DE2020186B2 - Vorrichtung zum Steuern der Brennstoffzufuhr einer Brennkammer insbesondere für ein Gasturbinen-Strahltriebwerk während des Zündvorgangs - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern der Brennstoffzufuhr einer Brennkammer insbesondere für ein Gasturbinen-Strahltriebwerk während des ZündvorgangsInfo
- Publication number
- DE2020186B2 DE2020186B2 DE2020186A DE2020186A DE2020186B2 DE 2020186 B2 DE2020186 B2 DE 2020186B2 DE 2020186 A DE2020186 A DE 2020186A DE 2020186 A DE2020186 A DE 2020186A DE 2020186 B2 DE2020186 B2 DE 2020186B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- main
- piston
- fuel
- pump
- injection system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
- F02C7/26—Starting; Ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/2496—Self-proportioning or correlating systems
- Y10T137/2559—Self-controlled branched flow systems
- Y10T137/2574—Bypass or relief controlled by main line fluid condition
- Y10T137/2579—Flow rate responsive
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/2496—Self-proportioning or correlating systems
- Y10T137/2559—Self-controlled branched flow systems
- Y10T137/2574—Bypass or relief controlled by main line fluid condition
- Y10T137/2605—Pressure responsive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage, insbesondere ein Gasturbinenstrahltriebwerk, mit einer Brennkammer,
die mindestens zwei verschiedenartige Brennstoff-Einspritzanlagen aufweist, und zwar eine
Haupteinspritzanlage, die über eine Hauptleitung von einer kontinuierlich arbeitenden Hauptpumpe
gespeist wird, und eine Hilfseinspritzanlage, die während des Zündvorgangs von einer diskontinuierlich
arbeitenden Hilfspumpe, einer Kolbenpumpe, gespeist wird. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zum Steuern der Brennstoffzufuhr der Brennkammer während des Zündvorgangs oder während
einer erneuten Zündung.
Die Hilfseinspritzanlage steht mit der Brennkammer häufig nicht unmittelbar in Verbindung, sondern
über wenigstens eine Vorkammer, einer Art kleiner Hilfsbrennkammer, die in der eigentlichen Brennkammer
fest angeordnet ist und die dazu dient, eine
Flamme zu erzeugen, die den Brennstoffstrahl zündet,
der während des Anlassens oder der erneuten Ingangsetzung der Anlage von der Haupteinspritzanlage
abgegeben wird. Diese Vorkammern können jeweils von einer geschützten Umhüllung gebildet werden,
die einerseits mit Kraftstoff der Hilfseinspritzanlage und andererseits mit Luft, die mittels einer kalibrierten
öffnung dosiert wird, gespeist wird und mit einer Zündeinrichtung, beispielsweise einer Zündkerze,
einem elektrischen Widerstand od. dgl., ausgerüstet ist. Die Vorkammer ihre Versorgung mit Luft
und BrennstoCf und ihre Zündmittel werden unter dem Gesichtspunkt ausgelegt, daß die Entzündbarkeit
des Kraftstoff-Luftgemisches unter Berücksichtigung des Erfordernisses, der Anlage, insbesondere
im Fall eines Gasturbinenstrahltriebwerks, die größtmögliche Sicherheit während des Startens oder der
Wiederingangsetzung im Flug zu verleihen, maximal begünstigt wird.
Bei einer solchen Einrichtung ergibt sich während des Zündvorgangs oder während der erneuten Zündung
die Schwierigkeit, den Durchsatz des Brennstoffs, der sowohl in die Vorkammern als auch in die
eigentliche Brennkammer eingespeist wird, dem Luftdurchsatz anzupassen.
Die bekannten Brennstoffregler ermöglichen lediglich eine zufriedenstellende Regelung zwischen der
Leerlauf- und der Vollgasstellung, nicht jedoch unterhalb der Leerlaufstellung, d. h. während des Startens
oder der Wiederingangsetzung der Anlage.
Bei den meisten bekannten Brennstoffreglern wird der Hauptdurchsatz des Brennstoffs durch ein Begrenzungssystem
(zur Begrenzung der Beschleunigung oder der Verzögerung) festgelegt, das den Durchsatz im allgemeinen auf einen im wesentlichen
konstanten Wert festhält. Da sich der Luftdurchsatz während dieser Zeit in beträchtlichem Ausmaß ändert,
ändert sich das Gemischverhältnis des Brennstoff-Luftgemisches ebenfalls beträchtlich, und es
können sich daraus beispielsweise Überhitzungen oder ein Pumpen ergeben.
Was die Vorkammern anbelangt, so gilt das gleiche: der Durchsatz der Hilfseinspritzanlage ist
während des Zündvorgangs im allgemeinen konstant, und er ist überdies bei der Zündung wie auch bei
einer erneuten Zündung der gleiche während der Durchsatz der durch die Vorkammern strömenden
Luft stark veränderlich ist. Das Brennstoff-Luftgemisch kann somit ein zu großes oder zu geringes Gemischverhältnis
aufweisen, was zu einei Fehlzündung oder zu einer Auslöschung der Vorkammern führen
kann.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden, indem der Brennstoffdurchsatz der
Haupteinspritzanlage und der Hilfseinspritzanlage in jedem Augenblick des Zündvorgangs in optimaler
Weise an den Luftdurchsatz angepaßt wird.
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Vorrichtung zum Steuern der Brennstoffzufuhr einer
Brennkammer insbesondere für ein Gasturbinen-Strahltriebwerk während des Zündvorgangs oder
einer erneuten Zündung, und zwar einer Brennkammer, die mindestens zwei verschiedenartige Brennstoff-Einspritzanlagen
aufweist, d. h. eine Haupteinspritzanlage, die über eine Hauptleitung von einer kontinuierlich arbeitenden Hauptpumpe gespeist
wird, und eine Hilfseinspritzanlage, die während des Zündvorgangs von einer diskontinuierlich arbeitenden
Hilfspumpe, einer Kolbenpumpe, gespeist wird die durch den Druck des der Haupteinspritzanlage
■nigeführten Brennstoffs betätigt wird.
Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung, die den Durchsatz
des Brennstoffs, der von der Haupteinspritzanlage in die Brennkammer eingespritzt wird, in Abhängigkeit
von der Stellung des Kolbens der Hilfspumpe relativ zum Zylinder selbsttätig regelt.
ίο In dem Fall, daß die Anlage eine Rückführungsleitung
aufweist, die die Saugseiie der Hauptpumpe mit der Druckseite verbindet, wirkt die Regeleinrichtung
vorzugsweise auf den Durchtrittsquerschnitt der Rückführungsleitung ein.
Auf diese Weise gelangt in jedem Augenblick des Zündvorgangs und unabhängig von der gelegentlichen
Inbetriebsetzung eines herkömmlichen Brennstoffreglers nur ein Bruchteil des Brennstoffs der
von der Hauptpumpe gefördert wird, bis zur Haupteinspritzvorrichtung. Der übrige Teil des Brennstoffs
wird zur Saugseite der Pumpe zurückgeführt, wobei der Betrag der zurückgeführten Brennstoffmenge von
der Kolbenstellung der Hilfspumpe abhängt, d. h. im Fall eines Gasturbinenstrahltriebwerks von dem
augenblicklichen Betriebszustand, in dem sich das Triebwerk zwischen dem Beginn und dem Ende dieses
Vorgangs befindet, anders ausgedrückt, von dem Durchsatz der Luft, die in diesem Augenblick durch
die Anlage strömt. Auf diese Weise läßt sich eine in Abhängigkeit von diesem Luftdurchsatz gesteuerte
Durchsatzänderung des Brennstoffs, mit dem die Haupteinspritzanlage gespeist wird, erreichen.
Außerdem ist auf Grund der Tatsache, daß die Hilfseinspritzpumpe durch den Druck des Brenn-Stoffs
der Haupteinspritzanlage betätigt wird, der Druck des Brennstoffs, mit dem die Hilfseinspritzanlage
gespeist wird, im wesentlichen gleich oder proportional dem erstgenannten Druck. Daraus folgt,
daß jeder Durchsatzänderung des Brennstoffs der Haupteinspritzanlage eine entsprechende Änderung
des Brennstoffdurchsatzes der Hilfseinspritzanlage zugeordnet ist, wobei diese Änderung auch im Fall
der Vorkammern die Möglichkeit bietet, das Gemischverhältnis des Brennstoff-Luftgemisches optimal
anzupassen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Mittel die zur Querschnittsregelung der Rückführungsleitung
dienen, einen einen Teil der Rückführungsleitung bildenden Stutzen auf, der mit einer
als Schließorgan dienenden profilierten Fläche des Kolbens der Hilfspumpe zusammenwirkt. Das Profil
dieser Fläche kann vorher, beispielsweise durch experimentelle Bestimmung, in der Weise festgelegt
werden, daß man die gewünschte Steuerung erhält.
Bei einem bevorzugter. Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Seitenwand des Kolbens der
Hilfspumpe zwei mit axialem Abstand zueinander angeordnete Endabschnitte und einen zwischen den
beiden Endabschnitten angeordneten Zwischenabschnitt auf, von denen die beiden Endabsohnitte mit
der Innenwand des Zylinders dicht in Berührung stehen und der Zwischenabschnitt bezüglich der Innenwand
zurückgesetzt ist, so daß der Zwischenabschnitt der Kolbenwand mit der Innenwand des Zylinders
einen im wesentlichen abgedichteten Ringraum bildet, der Teil der Rückführungsleitung ist und in den
der Stutzen mündet; hierbei wird die mit dem Stutzen zusammenwirkende profilierte Fläche des Kolbens
von dem Zwischenabschnitt der Kolbenwand gebil- der Nähe ihrer anderen Endstellung dargestellt ist
det. die dem Ende des Zündvorgangs entspricht,
Vorzugsweise sind die Mittel, die zur Regelung des F i g. 4 ein Diagramm das den Verlauf des Brenn-
Querschnitts der Rückführungsleitung dienen, in der Stoffdurchsatzes, der während des Zündvorgangs ir
Weise ausgelegt, daß sie den Querschnitt vollständig 5 die Brennkammer eines Turbinenstrahltriebwerks
verschließen, wenn der Kolben bezüglich des Zylin- eingespritzt wird, in Abhängigkeit vom Betriebszu-
ders die eine oder andere seiner beiden Endstellun- stand des Turbinenstrahltriebwerks zeigt,
gen einnimmt. Die erfindungsgemäß vorgesehene In den Figuren ist eine Anlage 1, beispielsweise
Rückführung des Brennstoffs ist somit auf die Dauer ein Gasturbinenstrahltriebwerk, angedeutet, das eine
des Zündvorgangs beschränkt. io erfindungsgemäße Steuervorrichtung aufweist. Die
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei Anlage 1, die mittels eines vom Piloten betätigbaren
dem der Kolben der Hilfspumpe den Zylinder dieser Steuerhebels M gesteuert wird, wird im Betrieb von
Pumpe in zwei Kammern aufteilt, und zwar in eine einem Luftstrom F veränderlichen Durchsatzes
erste Kammer, die mit der Hauptleitung in Verbin- durchströmt, der nacheinander durch einen Verdich-
dung steht, und eine zweite Kammer, die den Zünd- 15 ter 2, eine Brennkammer 3 und eine Turbine 4
brennstoff enthält, steht die zweite Kammer über ein strömt.
Rückschlagventil mit einer Zünd-Brennstoff-Quelle, In die Brennkammer 3 münden zwei verschiedene
vorzugsweise der Saugseite der Hauptpumpe, in Ver- Brennstoff-Einspritzanlagen, und zwar eine Hauptbindung.
