DE2122964B2 - Einrichtung zur umwaelzung des gases bei einer vorrichtung zum erwaermen oder kuehlen - Google Patents

Einrichtung zur umwaelzung des gases bei einer vorrichtung zum erwaermen oder kuehlen

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    • C21METALLURGY OF IRON
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    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/767Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material with forced gas circulation; Reheating thereof

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Description

  • Bei einer Vorrichtung zum Erwärmen oder Kühlen mittels eines Umwälzmediums werden die Teile des Einsatzgutes in Abständen voneinander in dem Chargierraum aufgestellt, damit das Umwälzmedium in Form eines Heiz- oder Kühlgases von einer Seite her zwischen dem Einsatzgut hindurchströmen kann. Da z. B. die Heizgase beim Umströmen des Einsatzgutes fortgesetzt Wärme abgeben, ist die Gastemperatur auf der Einströmseite des Chargierraumes höher als auf der Abströmseite, so daß die nahe der Einströmseite angeordneten Teile des Einsatzgutes eine höhere Temperatur erreichen als die nahe der Abströmseite angeordneten Teile. Führt man ein Kühlgas durch den Chargierraum, so ist dessen Temperatur an der Einströmseite des Chargierraumes erheblich niedriger als an dessen Abströmseite, so daß die der Einströmseite benachbarten Teile des Einsatzgutes stärker gekühlt werden als die Teile, welche der Abströmseite benachbart sind. Um diese Nachteile zu vermeiden, sind be-
  • reits Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die Umwälzrichtung des Umwälzmediums umgekehrt werden kann.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum Erwärmen bekannt (französische Patentschrift 915 158), bei der die Umwälzrichtung eines Gases innerhalb eines Chargierraumes dadurch geändert werden kann, daß ein Ventilatorrad mittels eines komplizierten Hub- und Senkmechanismus in seiner Höhenlage verstellt wird, wobei es in seiner unteren Stellung direkt aus dem Chargierraum ansaugt und über ein den Chargierraum umgebendens Kanalsystem in das obere Ende des Chargierraumes fördert, während es in seiner oberen Stellung aus dem den Chargierraum umgebenden Kanalsystem und damit aus dem oberen Ende des Chargierraumes ansaugt und unmittelbar in den unteren Bereich des Chargierraumes hineinfördert.
  • Neben der Tatsache, daß mit dieser bekannten Vorrichtung nur eine schlechte Verteilung des Gases im Chargierraum möglich ist, bleibt noch festzustellen, daß auf Grund des Fehlens geeigneter Diffusoren eine schlechte Umsetzung der kinetischen Energie in Druckenergie erfolgt. Darüber hinaus erfordert diese bekannte Vorrichtung eine ungewöhnlich lange Ventilatorwelle, die das Auftreten unerwünschter Schwingungen begünstigt und schwierig zu lagern ist.
  • Eine zweite Ausführungsform der vorerwähnten bekannten Vorrichtung sieht vor, daß nicht das Ventilatorrad mit seiner Welle, sondern ein im unteren Bereich des Chargierraumes angeordnetes Zwischendeckensystem in bezug auf das Ventilatorrad verschoben wird. Auch durch diese Anordnung wird erreicht, daß das Ventilatorrad in der einen Stellung des Zwischendeckensystems aus dem unteren Ende des Chargierraumes ansaugt und in dessen oberes Ende fördert, während in der anderen Stellung des Zwischendeckensystems aus dem oberen Ende des Chargierraumes angesaugt und in das untere Ende des Chargierraumes gefördert wird.
  • Auch bei dieser Ausführungsform der bekannten Vorrichtung wird eine änderung der Umwälzrichtung im Chargierraum nur mit erheblichem konstruktivem Aufwand ermöglicht. Für eine gleichmäßige Verteilung des Gases sind keine besonderen Vorkehrungen getroffen.
