DE2123411B2 - Rueckstossfreie abschussvorrichtung - Google Patents
Rueckstossfreie abschussvorrichtungInfo
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- DE2123411B2 DE2123411B2 DE19712123411 DE2123411A DE2123411B2 DE 2123411 B2 DE2123411 B2 DE 2123411B2 DE 19712123411 DE19712123411 DE 19712123411 DE 2123411 A DE2123411 A DE 2123411A DE 2123411 B2 DE2123411 B2 DE 2123411B2
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- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/08—Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
- F41A1/10—Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil a counter projectile being used to balance recoil
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Description
Die Erfindung be/teht sich auf eine rückstoßfreie
Abschußvorrichtung mit einer Aussloßmasse aus quer zur Achse des Abschußrohres angeordneten scheibenförmigen
Blattchen aus inerten. Material, deren Gcsamtdurchniesser unterkalibrig b/w. gleich oder
kleiner als der Austrittsdurchmesscr des Abschußrohres ist.
Nach der DTPS Π b9 807 ist eine rückstoßfreie Abschabvorrichtung bekannt, bei der als Verdämmungsmasse
Verdämmungsscheiben aus Metall, Kunststoff oder anderem Material vorgesehen sind.
In ähnlicher Weise offenbart die DT-AS 1123 953
eine Kartusche für rückstoßfreie Geschütze mit quer zur Rohrachse angeordneten einzelnen Verdämmungsscheiben.
Ferner ist es nach der DT-AS 10 79 993 bekannt, die Verdämmungsscheiben bei Treibladungen für rückstoßfreie
Geschütze aus biegsamen, nicht brennbaren Werkstoffen herzustellen, mit einem Gewicht von etwa
I g/10cm2.
Weiler offenbart die britische Patentschrift 5 77 320
für eine rückstoßfreie Waffe eine zweiteilige Ausstoßmasse in Form einer Pulverfüllung mit unterschiedlicher
Dichte. Dadurch verlagert sich der Schwerpunkt der gesamten Ausstoßmasse neben die Rohrlängsachse,
wodurch in der Masse nach ihrem Ausstoß ein Drehmoment erzeugt wird und dieselbe aus dem
Gasstrom herausbewegt.
Schließlich beinhaltet die DT-AS 11 95 203 eine
rückstoßfreie Waffe mit einer aus gepreßtem Staub oder inertem Pulver bestehenden Verdammung, die mit
einem axialen Durchlaß versehen ist. der ein Ausströmen
eines Teils der Treibladungsgase über die ganze Länge der Verdammung nach hinten ermöglicht, noch
ehe die Verdammung die rückwärtige Waffenmündung verläßt und dabei wieder zu Staub zerfällt.
Die bekannten Konstruktionen weisen nicht gleich-/eilig die nachstehend beschriebenen günstigen Eigenschaften
auf und es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ausführung zu schaffen, welche folgende Eigenschaften
in sich vereinigt: Einen möglichst reibungsarmen Ausstoß einer inerten Verdämmungsmasse aus dem
Rohr und eine sehr rasche Abbremsung der Masse nach erfolgtem Ausstoß sowie deren gefahrlose Zerstreuung
Diese Aufgabe wird erfindur.gsgemäß dadurch gelöst, daß im Abschußrohr mehrere nebeneinander angeordnete
Stapel aus Blättchen in Form von Kreisringsektoren angebracht sind und die Blättchenstapel durch radial
gerichtete Stützleisten aus leichtem, gut zeneilbarem Material im Rohr abgestützt und durch Schnüre
zusammengehalten sind.
Der Vorteil einer geringen Rohrreibung während des Ausstoßvorganges resultiert im wesentlichen aus der
Ausbildung der inerten Aussioßmasse als unterkalibrige
Blättchenstapel, deren durch Schnüre zusammengehaltene Blättchen bei einer Stapelbeschleunigung in
Richtung auf die hintere Rohröffnung quer zur Beschleunigungsrichtung weder ausweichen noch einen
Druck auf die Rohrinnenwand ausüben können und ferner aus den bezogen auf die Rohrmantelfläche sehr
kleinen Berührungsflächen zwischen dem Abschußrohr einerseits und den Stützleisten andererseits. Die
Anfertigung derselben aus spezifisch leichtem, gut zerteilbirem Material trägt ebenso wie der große
Luftwiderstand der stapelbildenden Blättchen — eine Folge der großen Bläuchenoberfläche pro Masseneinheit
— und die bereits erwähnte Zusammenfassung der Blättchen durch ebenfalls leicht /erteilbare Schnure /u
der aus Sicherheitsgründen angestrebten, raschen Stapelabbremsung und -auflösung nach dem Stapelaustritt
aus dem Abschußrohr bei. Infolge der leichten Zerieilbarkeit der Stütz- und Führungsleisten wird der
Stapelaustritt durch Querschnittsverengungen. wie
Treibspiegelanschläge, kaum behindert.
