DE2122656B2 - Schutzschaltung zur begrenzung der bildroehrenhochspannung eines fernsehgeraetes - Google Patents
Schutzschaltung zur begrenzung der bildroehrenhochspannung eines fernsehgeraetesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung zur Begrenzung
der Bildröhrenhochspannung eines Fernsehgerätes, mit einer von einem Zeilenoszillator ange-
steuerten Zeilenablenkstufe, die mindestens einen Ablenkschalter aus einem gesteuerten Halbleiterbauelement
und einer antiparallel dazu geschalteten Dämpfungsüiode enthält, welche die der Hochspannungser/eugerschaltung
zur Ableitung der Bildröh
itnhochspannung zugeführten Rücklauf impulse aut
eine Polarität begrenzt, und mit einer Koppelschaltung, welche an einen ersten Schaltungspunkt der
Zeilenendstufe.derbei Abweichungen vom normalen
Betriebszustand der Hochspannungserzeuger schal tungeine
vom normalen Wert abweichende Spannung führt, angeschlossen ist und welche einen Halbleiterschalter
enthält, der bei vom normalen Wert abweichender Spannung am ersten Schaltungspunkt leitend
wird, und welche zu einem zweiten Schaltungspunkt der Ablenkschaltung geführt ist, über den bei leitendem
Halbleiterschalter eine die Ablenkschwingungen beeinflussende Spannung in die Ablenkschaltung eingekoppelt
wird.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1811 642
ist eine Schutzschaltung für ein Horizontalablenksystcm bekannt, welche im Falle eines Defektes des
Hochspannungsgleichrichters Lichtbogenentladungen über dem Gleichrichter verhindern soll, über welche
die Hochspannung rückwärts über den Hochspannungstransformator den Endtransistor der Zeilenablenkstufe
zerstören könnte. Die Schutzschaltung enthält einen Transistor, dessen Kollektor-Emitter-Strecke
zwischen den Verbindungspunkt einer ersten mit einer zweiten Treiberstufe und ein Potential geschaltet
ist, welches bei leitendem Transistor eine Übertragung der Ablenksignale zwischen den beiden
Treiberstufen verhindert. Der Transistor wird von einer Spannung gesteuert, welche nach Größe und
Richtung dem Gleichrichterstrom des Hochspannungsgleichrichters proportional ist, so daß er bei ordnungsgemäßer
Funktion des Hochspannungsgleichrichters gesperrt ist. Tritt dagegen ein Defekt des
Hochspannungsgleichrichters auf, so entlädt sich die Bildröhrenkapazität in einem Lichtbogen rückwärts
über den Gleichrichter, so daß sich die Steuerspannung für den Transistor umkehrt und diesen zum Leiten
bringt. Auf diese Weise wird die Ansteuerung der Zeilenendstufe unterbrochen, so daß auch keine
I.
rücklauf impulse mehr erzeugt werden, aus denen oder des Kopplungstransforraators, kann die Bildröh-Airch
Gleichrichtung die Hochspannung erzeugt wor- renhochspannung ebenfalls auf Wertt ansteigen, bei
Tn war. denen der Lumineszenzschirm durch die hochenerge-
Weiterhin ist aus der deutschen Off enlegungsschrif t tischen Elektronen zerstört wird und schädliche Kont-1920134
eine Schutzschaltung für Kathodenstrahl- 5 genstrahlen auftreten. Diese Gefahren bestehen soröhren
bekannt, welche bei Ausfall der BUd- oder wohl bei Empfängern, bei denen die Bildröhrenhocn-Zeilenablenkung
eine Dunkelsteuerung des Elektro- spannung mittels eines Aufwärtstransformators und
«enstrahls verursacht, damit auf dem Bildschirm keine eines Hochspannungsgleichrichters erzeugt wird als
cLhleinbrennpunkte entstehen, die eine Zerstörung auch bei Empfängern, bei denen die erforderliche
der Leuchtstoffpartikel durch übermäßige Strahl- io Hochspannung durch einen Spannungsvervielfacher
strombe^tung darstellen. Diese Schutzschaltung erzeugt wird. .
nthält zwei Transistoren, die so lange gesperrt sind, Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
■ ihren Basen die Zeilen- bzw. Bildablenksignale gründe, das Auftreten übermäßig hoher Spannungen
* führt werden. Fällt eines dieser Signale aus, so in einer Ablenkschaltung zu verhindern, wenn der
heeinnt der betreffende Transistor zu leiten und ver- *5 Stromkreis der Dämpfungsdiode unterbrochen wira
ändert dadurch die Potentialverhältnisse am Steuer- oder eine vorhandene Spannungsregelung austaut.
«Trter der Bildröhre derart, daß der Elektronenstrahl Auf diese Weise soll das Auftreten von Rontgenstrandunkelgesteuert
wird. lungen und die Beschädigung der Leuchtstoffrnatena-
Eine Schaltung der eingangs erwähnten Art ist aus lien beim Beschüß mit zu energiereichen Elektronen
Her eieenen älteren Anmeldung, deutsche Offente- *° vermieden werden.
•mnesschnft 1918 554, der Anmelderin bekannt. Diese Aufgabe wird bei einer Schaltung der einniese
Schaltung enthält einen Ablenkschalter aus ei- gangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch ge-„em
Tiiviätor mit einer antiparaüe! geschalteten löst, daß der Halbleiterschalter derart angeschlossen
Dämpf ungsdiode, welche Schwingungen des Zeilen- ist, daß er bei auf Grund einer Erhöhung der Bildron-{ransförmators
dämpft, die anderenfalls durch den »5 renhochspannung abweichender Spannung am ersten
Rücklau impuls angeregt werden könnten. Die Schaltungspunkt leitend wird, und daß der zweite
Dimpfungsdiode ist so gepolt, daß sie zu leiten be- Schaltungspunkt ein Punkt des derart ausgebildeten
rinnt *enn die Rücklaufspannung die Null-Linie Zeilenos2dllators ist, daß sich bei Zufuhrung der ar>
überscl.rcitet. Außer ihrer Dämpfungsfunktion hat weichenden Spannung am ersten Schaltungspunki die
diese R-ode außerdem noch den Zweck, während des 30 Oszillatorfrequenz erniedrigt.