  • Zum Stand der Technik zählt ferner eine aus mehreren gleichen Elementen zusammengesetzte Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1 483 011), bei der jedes Element oberhalb der Decke des Chargierraumes zwei parallel angeordnete Ventilatoren mit senkrecht verlaufenden Wellen aufweist. Die Ansaugteile der Ventilatoren liegen jeweils in einem unteren Querkanal, während die Abströmteile der beiden Ventilatoren in einem darüber angeordneten weiteren Querkanal liegen. Jeder Querkanal besitzt zwei Drosselklappen, die den jeweiligen Querkanal mit dem Chargierraum verbinden. Soll also von der einen Seite des Chargierraumes angesaugt werden, so werden die auf der entsprechenden Seite der unteren Querkanäle angeordneten Drosselklappen sowie die in den oberen Querkanälen auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten Drosselklappen geöffnet. Bei Änderung der Umwälzrichtung werden die zuvor geöffneten Klappen geschlossen und die zuvor geschlossenen Klappen geöffnet.
  • Die bei dieser bekannten Vorrichtung vorgesehenen Brenner liegen bei Umwälzung in der einen Richtung auf der Druckseite und bei Umwälzung in der anderen Richtung auf der Saugseite. Das hat zur Folge, daß sie bei Umkehrung der Umwälzrichtung ihre Wirkungsweise mehr oder weniger stark ändern, so daß bei Umkehrung der Umwälzrichtung auch eine unterschiedliche Aufheizung erfolgen kann.
  • Die Einströmung in die Ventilatoren erfolgt bei dieser bekannten Vorrichtung bei beiden Umwälzrichtungen nur von einer Seite, und auch die Abströmung aus den Ventilatoren ist einseitig. Durch diese Art der Zu- und Abströmung des Umwälzmediums ergeben sich zwangläufig schlechte Wirkungsgrade.
  • Der sich an den Ventilatoraustritt anschließende Kanal erweitert sich sehr plötzlich, so daß Stoßverluste auftreten. Besondere Vorkehrungen für eine gleichmäßige Gasverteilung sind nicht vorgesehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung zur Umwälzung des Gases bei einer Vorrichtung zum Erwärmen oder Kühlen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche die Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen vermeidet und bei relativ geringem Isolationsaufwand und niedrigen Strömungsverlusten ein gleichmäßiges Erwärmen oder Kühlen der im Chargierraum befindlichen Teile des Einsatzgutes gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß das Abströmkanalsystem sowohl einen die Beschaufelung des Radialventilatorlaufrades umgebenden, an seinen beiden Enden offenen kastenförmigen Führungskanal als auch einen an seinen beiden Enden mit diesem Führungskanal kommunizierenden Umgehungskanal aufweist, daß der kastenförmige Führungskanal breiter ausgebildet ist als es dem Durchmesser der Beschaufelung des Radialventilatorlaufrades entspricht und mit Leitblechen für das abströmende umgewälzte Gas besetzt ist, und daß die Absperrelemente zwischen den miteinander kommunizierenden Enden des Führungskanals sowie des Umgehungskanals einerseits und den Umwälzkanälen andererseits angeordnet sind.
  • Auf Grund dieser Ausbildung wird gewährleistet, daß auf der Abströmseite des Ventilatorlaufrades unabhängig von der jeweiligen Umwälzrichtung stets optimale Abströmbedingungen vorliegen, welche eine günstige Ausnutzung der Ventilatorleistung gestatten.
  • Dabei liegen am ganzen Umfang der Beschaufelung des Ventil atorlaufrades annähernd gleiche Abströmbedingungen vor und die Umsetzung der kinetischen Energie in Druckenergie erfolgt mit einem sehr hohen Wirkungsgrad. Darüber hinaus ergibt diese Anordnung eine kompakte Bauweise, die keine langen Kanäle mit dem dazu nötigen Isolationsaufwand erfordert.
  • Die Erfindung sieht vor, daß der Umgehungskanal oberhalb des Führungskanals angeordnet und von diesem durch eine Zwischenwand getrennt ist. Insbesondere dieser Aufbau macht eine integrierte Bauweise möglich und erlaubt die Unterbringung des Ventilatorlaufrades und des zugehörigen Abströmkanalsystems unmittelbar oberhalb des Chargierraumes.
  • Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, daß die Absperrelemente mit zwei Dichtflächen versehene Winkelschieber sind, von denen jeweils eine Dichtfläche ein Ende des Ansaugkanals abschließt oder freigibt, während die andere Dichtfläche die ihr zugekehrten, miteinander kommunizierenden Enden des Führungskanals sowie des Umgehungskanals mit einem Umwälzkanal verbindet oder von diesem trennt.
  • Diese Winkelschieber vereinfachen die Umsteuerung der Einrichtung, da ein Winkelschieber stets gleichzeitig in der gewünschten Weise eine Durchtrittsöffnung freigibt und die andere verschließt.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist jeder Winkelschieber mit einer Staukante versehen, welche bei der den Ansaugkanal abschließenden Stellung des Schiebers den Austrittsquerschnitt des Führungskanals verkleinert.
  • Auf diese Weise wird sichergestellt, daß sowohl das Gas, welches unmittelbar durch den Führungskanal in einen Umwälzkanal gelangt, als auch das Gas, welches auf dem Umweg über den Umgehungskanal in den gleichen Umwälzkanal strömt, gleiches Druckniveau haben.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Umwälzkanäle senkrecht verlaufende, über ihre ganze Länge seitlich des Chargierraumes angeordnete Kanäle sind.
  • Erfindungsgemäß können die Umwälzkanäle aber auch teilweise längs der Oberseite des Chargierraumes verlaufen und mit dessen Stirnseiten kommunizieren, so daß eine Anpassung der erfindungsgemäßen Einrichtung an die jeweiligen konstruktiven Erfordernisse möglich ist.
  • Im folgenden Teil der Beschreibung werden einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Einrichtung zur Umwälzung des Gases mit senkrecht verlaufenden Umwälzkanälen, F i g. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1, welche die Anordnung der Leitbleche in dem Führungskanal darstellt, F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Einrichtung zur Umwälzung des Gases und F i g. 4 einen Schnitt durch eine Einrichtung mit Längsgasumwälzung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung ist ein Umwälzofen mit einem äußeren Stahlgehäuse 1 und einer sich an dessen Innenwandungen anschließenden wärmeisolierenden Schicht 2. Das Stahlgehäuse 1, das eine Decke 1 a sowie Seitenwände 1 b und 1 c aufweist, und die wärmeisolierende Schicht 2 bilden gemeinsam mit einem isolierenden Fundament 2 a einen abgeschlossenen Chargierraum 3, in den das Einsatzgut4, z. B. Metallbleche oder Metallblöcke, eingebracht wird. Der Chargierraum 3 wird in seinem oberen Bereich durch eine mit Abstand von den Seitenwänden 1 b und 1 c endende Zwischendecke 5 abgeschlossen, über der sich ein Ansaugkanal 6 befindet, der über die gesamte Breite des Chargierraumes 3 hinwegführt. Der Ansaugkanal 6 wird auf seiner Oberseite von einer parallel zur Zwischendecke 5 verlaufenden Trennwand 7 begrenzt, die eine kreisförmige Einlauföffnung 8 für ein Radialventilatorlaufrad 9 aufweist. Das Radialventilatorlaufrad 9 wird von einer senkrecht verlaufenden Welle 10 getragen, die durch die Decke 1 a des Stahlgehäuses 1 hindurchgeführt und dort gelagert ist.
  • Die Beschaufelung 11 des Radialventilatorlaufrades 9 liegt in einem kastenförmigen Führungskanal 12, dessen Breite größer ist als der Durchmesser der Beschaufelung 11 des Radialventilatorlaufrades 9.
  • Der kastenförmige Führungskanal 12 ist mit Leitblechen 13 besetzt, die über die gesamte Höhe des Führungskanals 12 verlaufen und sich von der Beschaufelung 11 des Radialventilatorlaufrades 9 bis zu den Enden des Führungskanals erstrecken können.
  • Die Leitbleche 13 bilden einen Diffusor und bewirken eine günstige Umformung der kinetischen Energie des von dem Radialventilatorlaufrad 9 geförderten Gases in Druckenergie.
  • An den oberen Kanten der Leitbleche 13 ist eine parallel zu der Trennwand 7 und der Zwischendecke 5 verlaufende Zwischenwand 14 angeordnet, durch welche die Welle 10 des Radialventilatorlaufrades 9 hindurchgeführt ist. Zwischen der Oberseite der Zwischenwandl4 und der Innenwand 15 der Decke 1 a des Stahlgehäuses 1 ist ein Umgehungskanal 16 gebildet.
  • Die Zwischendecke 5, die Trennwand 7 und die Zwischenwand 14 reichen, wie Fig. 1 zeigt, an ihren Enden nicht bis an die Innenflächen der Seitenwände 1 b, 1 c des Stahlgehäuses 1, führen aber über dessen gesamte Länge.
  • Zu beiden Seiten des Chargierraumes 3 sind senkrecht verlaufende Umwälzkanäle 20 vorgesehen, die in ihrem unteren Bereich mit dem Chargierraum 3 kommunizieren und an ihrem oberen Ende sowohl mit dem Ansaugkanal 6 als auch mit dem Führungskanal 12 und dem Umgehungskanal 16 in Verbindung gebracht werden können. In den Umwälzkanälen 20 sind zur Führung des Umwälzgases dienende Leitbleche 20 a vorgesehen. Durch die Seitenwände 1 b, 1 c des Stahlgehäuses 1 sind Brenner 18 hindurchgeführt, die in den Ansaugkanal 16 hineinreichen.
  • Zur Steuerung der Umwälzrichtung des Gases sind beiderseits des Ansaugkanals 6 Winkelschieber 21 vorgesehen, die zwei von senkrecht zueinander verlaufenden Platten gebildete Dichtflächen 22 und 23 aufweisen. Die eine Dichtfläche 23 verläuft fluchtend mit der Trennwand 7 und ist in eine in dieser Trennwand vorgesehene Tasche 24 einschiebbar. Die Dichtfläche 22 jedes Winkelschiebers verläuft senkrecht zu der Dichtfläche 23 und kommt in ihrer einen Extremstellung an der Innenfläche der Seitenwände 1 b, 1 c des Stahlgehäuses 1 zur Anlage, während die in ihrer anderen Extremstellung ein Ende des Ansaugkanals 6 abschließt. Jede eine Dichtfläche 22 bildende Platte ist mit einer auf dem Schaft eines Brenners 18 gleitend geführten Führungsöffnung 24 a versehen. In ihrem oberen Bereich steht die Dichtfläche 22 über die die Dichtfläche 23 bildende Platte nach oben vor und bildet eine Staukante 25, die dann, wenn die Dichtfläche 23 in die Tasche 24 der Trennwand 7 hineinbewegt worden ist und die Dichtfläche 22 ein Ende des Ansaugkanals 6 abschließt, den Austrittsquerschnitt des zugehörigen kastenförmigen Führungskanals 12 herabsetzt. Die Staukante 25 kann einstellbar sein, um sie den jeweils vorliegenden Strömungsverhältnissen anpassen zu können.
  • Die Dichtfläche 23 jedes Winkelschiebers 21 dient dazu, entweder die Enden des Führungskanals 12 und des Umgehungskanals 16 einerseits mit einem Umwälzkanal 20 zu verbinden oder aber den Umwälzkanal 20 von den zugeordneten Enden des Führungskanals 12 und des Umgehungskanls 16 abzutrennen.
