DE2122915A1

DE2122915A1 - Verfahren zum Verlegen von Leitungen

Info

Publication number: DE2122915A1
Application number: DE19712122915
Authority: DE
Inventors: Otto 7630 Lahr Butter
Original assignee: Xaver Fendt & Co, 8952 Marktoberdorf
Priority date: 1971-05-08
Filing date: 1971-05-08
Publication date: 1972-11-16

Description

Verfahren zum Verlegen von Leitungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Leitungen in Bauplatten für Wohnwagenwandungen oder dgl.
Die Verlegung z.B. von Strom-, Gas- oder wasserführenden Leitungen geschieht häufig dadurch, daß diese Leitungen sichtbar auf den Bauplatten zu den entsprechenden Verbrauchsstellen geführt werden. Aus optischen Gründen werden dann diese Leitungen innerhalb solcher Bauplatten verlegt, wobei es nötig ist, den hierfür nötigen Schlitz oder Löcher in die Bauplatten einzuarbeiten und nach erfolgter Verlegung diesen Schlitz wieder zu verkleiden.
Aufgabe der Erfindung ist es, solche Leitungen in Bauplatten einzubauen, ohne daß besondere Arbeitsgänge für das Verlegen und die Verkleidung erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Leitung zwischen benachbarten, aus einer Wellpappenlage oder mehreren Schichten im beliebigen Winkel miteinander verbundenen Wellpappenlagen bestehenden Platten in Hippenlängsrichtung einer anliegenden Wellpappenlage verlaufend verlegt ist. Vor dem Zusammenfügen z.B. Kleben der beiden Platten werden die strom-, gas-, oder wasserführenden Leitungen einfach aufgelegt und beim Zusammenpressen örtlich in die Wellpappe eingedrückt, ohne daß extra Schlitze vorzusehen sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Leitung beim Zusammenfügen der einzelnen, einen Verbund bildenden Wellpappenlagen zwischenliegend eingepreßt wird.
Zur Führung der Leitung an die Oberfläche ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, die zwischen Platten liegende Leitung durch eine in die Platte eindrückbare mit einem Bund versehene Hülse zu führen, wobei der Bund zwischen den Platten angeordnet ist. Es wird damit ein sauberer Austritt der Leitung aus der Bauplatte auf die Oberfläche erzielt, ohne zusätzlich in die Bauplatte Öffnungen einzuarbeiten.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Leitung durch eine an der Oberfläche der Platte anliegenden, die Öffnung der Hülse überdeckende Kappe verlegt ist.
Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale werden im folgenden näher beschrieben und sind in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Bauplatte; Fig. 2 einen Schnitt durch Hülsen; Fig. 3 einen Schnitt durch Hülsen.
Zwischen vorzugsweise aus Papier bestehenden Lagen 1 befindet sich jeweils ein Zwischenraum, in dem jeweils eine Wellenlage 2, welche ebenfalls vorzugsweise aus Papier besteht, eingebettet ist. Unterhalb einer solchen Wellenlage befinden sich weitere Wellenlagen 20, 200, die in gleicher Richtung wie die Wellenlage 2 verlaufen; Die Wellenlagen 2, 20, 200, die miteinander über die Lagen 1 verbunden sind, bilden eine Platte 3.
Eine weitere gleichgestaltete Platte 5, deren Wellenlagen 4, 40, 400 im rechten Winkel zu den Wellenlagen 2, 20, 300 stehen, schließt sich der aus den Wellenlagen 2, 20, 300 bestehenden Platte 3 an. Eine Leitung 6 liegt zwischen den aus den Wellenlagen 2, 20, 200 und 3, 30, 300 bestehenden Platten 3, 5. Vor dem Zusammenkleben der Platten 3, 5, die zusammen eine Bauplatte bilden, wird die Leitung 6 so ausgerichtet, daß sie sich in Rippenlängsrichtung einer Wellenlage erstreckt.
In der Zeichnung verläuft die Leitung 6 in Rippenlä#ngsrichtung der Wellenlage 200. Anschließend werden die Platten 3, 5 miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, wobei sich die Leitung 6 in die Lage 1 der Platte 3 eindrückt. Die nach innen liegende obere Fläche wird dann zweckmäßigerweise - auch des Preises wegen - aus dem billigsten Abfallpapier gewählt, welches sich auch leicht durch die Leitung 6 eindrücken läßt.
Es liegt aber im Sinne der Erfindung, mehrere im beliebigen Winkel zueinander verlaufende Wellpappenlagen in einer Platte zu verwenden.
In Fig. 2 ist eine Hülse 10 ersichtlich, deren Bund 12 zwischen Wellpappenlagen 8, 9 angeordnet ist. Ein weiterer Bund 11 umfaßt die Wellpappenlage 8.
In Fig. 3 ist die Verlegung der Leitung 6 an die Oberfläche bzw. Verbrauchsstelle oder die Einführung in die Platte ersichtlich. Die Leitung 6 liegt zwischen einer Platte 13, die gebildet wird aus Wellpappenlagen 14, 15 und zwischen einer Platte 18, die gebildet wird aus den Wellpappenlagen 16, 17. Die Lagen der Wellen in den einzelnen Wellpappenlagen kann verschieden sein. Eine Hülse 22 wird so weit in die Platte 18 eingedrückt, bis ein Bund 19 anliegt. Die Leitung 6 wird durch diese Hülse ?2 geführt. Eine Kappe 21 überdeckt die Öffnung der Hülse 22.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum Verlegen von Leitungen in Bauplatten für Wohnwagenwandungen oder dgl., d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Leitung (6) zwischen benachbarten aus einer Wellpappenlage oder mehreren Schichten in beliebigem Winkel miteinander verbundenen Wellpappenlagen bestehenden Platten in Rippenlängsrichtung einer anliegenden Wellpappenlage verlaufend verlegt ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Leitung (6) beim Zusammenfügen der einzelnen, einen Verbund bildenden Wellpappenlagen zwischenliegend eingepreßt wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Platten (13, 18) liegende Leitung (6) durch eine in die Platte (18) eindrückbare mit einem Bund (19) versehene Hülse (22) geführt ist, wobei der Bund (19) zwischen den Platten (13, 18) angeordnet ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (6) durch eine an der Oberfläche der Platte (18) anliegenden, die Öffnung der Hülse (22) überdeckende Kappe (21) verlegt ist.

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