ersten foils des Ablenkintervalls einen Stromweg für Hierbei wird die Schwingfrequenz des Zeilenoszii-
den AHcnkstrom zu bilden, der einen mit den Ab- lators bei einer Unterbrechung der Dampfungsdiode
lenksr-vcn in Reihe geschalteten und dem Ablenk- soweit erniedrigt, daß die Hochspannung[keine uber-TtTOm
J'inen S-förmigen Verlauf verleihenden Kon- mäßigen Werte mehr annehmen kann. Die von der
densato. auflädt. Man kann die Bildröhrenhochspan- 35 Koppelschaltung übertragene Spannung kann aucn
ST duich eine Spannungsvervielfacher^ zur Anzeige, ob ein in der S^mng vorgesehene,
™ocn Die mit der Zeilenendstufe gekoppelte Hochspannungsregler richtig arbeitet, herangezogen
läß ih i Tl^?r ™ί "™" J;
densato. auflä p pp
ST duich eine Spannungsvervielfacher^ zur Anzeige, ob ein in der S^mng vorgesehene,
™ocn Die mit der Zeilenendstufe gekoppelte Hochspannungsregler richtig arbeitet, herangezogen
Vemotacherschaltung erzeugt eine Gleichspannung werden. Hierzu läßt sich ein Tl^?r ™ί "™" J;
entsprechend der von Spitze zu Spitze gerechneten ner-Referenzdiode verwenden, der emen Anstieg der
3 der EingangWannung Wenn nun die 40 Hochspannung bei Ausfall des Reglers wahrnimmt
Sr ungsdiode nicht ordnungsgemäß leitet ,-.d die ähnlich wie die ^**^™"£?g^
Kaufspannung dementsprechend sowohl in nega- Hochspannung an «ne™ ^ J™"f "^Söhre
river als auch in positiver Richtung anschwingen sator wahrnimmt, wenn der Strahlstrom der B ldrohre
kann besteht die Gefahr, daß am Eingang der Span- absinkt. Die erwähnte Trensisto^alnmg^wird abe
SUvervielfachenchaltung eine übermäßig hohe 45 nur dann wirksam, wenn ^«SS^SSSS^
Dniangsspannung auftritt, z. B. 40 kVK im Vergleich sator hegende Spannung auf einen Wert
„den üblichen 26,5 kVB. Wenn die Bildröhrenhoch- nur bei einer Störung des_ «gg"
daß
schädliche Röntgenstrahlen auftreten. Es ist da- Erfindung an Hand der Zei
5o -^^^if^^
naher
s5 SiS^
Wßne Unterbrechung des Stromkreises der Dämp- der eine SchuUschaltung gemäß einem Ausfuhrungs-
eingesetzt werden können, kommt es jedoch häufig form der ?rfindung, und fs ei,
vor daß die Diode bei einer Reparatur oder Wartung Fig. 4 e.ne 8"P^ °η^Κeinem Steuer-
des Gerätes entweder nicht wieder eingesetzt wird, nes Signals, das^ norma en »^JD » äß F {
oder daß sie falsch angeschlossen bzw. eingesetzt wird. spannungs-Abgnffpunkt der Schaltung g
Die Endstufe der Ablenkschaltung enthält ferner 65 auftritt schematisch dargestellte Fernseh-
auchhäufigeineRegelschaltungzurStabilisierungder Der m F.^^n^eS^Antenne 10 ver-
Bildröhrenhochspannung. Wenn die Regelung ver- empfanger e^» Jt emen mu ei erweise einen
sagt ζ B durch einen Ausfall eines Regeltransistors bundenen Empfangstell 11, aer η
Hochfrequenzverstärker, eine Misch- und Oszillatorstufe, einen Zwischenfrequenzverstärker und einen
Videodemodulator umfaßt. Der Ausgang des Empfangsteils 11 ist mit einem Videoverstärker 12 gekoppelt,
der ein verstärktes Leuchtdichtesignal an eine Elektrode (z. B. die Kathode) einer Fernsehbildröhre
13 liefert. Vom Videoverstärker 12 wird das verstärkte Signalgemisch ferner einer Synchronisiersignalabtrennstufe
14 zugeführt, die die Synchronisiersignale vom Bildsignal abtrennt und außerdem die :o
Bild- und Zeilen-Synchronisierimpulse trennt. Die abgetrennten Bildsynchronisierimpulse werden einem
Vertikaloszillator 15 zugeführt, an den eine Vertikalendstufe 16 angeschlossen ist, die ihrerseits mit Klemmen
V-Y für eine Vertikalablenkspule 17 verbunden 1S
ist.
Die Zeilensynchronisierimpulse von der Synchronisiersignalabtrennstufe
14 werden zusammen mit einem zweiten Signal einer Phasenvergieichsschaitung
18zugeführt. Das zweite Signal wird von einer Sekundärwicklung
50s eines Zeilenausgangstransformators 50 abgenommen und steht in zeitlicher Beziehung mit
der von einem Zeilenoszillator 19 erzeugten Schwingung. Die Phasenvergleichsschaltung 18 liefert an den
Zeilenoszillator 19 eine Fehlerspannung, die die Zei- '">
lenfrequenz mit den Zeilensynchronisierimpulsen
synchronisiert. Das Ausgangssignal des Zeilenoszillators wird über einen Transformator auf eine Zeilenablenkschaltung
25 gekoppelt.
