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Wärmespeicherofen
Die Erfindung betrifft einen Wärmespeicherofen mit einem elektrischen Heizkörper und einem Spei- cherkern, der zur Wärmeabgabe mindestens einen Heissluftkanal aufweist, der in seinem oberen Bereich mit einem lotrechten Kaltluftansaugkanal über einen Querkanal in Verbindung steht.
Es ist ein Wärmespeicherofen dieser Art bekannt, dessen Kaltluftansaugkanal eine untere Eintrittsöffnung aufweist, die sich an der Aussenseite des Ofens etwa in halber Höhe befindet. Der Heissluftkanal des Ofens ist ausschliesslich im oberen Bereich über einen gemeinsamen Mischraum mit dem Kaltluftansaugkanal verbunden. Diese Ausbildung hat den Nachteil, dass der Kaltluftansaugkanal eine relativ geringe Zugwirkung hat. Da die Heissluft und die Kaltluft in den Mischraum einmünden und von dort durch eine Öffnung nach aussen gelangen, kann sich die Kaltluft mit der Heissluft nicht sehr gut durchmischen, so dass es vorkommen kann, dass der aus dem Ofen austretende Warmluftstrom an verschiedenen Stellen seines Querschnittes unterschiedliche Temperaturen hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmespeicherofen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, durch den eine gleichmässige Abgabe von Wärmeenergie gewährleistet ist. Insbesondere soll der Wärmespeicherofen, vorzugsweise der Kaltluftkanal, eine gute Zugwirkung haben, derart, dass der Ofen von einerrelativ grossen Luftmenge durchströmt wird. Der Ofen soll einfach im Aufbau und billig in der Herstellung sein.
Bei einem Wärmespeicherofen mit einem elektrischen Heizkörper und einem Speicherkern, der zur Wärmeabgabe mindestens einen Heissluftkanal aufweist, der in seinem oberen Bereich mit einem lotrechten Kaltluftansaugkanal über einen Querkanal in Verbindung steht, steht der Heissluftkanal erfindungsgemäss auch in seinem unteren Bereich über einen Querkanal mit dem Kaltluftansaugkanal in Verbindung.
Dadurch wird das Einströmen kalter Luft am unteren Ende des Kaltluftkanals durch die Kaminwirkung des Heissluftkanals über den unteren Querkanal wesentlich verstärkt. Im untersten Abschnitt verlaufen nämlich die Strömungswege für Kalt- und Heissluftkanal gemeinsam senkrecht, so dass die durch den Sog des Heissluftkanals eintretende Kaltluft durch Trägheitswirkung teilweise senkrecht weiter strömt und dadurch verstärkt in den anschliessenden Abschnitt des Kaltluftansaugkanals gelangt. Da die Strömungswege für Kalt- und Heissluft im obersten Bereich innerhalb des Kaltluftkanals gemeinsam verlaufen, tritt abermals eine verstärkte Kamin- und Sogwirkung auf.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung nimmt der Querschnitt des Querkanals von dem Heissluftkanal zum Kaltluftansaugkanal hin zu, wodurch insbesondere eine Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Zusammentrittes von Heissluft- und Kaltluftansaugkanal erreicht wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung im Schnitt vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Der dargestellte Wärmespeicherofen besteht im wesentlichen aus einem Speicherkern 1 und einer Isolierung 2,8 sowie einem im Speicherkern angeordneten Heizelement 3. Die Isolierung 2 ist annähernd als napfartiges Gefäss ausgebildet, dessen Öffnung zur Ofenrückseite hin gerichtet ist. In dem
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Behälter 2 ist der Speicherkern 1 angeordnet, wobei die Öffnung des Behälters mit einer weiteren Isolierung 8 abgeschlossen ist, so dass der Speicherkern allseitig von der Isolierung umgeben ist und keine Strahlungswärme abgeben kann.
Zwischen Speicherkern 1 und Isolierung 2, 8 sind lotrechte Heissluftkanäle 4 vorgesehen, die im oberen und unteren Bereich in annähernd horizontal liegende Kanäle 9, 10 münden.
Die Kanäle 9 und 10 nehmen im Querschnitt zur Ofenrückseite hin zu und treten zwischen den Isolierungen 2 und 8 nach aussen. Die dadurch gebildeten Austrittsöffnungen 11 und 12 münden in einen lotrecht an der Ofenrückseite angeordneten Kaltluftansaugkanal 5, der sie überdeckt und oben und unten offen ist.
Ist der Speicherkern 1 erwärmt, so strömt die dadurch erwärmte Luft in den Heissluftkanälen 4 nach oben in den Kanal 9 und in den Kaltluftansaugkanal 5. Durch die in den Heissluftkanälen 4 nach oben strömende Luft wird aus dem Raum über die untere Öffnung des Kaltluftansaugkanales 5 und dem Kanal 10 Luft angesaugt, die dann ebenfalls durch den Speicherkern 1 erwärmt wird. Weiterhin wird im Kaltluftansaugkanal 5 durch die oben ausströmende Heissluft Kaltluft angesogen, die sich im Bereich der Austrittsöffnung 11 mit der dort austretenden Heissluft mischt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wärmespeicherofen mit einem elektrischen Heizkörper und einem Speicherkern, der zur Wärmeabgabe mindestens ell1el'Heissluftkanal aufweist, der in seinem oberen Bereich mit einem lotrechten Kaltluftansaugkanal über einen Querkanal in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Heissluftkanal (4) auch in seinem unteren Bereich über mindestens einen Querkanal (10) mit dem Kaltluftansaugkanal (5) in Verbindung steht.