufttaktgeberschalter 14 in Abhängigkeit von dem Maschinenluftbedar
erzeugt werden, während die Einspritzanordnungei öffnen im Ansprechen auf Signale, die erzeugt werden ii
Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl durch dii Frequenzsteuerung der Schaltereinheit 8.
Es ergibt sich daraus, daß das Schaltungsdiagramn der Schaltereinheit 8 für das System nach F i g. 6 in
allgemeinen ähnlich dem nach Fig.2 ist, jedoch Modifizikationen erfordert, um die oben beschriebener
Schaltoperationen durchzuführen. Die erforderlicher Modifikationen sind jedoch dem einschlägigen Techni
ker bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert zi
werden.
Die Anlage gemäß Fig.7 der Zeichnungen unterscheidet
sich von den Anlagen nach F i g. 1 und t dadurch, daß die Luftsteuerleitung 13 des letztgenannten
Systems ersetzt ist durch eine Brennstoffsteuerleitung 70, welche einen Druckerzeuger 71 enthält für da;
Unterdrucksetzen des Brennstoffs in der Steuerleitunj in Abhängigkeit von dem Steuerunterdruck zwischer
dem Luftventil 12 und der Drosselklappe 11 in derr Maschinenlufteinlaß 10. Die Brennstoffsteuerleitung 7C
ist jedoch in gewisser Weise ähnlich der Luftsteuerleitung 13 nach Fig. 6 in der Beziehung, daß sie einen aul
Druck ansprechenden Taktgeberschalter 72 enthäll (obwohl dieser hier brennstoffbetätigt ist) sowie zwei
elektromagnetisch betätigbare Durchfluß- bzw. Strömungssteuerventile 15 bzw. 60, wobei dem ersteren ein
kalibrierter Durchflußbegrenzer 61 zugeordnet ist.
Die Anlage umfaßt eine Brennstoffpumpe 2, die Brennstoff aus einem Tank 1 in den Druckerzeuger 71
pumpt, aus dem der Brennstoff in die Brennstoffsteuerleitung 70 gelangt sowie durch ein Drucksteuerventil 73
in eine Kammer 74 in dem Druckerzeuger, aus der die mehreren vorhandenen Einspritzanordnungen 5 versorgt
werden. Der Druck in der Kammer 74 und demgemäß der Druck, unter dem der Brennstoff
zugeführt wird zu den Einspritzanordnungen 5, wird auf einem im wesentlichen konstanten Wert durch das
Rückschlagventil 6 gehalten, das in die Brennstoffrücklaufleitung 7 von den Einspritzanordnungen zum Tank 1
geschaltet ist. Das Rückschlagventil 6 und der Druckerzeuger 71 sind in F i g. 7 dargestellt als eine
einzige Komponente, doch ist dies nicht erfindungswesentlich.
Die Betätigung der Einspritzanordnungen 5 zum Einspritzen des Brennstoffs wird wie in den oben
beschriebenen Anlagen gesteuert durch eine Schaltereinheit 8, mit der wie in F i g. 6 der Taktgeberschalter 72
und die Ventile 15 und 60 ebenfalls verbunden sind.
Das Drucksteuerventil 73 besteht aus einem Ventilglied 75 in der Kammer 74, das mit einem Ventilsitz 76
zusammenwirkt. Das Ventilglied 75 ist an einem Ende einer Steuerstange 77 angeordnet, die sich durch eine
Dichtung 78 :n eine weitere Kammer 79 erstreckt, welche in dem Druckerzeuger 71 ausgebildet ist Die
Kammer 79 ist verbunden durch eine Leitung 80 mit dem Steuerunterdruckbereich des Maschinenlufteinlasses 10 und mittels einer Membran 81 von einer Kammer
82 getrennt, welche gegen die Atmosphäre belüftet ist Die Steuerstange 77 kann in der Dichtung 78 eine
Schwingbewegung durchführen und ist mit der Membran 81 gekoppelt, die demgemäß die Bewegung des
Drucksteuerventilglieds 75 steuert
Aus dem Druckerzeuger 71 gelangt Brennstoff über die Steuerleitung 70 durch eine variable Begrenzung,
gebildet durch ein Nadelventil 21, das wie in den
5951
Anlager! gemäß F ι g. I und b mit dem Luftventil 12 über
einen Hebel 20 una einen Nocken 18 mit Nockenfolger 19 gekoppelt ist. Der Brennstoff gelangt dann zu dem
Strömungssteuerventil 60, dem Taktgeberschalter 7Z dem Durchflußsieuerventil 15 und dem kalibrierten
Durchflußbegrcnzer 61 und läuft dann zum Brennstofftank
1 zurück.
Über zwei Umdrehungen der Kurbelwelle arbeitet das System wie folgt: Normalerweise und wie unter
Bezugnahme auf Fig. 1 bereits erläutert, arbeitet das
Luftventil 12 so, daß ein im wesentlichen konstanter Unterdruck in dem Maschinenlufteinlaß 10 zwischen
dem Ventil 12 und der Drosselklappe 11 aufrechterhalten wird. Dieser Unterdruck wird über die Leitung 80
auf die Membran 81 des Druckerzeugers 71 übertragen, und durch die Stange 77 wird die Stellung des
Ventilgliedes 75 bestimmt: Der von der Pumpe 2 gelieferte Brennstoff wird aufgeteilt zwischen den
Einspritzanordnungen 5 und der Steuerieitung 70 in einem Verhältnis, das bestimmt wird durch die Stellung
des Ventilgliedes. Wie oben unter Bezugnahme auf F i g. 1 und 6 beschrieben, nimmt das Nadelventil 21 eine
Stellung ein, die bestimmt wird durch das Luftventil 12, und sie ändert demgemäß die Brennstoffströmung
durch die Steuerleitung 70 in Abhängigkeit von dem Maschinenluftbedarf.