Die Arbeitsweise der Ablenkschaltung 25 ist in der USA.-Patentschrift 3 452 244 genau beschrieben. Die
Ablenkschaltung 25 enthalt einen Ablenkstromschalter, der in beiden Richtungen Strom zu führen vermag
und einen Thyristor 29, dem eine Dämpferdiode 30 parallelgeschaltet ist. enthält. Während des
Hinlaufteiles jedes Ablenkzyklus schaltet der Ablenkstromschalter
einen Kondensator 37, der einen verhältnismäßig großen Kapazitätswert hat und dem
Ablenkstrom einen S-förmigen Verlauf verleiht, einer Zeilenablenkwicklung31 parallel. Zwischen den Ablenksiromschalter
und einen Kommutator, der in beiden Richtungen Strom zu führen vermag und ein
Halbleiterbauelement (Thyristor) 21 sowie eine diesem parallelgeschaltete Diode 22 enthält, sind ein
erster Kondensator 28 und eine Kommutatonnduktivitat 26 geschaltet. Zwischen die Verbindung des
Kondensators 28 mit der Induktivität 26 und Masse i>t ein zweiter Kondensator 27 geschaltet. Die Verbindung
der Kommutatonnduktivität 26 mit dem
Kommutatorschalter. 21. 22 ist über eine verhältnis- 5"
maßig große Speisedrossel 23 mil einer Klemme einer Spannungsquelle B+ verbunden. Die Steuerelektrode
21g des Thyristors 21 tst über eine Schaltdiode 35 in der dargestellten Weise mit dem S-Formungs-Kondensator
37 gekoppelt. Der Reihenschaltung aus der Ablenkwicklung 31 und dem Kondensator 37 mn
Verbindungspunk! 33 sind eine Primärwicklung 5Qp des Zeilentransformator* 50 und eine Ühervrhlagschutzschaltung.
die eine Diode 54 mit einem Parallelwiderstand
55 enthält, und ein Blockkondensator 56 parallelgeschaltet, durch den also das niederspannungsseitige
Ende der Primärwicklung wechselspannungsmaßig mit Ma-sse gekoppelt ist. Mit der Primärwicklung
50p ist eine Hochspannungswicklung SOIi gekoppelt, die Spannungsimpulse an eine Hochspannungsvervielfacherschaitung
52 liefen. In der Vervielfacherschaltung 52 wird die zugefuhrte Spannung
vervielfacht und die dabei erzeugte Bildröhrenhoch-
30
35
40
45 spannung wird einer Klemme 53 der Bildröhre 13 zugeführt.
Die in der beschriebenen Schaltungsanordnung enthaltene Schutzschaltung gemäß der Erfindung arbeitet
folgendermaßen: Zu Beginn des Ablenkintervalls eines Ablenkzyklus hat der Strom in den Ablenkspulen
31 infolge des Austauschs von Schwingungsenergie zwischen den Induktivitäten 23 und 26,
den Kondensatoren 27 und 28, der Hochspannungsschaltung und der Ablenkwicklung 31 seinen Maximalwert.
Der Strom fließt zu diesem Zeitpunkt in einer Richtung, die durch den Pfeil beim Symbol /, in
Fig. 1 angegeben ist. Die Dämpferdiode 30 leitet zu diesem Zeitpunkt und schließt dadurch den Ablenkspulenstromweg.
Der Kondensator 37 wird durch den in Pfeilrichtung fließenden Strom /, mit der angegebenen
Polarität aufgeladen. Im normalen Betrieb beträgt die Gleichspannung am Kondensator 37 etwa
50 Volt.
In der Mitte des AblenkintervaMs entsprechend der
Mitte des abgetasteten Rasters ist der Strom /, auf Null abgesunken und der Thyristor 29 wird durch eine
Zündschaltung 24 gezündet, die durch eine mit der Speisedrossel 23 gekoppelte Wicklung 23s gespeist
wird. Wenn der zweite Teil des Ablenkintervalls beginnt, liefert der Kondensator 37 Energie an die Ablenkspulen
und der Strom fließt in Richtung des mit /: bezeichneten Pfeiles, also in der dem Strom /, entgegengesetzten
Richtung. Der Ablenkspulenstromweg wird durch den Thyristor 29 geschlossen. Während
des zweiten Teils des Ablenkintervalls wird der Thyristor 21 vor dem Rucklauf durch ein Signal vom
Zeilenoszillator 19 gezündet. Dies leitet eine komplexe Folge von Energieaustauschvorgängen zwischen
den verschiedenen Blindwiderständen ein, wie es in der USA.-Patentschrift 3 452 244 genauer beschrieben
ist. wobei der Ablenkspulenstromweg am Ende des Ablenkintervalls des Ablenkzyklus durch Sperren
des Thyristors 29 unterbrochen wird. Bei Untcibrechung
des Ablenkstroms, de einen Maximalwert hat.
beginnt das den Ablenkspulenstrom begleitende Magnetfeld zusammenzubrechen und es erzeugt dabei auf
einer Leitung 40 einen sogenannten Rücklaufimpuls.
Der auf der Leitung 40 während des Rücklaufmtervalls
auftretende Rucklaufimpuls ist bei der beschriebenen
Schaltungsanordnung positiv. Am Ende des
Rucklaufs beginnt die Rücklaufspannung in den negativen
Bereich auszuschwingen. Wenn jedoch die
Dampferdiode 30 ordnungsgemäß arbeitet, kann die Spannung auf der Leitung 40 nicht nennenswert negativ
werden, da die Diode 30 leitet und die Spannung auf ungefähr —0.7 V klemmt. Wenn dagegen dk
Diode 30 aus irgendeinem Grunde nicht leitet, kanr die Rucklaufspannung in den negativen Bereich aus
schwingen und die von Spitze zu Spitze gerechnete Eingangssp.'innung der Vervielfacherschaltung wire
dann nahezu ilonnelt >ji grott aK normal sn daß Au
Bildröhrenhochspannung dann einen unerwünscht
hohen Wert annimmt. Bei der vorliegenden Schalt un{
»ird ein übermäßiger Anstieg der Hochspannung je
doch durch die Schaltdiode 35 verhindert, die zwi sehen die Steuerelektrode 21g des Thyristors 21 um
den S-Formungs-Kondensator 37 geschaltet ist.
Es war bereits erwähnt worden, daß der S-For
mungs-Kondensator 37 im normalen Bel.ieS durcf
den Ladestrom /, auf eine Gleichspannung von unge fahr - 50 \ aufgeladen wird. Für diesen Strom /
steht jedoch kein Stromweg /ur Verfügung, wenn di<
iung
; ariter-Abvin-
; ariter-Abvin-
in
η
η
Diode 30 nichtleitend wird. Die Gleichspannung am Kondensator 37 wird dann auf einen negativen Wert
absinken. Wenn dies eintritt, wird die Diode 35, die normalerweise sperrt und dementsprechend auch den
normalen Betrieb der Schaltung nicht beeinflußt, leitend und klemmt die Spannung an der Steuerelektrode
21g des Thyristors 21 aul die nun herabgesetzte Spannung am Kondensator 37. Bei der beschriebenen
Thyristorschaltung wird dadurch der normale Kommutationszyklus verhindert, was wiederum zur Folge »°
hat, daß die Rücklaufimpulse nicht mehr mit der normalen Frequenz von 15 734 Hz erzeugt werden. Hierdurch
wird die mittlere Spannung auf der Leitung 40, die die Hochspannungsvervielfacherschaltung über
die Hochspannungswicklung 50h des Zeilentransformators
50 speist, herabgesetzt. Bei einer praktisch ausgeführten Schaltung dieser Axt sank die Umschaltfrequenz
auf etwa 2000Hz ab und die Bildröhrenhochspannung wurde dadurch unter etwa 20 kV
gehalten.
Der oben an Hand einer speziellen Thyristorschaltung erläuterte Erfindungsgedanke kann selbstverständlich
auch bei einer transistorbestückten Ablenkschaltung verwendet werden. In diesem Falle würde
dann die Diode 35 zwischen einen Zeilenendstufen- *5
transistor und den S-Formungs-Kondensator geschaltet und in entsprechender Weise ein übermäßiges
Ansteigen der Hochspannung verhindern.
F i g. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, die bei
einer Unterbrechung des Dämpferdiodenkreises ebenfalls ein übermäßiges Ansteigen der Bildröhrenhochspannung
verhindert und ebenfalls die Tatsache nutzbar macht, daß die Rücklaufspannung bei diesem
Fehler sowohl in positiver als auch in negativer Riehtung ausschwingt. Bei Verwendung dieser Schaltungsanordnung
kann die Diode 35 in Fig. 1 entfallen.
Die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 2 enthält eine Spitzengleichrichterschaltung mit einer Diode 62
und einem Kondensator 61, die mit der Wicklung 50s des Zeilentransformators gekoppelt ist. Die Ausgangsklemme
der Spitzengleichrichterschaltung ist über eine Lawinendiode 60 mit einem Steuerelement
eines Zciieriendstufen-Halbleiterbauelementes gekoppelt,
z. B. mit der Steuerelektrode 21g des Thynstors 21. Im normalen Betrieb treten an der Wicklung
50s in erster Linie negative Impulse auf, die über die mit einem Pfeil bezeichnete Leitung der Phasenvergleichsschaltung
18 zugeführt werden. Der Kondensator 61 wird über die Diode 62 durch die vorhandene
kleine positive Impulskomponente auf eine verhältnismäßig niedrige Spannung aufgeladen, die unterhalb
der Durchbnichsspannungder Lawinendiode 60 liegt.
Wenn jedoch die Dämpferdiode 30 ausfällt, tritt eine positive Impiüskomponente erheblicher Amplitude
auf und der Kondensator 61 wird über den Gleichrichter
62 mit der eingezeichneten Polarität stärker aufgeladen. Die Durchbruchsspannung der Lawinendiode
60 ist so gewählt, daß sie nur beim Auftreten dieser erhöhten Spannung am Kondensator 61 leitet
und dann der Steuerelektrode 21g des Thyristors 21 eine positive Spannung genügender Größe mführt.
daß der Thyristor 21 dauernd im gezündeten Zustand gehalten wird. Wenn der Thyristor 21 leitet, wird die
Betriebsspannung B+ über die Wicklung 23p der Speisedrossel 23 direkt nach Masse abgeleitet. Hierdurch
wird die Spannungsqueue B + so stark belastet,
daß ein nichtdargestellter überstromschutzschalter in
der Spannungsquelle B+ öffnet und dadurch verhindert wird, daß im Empfänger eine übermäßige Hochspannung
auftritt.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ablenkschaltung enthält der Zeilenoszillator 101 des Empfängers einen
Transistor 121, dessen Emitterelektrode an Masse liegt und dessen Basiselektrode mit einer Wicklung
141 eines Transformators 161 gekoppelt ist. Die Kollektorelektrode
des Transistors 121 ist über eine zweite Wicklung 181 des Transformators 161 mit einer
Klemme A verbunden, an der durch einen Widerstand 201 und eine spannungsregelnde Zenerdiode
221, die in Reihe zwischen eine Spannungsquelle + V1 und Masse geschaltet sind, eine verhältnismäßig
konstante Spannung aufrechterhalten wird. Mit der Klemme A sind ferner ein die Zenerdiode 221 überbrückender
Filterkondensator 241 und eine Reihenschaltung verbunden, die Widerstände 261. 281, 301,
321 und 341 enthält und einen Kondensator 361 mit der eingezeichneten Polarität auflädt um eine Auftastspannung
für den Transistor 121 zu erzeugen. Dies und ein Sperrschwingerbetrieb werden dadurch erreicht,
daß die Verbindung zwischen den Widerständen 301 und 321 über einen weiteren Widerstand 381
mit dem dem Transistor 121 abgewandten Ende der Wicklung 141 gekoppelt wird, während die Verbindung
zwischen den Widerständen 321 und 341 durch einen Kondensator 401 und ein Impuls-Formungsnetzwerk
421 mit demselben Ende der Wicklung 141 verbunden ist.