Um eine momentane Aufschnürung der Blättchenstapel bei ihrem Austritt zu erreichen, wird gemäß der
Erfindung weiter vorgeschlagen, die Schnüre am Treibspiegel zu befestigen. Wird dieser beim Abschuß
am Rohrende augenblicklich abgefangen, so reißen die Schnüre und die Blättchen werden frei zur Verteilung.
Fördernd auf die Stapelauflösung wirkt sich auch eine
Trennung der im Stapel aufeinanderfolgenden Blättchen erfindungsgemäß durch Puderschichten und/oder
durch Vorspannung der im Stapel zusammengefaßten Blättchen aus. Letztgenannte Maßnahme ist erfindungsgemäß
durch Wölbungen der benachbarten Blättchen jeweils im entgegengesetzten Richtungssinn leicht
realisierbar.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisrh dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den hinteren Abschußrohrabschnitt der Abschußvorrichtung. und zwar im Längsschnitt und
F i g. 2 einen Querschnitt durch den in F i g. 1 wiedergegebenen Rohrabschnitt.
Wie Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist. sind in einem beidseitig offenen Abschußrohr 1 für Geschosse
zwischen einem dei riichtdargcstcüicr- Treibladung
benachbarten Treibspiegel 2 und der hinteren Rohröffnung 3 beispielsweise vier Stapel 5a bis 5d aus
kreissektorförmigcn Blättchen 6a bis 6c/ inerten Materials um die Rohrlängsachse gruppiert. Der
Stapelabstülzung und -führung im Abschußrohr I dienen vier Leisten 7a bis Td aus spezifisch leichtem, gut
zerteilbarem Material, wie Polyurethan-Schaumstoff, die sich jeweils zwischen zwei Stapeln 5a bis 5c/über die
gesamte Stapellänge erstrecken. Die stapelbildenden Blättchen 6a bis 6c/, die sich durch eine große Oberfläche
|»ro Masseneinheit auszeichnen, sind beispielsweise aus
durchsichtigem, nichtreflektierendem Papier gefertigt. Zusammengehalten werden sie durch im Treibspiegel 2
verankerte Schnüre 8a bis Sd, welche sich beim Stapelausstoß aus der hinterer Rohröffnung 3 ebenso
wie die Stütz- und Führungsleisten 7n bis Td gut
!erteilen. Dadurch, daß der Treibspiegel 2 am Rohrende abrupt abgebremst wird, zerreißen die Schnüre, die
Blättchenstapel werden frei und die einzelnen Blättchen
können sich verteiler.
Im Bereich der Rohröffnung 3 ist ein Anschlug 9 zum
Abfangen des Treibspiegels 2 vorgesehen, dem die Stapel 5u bis 5d zugeordnet sind. Die nichtdurgestellie
Rohrmündung weist bei der in Rede stehenden Abschußausführung ebenfalls solch einen Anschlag aul.
Bestimmt ist letzterer für das Aulfangen desjenigen Treibspiegels, der dem abzufeuernden Gescholi zugeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rückstoßfreie Abschußvorrichtung mit einer Ausstoßmasse aus quer zur Achse des Abschußrohres
angeordneten scheibenförmigen Bläuchen aus inertem Material, deren Gesamtdurchmesser unterkalibrig
bzw. gleich oder kleiner als der Austrittsdruchmesser des Abschußrchres ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Abschußrohr (1)
mehrere nebeneinander angeordnete Stapel aus Blättchen (5a bis 5d) in Form von Kreisringsektoren
angebracht sind unr1 die Blättchenstapel (5a bis 5d) durch radial gerichtete Stützleisten (7a bis 7d) aus
leichtem, gut zerteilbarem Material im Rohr (1) abgestützt und durch Schnüre (8a bis 8c/) zusammengehalten
sind.
2. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre (8a bis 8c/) am
Treibspiegel (2) befestigt sind.
3. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, *o
dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Stapel aufeinanderfolgenden Blättchen Wölbungen entgegengesetzten
Richtungssinns aufweisen und jeweils durch eine Puderschicht voneinander getrennt sind.
25
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123411 DE2123411C3 (de) | 1971-05-12 | Rückstoßfreie Abschuß vorrichtung | |
FR7215731A FR2139280A5 (de) | 1971-05-12 | 1972-05-03 | |
US00250028A US3796128A (en) | 1971-05-12 | 1972-05-03 | Recoilless discharge device |
SE7206189A SE374601B (de) | 1971-05-12 | 1972-05-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712123411 DE2123411C3 (de) | 1971-05-12 | Rückstoßfreie Abschuß vorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2123411A1 DE2123411A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2123411B2 true DE2123411B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2123411C3 DE2123411C3 (de) | 1977-05-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3796128A (en) | 1974-03-12 |
FR2139280A5 (de) | 1973-01-05 |
DE2123411A1 (de) | 1972-11-23 |
SE374601B (de) | 1975-03-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |