DE2121872A1 - Stielbürste - Google Patents

Description

"Stielbürste"

Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Stielbürste.

Pur verschiedene Anwendungen ist es wünschenswert, eine Stielbürste, beispielsweise eine Zahnbürste, zu schaffen, welche einen möglichst geringen Haumbedarf einnimmt. Insbesondere bei Verwendung als Zahnbürste, welche zu den notwendigen Eeiseutensilien gehört, soll eine solche Bürste leicht und unauffällig verpackt bzw. eingesteckt werden können. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine zerlegbare Stielbürste anzugeben, welche sich leicht zerlegen, bzw. zusammensetzen läßt, und welche im zerlegten Zustand möglichst kompakt ist, so daß sie nur einen geringen Platzbedarf einnimmt.

Ferner soll die betriebsbereite Stielbürste möglichst sicher sein, das heißt, bei allen denkbaren Beanspruchungen nicht unerwarteterweise auseinanderfallen·

209809/0242

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die betriebsbereite Bürste längs der Stielachse drei etwa gleich lange Sektoren aufweist, wobei der Stiel im mittleren Sektor längs einer zu den in einem Endsektor angeordneten Borsten senkrecht verlaufenden Trennebene in zwei Stielteile unterteilt ist und dass die Stielteile mit Vorrichtungen versehen sind, durch welche sie in der betriebsbereiten Position und im zusammengelegten Zustand miteinander arretierbar sind.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer betriebsbereiten zerlegbaren Stielbürste ,

Fig. 2 die Aufsicht auf die Bürste gemäss Fig. 1 und

Fig. 3 die Ansicht eines besonderen Ausführungsbeispiels, bei dem die beschriebene Bürste zusammen mit einer CrSme-Tube in einem Reiseetui untergebracht ist.

Gemäss Fig. 1 besteht die Bürste, welche beispielsweise als Zahn bürste verwendbar ist, aus einem vorderen Stielteil 1 und einem hinteren Stielteil 2. Am vorderen Stielteil 1 sind die Borsten 3 angebracht.

209809/02Λ2

Der gesamte Stiel der Bürste lässt sich gemäss Fig. 1 in drei etwa gleich lange Sektoren A, B, C unterteilen. Im mittleren Sektor B ist der Stiel längs einer parallel zur Stielachse, und zwar senkrecht zu den Borsten 3 verlaufenden Trennebene aufgeteilt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die beiden einander überlappenden Teile des vorderen Stielteils 1 und des hinteren Stielteils 2 im Bereich des Sektors B etwa gleich dick gewählt. Zur Arretierung beider Teile ist innerhalb des Sektors B der eine Stielteil, im Beispiel gemäss Fig. 1 der hintere Stielteil 2, mit einem Zapfen 5 versehen, welcher in eine im vorderen Stielteil angebrachte Bohrung 6 eingreift. Vorzugsweise ist die Bohrung konisch ausgebildet, während der Zapfen 5 eine kugelähnliche Gestalt aufweist, so dass sich ein Druckknopfeffekt ergibt.

In besonders vorteilhafter Weise sind Zapfen 5 und Bohrung 6 nicht im mittleren Bereich des mittleren Sektors B angeordnet, sondern gegenüber der Mitte versetzt. An der Stossstelle zwischen dem vorderen Sektor A und dem mittleren Sektor B ist eine keilförmige Steckverbindung 8 vorgesehen, welche die beiden Stielteile an dieser Stelle zusammenhält. Um auch ein seitliches Verschwenken der beiden Stielteile gegeneinander zu verhindern, ist die Trennfläche zwischen den beiden Stielteilen an dieser Stelle bogenförmig ausgebildet, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Anstelle der Bodenform kann auch eine pfeilähnliche Form gewählt werden.

209809/0242

Soll die Bürste versorgt werden, wird zunächst der Zapfen 5 aus der Bohrung 6 gehoben, worauf sich die beiden Stielteile leicht auseinander ziehen und voneinander trennen lassen. Zur Unterstützung dieses Effektes ist der Stiel aus geringfügig elastischem Material, beispielsweise einem elastischen Kunststoff, hergestellt. Anschliessend werden die beiden Stielteile übereinandergelegt, wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist, so dass jeweils die vorher dem mittleren Sektor B angehörenden Teile des Stiels über- bzw. unter die den Sektoren A, bzw. C zugehörigen Teile des Stieles zu liegen kommen. Zur Arretierung beider Stielteile in dieser Position ist der vordere Stiel 1 mit einer weiteren Bohrung 7 versehen, in welche der Zapfen 5 nach leichtem Druck einrastet. In dieser Position lässt sich die Bürste, v/ie in Fig. 3 dargestellt, leicht in einem Etui 9 versorgen, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel noch Platz für eine Creme-Tube 10 bietet, welche im bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Zahncreme enthält.

Es ist selbstverständlich, dass anstelle der beschriebenen, aus einem Zapfen 5 und Bohrungen 6 und 7 bestehenden Befestigungsvorrichtung auch beliebige andere Befestigungen dieser Art gewählt werden können. Beispielsweise lässtsich auch anstelle der keilförmigen Steckverbindung 8 eine zweite aus einem Zapfen und einer Bohrung bestehende Verbindung vorsehen, welche im wesentlichen den gleichen Zweck erfüllt wie die keilförmige Steckverbindung .

209809/0242

Claims (6)

1. Patentansprüche

   Il .ϊZerlegbare Stielbürste, dadurch gekennzeichnet, dass die betriebsbereite Bürste längs der Stielachse drei etwa gleich lange Sektoren (A, B, C) aufweist, wobei der Stiel (1,2) im mittleren Sektor (B) längs einer zu den in einem Endsektor (A) angeordneten Borsten senkrecht verlaufenden Trennebene (4) in zwei Stielteile (1, 2) unterteilt ist und dass die Stielteile mit Vorrichtungen (5-8) versehen sind, durch v/elche sie in der betriebsbereiten Position und im zusammengelegten Zustand miteinander arretierbar sind.
2. 2. Stielbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene etwa durch die Mitte des Stiel uerschnittes verläuft.
3. 3. Stielbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im zusammengelegten Zustand die zum mittleren Sektor (B) gehörenden Stielteile jeweils über bzw. unter dem äusseren Sektor ( A,C) des anderen Stielteils liegend arretierbar sind.
4. 4. Stielbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur gegenseitigen Verbindung der beiden Stielteile ein Stielteil (2) mit mindestens ehem Zapfen (5) und der andere Stielteil mit mindestens einer Bohrung (6) versehen ist.

   209809/0242
5. 5. Stielbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine keilförmige Steckverbindung (8) \orgesehen ist, wobei die die Keilverbindung bildenden Trennflächen der beiden Stielteile im wesentlichen kreis- oder pfeilähnlich ausgebildet sind (Fig. 2) .
6. 6. Stielbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem die erste Bohrung' (6) aufweisenden Stielteil (1) eine zweite Bohrung (7) vorgesehen ist, in welche der Zapfen {5} im zusammengelegten Zustand der Bürste einbringbar ist.

   Dipf.-lng. Conrad Κ3ΰί?.ης

   209809/0242