Die Verbindung zwischen den Widerständen 321 und 341 ist ferner mit der Ausgangsklemme einer
Phasenvergleichsschaltung 441 verbunden, die die Frequenz des Oszillators 101 mit der Frequenz der
Zeilensynchronisierimpulse des empfangenen Fernsehsignals synchronisiert. Der Phasenvergleichsschaltung
441 werden über eine Klemme 461 Zeilensynchronisierimpulse von einer Synchronisierimpulsabtrennstufe
des Empfängers zugeführt, außerdem erhält die Phasenvergleichsschaltung 441 von einer
Sekundärwicklung α eines Zeilentransformators 481
ein Signal, dessen zeitlicher Vorlauf von der Arbeitsweise des Oszillators 101 abhängt. Der Widerstand
281 ist verstellbar und dient als Zeileneinfangsteller des Empfängers, da er den Zeitpunkt mitbestimmt,
indem der Transistor 121 seine Einschaltspannung erreicht, und daher eine Feineinstellung der Schwingungsfrequenz
des Zeilenoszillators 101 ermöglicht. Der Widerstand 301 ist ebenfalls verstellbar und dieni
dazu, den Frequenzbereich zu beschränken, der durch die Verstellung des Widerstandes 281 überstricher
werden kann, so daß verhindert wird, daß der Oszillator mittels des Widerstandes 281 auf einen Frequenzwert eingestellt wird, der für einen ordnungsgemäßer
Betrieb der im folgenden beschriebenen Zeilenab lenkschaltung zu hoch ist. Die Verbindung der Wider
stände 281 und 301 ist durch einen Kondensator 501 mit Masse gekoppelt während die Verbindung de
Widerstände 261 und 281 durch einen Thermistor 52] mit Masse verbunden ist. Der Thermistor 521 bilde
mit dem Widerstand 261 eine temperaturempfindli ehe Spannungsteilerschaltung, die die Basisspannuni
des Transistors 121 so ändert, daß Schwankungen de Oszillatorfrequenz kompensiert w eraen, welche sons
durch temperaturbedingte Änderungen der Betriebs eigenschaften des Transistors 121 auftreten könnten
Der Oszillator-Transistor 121 wird durch Impulse die von seiner Kollektorelektrode über den Transfer
309530/28;
ζ lzz bob
mator 161 auf seine Basiselektrode gekoppelt werden, gesperrt. Während der Transistor 121 gesperrt ist,
entlädt sich der Kondensator 401 über den Zeileneinfangwiderstand 281 und die zugehörige Schaltungsanordnung
auf die geringfügig positive Einschaltspannung des Transistors 121. Der im Kollektorkreis
resultierende Stromimpuls wird dann durch den Transformator 161 in den Basiskreis gekoppelt und
leitet die Sättigung des Oszillators ein.
Der Transformator 161 hat noch eine dritte Windung 581, von der Steuerimpulse über einen Kondensator
561 einer Zeilenablenkschaltung 25 des Empfängers zugeführt werden. Die Zeilenablenkschaltung
entspricht im wesentlichen der in Fig. 1 besprochenen. Während des letzten Teils des Ablenkintervalls
tritt vor dem Rücklauf an der Wicklung 581 des Transformators 161 im Zeilenoszillator 101 ein Impuls
auf, der der Steuerelektrode 21g des Thyristors 21 zugeführt wird, diesen zündet und den Umschaltteil
des Ablenkzyklus einleitet. Während dieses Teils des Zyklus leiten sowohl der Thyristor 29 als auch der
Thyristor 21, der Strom vom Umschaltkreis steigt jedoch schneller an als der Ablenkspulenstrom /,, so
daß der resultierende Strom im Thyristor 29 nach einer sehr kurzen Zeit sein Vorzeichen umkehrt und
der Thyristor 29 dadurch gesperrt wird. Da der Strom im Umschaltkreis momentan größer als der Ablenkspulenstrom
wird, tritt an der Diode 30 eine Flußspannung auf und diese Diode leitet während dieser
Zeit. Der Stromfluß durch die Diode 30 fließt jedoch nur während einer sehr kurzen Zeitspanne, nämlich
bis der Umschaltkreisstrom absinkt und gleich dem Ablenkspulenstrom wird. Dann sperrt die Diode 30
wieder und das Rücklaufintervall beginnt.
Während der ersten Hälfte des Rücklaufintervalls, in der sowohl der Thyristor 29 als auch die Diode
30 sperren, enthält die Schaltungsanordnung einen Serienresonanzkreis aus der Induktivität 26, dem
Kondensator 28 und der Ablenkwicklung 31. (Der Kondensator 37 liegt zwar ebenfalls in Reihe mit diesen
Schaltungselementen, wegen seines großen Kapazitätswertes kann sein Einfluß hier jedoch vernachlässigt
werden.) Der Strom im Serienresonanzkreis wird in der Mitte des Rücklaufintervalls Null und beginnt
dann in entgegengesetzter Richtung zu fließen, wodurch der Thyristor 21 gesperrt wird, da die Stromrichtung
nun der Flußstromrichtung entgegengesetzt ist. Die Diode 22 wird dann in Flußrichtung vorgespannt
und beginnt zu leiten, wodurch sie den Stromkreis für den Rest des Rücklaufstromes schließt. Die
Energie, die während dieses Intervalls im Kondensator 28 gespeichert worden war. wird auf diese Weise
also wieder den Ablenkspulen 31 zugeführt. Am Ende des Rücklaufintervalls hat sich an der Diode 30 eine
Flußspannung solcher Größe aufgebaut, daß die Diode in den leitenden Zustand geschaltet wird. Hierdurch
werden die Bauteile 28, 26 von der Ablenkwicklung 31 abgeschaltet und der Kondensator 37
wird der Wicklung parallelgeschaltet. Die in den Ablenkspulen gespeicherte Energie entlädt sich dann in
den Kondensator 37 und es beginnt die erste Hälfte eines neuen Ablenkintervalls.