Wenn zunächst angenommen wird, daß das elektromagnetisch
betätigte Durchflußsteuerventil 15 geschlossen ist, jedoch das .Strömungssteuerventil 60 offen,
so erkennt man. daß der Brennstoff in der Steuerleitung 70 durch das Nadelventil 21 in die Kammer 22 des
Taktgeberschalters 72 fließt, so daß der Druck in der
Kammer 22 ansteigt. Der Druckanstieg trennt die Schalterkontakte 26, 28 mit einer Rate, die abhängt von
dem Maschinenluftbedarf, und dies setzt sich fort, bis ein
Betätigungsimpuls durch die Frequenzsteuerung der Schaltereinheit 8 erzeugt wird, die wie in dem System
nach Fig. 6 vier Impulse von der Zündspule der Maschine für je zwei Umläufe der Kurbelwelle erhält.
wobei zwei dieser Impulse verwendet werden als Erregerimpuise für Schaltoperationen. Der erste Betätigungspuls
schließt das Strömungssteuerventil 60 und öffnet das Ventil 15· Der Puls öffnet ferner die
Unterbrecherventile der Einspritzanordnungen 5, so daß die Brennstoffeinspritzung beginnt. Da das
Strömungssteuerventil 60 geschlossen ist, ist der Taktgeberschalter 72 jetzt von dem Nadelventil 2i
abgetrennt, doch gestattet das öffnen des Durchflußsteuerventils 15, daß Brennstoff aus der Kammer 22 des
Schalters zurück in den Brennstofftank 1 strömen kann mit einer Rate, die bestimmt wird durch den kalibrierten
Durchflußbegrenzer 61. Der Druck in der Kammer 22 verringert sich, und die Kontakte 26, 28 gelangen in die
Schließstellung. Das Schließen der Kontakte 26, 28 führt dazu, daß das elektromagnetisch betätigte Durchflußsteuerventil
15 schließt und ebenso die Einspritzanordnungen 5 schließen, womit die Einspritzung des
Brennstoffs endet. Beide Ventile 15, 60 sind nun geschlossen und verbleiben geschlossen, bis der zweite
Betätigungsimpuls von der Frequenzsteuerung der Schaltereinheit 8 erzeugt wird: Dieser Impuls öffnet das
StrOmungssteuerventil 601. und der Zyklus wiederholt
sich für die nächsten beiden Umdrehungen der Kurbelwelle. Man erkennt, daß die Schaltopcrationen
ähnlich denen sind, wie sie oben für die Anlage gernäß
F i g. 6 beschrieben wurden und daß eine ähnliche Form der Schaltereinheit 8 verwendet wurde. Wie in Fig. 6
erfolgt das Schließen tier Einspritzanordnungen 5 im Ansprechen auf Signale, die in Abhängigkeit von dei
Maschinenluftbedarf erzeugt werden (nämlich durcn di druckabhängige Steuerung mit dem Taktgeberschalte
72). wahrend die Einspritzanordnungen öffnen ir
Ansprechen auf Signale, die in Abhängigkeit von de Maschinendrehzahl erzeugt werden (nämlich durch di
Frequenzsteuerung der Schaltereinheit 8).
Unter der Voraussetzung, daß der Steuerunterdruc in dem Maschinenlufteinlaß 10 im wesentliche!
konstant bleibt, bleibt auch die Stellung des Drucksteu
erventilgliedes 75 im wesentlichen unverändert, und de Brennstoffdruck in der Steuerleitung 70 bleibt dami
ebenfalls tm wesentlichen konstant Der Druckerzeuge
71 kommt jedoch in Betrieb bei plötzlichen Beschleuni gungen, um sicherzustellen, daß die Maschine sofort eir
angereichertes Brennstoff-Luft-Gemisch erhält. Be plötzlicher Beschleunigung kann der Unterdrucl'
zwischen dem Luftventil 12 und der Drosselklappe 11 in Maschinenfufteinlaß 10 plötzlich ansteigen, bevor die
Stellung des Luftventils so rachgestellt ist, daß dei
Unterdruck auf seinen im wesentlichen konstanten Wert zurückkehrt. Der erhöhte Unterdruck wirkt
unmittelbar auf die Membran 81 des Druckerzeugers 71 derart, daß das Venulglied 75 in Richtung der
Schließstellung verschoben wird mit dem Ergebnis, daß
der Brennstoffdruck in der Steuerleitung 70 ansteigt, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Der erhöhte
Brennstoffdruck bringt die Kontakte 26, 28 des Taktgeberschalters 72 schneller auseinander mi; dem
Ergebnis, daß die Einspritzanordnungen 5 für eine verlängerte Zeitperiode offenbleiben und die Maschine
mehr Brennstoff empfängt. Wenn die Stellung des Luftventils J2 wieder so eingeregelt ist, daß der
Steuerunterdruck in dem Maschinenlufteinlaß auf den im wesentlichen konstanten Wert zurückgekehrt ist,
kehrt auch der Brennstoffdruck in der Steuerleitung 70 auf den ursprünglichen Wert zurück, doch wird die neue
Stellung des Luftventils natürlich begleitet von einer Nachstellung des Nadelventils 21.