Das Rückschlagventil kann somit Vorzugs- einspritzanlage 5 und eine Hilfseinspritzanlage 6. Die
weise in einem Kanal angeordnet werden, der die 20 Haupteinspritzanlage S, die eine oder mehrere Einzweite
Kammer der Hilfspumpe mit dem Ringraum, spritzdüsen aufweist, wird über eine Hauptleitung 7
der von einem Teil der Rückfühningsleitung gebildet mit Brennstoff versorgt, die unter Zwischenschaltung
wird, verbindet. einer Pumpe (nicht gezeigt) mit einem Behältei
Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausfüh- (nicht gezeigt) verbunden ist. Diese Leitung enthält
rungsform ist die zweite Kammer der Hilfspumpe in 25 eine kontinuierlich arbeitende Hauptpumpe 8, beizwei
Räume unterteilt, und zwar in einen ersten spielsweise eine Zahnradpumpe, einen Hauptregler 9
Raum, der über das Rückschlagventil mit der Zünd- und ein Filter 10. Dem Hauptregler 9 ist der Steuerbrennstoff-Quelle
in Verbindung steht, und einen hebel M zugeordnet, der vom Piloten betätigt wird
zweiten Raum, der mit der Hilfseinspritzanlage ver- und der mehrere Stellungen, insbesondere eine Haltbunden
ist, wobei mit dem Kolben der Hilfspumpe 30 stellung/! und eine Leerlaufstellung R einnehmen
fest verbundene Mittel die Möglichkeit bieten, die kann. Eine Hilfsleitung 7 α die von dem Hauptreglei
Verbindung zwischen den beiden Räumen zu unter- 9 abgezweigt ist, ermöglicht in bekannter Weise, den
brechen, wenn der Kolben die eine oder die andere tatsächlichen Durchsatz, der zu der Haupteinspritzseiner
beiden Endstellungen einnimmt. Die Hilfs- anlage 5 gelangt, durch Zurückführen eines Teils des
pumpe ist somit in der Zeit, in der nicht gezündet 35 von der Pumpe 8 geförderten Brennstoffs auf den gewird,
gegenüber der Brennkammer abgedichtet. wünschten Wert zu begrenzen. Wenn sich der Steuerin
dem Fall, daß in der Hauptleitung zwischen der hebel M in der Haltstellung befindet, wird der ge-Hauptpumpe
und der Haupteinspritzanlage ein samte von der Pumpe 8 geförderte Brennstoff durch
Hauptregler angeordnet ist, ist die Rückführungslei- die Hilfsleitung 7 α zurückgeführt. Die Hilfseinspritztung
vorzugsweise zwischen der Hauptpumpe und 40 anlage 6 gibt während des Zündvorgangs einen
dem Hauptregler angeschlossen. Diese Anordnung Brennstoffstrahi an eine Vorkammer 11 ab, die in
hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Regelung bekannter Weise in der Brennkammer 3 angeordnet
bei einem größeren Gesamtdurchsatz durchgeführt ist und mit elektrischen Zündmitteln, beispielsweise
und somit die Präzision bezüglich dieser Regelung einer Zündkerze 11a, ausgerüstet ist. Die Hilfseinverbessert
werden kann. 45 Spritzanlage 6 ist über eine Leitung 12 mit einer dis-
Der Druck der zur Betätigung der Hilfspumpe kontinuierlich arbeitenden Pumpe 13, einer Kolbendient,
wird in diesem Fall stromabwärts von dem pumpe mit Hnem Kolben 14 und einem Zylinder 15
Regler abgenommen, d.h. grundsätzlich stromab- verbunden. Die Pumpe 123 wird durch den Druck
wärts von jeder Einrichtung, die einen Druckverlust des Brennstoffs, der der Haupteinspritzanlage 5 zuerzeugen
kann (beispielsweise ein Filter, ein Schließ- 50 geführt wird, betätigt. Die beiden Deckel des Zylinventil
od. dgl.), so daß der oben erläuterte Zustand ders sind mit den Ziffern 15 α and 15 b bezeichnet,
hergestellt wird, wonach die Hflfspumpe von dem Der Kolben 14 unterteilt den Zylinder 15 in zwd Speisedrack der Haupteinspritzanlage benötigt wird. Kammern, und zwar in eine erste Kammer/!, die den
hergestellt wird, wonach die Hflfspumpe von dem Der Kolben 14 unterteilt den Zylinder 15 in zwd Speisedrack der Haupteinspritzanlage benötigt wird. Kammern, und zwar in eine erste Kammer/!, die den
An Hand der Zeichnungen wird eine Ausführungs- genannten Druck empfängt, und eine zweite Kamform
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt 55 merß, die den Zündbrennstoff enthält. Die Kam-
Fig. 1 einenLängssctoitt einererfindangsgemäßen mer/1 ist mit der Hauptleitung 7 über eine Leitung
Vorrichtung zam Steuern der Brennstoffzufuhr einer 16 verbunden, die von einem Punkt abgezweigt ist
Brennkammer während des Zündvorgangs, wobei die der stromabwärts von dem Hauptregler 9 und dem
Vorrichtung in einer ihrer Endstellungen dargestellt Filter 10 liegt stromabwärts also von sämtlicher
ist, die dem FaQ entspricht, in dem die Brennkammer 60 Einrichtungen, die einen merklichen Druckabfall er-
nicht arbeitet, zeugen können, so daß der in der Kammer herr-
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, in sehende Druck immer gleich dem Druck des Brenn-
der jedoch die erfindungsgemäße Vorrichtung in Stoffs ist, der in die Haupteinspritzanlage emgespeist
einer ihrer Zwiscfaensteflungen dargestellt ist, die wird.
dem Fall entspricht, in dem die Brennkammer gezön- «5 Die Kammer B steht ober das bereits erwähnte
det oder von neuem gezündet rad, Rückschlagventil 17 mit einer Zündbrennstoffquelle.
Fig.3 eräe den Fig. 1 and 2 entsprechende An- vorzugsweise der Sangseite der Hauptpumpe 8, is
siebt, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung. Ia Ennangening einer entgegenwirken-
. den
!i-itzs des
η gcjuer-
!i-itzs des
η gcjuer-
benr 15
nick
nick
den Kraft wird der Kolben 14 von einer Feder 18 in eine seiner Endstellungen (im dargestellten Ausführungsbeispiel
nach links) gedrückt.
Der Kolben 14 weist eine Seitenwand auf, die sich über eine beträchtliche axiale Länge erstreckt. Die
Seitenwand des Kolbens 14 weist zwei mit axialem Abstand zueinander angeordnete Endabschnitte 14 a,
14 b und einen zwischen den beiden Endabschnitten angeordneten Zwischenabschnitt 14 c auf, von denen
die beiden Endabschnitte mit der Innenwand des Zylinders dicht in Berührung stehen und der Zwischenabschnitt
bezüglich der Innenwand zurückgesetzt ist, so daß der Zwischenabschnitt der Kolbenwand
mit der Innenwand des Zylinders einen im wesentlichen abgedichteten Ringraum bildet.
An einem seiner Enden weist der Kolben 14 eine Vorderwand 14 d auf, die mit einer Sackbohrung 19
versehen ist. Die sich im wesentlichen axial erstrekkende Sackbohrung steht über einen Querkanal 20
mit dem Ringraum C in Verbindung. Die öffnung der Sackbohrung ist von dem bereits erwähnten
Rückschlagventil 17 verschlossen. Das Rückschlagventil wird durch eine Feder 21 in seine Schließstellung
gedrückt, die sich an einem Deckel 22 abstützt, der mittels Schrauben 23 an der Vorderwand 14d
des Kolbens 14 befestigt ist. Ein Kanal 24, der die Seitenwand des Deckels 22 durchbricht, bietet die
Möglichkeit, den Ringraum C über den Querkanal 20 und die Sac!'bohrung 19 mit der Kammer B in Verbindung
zu setzen, wenn das Rückschlagventil 17 geöffnet ist.
Die Kammer B wird von einem Zwischenstück 25, das zwischen der Wand 15 und dem Zylinderboden
15 ft angeordnet ist und mit dem Zylinderboden fest verbunden ist in zwei Räume B1 und B0 unterteilt.
Der erste Raum B1 steht über das Rückschlagventil
17 mit dem Ringraum C in Verbindung, während der zweite Raum B2 über die Leitung 12 mit der Hilfseinspritzanlage
6 verbunden ist. Die beiden Räume Bx und Bt sind durch eine in der Wand 25 gebildete
Bohrung 26 miteinander in Reihe geschaltet. Durch die Bohrung 26 gleitet eine Stange 27, deren Querschnitt
geringer als der Querschnitt der Bohrung ist. Die Stange wird von einer axialen Verlängerung des
Deckels 22 gebildet und ist somit mit dem Kolben 14 fest verbunden. Ihre Nutzlänge ist im wesentlichen
gleich dem Kolbenhub, und sie weist an ihren Enden eine feste Schulter 27 α bzw. eine verstellbare Schulter
27 b auf, die als Unterlage für einen Dichtungsring 28 α bzw. 28 b dienen. Die verstellbare Schulter
27 kann beispielsweise von dem Kragen einer Hülse 29 gebildet werden, die auf das freie Ende der Stange
aufgeschraubt ist. Die Anordnung dieser Teile ist derart, daß die beiden Räume B1 und B2 durch die
Bohrung 26 (F i g. 2) miteinander verbunden sind, wenn der Kolben nicht die eine (Fi g. 1) oder die andere
(F i g. 3) seiner beiden Endslellungen einnimmt.
Die Leitung 12. die die Rückführleitung der Hilfspumpe
13 bildet, weist eine Drosselstelle 30 auf. Von dieser Leitung ist in bekannter Weise eine Zweigleitung
12 a abgezweigt, die über eine andere Drosselstelle 31 mit dem Inneren der Brennkammer 3 in
Verbindung steht. Diese Anordnung erlaubt es, die Speiseleitung der Hilfseinspritzanlage zu reinigen,
wenn keine Zündung stattfindet, und somit zu verhindern, daß eine Verkokung des in der Leitung enthaltenen
Brennstoffs erfolgt.
Erfindungsgemäß ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, mit der der Durchsatz des Brennstoffs der
während des Zündvorgangs in die Brennkammer 3 und die Vorkammer 11 eingespritzt wird, mit großer
Genauigkeit geregelt werden kann. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Rückführungsleitung,
die die Druckseite mit der Saugseite der Hauptpumpe verbindet, und aus Mitteln, die den
Querschnitt der Rückführungsleitung in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens 14 relativ zum Zylinder
15 selbsttätig regelt. Die Rückführungsleitung weist zu diesem Zweck zwei Leitungen 32, 33 auf,
von denen die eine an der Druckleitung der Hauptpumpe 8 stromaufwärts vom Hauptregler 9 und die
andere an der Saugleitung der Pumpe angeschlossen
»5 ist und beide in den Ringraum C münden, der somit
einen Teil der Rückführungsleitung bildet. Die Leitung 32 weist an der Stelle, an der sie in den Ringraum
C mündet, einen Stutzen 34 auf, dessen freie Endfläche unmittelbar gegenüber dem Zwischenabschnitt
14 c der Seitenwand des Kolbens 14 angeordnet ist. Der Zwischenabschnitt 14 c, dessen Profil mit
der Ziffer 35 bezeichnet ist, verschließt auf diese Weise die Bohrung 34 (und somit die Rückführungsleitung) in unterschiedlichem Maß, und zwar je nach
der Stellung des Kolbens 14 und der Form des Profils 35. Wie die F i g. 1 und 3 zeigen, ist das Profil 35
derart ausgebildet daß der Durchtrittsquerschnitt der Rückführungsleitung vollständig verschlossen ist,
wenn der Kolben 14 seine beiden Endstellungen einnimmt.
Es wird nun die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Zunächst sei der
FaI! angenommen, daß sich der Steuerhebel M in der
Halt-Stellung A befindet, wobei der gesamte Durchsatz des Brennstoffs der Hauptpumpe 8 durch die
Hilfsleitung la zur Ansaugleitung der Pumpe zurückgefördert
wird, wobei die Brennkammer 3 außer Betrieb ist.
Der Druck des Brennstoffs in der Kammer A isl somit nicht groß genug, um der Feder 18 und dem Druck in der Kammer B entgegenzuwirken, so daß sich der Kolben 14 in der in F i g. 1 dargestellten linken Endstellung befindet. In dieser Stellung sind dei Stutzen 34 und das Rückschlagventil 17 verschlossen. Die Räume B1 und B2 sind durch den Dichtungsring 28 b voneinander getrennt.
Der Druck des Brennstoffs in der Kammer A isl somit nicht groß genug, um der Feder 18 und dem Druck in der Kammer B entgegenzuwirken, so daß sich der Kolben 14 in der in F i g. 1 dargestellten linken Endstellung befindet. In dieser Stellung sind dei Stutzen 34 und das Rückschlagventil 17 verschlossen. Die Räume B1 und B2 sind durch den Dichtungsring 28 b voneinander getrennt.
Während des Anlassens oder Wiederingangsetzeni der Anlage gelangt der Steuerhebel M von der Halt-Stellung
A in die Leerlaufstellung/?. Die Hauptpumpe 8 beginnt dann durch die Hauptleitung 7 di«
Einspritzdüsen der Haupteinspritzanlage 5 zu füllen Am Ende des Füllvorgangs steigt der Druck de;
Brennstoffs in der Hauptleitung 7 abrupt an und bewirkt, da er durch die Leitung 16 in die Kammer/1
übertragen wird, daß sich der Kolben 14 nach recht: (in der Figur) zu bewegen beginnt. Der Dichtung*
ring 28 ft, der von der Stange 27 getragen wird, ent fernt sich somit von der Bohrung 26, so daß de;
Zündbrennstoff, der in der Kammer B enthalten ist durch die Drosselstelle 30 und die Leitung 12 in dii
Hilfseinspritzanlage 6 zu fließen beginnt, die in di< Vorkammer 11 mündet.
Die Steuervorrichtung befindet sich nun in der ii Fig.2 dargestellten Stellung. Der Kolben 14, de
sich nach rechts verschoben hat, gibt den Stutzen 3'
frei, so daß ein Teii des Brennstoffs der von de Hauptpumpe 8 gefördert wird, durch die Leitung 32
den Stutzen 34, den Ringraum C und die Leitung 3;
509517/35
9 10
zur Saugleitung der Pumpe zurückgefördert wird. hältnisse mit R und R1 und mit kB und ke zwei weitere
Der Durchsatz des zurückgeförderten Brennstoffs Konstanten bezeichnet erhält man:
verändert sich in Abhängigkeit von dem Abstand, D = k D
der sich zwischen der freien Fläche des Stutzens 34 1 5
und dem Profil 35 des Zwischenabschnitts 14 c des 5 _ kS · VJ _ ^S2]Fp1 __ Ic3SS(P
Kolbens 14 befindet, d. h. in Abhängigkeit von der R
^1 — ·
Stellung des Kolbens. Die Form des Profils ist, bei- υ υι Ksu
spielsweise experimentell, in der Weise vorher be- hieraus folgt:
stimmt, daß der Durchsatz des Brennstoffs, der in die r ^g
Haupteinspritzanlage gelangt (der Durchsatz also, io — = -η—Ζ' := ^e = c"
der gleich dem Gesamtdurchsatz der Pumpe 8 minus Λι Λ»Λι
dem zurückgeführten Durchsatz ist), sich während Die beiden Gemischverhältnisse haben somit ein
des Zündvorgangs nach einem zweckmäßigen Gesetz konstantes Verhältnis. Um die Zündung zu erleich-
ändert, anstatt im wesentlichen konstant zu bleiben, tern, kann man für die Vorkammer 11 vorteilhafter-
wie dies der Fall wäre, wenn er durch eine herkömm- 15 weise ein Gemischverhältnis/?, festlegen, das größer
liehe Begrenzungsvorrichtung festgelegt werden als das Gemischverhältnis der Brennkammer 3 ist,
würde. das jedoch trotzdem proportional bleibt. Hierzu ge-
In der gleichen Weise wird der Durchsatz der nügt es, £„<1 zu wählen.
Hilfseinspritzanlage 6 in Übereinstimmung mit dem Während der gesamten Verschiebung des Kolbens
Durchsatz der Haupteinspritzanlage verändert, an- 20 14 ist der Druck des Zündbrennstoffs in der Kammer
statt während des gesamten Zündvorgangs im we- B groß genug, um das Rückschlagventil 17 auf seisentlichen
konstant zu bleiben, wie das bei Anlagen nen Sitz zu drücken, was jegliche Verbindung zwimit
einer herkömmlichen Einspritzpumpe der Fall sehen dieser Kammer und dem Ringraum C unterist,
bricht.
Wenn man mit Q den Durchsatz des Brennstoffs 25 Am Ende des Zündvorgangs erreicht der Kolben
der Haupteinspritzanlage, mit Q1 den Durchsatz des 14 seine andere Endstellung (rechts in Fig. 3). Die
Zündbrennstoffs, mit S den charakteristischen Quer- Einspritzung von Kraftstoff durch die Hilfseinspritzschnitt
der Haupteinspritzanlage, mit S1 den charakte- anlage ist dann beendet, und die Räume ß, und B2
ristischen Querschnitt der Hilfseinspritzanlage, mit P sind wieder voneinander getrennt, aber dieses mal
den Speisedruck der Haupteinspritzanlage, mit P, 30 durch den Dichtungsring 28 a. Der Stutzen 34 ist
den Einspritzdruck des Zündbrennstoffs und mit k wieder vollständig durch die Fläche 35 verschlossen,
und ^1 zwei Konstante bezeichnet, ergibt sich: so daß die Rückströmung durch die Rückführungs
leitung 32, 34, C, 33 unterbrochen ist. Wenn die
O = JtS1I/ρ O = k S l/p Brennkammer 3 gezündet ist, wird die Brennstoffre-
^ » 5^1 "' ' 35 gelung von diesem Augenblick an von dem Hauptregler
9 vollständig übernommen. Während des BeWenn man die sehr geringe Wirkung der Feder 18 triebs der Anlage bleibt der Kolben 14 in seiner
vernachlässigt, können der Druck P und der Druck rechten Endstellung.