  • Die Winkelschieber 21 sind mit Steuerstangen 26, die als Zahnstangen ausgebildet sein können, verbunden, die durch die Seitenwände 1 b, 1 c des Stahlgehäuses 1 hindurchgeführt sind und außerhalb des Gehäuses 1 durch geeignete Steuervorrichtungen 27 betätigt werden. Die Vorrichtungen27 sind so geschaltet, daß stets der eine Winkelschieber 21 seine innere Extremstellung und der andere Winkelschieber 21 seine äußere Extremstellung einnimmt.
  • Um zu erreichen, daß die zu beiden Seiten des Ofens angeordneten Brenner 18 das umgewälzte Gas mit gleicher Intensität aufheizen, können ihre Leistungen in Abhängigkeit von der Stellung der Winkelschieber 21 eingestellt oder verändert werden.
  • Beim Aufheizen der in dem Chargierraum 3 befindlichen Teile des Einsatzgutes 4 saugt das Radialventilatorlaufrad 9 in F i g. 1 über den linken Umwälzkanal 20 und den Ansaugkanal 6 Gas aus dem Chargierraum 3 ab. Die in den Ansaugkanal 6 hineinragenden Brennerl8 heizen dabei das Gas auf.
  • Das Radialventilatorlaufrad 9 drückt das Gas an dem gesamten Umfang seiner Beschaufelung 11 in den kastenförmigen Führungskanal 12, wobei die Hälfte des Gases unmittelbar in den in Fig. 1 auf der rechten Seite liegenden Umwälzkanal 20 gelangt, während die zweite Hälfte des geförderten Gases den Führungskanal 12 an dessen linkem Ende verläßt und in den darüber angeordneten Umgehungskanal 16 einströmt, um schließlich ebenfalls in den rechts angeordneten Umwälzkanal 20 zu gelangen, der mit dem Chargierraum 3 kommuniziert. Diese Umwälzrichtung ergibt sich dadurch, daß der in F i g. 1 links angeordnete Winkelschieber 21 mit seiner Dichtfläche 23 ein Hindurchtreten des geförderten Gases in den auf der linken Seite des Chargierraumes 3 befindlichen Umwälzkanat 20 verhindert, während sich die Dichtfläche 23 des auf der rechten Seite in F i g. 1 angeordneten Winkelschiebers 21 in der Tasche24 befindet und eine Verbindung mit dem zugehörigen Umwälzkanal 20 ermöglicht. In dieser Stellung der Winkelschieber ist der Ansaugkanal 6 nur an seinem linken Ende offen.
  • Zur Umkehrung der Umwälzrichtung wird gemäß F i g. 1 der rechte Winkelschieber 21 in seine auswärtige Extremstellung bewegt, während gleichzeitig der linke Winkelschieber 21 in seine innere Extremstellung verschoben wird. Diese Verschiebung der Winkelschieber 21 hat zur Folge, daß der Ansaugkanal 6 nunmehr lediglich an seinem rechten Ende geöffnet ist, so daß das Radialventilatorlaufrad 9 nur über den rechts liegenden Umwälzkanal 20 aus dem Chargierraum 3 absaugen kann. Das auf diese Weise geförderte Gas gelangt entweder direkt oder über den Umweg des Umgehungskanals 16 in den in F i g. 1 links dargestellten Umwälzkanal 20 und schließlich in den Chargierraum 3.
  • Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist in Übereinstimmung mit der bereits beschriebenen Ausführungsform einen Chargierraum 3, Umwälzkanäle 20, einen Ansaugkanal 6, einen Führungskanal 12 und einen Umgebungskanal 16 sowie ein Radialventilatorlaufrad 9 mit senkrecht angeordneter Welle 10 auf. Ferner sind Winkelschieber 21 mit Dichtflächen 22, 23 vorgesehen.
  • Die in F i g. 3 dargestellte Einrichtung weist jedoch in Abweichung zu der Einrichtung gemäß F i g. 1 keine Brenner auf, sondern ist in den Umwälzkanälen 20 mit Wärmetauschern in Form von Strahlrohren 34 oder mit elektrischen Heizelementen 35 versehen. Die Umwälzkanäle 20 sind von dem Chargierraum 3 durch perforierte Wände 30 getrennt und weisen neben den senkrecht verlaufenden Abschnitten 20 a kurze waagerechte Abschnitte 20 b auf.
  • Das vom Radialventilatorlaufrad 9 geförderte Gas wird bei dieser Einrichtung in den Umwälzkanälen 20 erhitzt. Bei dieser Einrichtung können in den Umwälzkanälen selbstverständlich auch Kühlrohre vorgesehen sein, um das umgewälzte Gas auf eine niedrige Temperatur zu bringen.
  • Die Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 4 zeigt einen Ofen mit Längsgasumwälzung. Auch diese Einrichtung ist, ebenso wie die zuvor bereits beschriebenen Ausführungsformen, mit einem Chargierraum 3, Umwälzkanälen 20, einem Ansaugkanal 6, einem Führungskanal 12 und einem Umgehungskanal 16 sowie einem Radialventilatorlaufrad 9 versehen. Auch bei dieser Ausführungsform sind Winkelschieber 21 angebracht.
  • Das Radialventilatorlaufrad 9, der Ansaugkanal 6, der Führungskanal 12 und der Umgehungskanal 16 befinden sich in einem haubenförmigen Gehäuse 31, das auf das Ofengehäuse aufgesetzt ist.
  • Die Umwälzkanäle 20 dieser Ausführungsform verlaufen in ihrem oberen Abschnift 20 c zunächst senkrecht und sind dann in Längsrichtung des Ofens oberhalb seines Chargierraumes 3 entlanggeführt. Sie münden schließlich an den Stirnseiten des Ofens in den Chargierraum 3.
  • In den in Längsrichtung des Ofens verlaufenden Abschnitten 20 d der Umwälzkanäle 20 sind Heizelemente 33 angeordnet, die z. B. aus Strahlrohren oder elektrischen Heizelementen bestehen. Auch der Ofen nach A b b. 4 kann direkt gas- oder ölbeheizt sein. In einem solchen Fall wären die Brenner am Fuße des haubenförmigen Gehäuses 31 von außen in den Ansaugkanal 6 einzuführen.
  • Auch diese Ausführungsform läßt sich ohne weiteres zum Kühlen eines Gases verwenden, indem die Heizelemente 33 durch Kühlelemente ausgetauscht werden.
  • Alle beschriebenen Ausführungsformen sind sowohl zum Erwärmen als auch zum Kühlen eines Einsatzgutes 4 verwendbar. Sie sind in bekannter Weise mit Druckausgleichsvorrichtungen versehen. Das Radialventilatorlaufrad 9 mit dem zugehörigen Kanalsystem kann nicht nur auf der Deckela des Gehäuses 1, sondern auch an den Seiten- und Stirnwänden angeordnet werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Umwälzung des Gases bei einer Vorrichtung zum Erwärmen oder Kühlen, bei der die Umwälzrichtung umgekehrt werden kann und welche aufweist einen Chargierraum, ein außerhalb des Chargierraumes angeordnetes Radialventilatorlaufrad, zwei mit dem Chargierraum kommunizierende Umwälzkanäle, einen über Absperrelemente wechselweise mit dem einen oder dem anderen Umwälzkanal verbindbaren, zu dem Radialventilatorlaufrad führenden Ansaugkanal und ein sich an das Radialventilatorlaufrad anschließendes Abströmkanalystem, das jeweils mit demjenigen Umwälzkanal verbindbar ist, der nicht mit dem Ansaugkanal kommuniziert, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Abströmkanalsystem sowohl einen die Beschaufelung (11) des Radialventilatorlaufrades (9) umgebenden, an seinen beiden Enden offenen kastenförmigen Führungskanal (12) als auch einen an seinen beiden Enden mit diesem Führungskanal (12) kommunizierenden Umgehungskanal (16) aufweist, daß der kastenförmige Führungskanal (12) breiter ausgebildet ist als es dem Durchmesser der Beschaufelung (11) des Radialventilatorlaufrades (9) entspricht und mit Leitblechen (13) für das abströmende umgewälzte Gas besetzt ist und daß die Absperrelemente (21) zwischen den miteinander kommunizierenden Enden des Führungskanals (12) sowie des Umgehungskanals (16) einerseits und den Umwälzkanälen (20) andererseits angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Radialventilatorlaufrad (9) mit senkrechter Welle (10) oberhalb des Chargierraumes angeordnet ist, die Umwälzkanäle (20) sich ganz oder teilweise seitlich von dem Chargierraum (3) befinden und der Ansaugkanal (6) im Anschluß an die Umwälzkanäle (20) zwischen dem Chargierraum (3) und dem Radialventilatorlaufrad (9) liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgehungskanal (16) oberhalb des Führungskanals (12) angeordnet und von diesem durch eine Zwischenwand (14) getrennt ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitbleche (13) über die gesamte Höhe des Führungskanals (12) erstrecken und von der Austrittsöffnung des Radialventilatorlaufrades (9) bis zu den Enden des Führungskanals (12) reichen.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrelemente mit zwei Dichtflächen (22, 23) versehene Winkelschieber (21) sind, von denen jeweils eine Dichtfläche (22) ein Ende des Ansaugkanals (6) abschließt oder frei gibt, während die andere Dichtfläche (23) die ihr zugekehrten, miteinander kommunizierenden Enden des Führungskanals (12) sowie des Umgebungskanals (16) mit einem Umwälzkanal (20) verbindet oder von diesem trennt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Winkelschieber (21) mit einer Staukante (25) versehen ist, welche bei der den Ansaugkanal (6) abschließenden Stellung des Schiebers (21) den Austrittsquerschnitt des Führungskanals (12) verkleinert.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Staukanten (25) der Winkelschieber (21) einstellbar sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzkanäle (20) senkrecht verlaufende, über ihre ganze Länge seitlich des Chargierraumes (3) angeordnete Kanäle sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzkanäle (20) teilweise längs der Oberseite des Chargierraumes (3) verlaufen und mit dessen Stirnseiten kommunizieren.
  10. 10. Einrichtung zum Erwärmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem Ansaugkanal Brenner (18) befinden.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungen der Brenner (18) in Abhängigkeit von der Stellung der Winkelschieber (21) veränderbar sind.
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Umwälzkanäle (20) Wärmetauscher zum Erwärmen bzw. zum Kühlen des umgewälzten Gases eingesetzt sind.
    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Umwälzung des Gases bei einer Vorrichtung zum Erwärmen oder Kühlen, bei der die Umwälzrichtung umgekehrt werden kann und welche aufweist einen Chargierraum, ein außerhalb des Chargierraumes angeordnetes Radialventilatorlaufrad, zwei mit dem Chargierraum kommunizierende Umwälzkanäle, einen über Absperrelemente wechselweise mit dem einen oder anderen Umwälzkanal verbindbaren, zu dem Radialventilatorlaufrad führenden Ansaugkanal und ein sich an das Radialventilatorlaufrad anschließendes Abströmkanalsystem, das jeweils mit demjenigen Umwälzkanal verbindbar ist, der nicht mit dem Ansaugkanal kommuniziert.
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DE102009052900A1 (de) * 2009-11-13 2011-05-19 Ipsen International Gmbh Verfahren und Einrichtung zur Leitung der Strömumg in Industrieöfen für die Wärmebehandlung von metallischen Werkstoffen/Werkstücken

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