Eine weitere Anlage gemäß der Erfindung ist in F i g. 8 (a, b, c) dargestellt. Diese Anlage ist ähnlich der in
Fig. 1 dargestellten, und entsprechende Komponenten tragen die gleichen Bezugszeichen. Wie in F i g. I
umfaßt die Anlage einen nicht dargestellten Tank, aus dem Brennstoff durch eine ebenfalls nicht dargestellte
Pumpe entnommen wird und in eine Zufuhrhauptleitung 3 eingespeist wird. Einspritzzufuhrleitungen 4 sind
angeschlossen, um Brennstoff aus der Zufdhrhauptleitung .3 den Einspritzanordnungen 5 zuzuführen, und
überschüssiger Brennstoff wird in den Tank über ein Rückschlagventil 6 und eine Rücklaufleitung 7 zurückgeführt.
Die Einspntzanordnungen 5 sind belüftete Anordnungen
mit jeweils einem elektromagnet;^ beiü'.igten
Unterbrecherventil wie in Fig. 1. Die Einspritzanordnungen sind so ausgebildet, daß der Brennstoff in das
Ansaugsystem der Brennkraftmaschine stromabwärts der üblichen Drosselklappe eingespritzt wird, und sie
werden gesteuert durch eine elektronische SchaJtereinheit 8, an die jede Anordnung, wie bei 9 angedeutet,
elektrisch angeschlossen ist. Die Schaltereinheit 8 arbeitet wie in Fig.! so. daß die Einspritzanordnungen
5 in Abhängigkeit vom Maschinenluftbedarf gesteuert werden, wie nachfolgend noch zu beschreiben.
Das Rückschlagventil 6 arbeitet, wie oben beschrieben unter Bezugnahme auf Fig.! so, daß ein im
wesentlichen konstanter Brennstoffdruck in der Zufuhrhauptleitung 1 aufrechterhalten wird.
Der Maschinenlufteinlaß 10 speist Luft in die
Maschine in der Richtung von links nach rechts in F i g. 8
und umfaßt die übliche vom Benutzer betätigte Drosselklappe 11. Stromaufwärts in der Drosselklappe
il ist ein Luftventil 12 in dem Maschinenlufteinlaß
angeordnet und erzeugt einen Steuerunterdruck zwischen dem Luftventil und der Drosselklappe, wenn die
Maschine läuft. Eine Luftsteuerlekung 13 kommuniziert mit dem Steuerunterdruckbereich des Maschinenlufteinlasses
10 über ein (nicht dargestelltes) Zumeßventil und ist angeschlossen über die untere Kammer 22 eines
auf Druck ansprechenden Lufttaktgeberschalters 14 an ein elektromagnetisch betätigtes Durchflußsteuerventil
15, das bei Erregung die Luftsteuerleitung 13 gegen die Atmosphäre über einen Durchflußbegrenzer 13a belüftet
Sowohl der Lufttaktgeberschalter 14 als auch das Durchflußsteuerventil 15 sind elektrisch mit der
Schaltereinheit 8 verbunden, wie bei 14a bzw. 15a angedeutet Eine Kompensationsleitung 300 verbindet
den Steuerunterdruckbereich des Maschinenlufteinlasses
10 mit der oberen Kammer 23 des Lufttaktgeberschalters 14, wobei diese Kammer gegen die Atmosphäre
durch einen festen Begrenzer 301 belüftet wird.
Das System umfaßt ferner ein Kaltstartüberfettungsventil 302, einen Brennstoffabschalter 303 und ein
Kaitstartleistungsventil 304, die alle im einzelnen noch zu beschreiben sind.
Das Luftventil 12 ist ein Flügelventil, das abweichend von dem Luftventil der oben beschriebenen Anordnungen
zentrisch auf seiner Ventilspindel 17 sitzt. Die Spindel 17 ist über ein Gestänge 305 mit der Membran
306 eines unterdruckbetätigten Reglers 307 verbunden. Die Membran 306 definiert zwei Kammern 308, 309
innerhalb des Reglers, und ein Durchlaß 310 von dem Steuerunterdruckbereich des Maschinenlufteinlasses 10
kommuniziert direkt mit der Kammer 309 und über einen Durchflußbegrenzer 311 mit der Kammer 308.
Auf dem Regler ist ein Unterdruckabtastventil 312 angeordnet mit einer Membran 313, die mittels einer
Feder 314 gegen einen Ventilsitz 315 gedruckt wird. Die Membran 313 ist dem Unterdruck in dem Steuerunterciruckbereich
des Maschinenlufteinlasses 10 ausgesetzt, und .zwar über den Durchlaß 310. und steuert die
Kommunikation zwischen der Kammer 308 des Reglers und der Atmosphäre über einen Durchlaß 316 und eine
Belüftungsöffnung 317.
Die Spindel 17 des Luftventils 12 trägt ferner einen Nocken 318, der mit einem Nockenfolger 319
zusammenbukt, welcher durch eine Feder 320 vorgespannt
ist. Die Wirkung der Feder 320 besteht darin, das Luftventil 12 in die geschlossene Stellung zu drücken.
Der Notkenfolger 319 wirkt mit dem Zumeßventil, das
oben ei wähnt wurde, zusammen, welches einen
einstellbaren Durchflußbegrenzer bildet zur Steuerung
der Kommunikation zwischen der Lufisteuerleitunp 13
und uciu Steuerunterdruckbereich des Maschinenlufteinlasses
10. Dieses Zumeßventil. das nicht dargestellt ist, kann von an sich bekanntern Typus sein.
Beim Betneb der Maschine führt die Luftströmung
durch den Maschinenlufteinlaß 10 /u einem Steuerunterdruck zwischen dem Luftventil 12 und der Drosselklappe
11. Wenn der Steuerunterdruck größer ist. als einem vorgebenen Wert entspricht, wird die Membran
313 des UnterdruckabtaM\entiIs 312 vom Ventilsitz 315
abgehoben, wodurch die K.immer 308 des Reglers 307
mit der Atmosphäre verbunden wird. Der Durchflußbegrer/er
311 stellt sicher, daß die l.uit .ms der Kamme!
W)P '"üi;· alimahiicn emv. Licht so u.il.i d<T I)r;ni m der
Kammer ansteigt und veranlaßt, daß die Membran 30( des Reglers sich bewegt und das Liftventil 12 öffnet
wobei der Steuerunterdruck gesenkt wird. Wenr andererseits der Steuerunterdruck zu klein ist, verbleib
das Abt'sStventil mit seiner Membran 313 auf derr V'entilsitz 315, und die Abwesenheit einer Druckdifferenz
über der Reglermembran 306 erlaubt, daß da· Luftventil sich in Richtung der Schließstellung unter det
Wirkung der Feder 320 bewegt, um so den Steuerunterdruck zu erhöhen. Auf diese Weise wird der
Steuerunterdruck auf einem im wesentlichen konstanten Wert gehalten, der zweckmäßig bei etwa 25 mm
Quecksilbersäule liegt Die durchflußbegrenzte Verbindung 311 zwischen der Kammer 308 und dem
Steuerunterdruckbereich des MaschinenJufteinlasses verzögert die Bewegung der Reglermembran 306 im
Ansprechen auf die Wirkung des Unterdruckabtastventils
312, um so ein Überschwingen zu verhindern. Wenn jedoch eine plötzliche Änderung des Steuerunterdrucks
erfolgt stellt die durchflußbegrenzte Verbindung 311 in
Verbindung mit der Direktverbindung zur Kammer 309 sicher, daß eine Druckdifferenz sofort über der
Membran 306 erzeugt wird, um das Luftventil 12 in die richtige Richtung zu verstellen, um den Steuerunterdruck
auf dem vorgegebenen Wert zu halten.
Die Verstellung des Luftventils 12 wird begleitet von einer Bewegung des Nockens 318 mit dem Nockenfolger
3i9, was zu einer Neueinstellung des Zumeßventils führt, das den Grad der Kommunikation zwischen der
Luftsteuerleitung 13 und dem Maschinenlufteinlaß 10 bewirkt.
Die obere und untere Kammer 23 bzw. 22 des Lufttaktgeberschalters 14 sind voneinander durch ein
auf Druck ansprechendes Element in Form einer federnden Membran 24 getrennt, die einen elektrischen
Kontakt 26 trägt, welcher an eine Außenklemme 27 angeschlossur. ist. Die Membran 24 ist mitteis einer
Feder 30, welche sich in der unteren Kammer 22 befindet, in Richtung auf eine Stellung vorgespannt, in
der der Kontakt 26 Kontaktschluß mit einem zweiten elektrischen Kontakt 28 herstellt, der sich in der oberen
Kammer 23 befindet und an eine Außenklemme 29 gelegt ist. Die Klemmen 27, 29 bilden einen Teil eines
auf Druck ansprechenden Steuerabschnitts der Schaltereinheit 8 und sind verbunden mit der Einheit 8 über
die Leitungen 14a.
Die Schaltcrcinheit 8 umfaßt ferner eine Frequenzsteuerung,
die elektrische Steuersignale mit einer von der Maschinendrehzahl abhängigen Pulsfolgefrequenz
erzeugt. Diese Steuersignale, die von den konventionellen Unterbrecherkontakten 221 abgeleitet werden, wie
nachfolgend noch zu beschreiben, werden den Einspritzanordnungen 5 und dem Durchflußsteuerventil 15
zugeführt und dienen dazu, die Einspritzanordnungen und das Ventil zu offnen, wobei der Brennstoff zu den
Maschinenzylindern abgegeben wird und atmosphärische Luft in die Kammer 22 des Lufttaktgeberschalters
14 gelangt. Wenn die Einspritzanordnungen 5 und das Durchflußsteuerventil 15 geschlossen sind, sorgt der
Steuerunterdruck in dem Maschinenlufteinlaß 10, daß Luft aus der Kammer 22 in einer Rate abgesaugt wird.
die bestimmt wird durch die Einstellung des Zumeßventils (nicht dargestellt), und da das Durchflußsteuerventil
15 geschlossen ist, wird die Membran 24 von dem *s Kontakt 28 weggezogen entgegen der Wirkung der
feder 30 Dies setzt sich k>r. bis ein Signal durch die
f-ieq'jci; ■steuercinnchiun): ucr Schaltereinheit 8 er-/e'it:'
'·'■:) J. l!;:s die F.ipspril/anordnung 5 ötfnet und
2i 24
auch das Durchflußsteuerventil 15. so daß Atmosphärenluft
in die Kammer 22 mit einer Rate gelangt, die bestimmt wird dur«.h den Durchfiui3begrenzer 13a Die
Membran 24 bewegt sich dann zurück zum Kontakt 28, bis die Kontakte 26, 28 der druckempfindlichen
Steuerung in Eingriff gelangen, so daß die Einspritzanordnungen 5 und das Durchflußsieuerventil 15 wieder
schließen. Demgemäß wird die Zeitdauer in jedem
MaschinenzykJus, während der die Einspritzanordnungen
5 für das Einspritzen des Brennstoffs offen sind, bestimmt durch den Abstand zwischen den Membran 24
und dem Kontakt 28, wenn ein Signal durch die Frequenzsteuereinrichtung der Schaltereinheit 8 erzeugt
wird, und dies wiederum wird bestimmt durch die Stellung des Luftventil 12 und demgemäß durch den
Maschinenluftbedarf.
Die soweit beschriebene Anlage arbeitet in ähnlicher Weise wie die Anlage nach Fig. 1. Es hat sich jedoch
gezeigt, daß zwar der Regler 307 und das Unterdruckabtastventil
312 schnell auf Änaerungen im Steuerunterdnick des Maschinenlufteinlasses HO ansprechen und
durch Einstellung des Luftventils den Steiierunterdruck
wieder auf den gewählten Wen zurückführen, daß
jedoch die Übergangsbedingungen durch Beeinflussung der Arbeit des Lufttaktgeberschalters 14 einen nachteiligen
Einfluß auf das Verhältnis zwischen Brennstoffabgabe und Maschinenluftbedarf ausüben können. Die
Kompensationsleitung 300 ist voi gesehen, um für Übergangsänderungen im Steuerunterdruck eine Kompensation
vorzusehen, indem eine Rückstellkraft für den Lufttaktgeberschalter bzw. dessen Membran 24 geschaffen
wird, welche Rückstellkraft jederzeit einen bestimmten Anteil des Steueruntenirucks besitzt. Die
Wirkung der Kompensationsleitung 300 läßt sich folgendem entnehmen: Es sein angenommen, daß der
gewählte Wert des Steuerunterdruclts Vmm Quecksilbersäule beträgt und die von der Feder 30 auf die
Membran 24 ausgeübte Kraft gleich χ mm Quecksilbersäule
ist. Bei NichtVorhandensein der Kompensationsleitung 300 ist dann die Luft, die aus der Kammer 22 in
einem vollendeten Zyklus abgesogen wird gleich
45
a· h i V-x
ist, während die in die Kammer 22 während eines Maschinenzyklus eingeführte Luft
a2 t2 , χ
beträgt, worin a·., a; Konstanten sind und fi. I2 jeweils die
Zykluszeit bzw. diejenige Zeit im Zyklus bezeichnen,
während der das Durchflußsteuerventil 15 geöffnet ist.
Bei Nichtvorhandensein der Kompensationsleitung
JOO ist demgemäß
Feder 30 derart, daß bei Vorhandensein der Leitung 3(
h> ι b, '
V - kV - χ
kV + χ
60
1" - χ
.V
Wenn jedoch die Kompensationsleitung 300 vornan- f>s
den ist. wird ein Unterdruck A'V (bestimmt durch den
Begrenzer 301 in Leitung 300) in der Kammer 23 des schalters erzeugt. Dieser i. nterdrmk unterstützt die
ist. worin b,, tu und k Konstanten sind.
Man kann daraus entnehmen, daß die Leitung 300 di Wirkung auf t: (und damit auf die Brennstoffmenge, di
eingespritzt wird) von jeder Änderung des Steuerunter drucks V abweichend vom normalen im wesentliche!
konstanten Wert herabsetzt Wenn der gewählt normale Wert des Steuerunterdrucks 25 mm Quecksil
bersäule beträgt, dann ist ein angemessener Wert für dii
Federkraft 30 5,75 mm Quecksilbersäule und für dei Unterdruck in der Kammer 23 des Lufttaktgeberschal
ters 11.5 mm Quecksilbersäule. Unter diesen Bedingun
gen führt eine Änderung im Steuerunterdruck V vor sogar 10% zu einer Änderung von nicht mehr als \,7°A
in der Länge der Zeitdauer t2, während der da<
Durchflußsteuerventil 15 offen ist.
Wie oben erwähnt, umfaßt das System ferner ein
Kaltstartüberfettungsventil 302. Dieses Ventil umfaßt zwei variable Durchflußbegrenzer 330,331, die beide an
ein Steuerglied 332 angekoppelt sind, das von Hand oder automatisch betätigbar ist. Der Durchflußbegrenzer
330 ist in eine Leitung 333 von der oberen Kammer 23 des Lufttaktgeberschalters 14 geschaltet, die zu einer
Schwelle für überwiegenden Druck (in diesem Fall die Atmosphäre) führt, und der Durchflußbegrenzer 331 ist
in eine By-pass-Leitung 334 von dem Steuerunterdruckbereich zur stromabwärts gelegenen Seite der Drosselklappe
11 gelegt. Bei Kaltstartbedingungen wird das Steuerglied 332 verdreht, um die Durchflußbegrenzer
330, 331 zu öffnen, so daß Luft in die Kammer 23 des
Lufttaktgeberschalters gelangt, so daß Luft aus dem Steuerunterdruckbereich die Drosselklappe 11 umgehen
kann. Im Ergebnis wird die Vorspannung, mit der die Membran 24 in Richtung der Kontaktschließsteliung
gedruckt wird, herabgesetzt, so daß die Einspritzanordnungen 5 für eine größere Zeitdauer offenbleiben und
gleichzeitig die Luftströmung zur Maschine vergrößert wird.
Das Kaltstartleistungsventil 304 hat die weitere Aufgabe, den Unterdruck in der Kammer 23 zu
modifizieren, jedoch nicht unter Kaltstart, sondern unter Vollastbedingungen. Das vemil 304 umfaßt eine
Membran 340, die an ein Ventilglied angekoppelt ist, das eine Verbindung über Durchflußbegrenzer zwischen
der Kammer 23 und einer Belüftungsöffnung 341 kontrolliert, die an eine Quelle überwiegenden Drucks
(in diesem Fall Atmosphäre) angeschlossen ist. Die Membran 340 ist über die Leitung 342 dem Ansaugkanalkrümmerunterdruck
ausgesetzt. Normalerweise befindet sich das Ventilglied in der geschlossenen Stellung,
jedoch bei Vollast (d. h. wenn die Drosselklappe 11 ganz
geöffnet ist und der Ansaugkrümmerunterdruck niedrig ist) wirkt die Membran 340 so, daß das Ventilglied in
eine offene Stellung gedruckt wird, so daß Luft zu der Lufttaktgeberschalterkammer 320 gelangt und die
Zeitdauer vergrößert, während der die Einspritzanordnungen 5 offen sind. Der Brennstoffabschalter 303 ist
vorgesehen, um die Abgasemission während Verzögerungen der Maschine herabzusetzen. Der Schalter wird
gesteuert liurch eine Membran 350, die euerseits dem
Ansaugkrümmerunterdruck über eine Leitung 351
ausgesetzt ist und aiii der anderen Seite der
'cc
Atmosphäre durch eine Belüftungsöffnung 352 Die
Membran 350 trägt einen elektrischen Kontakt 353 und ist in Richtung auf eine Stellung vorgespannt, in der der
Kontakt 353 einen weiteren Kontakt 354 berührt. Die Kontakte 353 und 354 sind durch Außenklemmen 355
mit der Schaltereinheit 8 verbunden und normalerweise in Verbindung miteinander. Bei Verzögerung der
Maschine ist jedoch der Ansaugkrümmerunterdruck hoch, und die Schaltermemb. an 350 wird in die
Öffnungslage gezogen, die über die Schaltereinheit 8 den elektrischen Schaltkreis zu den Einspntzanordnungen
unterbricht, womit die Brennstoffzufuhr zur Maschine abgeschaltet wird.
Ein Blockschaltbild der Schaltereinheit 8 ist in F i g. 9
dargestellt aus der man entnimmt, daß die Einheit im allgemeinen ähnlich der in Fig. 2 dargestellten ist, so
daß einander entsprechende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Lufttaklgeberschalter
ist wie in F i g. S mit dem Bezugszeichen 14 versehen und der Brennstoffabschalter mit dem Bezugszeichen
303. während die Betätigungsspulen für die Einspritzanordnungen 5 und das Durchflußsteue, ventil 15 mit 151
und 151.4 bezeichnet sind. Die maschinendrehzahiabhängigen
Steuersignale, welche durch den Frequenzsteuer&bschnitt der Schaitereinheit 8 den Erregerspulen
151, 151-4 zugeführt werden, sind abgeleitet von dem
Schaltkreis der Zündspule 220 mit dem üblichen Unterbrecherkontakt 221 (ebenfalls in F i g. 8 gezeigt)
sowie den Zündkerzen 222 Ein Transformator 201 ermittelt die Zündimpulse, um im Falle einer Vierzylin
der-Viertaktmaschine vier Ausgangsimpulse für jeweils zwei Kurbelwellenumdrehungen zu erzeugen. Diese
Impulse werden über übliche Pulsbegren^er und Pulsformerschaltkreise 202,203 einem Zähler zugeführt,
der die Anzahl der Impulse durch die Anzahl der Maschinenzylinder dividiert: Im Falle einer Vierzylinder-Viertaktmaschine
umfaßt der Zähler eine Serie von zwei konventionellen bistabilen Multivibratoren 204,
205 und erzeugt einen Ausgangsimpuls für jeweils zwei Umdrehungen der Kurbelwelle. Der Ausgang des
Zählers ist über den Brennstoffabschalter 303 einem bistabilen Pulsschaltkreis 210 zugeführt, der über eine
Verstärkerstufe 223 an eine Leistungsausgangsstufe 206 angeschlossen ist, welche die Erregerspulen 151. 15M
steuert. Der Eingang des Pulsschaltkreises 210 ist außerdem verbunden mit dem Lufttaktgeberschalter 14,
wie dargestellt.
Im Betrieb der Maschine ist der Brennstoffabschalter
303 normalerweise geschlossen, und elektrische Impulse werden den Spulen 151, 15M von dem Zähler 204, 205
des Frequen/steuerabschnitts der Schaltereinheit 8 mit einer Pulsfolgefrequenz von einem Impuls für jeweils
zwei Umdrehungen der Kurbelwelle zugeführt, jeder dieser Impulse schaltet den bistabilen Pulsschaltkreis
210 so daß die Einspritzanordnungen 5 und das Durchflußsteuerventil 15 geöffnet werden, und ist dann
gefolgt durch Schließen des Lufttaktgeberschalters 14 im druckabhängigen Steuerabschnitt der Schaltereinheit
8, was dazu führt, daß die Einspritzanordnungen 5 und das Durchflußsteuerventil 15 schließen. Bei
Verzögerung der Maschine öffnet der Abschalter 303 und unterbricht den elektrischen Schaltkreis zu den
Spulen 151,151,4.
Der Verstärker 223 der Schalteinheil umfaßt einen konventionellen monostabilen Schaltkreis 224 und einen
Hochstromverstärker 225. welcher Hochspannungsimpulse kurzer Dauer erzeugt zum öffnen der F.inspritzanordnungen
5 und des Durchflußsteuerventils 15 mit großer Geschwindigkeit, sowie einen konventionelle
Niederstromverstärker 226 zur Erzeugung von Niedei Spannungsimpulsen, welche die Einspritzanordnungen
und das Durchflußsteuerventil 15 offenhalten, bis da Schließen durch der Lufttaktgeberschalter 14 eintrit
Die Siufenform des Impulses, die der Leistungsajs gangsstufe 206 zugeführt wird, ermöglicht eine Verrin
gerung des Leistungsbedarfs, und man erkennt, daß ein
ähnliche Anordnung auch bei den Schaltereinheilen 1 nach den Anordnungen gemäß Fig.!, 6 und ',
anwendbar ist.
Fig. 10 zeigt eine Modifikation des Systems gemäl
F i g. 8. In dieser Ausführungsform ist das Kaltstartlei stungsventil 304 ersetzt durch ein Leistungsüberfet
tungsrückschlagventil 360, das, wie in Fig. 10 gezeigt
an den Lufttaktgeberschalter 14 und den Maschinenluft einlaß 10 angeschlossen ist Die übrigen Komponenter
des Systems bleiben unverändert und sind in Fig. K nicht dargestellt Das Rückschlagventil 360 weist einer
über einen Durchflußbegrenzer 362 an eine Leitung 363 zu einem Punkt zwischen den beiden Durchflußbegrenzern
364, 365 geführten Einlaß 361 auf. Die Leitung 363 mündet in den Maschineniufteiniaß 10 stromabwärts der
Drosselklappe U und ist an eine Quelle überwiegenden Druckes (in diesem Fall die Atmosphäre) bei 366
angeschlossen. Der Auslaß 367 des Rückschlagventils kommuniziert mit der Kammer 23 des Lufttaktgeber
schalters 14.
Die Durchflußbegrenzer 364,365 sind so gewählt, daß beim Maschinenbetrieb unter Teillastbedingungen (d. h.
wenn ein verhältnismäßig hoher Unterdruck stromabwärts der Drosselklappe 11 herrscht) der Unterdruck
am Einlaß 361 des Rückschlagventils höher ist als der Unterdruck in der Kammer 23 des Lufttaktgeberschalters
14, wie er übertragen wird durch die Leitung 300 von dem Steuerunterdruckbereich des Maschinenlufteinlasses
10. Das Rückschlagventil 360 bleibt infolgedessen geschlossen. Bei Maschinenhochlastbedingungen
jedoch fällt der Unterdruck stromabwärts der Drosselklappe 11 auf einen relativ niedrigen Wert, und die
Durchflußbegrenzer 364, 365 sind so gewählt, daß der Unterdruck am Rückschlagventileinlaß 361 dann niedriger
ist als der Unterdruck in der Kammer 23 des Lufttaktgeberschaiters. Im Ergebnis strömt Luft durch
das Rückschlagventil 360 und verringert der Unterdruck in der Lufttaktgeberschalterkammer 23. so daß die
Einspritzanordnungen für eine größere Zeitdauer geöffnet bleiben.
Die Verwendung von bestimmten Ausführungsformen von Luftventilmechanismen, wie beschrieben, ist
nicht unabdingbar. Das exzentrisch gelagerte I .ufiventi!
12 gemäß Fig. i, b und 7 könnte beispielsweise ersetzt
werden durch ein zentrisch gelagertes Ventil mit einem äußeren Steuermechanismus, der den Unterdruck
zwischen dem Luftventil und der Drosselklappe 11 abtastet und mit dem Luftventil durch einen Regler
gekoppelt ist wie in Fig. 8. Alternativ könnte das zentrisch gelagerte Luftventil 12 gemäß Fig. 8 ersetzt
werden durch ein exzentrisch gelagertes Ventil gemäß Fig. 1.
Es ist ferner festzuhalten, daß das Kaltstartleistungsventil 304 gemäß F i g. 8 oder das Leitungsüberfettungsrückschlagventil
360 gemäß Fig. 10, falls erwünscht, durch einen Schalter ersetzt werden können ähnlich
dem Überfettungsschalter 212 gemäß Fig. 1 mit der zugeordneten Schaltung 211 in der Schaltereinheit 8.
Gleichermaßen könnten die Leistungs- und Kaltsmrtüberfetuingsvcntile
304,360,302 der Brennstoffabschal-
ter 303 oder das Überfettungsrückschlagventil 360 gemäß Fig.8 und 10 in der Anlage gemäß Fig. 1
Anwendung finden.
Obwohl ausschließlich die Anwendung einer Mehrzahl von Einspritzanordnungen 5 jeweils mit einer
zugeordneten Unterbrecherventileinrichtung 142, 146 beschrieben worden ist, ist dies nicht für den Betrieb der
ntlicrr^uie
Anlage: wesentlichrDie Mehrzahl von von elektro
gnetisch betätigbaren Einspritzanordnungen kör beispielsweise ersetzt werden durch eine Mehrzahl
offenen Einspritzdüsen mit einem einzigen elektro gnetisch betätigten Unterbrecherventil, das die BrE
stoffströmung zu den Düsen durch entspreche druckan:sprechende Steuerventile kontrolliert.
Hierzu 10 Blatt Zeichnuniicn
Claims (9)
1. Brennstoffeinspritzeinlage einer Brennkraftmaschine,
bei der mindestens eine Einspritzdüse S elektromagnetisch geöffnet und geschlossen wird,
das Düsenöffnungsintervall die eingespritzte Brennstoffmenge bestimmt und bei der der Luftdurchsatz
der Maschine eine maßgebende Einflußgröße bei der Festlegung des Öffnungsintervalls ist, mit einer
Meßeinrichtung zum Umformen des Luftdurchsatzes in eine Energieströmung zu einem Energiespeicher
innerhalb eines ersten von einem drehzahlsynchronen Schaltimpuls eingeleiteten Zeitabschnitts
jedes Maschinenzyklus, welcher Energiespeicher innerhalb des noch verbleibenden Zeitabschnitts des
Maschinenzyklus entladen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Zeitabschnitt definiert ist durch den Zeitraum zwischen dem Zeitpunk? eines (in an sich oekannter Weise) von
eber Zündspule abgenommenen Schaltimpulses und einem Zeitpunkt, zu dem der Speicher auf einen
vorgegebenen Pegel aufgeladen ist, und daß der verbleibende Zehraum bis zum nächstfolgenden von
der Zündspule abgenommenen Schaltimpuls das Düsenöffnungsintervall ist (Fig. 1).
2. Brennstoffeinspitzanlage einer Brennkraftmaschine, bei der mindestens eine Einspritzdüse
elektromagnetisch geöffnet und geschlossen wird, das Düsenöffnungsintenrall die eingespritzte Brennstoffmenge
bestimmt und bei der der Luftdurchsatz der Maschine eine maßgebende Einflußgröße bei
der Festlegung des Öffnungsintervalls ist, mit einer Meßeinrichtung zum Umformen des Luftdurchsatzes
in eine Energieströmung zu einem Energiespeieher innerhalb eines ersten von einem ersten
Schaltimpuls eingeleiteten Zeitabschnitts jedes Maschinenzyklus, welcher Energiespeicher innerhalb
des noch verbleibenden Zeitabschnitts des Maschinenzyklus entladen wird, wobei die durch einen
drehzahlsynchronen weiteren Schaltimpuls eingeleitete Speicherentladedauer das Düsenöffnungsintervall
bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zeitabschnitt definiert ist durch den Zeitraum
zwischen einem Zeitpunkt, zu dem der Energiespeieher auf einen vorgegebenen Pegel entladen ist und
damit den ersten Schaltimpuls auslöst und dem Zeitpunkt des von einer Zündspule abgenommenen
zweiten Schaltimpulses und daß der Zeitraum bis zum nächstfolgenden ersten Schaltimpuls das
Düsenöffnungsintervall ist (F i g. 8).
3. Brennstoffeinspritzanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für eine Mehrzylindermaschine,
wobei die durch einen ebenfalls drehzahlsynchronen weiteren Schaltimpuls eingeleitete Speicherentladedauer
das Düsenöffnungsintervall bestimmt, und das Ende des ersten Zeitabschnitts definiert ist durch
den weiteren drehzahlsynchronen Schaltimpuls, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der erste
Schaltimpuls wie auch der zweite Schaltimpuls je ein von der Zündanlage unabhängig von der zylindermäßigen
Zuordnung abgeleiteter elektrischer Impuls ist und (in an sich bekannter Weise) höchstens
halb so viele Einspritzvorgänge pro Maschinenzyklus wie Zylinder vorgesehen sind.
4. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung
ein (an sich bekanntes) Hilfsluftventil stromaufwärts oder stromabwärts der Drosselklappe
im Maschinenlufteinlaß sowie eine Regeleinrichtung für die Bewegung des Hilfsluftventils derart,
daß im Maschinenlufteinlaß ein Bereich konstanten Drucks aufrechterhalten wird, umfaßt, wobei die
jeweilige Position des Hilfsventils den jeweiligen Luftdurchsatz repräsentiert und erfaßt wird für die
Steuerung des Widerstands eines Energieströmungsrestriktors, welcher die Energieströmung zu
oder von dem Speicher steuert
5. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß der Energiespeicher
ein fluiddruckabhängiges Speicherelement (22, 24, 30) umfaßt das dem Fluiddruck in einer Steuerleitung
(13) ausgesetzt ist, welche während der Speicheraufladeperiode von Fluid mit einem Durchsatz
durchströmt ist, der von dem Hilfsluftventil gesteuert ist und daß das fluiddruckabhängige
Element eine Vorspannfeder (30) umfaßt die Energie in einem vom Fluiddurchsatz abhängenden
Masse speichert
6. Brennstoffeinspritzanlage nach Ansprüchen 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das fluiddruckabhängige
Element (24) eine Schaltkontaktanordnung (28, 26) umfaßt und der Kontaktschluß die
Spcicherentladung beendet.
7. Brennstoffeinspritzanlage nach Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das fluiddruck abhängige
Element (24) eine Kontaktanordnung (28, 26) umfaßt und der Kontaktschluß die Speicherentladung
einleitet
8. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche von 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerleitung eine luftführende Leitung ist.
9. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche von 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerleitung eine brennstofführende Leitung ist.
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