P1 im wesentlichen als gleich bzw. als proportional Wenn der Steuerhebel M in seine Halt-Stellung zuangesehen
werden. Man erhält dann: 40 rückkehrt, sinkt der Druck in der Kammer A plötz
lich ab, so daß der Kolben 14 unter der Wirkung dei
ρ -UPO - k <? l/l·" Mp - kK i/p Feder 18 nach links (in FiS· 0 zurückkehrt, wobei
#Ί-ν,«, /C1A1VA1 yP K3^p er die in Fig. 2 dargestellten Zwischenstellungen
durchläuft. Die Bewegung des Kolbens erzeugt in dei
worin k.2 und k3 zwei weitere Konstanten sind. Hier- 45 Kammer B einen Unterdruck. Unter der Wirkung dieaus
ergibt sich: ses Unterdrucks füllt Brennstoff, der stromaufwärts
von der Hauptpumpe 8 durch die Leitung 33, der Q _ kS _ Ringraum C, die Querbohrung 20, die Sackbohrung
TT = He's = 19' daS 8eöffnete Rückschlagventil 17 und die Boh-
4/131 50 rung 24 angesaugt wird, von neuem die beider
Räume B, und B2 der Kammer B.
A4 ist ebenfalls eine Konstante. Wenn der Kolben 14 wieder seine linke Endstel·
Da der Durchsatz Q durch die veränderliche lung (F i g. 1) erreicht hat, sind das Rückschlagventi
Rückführungseinrichtung moduliert wird, ergibt sich 17 und der Stutzen 34 von neuem verschlossen. Di«
daraus, daß der Durchsatz Q1 ebenfalls, und zwar in 55 Räume B1, B1 und der Ringraum C, die mit Brenn
einem konstanten Verhältnis, moduliert wird. Durch stoff gefüllt sind, sind somit wieder voneinander ge
einen entsprechenden Verlauf des Profils der Fläche trennt. Die Steuervorrichtung ist dann wieder fü;
35 läßt sich somit erreichen, daß der Durchsatz des einen neuen Zündvorgang bereit.
Brennstoffs beständig an den Durchsatz der Luft an- F i g. 4 ist ein Diagramm eines Zündvorgangs. Ii
gepaßt bleibt, die die Brennkammer 3 bzw. die Vor- 60 diesem Diagramm sind auf der Ordinate der Durch
kammer 11 durchströmt, wobei es sich um Durch- sau Q des Hauptbrennstoffs und der Durchsatz Q
Sätze handelt, die ebenfalls zueinander ein konstantes des Zündbrennstoffs und auf der Abszisse die Ver
Verhältnis haben, so daß in der Brennkammer und Schiebung des Kolbens bzw., was im Fall eines Gas
der Vorkammer während der gesamten Dauer des turbinentriebwerks auf das gleiche hinausläuft, dii
Zündvorgangs ein optimales Gemischverhältnis 65 Drehzahl N des Tiebwerks aufgetragen,
sichergestellt wird. Der Punkt O entspricht dem Augenblick, in den
Wenn man die betrachteten Luftdurchsätze mit D der Steuerhebel M, der sich vorher in der Haltete!
und D1 und die daraus resultierenden Gemischver- lung befand, in die Leerlaufstellung bewegt wurde
so daß die Hauptpumpe 8 anfängt, Brennstoff in die Leitung 7, in Richtung der Haupteinspritzanlage 5
zu fördern. Der Punkt N1 entspricht dem Ende des
Füllvorgangs der Haupteinspritzanlage 5 und dem Beginn der Einspritzung von Hauptbrennstoff und
Zündbrennstoff. In diesem Augenblick erfolgt eine abrupte Verringerung des Durchsatzkoeffizienten der
Einspritzdüsen der Haupteinspritzanlage 5, eine Verringerung, die sich in dem Diagramm, das den
Durchsatz des Hauptbrennstoffs wiedergibt, durch einen Sägezahn wiederspiegelt.
Der Punkt N2 entspricht dem Ende der Einspritzung
von Zündbrennstoff in die Vorkammer 11 und der Punkt N3 dem Ende des Vorgangs, in dem die
Leerlaufstellung erreicht wird.
Zwischen N1 und N2 wird der Durchsatz Q in Abhängigkeit
von der Verschiebung des Kolbens 14 nach einem Programm moduliert, das vorher durch
eine geeignete Wahl der Form der profilierten Fläche 35 festgelegt wird. Der Durchsatz Qx, der, wie bereits
erläutert, vom Durchsatz Q abhängt, wird somit in entsprechender Weise moduliert.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung spielt somit während des Zündvorgangs eine doppelte Rolle:
Nämlich die eines Hauptreglers, der den Durchsatz des Brennstoffs Q in Abhängigkeit von der Drehzahl
N regelt, und die eines Hilfsreglers, der den Beginn der Einspritzung, den Verlauf des Durchsatzes
Q1 in Abhängigkeit von der Drehzahl N, und das
Ende der Einspritzung festlegt.
Auf diese Weise läßt sich während dieser Phase eine beständige Neuanpassung des Gemischverhältnisses
des Luft-Brennstoffgemisches sowohl in der Brennkammer 3 wie auch in den Vorkammern 11 erzielen
und somit ideal? Zündbedingungen in diesen Vorkammern und eine einwandfreie Verbrennung in
der Brennkammer herstellen.
Die Vorrichtung wird einfach dadurch in Betrieb gesetzt daß der Steuerhebel von der Halt-Stellung in
die Leerlaufstellung bewegt wird. Die Einspritzung von Brennstoff in die Vorkammern und die Modulation
des Hauptbrennstoffs werden automatisch dadurch beendet, daß der Kolben 14 seine Endstellung
erreicht. Elektroventile oder ähnliche Vorrichtungen sind also nicht erforderlich, um diesen Betriebsablauf
sicherzustellen.
Die Abdichtung wird in der Leerlaufstellung dadurch erreicht, daß der Dichtungsring 28 b, der ein
Ventil bildet, von der Feder 18 gegen die Bohrung 26 gedrückt wird; die Feder spielt gleichzeitig die
Rolle einer Rückholfeder zur Füllung der Räume Bv B2 und einer Ventilfeder.
Schließlich besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung auf Grund der Einfachheit der verwendeten
Bauteile (Zylinder, Kolben, Feder, Rückführungsleitungen usw.) die Robustheit und Zuverlässigkeit, die
insbesondere erforderlich sind, wenn es sich darum handelt, die einwandfreie Betriebsweise und die Sicherheit
einer Anlage wie beispielsweise eines Gasturbinenstrahltriebwerks sicherzustellen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Steuern der Brennstoffzufuhr einer Brennkammer, insbesondere für ein
Gasturbinen-Strahltriebwerk, während des Zündvorgangs oder einer erneuten Zündung, und zwar
einer Brennkammer, die mindestens zwei verschiedenartige Brennstoff-Einspritzanlagen aufweist,
d.h. eine Haupteinspritzanlage, die über eine Hauptleitung von einer kontinuierlich arbeilenden
Hauptpumpe gespeist wird, und eine Hilfseinspritzanlage, die während des Zündvorgangs
von einer diskontinuierlich arbeitenden Hilfspumpe, einer Kolbenpumpe, gespe:st wird,
die durch den Druck des der Haupteinspritzanlage zugeführten Brennstoffs betätigt wird, gekennzeichnet
durch eine Regeleinrichtung (34, 35), die den Durchsatz des Brennstoffs,
der von der Haupteinspritzanlage (5) in die Brennkammer (3) eingespritzt wird, in Abhängigkeit
von der Stellung des Kolbens (14) der Hilfspumpe (13) relativ zum Zylinder (15) selbsttätig
regelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Rückführungsleitung, die Druckseite und Saugseite
der Hauptpumpe m:*einander verbindet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung Mittel (34, 35) aufweist, die zur Regelung des
Durchtrittsquerschnitts der Rückführungsleitung dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Querschnittsregelung
dienenden Mittel einen einen Teil der Rückführungsleitung bildenden Stutzen (34) aufweisen
der mit einer als SchlieRorgan dienenden profilierten
Fläche (35) des Kolbens (14) der Hilfspumpe (13) zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des Kolbens
(14) der Hilfspumpe (13) zwei mit axialem Abstand zueinander angeordnete Endabschnitte
(14 a, 14 ft) und einen zwischen den beiden Endabschnitten angeordneten Zwischenabschnitt (35)
aufweist, von denen die beiden Endabschnitte mit der Innenwand des Zylinders (15) dicht in Berührung
stehen und der Zwischenabschnitt bezüglich der Innenwand zurückgesetzt ist, so daß der Zwischenabschnitt
der Kolbenwand mit der Innenwand des Zylinders einen im wesentlichen abgedichteten
Ringraum bildet, der Teil der Rückführungsleitung ist und in den der Stutzen (34) mündet,
und daß die mit dem Stutzen zusammenwirkende profilierte Fläche des Kolbens von dem
Zwischenabschnitt (35) der Kolbenvvand gebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Querschnittsregelung dienenden Mittel (34, 35) den Querschnitt der Rückführungsleitung vollständig
verschließen, wenn der Kolben (14) relativ zum Zylinder (15) die eine oder die andere
seiner beiden Endstellungen einnimmt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Kolben der Hilfspumpe
den Zylinder der Pumpe in zwei Kammern unterteilt, und zwar in eine erste Kammer, die mit der
Speiseleitung der Haupteinspritzanlage in Verbindung steht, und eine zweite Kammer, die den
Zündbrennstoff enthält, dadurch gekennzeichnet daß die zweite Kammer (B) über ein Rückschlagventil
(17) mit einer Zündbrennstoff-Quelle in Verbindung steht
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Zündbrennstoff aus der Ansaugleitung der
Hauptpumpe entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (17) in einem
Kanal angeordnet ist, der die zweite Kammer (B) der Hilfspumpe (13) und den Ringraum (C), der
einen Teil der Rückführungsleitung bildet, miteinander verbindet.
8. Vorrichtung nach Ansprach 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer
(B) der Hilfspumpe (13) in zwei in Reihe geschaltete Räume unterteilt ist, und zwar in einen
ersten Raum (Bt), der über das Rückschlagventil (17) mit der Zündbrennstoffquelle in Verbindung
steht, und einen zweiten Raum (B,), der mit der Hilfseinspritzanlage (6) in Verbindung steht, und
daß mit dem Kolben (14) der Hilfspumpe (13) fest verbundene Mittel (28 a, 28 b) vorgesehen
sind, die es erlauben, die Verbindung zwischen den beiden Räumen zu unterbrechen wenn der
Kolben die eine oder die andere seiner beiden Endstellungen einnimmt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, mit einem Hauptregler, der in der Hauptleitung
zwischen der Hauptpumpe und der Haupteinspritzanlage angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführungsleitung (32, 34, C, 33) an einer Stelle zwischen der Hauptpumpe (8)
und dem Hauptregler (9) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer in der Hauptleitung
zwischen der Hauptpumpe und der Haupteinspritzanlage angeordneten, einen Druckverlust
erzeugenden Einrichtung, wie beispielsweise einem Regler oder einem Filter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennstoffdruck, der die Hilfspumpe (13) betätigt, stromabwärts von dieser
Einrichtung entnommen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6913035A FR2040938A5 (de) | 1969-04-24 | 1969-04-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2020186A1 DE2020186A1 (de) | 1970-11-05 |
DE2020186B2 true DE2020186B2 (de) | 1975-04-24 |
DE2020186C3 DE2020186C3 (de) | 1975-12-11 |
Family