Damit bei Ausfall (Unterbrechung) der Diode 30 die negative Rücklaufspannung auf der Leitung 40
nicht unzulässig hoch wird, ist der Zeilentransformator 50 mit seiner Primärwicklung P über einen zwischen
seine Niederspannungsklemme 34 und Masse geschalteten Kondensator 671 der Kombination aus
der Ablenkwicklung 31 und denn Kondensator 37 parallelgeschaltet und die Hochspannungsvervielfacherschaltung
52 wird durch eine Hochspannungswicklung h mit Spannungsimpulsen gespeist, so daß beim
Ausfallen der Diode 30 auf der Leitung 40 eine Impulsspannung für die Hochspannungsvervielfacherschaltung
52 auftritt, deren von Spitze zu Spitze gerechneter Wert nahezu das Doppelte des Wertes bei
betriebsfähiger Diode 40 ist.
ίο Gemäß der Erfindung sind jedoch eine Diode 931
und ein mit dieser in Reihe geschalteter Widerstand 941 zwischen den Erdungskondensator 671 für den
Transformator 50 und die Verbindung der Widerstände 261 und 281 im Zeilenoiizillator geschaltet, um
das Ansteigen der Hochspannung auf einen unzulässig hohen Wert zu vermeiden.
Während des normalen Betriebes der Schaltungsanordnung hat die Spannung V671 am Kondensator
671 den in Fig. 4 graphisch dargestellten Verlauf.
Während des ersten Teils T, eines Zeilenablenkintervalls
fließt ein Strom /', in Pfeilrichtung in den Kondensator 671, der dadurch mit der in das Schaltbild
eingezeichneten Polarität aufgeladen wird. Während des zweiten Teiles T2 des Zeilenablenkintervalls fließt
ein Entladestrom V2 in Richtung des entsprechenden
Pfeiles aus dem Kondensator 671 durch den Thyristor 29 nach Masse. Die Ströme /', und V2 haben einen
ähnlichen Verlauf wie die Zeilenablenkströme /', und /', und fließen durch die Diode 30 und den Thyristor
29 als Ströme /', und V2.
Wenn die Diode 30 des Ablenkschalters ordnungsgemäß leitet, ist die am Kondensator 671 entstehende
mittlere Gleichspannung größer als die geregelte Spannung an der Klemme A, die den Zeilenoszillator
speist, und die Diode 931 wird dadurch in Sperrichtung
vorgespannt. Wenn die Diode 30 jedoch nicht leitet, kann der Ladestrom Z1 nicht fließen und die
mittlere Gleichspannung am Kondensator 671 fällt auf einen Wert ab, der wesentlich kleiner als der Wert
4n der geregelten Speisespannung ist. Wenn dies eintritt,
wird die Diode 931 in Flußrichtung vorgespannt und koppelt dadurch die Verbindung der Widerstände 261
und 281 mit dem auf der niedrigen Spannung liegenden Schaltungspunkt. Hierdurch wird die Zeit vergrö-
ßert, die der Oszillatorkondensator 361 für die Aufladung
auf den zur Aussteuerung des Transistors 121 erforderlichen Wert benötigt und die Osziüatorfrequen?
sinkt dementsprechend ab.
Bei der dargestellten Ablenkschaltung bewirkt das
Absinken der Frequenz des Zeilenoszillators ein Absinken der Frequenz der Steuersignale, die von dei
Transformatorwicklung 581 dem Thyristor 21 zugeführt
werden, so daß im Ganzen die der Zeilenablenkwicklung und der Primärwicklung P des Transforms
tors 50 zugeführte Energie geringer wird. Dai
Ergebnis ist ein Absinken der der Vervielfacherschaltung
52 zugeführten Spannung und eine entsprechende Verringerung der erzeugten Bildröhrenhochspannung.
Da die Oszillatorfrequenz bei einem
Diodenausfall absinkt, wird auch kein Bild auf dei
Bildröhre mehr wiedergegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird auch gewahrleistet,
daß die Frequenz des ZeilenoszUlatori 101 absinkt und das Büd verschwindet, wenn ein Feh-
ler im Spannungsregelsystem auftritt. Zum Beispiel
jst· te" einer Zeilenablenkschaltung, wie s\e aus dei
USA.-Patentschrift 3452244 bekannt ist, die induktive Wicklung 23p so bemessen, daß sie mit den Um-
Schaltkondensatoren 28 und 27 mit einer Frequenz schwingen kann, die einer Periode von etwa dem
Doppelten des Zeiienablenkintervalls entspricht. Die Resonanzfrequenz wird durch die Hochspannungsregelschaltung
so geändert, daß die sich durch die Resonanz ergebende Kurvenform den Betrag der Ladung
bestimmt wird, die diese Kondensatoren enthalten, wenn die Kondensatorenergie in den Ausgangskreis
übertragen wird.
Um dies zu erreichen, kann, wie es in F i g. 3 dargestellt
ist, eine sättigbare Drossel oder ein Transduktor 108 verwendet werden, dessen Arbeitswicklung 110
der Transformatorwicklung 23p parallelgeschaltet ist. Die sich den Kondensatoren 28 und 27 darbietende
Gesamtinduktivität wird durch Änderung des Stromes ' in einer Steuerwicklung 112 des Transduktor gesteuert.
Der Steuerstrom für die Steuerwicklung 112 wird durch einen Hochspannungsregeltransistor 115 bestimmt,
dessen bmitter-Koiiektor-Strcckc über die Steuerwicklung 112 und einen Widerstand 114 mit
einer Klemme einer Spannungsquelle + B verbunden ist und dessen Basiselektrode an den Verbindungspunktzweier
Widerstände 118 und 120 angeschlossen ist, die zwischen die Kollektorelektrode und Masse
geschaltet sind. Zwischen die Basiselektrode des *5 Transistors 115 und einen Schleifer eines veränderlichen
Widerstandes 124 ist eine Zenerdiode 122 zum Erzeugen einer Referenzspannung gekoppelt. Der
Widerstand 124 ist in Reihe mit Widerständen 126 und 128 zwischen den Ablenkspulen-Erdungskon- s°
dcnsator 641 und Masse geschaltet. Die Verbindung der Wicklung 112 mit dem Widerstand 114 ist über
einen Widerstand 116 mit Masse verbunden
Im Betrieb gibt die Spannung am Kondensator 37 die Änderungen der Hochspannung in der Schaltung
wieder. Außerdem steuert diese Spannung den Regeltransistor 115, wenn sie die Durchbruchsspannung der
Zenerdiode übersteigt. Wenn z. B. der Strahlstrom abnimmt, neigt die Hochspannung am Kondensator
37 zum Zunehmen, wobei augenblicklich ein höherer Stromimpuls durch die Basis-Emitter-Strecke des
Transistors 115 fließt. Dies erhöht wiederum den Steuerstrom in der Steuerwicklung 112 des Transduktors
108 in einer solchen Richtung, daß die Gesamtinduktivität erhöht wird, die den Kondensatoren 28 und
27 durch die Wicklungen 23p- und 110 dargeboten wird. Die resultierende Änderung der Resonanzfrequenzhat
zur Folge, daß die Spannung am Kondensator 28 absinkt und dementsprechend auch die für den
Ausgangskreis zur Verfugung stehende Energie ver- So
ringen, sowie dadurch die Hochspannung stabilisiert wird.
Wenn der Strahlstrom andererseits absinkt, hat die Abnahme der sich am Kondensator 37 ausbildenden
Hochspannung den entgegengesetzten Effekt, es wird nämlich ein niedrigerer Stromimpuls durch die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 115 fließen, der den Steuerstrom des Transduktor verringert und die Resonanzfrequenz
in einer solchen Richtung ändert, daß die Ausgangskreisenergie zur Kompensation erhöht
wird. Ebenso wie ein Ausfall der Diode 30 kann jedoch auch eint Störung in der Regelschaltung zu einem
unzulässigen Anstieg der Hochspannung führen. Wenn also der Transistor 115 nichtleitend werden
sollte oder wenn eine Unterbrechung der Transduktorwickhingen eintritt, fällt die Regelung der dem
Zeilenausgangskreis zugeführten Energie aus und die Hochspannung kann dann auf einen übermäßig hohen
Wert ansteigen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist jedoch noch eine zweite Schutzschaltung vorgesehen, die einen
Transistor 150 und eine Zenerdiode 152 enthält. Wie dargestellt, ist der Kollektor des Transistors 150 mit
der Verbindung der Widerstände 261 und 281 im Zeilenoszillator 101 verbunden, während der Emitter des
Transistors 150 über einen kleinen Strombegrenzungswiderstand 154 mit einer an Masse angeschlossenen
Zenerdiode 152 verbunden ist. Die Basiselektrode des Transistors 150, die auf Anstiege der
Hochspannung anspricht, ist mit der Verbindung zweier Widerstände 156 und 158 verbunden, von denen
der Widerstand 156 nach Masse führt, während der Widerstand 158 über einen zusätzlichen Widerstand
160 entweder mit dem den Ablenkspulen in Reihe geschalteten Kondensator 37 oder dem mit der
Primärwicklung des Zeilentransformators 50 in Reihe geschalteten Kondensators 671 gekoppelt ist. Der
Widerstand 156 ist mit einem Kondensator 162 überbrückt, der die Gleichspannung an der Basiselektrode
des Transistors 150 filtert, und die Verbindung zwischen der Zenerdiode 152 und dem Widerstand 154
ist über einen Widerstand 164 mit einer dritten Spannungsquelle + K, gekoppelt.
Unter normalen Betriebsbedingungen und mit den in Fig. 3 angegebenen Schaltungsparametern kann
die sich am Kondensator 37 (oder Kondensator 671) ausbildende Spannung die Referenzspannung der Zenerdiode
1.52 nicht überschreiten, so daß der Transistor 150 normalerweise gesperrt ist. Ein etwaiger Anstieg
der Hochspannung, z.B. infolge von Netzschwank ungen, wird durch die beschriebene Regelschaltung
ausgeregelt. Wenn die Regelschaltung jedoch versagt, tritt bei einem Netzspannungsanstieg
auch ein Anstieg der mittleren Gleichspannung am Kondensator 37 (oder 671) auf und an der Basis des
Transistors 150 erscheint eine höhere Gleichspannung. Bevor jedoch der Netzspannungsanstieg zu einer
Erhöhung der Hochspannung führen kann, bei der Röntgenstrahlen auftreten oder der Leuchtstoff beschädigt
wird, wird der Transistor 150 durch die erhöhte Gleichspannung an seiner Basis leitend. Hierdurch
wird dann die Spannung am Kollektor herabgesetzt, der mit dem Zeilenoszillator 101 gekoppelt
ist und die Betnebsfrequenz des Zeilenoszillators wird dadurch verringert und das Bild verschwindet,
ebenso wie es oben in Verbindung mit der Schaltungsanordnung zum Schutz gegen den Ausfall
der Dämpfungsdiode beschrieben worden war.
Nachdem einmal eine bestimmte Zenerdiode 152 gewählt worden ist, können die Werte für die Bauelemente
154 bis 164 so bestimmt werden, daß sich eine gewünschte Änderung der Oszillatorfrequenz gegenüber
der Frequenz, bei der ein Bild wiedergegeben wird, ergibt. Die Zenerdiode 152 wird ihrerseits entsprechend
dem Wert der geregelten Spannung am Schaltungspunkt A gewählt.
Bei einer Ausführungsform der Schaltungsanordnung hatte die geregelte Gleichspannung am Schaltangspunkt
A den Wert von ungefähr 33 V. Ein einwandfreies Funktionieren der Schutzschaltung gemä£
der Erfindung beim Auftreten von Fehlern ist danr mit einer Zenerdiode 152 gewährleistet, deren Referenzspannung
einige wenige Volt bis etwa 5 ^ ,.leinei
als der Wert von 30 V ist. der sich an der Verbindung
der Widerstände 261 und 281 einstellt. Die vorlie gertde Schaltung enthält zwei Widerstände 158 unc
160 äquivalenter Widerstandswerte an Stelle eines einzigen Widerstandes um eine Prüfmöglichkeit zu
schaffen: Beim Kurzschließen des Widerstandes 158 tritt an der Basis des Transistors 150 eine höhere
Gleichspannung auf und es wird ein Fehler simuliert. Der Transistor 150 soll dann zu leiten beginnen und
die Oszillatorfrequenz sollte soweit herabgesetzt werden, daß das Bild verschwindet.
Im Vorstehenden wurden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung erläntert,
die jedoch in der verschiedensten Weise abgewandelt werden können. Der Erfindungsgedanke ist
nämlich auch auf andere Ablenkschaltungstypen anwendbar und auch auf Transistoren des entgegengesetzten
Leitungstyps, mit denen die Frequenz des Zei- 1S
lenoszillators erhöht wird. Die Kollekiorelektrode des
Schutztransistors 150 könnte auch direkt mit dem Schaltungspunkt A verbunden werden und nicht, wie
dargestellt, mit der Verbindung der Widerstände 261 und 281. Weiterhin kann der Filterkondensator 162 *°
im Basiskreis des Transistors 150 entfallen und die Anordnung kann auch so ausgelegt werden, daß sie
in entsprechender Weise mit positiven Spitzen der zugefuhrten
Spannung arbeitet. Dies ist jedoch nicht so wünschenswert, da sich die Werte der Schaltungs- »5
komponenten und die Schwingungsformen sowie der Punkt bei dem der Transistor zu leiten beginnt, ändern
könne.
Die vorliegenden Schutzschaltungen können auch für Schaltungsanordnungen verwendet werden, bei
denen der Zeüenrücklaufimpuls zur Erzeugung der
Hochspannung hochtransformiert und gleichgerichtet wird. In diesem Falle kann wie bei der dargestellten
Spannungsvervielfacherschaltung ein Anstieg des Gleichspannungswertes des gleichgerichteten Impulses
über einen vorgegebenen Wert dazu verwendet werden, einen Ausfall der Regelschaltung anzuzeigen
und die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung in Betrieb zu setzen. In beiden Fällen ist außerdem
ersichtlich, daß dieses Merkmal sowohl zusammen mit der vorher beschriebenen Schutzschaltung für die
Diode 30 oder unabhängig von einer solchen Schutzschaltung nützlich ist. Beide Anordnungen würden einen
unkontrollierten Ausfall der Zeilensynchronisation bewirken, der zu einer Bildstörung führt, so lange
der betreffende Fehler besteht. Es ist außerdem ersichtlich, daß die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
eine solche Kontrolle auch bei Fehlem in Schaltungsanordnungen bewirkt, bei denen die mittlere
Gleichspaniuujg am Reihenkondensato* 671 de»
Zeilentransfo.-mators überwacht, ganz entsprechend
wie es oben hinsichtlich der Überwachung der Gleichspannung am Reihenkondensator 37 der Abienkwicklung
beschrieben wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Schutzschaltung zur Begrenzung der Bildröhrenhochspannung eines Fernsehgerätes, mit
einer von einem Zeilenoszillator angesteuerten Zeilenablenkstufe, die mindestens einen Ablenkschalter
aus einem gesteuerten Halbleiterbauelement und einer antiparallel dazu geschalteten
Dämpfungsdiode enthält, welche die der Hochspannungserzeugerschaltung zur Ableitung der
Bildröhrenhochspannung zugeführten Rucklaufimpulse auf eine Polarität begrenzt, und mit einer
Koppelschaltung, welche an einen ersten Schaltungspunkt der Zeilenendstufe, der bei Abweichungen
vom normalen Betriebszustand der Hochspannungserzeugerschaltung eine vom normalen
Wert abweichende Spannung führt, angeschlossen ist und welche einen Halbleiterschalter
enthält, der bei vom normalen Wert abweichender Spannung am ersten Schaltungspunkt leitend wird,
und welche zu einem zweiten Schaltungspunkt der Ablenkschaltung gefühlt Ut, über den bei leitendem
Halbleiterschalter eine die Ablenkschwingungen beeinflussende Spannung in die Ablenkschaltung
eingekoppelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halbleiterschalter (35, 931) derart angeschlossen ist, daß er bei auf Grund
einer Erhöhung der Bildröhrenhochspannung abweichender Spannung am ersten Schaltungspunkt
(33, 34) leitend wird, und daß der zweite Schaltungspunkt ein Punkt des derart ausgebildeten
Zeilenoszillators (19) ist, daß sich bei Zuführung der abweichenden Spannung am ersten Schaltungspunkt
die Oszillatorfrequenz erniedrigt.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungspunkt (33) der
Verbindungspunkt der Zeilcnablenkwicklung (31) mit einem an ein Bezugspotential (Masse)geschalteten
S-Formungskondensator (37) ist.
3. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungspunkt (34) der
Verbindungspunkt des bezugspotentialseitigen Endes eines Rücklaufimpulstransformators (SO)
mit einem auf das Bezugspotential (Masse) geführten Kondensator (671) ist.
4. Schutzschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (35, 931)
eine Diode ist.
5. Schutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Diode ein
Strombegrenzungswiderstand (941) geschaltet ist.
6. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschaltung auf den
mit dem Zeilenoszillator (19) verbundenen Steuereingang (21g) der Zeilenablenkstufe (25)
geführt ist.
7. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschaltung auf einen
die die Schwingfrequenz des Zeilenoszillators (101) bestimmende Betriebsspannung für diesen
führenden Schaltungspunkt (A) geführt ist.
8. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltungspunkt ein Anschluß
einer Sekundärwicklung (50s) eines Rücklaufimpulstransformators (50) ist und daß die
Koppelschaltung einen Spitzengleichrichter (62, 61) enthält (Fig. 2).
9. Schutzschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spitzengleichrichter
(62, 61) eine Lawinendiode (60) kleiner Durchbruchsspannung als der normale Wert der Spitzengleichrichterspannung
nachgeschaltet ist.
10. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschaltung einen
normalerweise gesperrten Transistor (150) enthält, dessen Basis mit dem Schaltungspunkt (34)
verbunden ist.
11. Schutzschaltung nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors (150) zwischen den die Betriebsspannung des Zeilenoszillators (101) führenden
Schaltungspunkt (A) und Masse geschaltet ist.
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