ID=9033020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2020186A Expired DE2020186C3 (de) | 1969-04-24 | 1970-04-24 | Vorrichtung zum Steuern der Brennstoffzufuhr einer Brennkammer insbesondere für ein Gasturbinen-Strahltriebwerk während des Zündvorgangs |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3611717A (de) |
DE (1) | DE2020186C3 (de) |
FR (1) | FR2040938A5 (de) |
GB (1) | GB1295753A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3438708A1 (de) * | 1984-10-23 | 1986-04-24 | Deutsche Babcock Werke AG, 4200 Oberhausen | Vorrichtung und verfahren zum zumessen kleiner und kleinster fluessigkeitsmengen zu einem verbraucher |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2092306A5 (de) * | 1970-04-09 | 1971-01-21 | Motoren Turbinen Union | |
GB1374813A (en) * | 1971-02-15 | 1974-11-20 | Lucas Industries Ltd | Fuel supply systems for gas turbine engines |
US3834160A (en) * | 1973-03-26 | 1974-09-10 | Gen Electric | Light-off transient control for an augmented gas turbine engine |
US3924141A (en) * | 1973-06-20 | 1975-12-02 | Westinghouse Electric Corp | Gas turbine power plant control apparatus including a two-shot shutdown system |
US4984424A (en) * | 1988-02-16 | 1991-01-15 | Sundstrand Corporation | Fuel injection system for a turbine engine |
US5020314A (en) * | 1989-06-19 | 1991-06-04 | Williams International Corporation | Multiple fluid speed systems |
US5184457A (en) * | 1991-04-11 | 1993-02-09 | Eaton Corporation | Valve assembly and method |
US6169334B1 (en) | 1998-10-27 | 2001-01-02 | Capstone Turbine Corporation | Command and control system and method for multiple turbogenerators |
US6722131B1 (en) | 1999-08-19 | 2004-04-20 | Honeywell International, Inc. | Fuel control valve |
US6274945B1 (en) | 1999-12-13 | 2001-08-14 | Capstone Turbine Corporation | Combustion control method and system |
DE102004007740B4 (de) | 2004-02-16 | 2014-02-13 | Dspace Digital Signal Processing And Control Engineering Gmbh | Modulplatine und Trennbügel |
CZ308533B6 (cs) * | 2016-05-19 | 2020-10-29 | První Brněnská Strojírna Velká Bíteš, A.S. | Malý turbínový motor se zapalovacím systémem |
CN112628426B (zh) * | 2020-12-24 | 2022-09-20 | 牡丹江石油工具有限责任公司 | 一种用于石油、天然气钻井的止回阀 |
CN115289502A (zh) * | 2022-07-16 | 2022-11-04 | 哈尔滨工程大学 | 调节掺混气量的燃烧室火焰筒异型掺混孔机构和方法 |
-
1969
- 1969-04-24 FR FR6913035A patent/FR2040938A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-04-23 GB GB1295753D patent/GB1295753A/en not_active Expired
- 1970-04-23 US US3611717D patent/US3611717A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-04-24 DE DE2020186A patent/DE2020186C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3438708A1 (de) * | 1984-10-23 | 1986-04-24 | Deutsche Babcock Werke AG, 4200 Oberhausen | Vorrichtung und verfahren zum zumessen kleiner und kleinster fluessigkeitsmengen zu einem verbraucher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1295753A (de) | 1972-11-08 |
FR2040938A5 (de) | 1971-01-22 |
DE2020186C3 (de) | 1975-12-11 |
US3611717A (en) | 1971-10-12 |
DE2020186A1 (de) | 1970-11-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2020186C3 (de) | Vorrichtung zum Steuern der Brennstoffzufuhr einer Brennkammer insbesondere für ein Gasturbinen-Strahltriebwerk während des Zündvorgangs | |
DE2642605A1 (de) | Kombinierte brennstoffeinspritz- und luft-brennstoffeinlassvorrichtung fuer eine brennkraftmaschine mit elektronischem brennstoffeinspritzsystem | |
DE2422773A1 (de) | Durch explosionsgase getriebenes bolzensetzgeraet | |
DE2120949B2 (de) | Ansaugsystem für mehrzylindrige, gemischverdichtende Brennkraftmaschinen | |
DE1476247A1 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer mit Kraftstoffeinspritzung und Kompressionszuendung arbeitende Brennkraftmaschinen | |
DE2124792C3 (de) | Brennstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine | |
DE1601370C3 (de) | Brennstoff-Zufuhranlage für eine fremdgezündete Brennkraftmaschine von Kraftfahrzeugen | |
DE2403276B2 (de) | Kraftstoffeinspritz anlage | |
DE3150883A1 (de) | "brennstoff-einspritzduese" | |
DE2844350C2 (de) | Brennstoffregelvorrichtung für Gasturbinentriebwerke | |
DE3690389C2 (de) | Verfahren zum Steuern der Brennstoffverteilung in einer Verbrennungskammer einer Verbrennungsmaschine und Brennstoffeinspritzsystem | |
DE2856732C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung und Regelung eines Luft- Brennstoff-Gemisches | |
DE3200622A1 (de) | Treibstoff-einspritzanlage fuer verbrennungsmotor | |
DE2113348C3 (de) | Brennstoffregeleinrichtung für ein Gasturbinentriebwerk | |
DE2527406A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE2947051A1 (de) | Kraftstoffeinspritzsystem fuer eine brennkraftmaschine mit einer vor- und hauptbrennkammer | |
DE2717230B2 (de) | Brennstoffversorgungsanlage mit einem Brennstoffzumefiventil für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit kontinuierlicher Brennstoffzugabe ins Saugrohr | |
DE2649099A1 (de) | Vergaser | |
DE2659067C3 (de) | Kreiskolben-Brennkraftmaschine | |
DE2327653C3 (de) | Gemischzuführungsvorrichtung für eine Kolbenbrennkraftmaschine | |
DE1960725C3 (de) | Steuereinrichtung zum Messen einer Durchfluflmenge von unter Druck stehendem Brennstoff in einer Zufuhrleitung für die Brennstoffleitung eines Nachbrenners für ein Gasturbinentriebwerk | |
DE829678C (de) | Vergaser | |
DE942952C (de) | Vergaser mit Hilfsstartvorrichtung | |
DE19518414A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung von Brennstoff zu einer Verbrennungskraftmaschine | |
DE1576640C3 (de) | Membranvergaser für Brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |