-
Vulkanisierplatte, insbesondere für Förderbänder Die Erfindung betrifft
eine Vulkanisierplatte, insbesondere für Förderbänder oder andere flächige Gegenstände
aus Gummi oder plastischen Massen, die aus zwei planebenen Platten, einem Rahmen
und druckfesten Stegen gebildet und normalerweise elektrisch beheizt wird.
-
Bei diesen bekannten Vulkanisierplatten sind die Versteifungselemente
so ausgelegt, daß sie eine gleichmäßige Druckverteilung unter Einwirkung von mechanisch
oder hydraulisch wirkenden Drucktraversen über die gesamte Heizfläche der Vulkanisierplatte
gewährleisten.
-
In der Regel werden sowohl der Rahmen als auch die Versteifungselemente
als Gußteile aus Leichtmetall hergestellt. Es ist aber auch bekannt, Profile mit
ausreichendem Widerstandsmoment, so z.B. L-förmige, T-förmige oder I-förmige Profile
insbesondere für die Versteifungsiemente zu verwenden.
-
Eine bekannte Vulkanisierplatte besitzt neben einem geschlossenen
äußeren Rahmen Versteifungsstege aus I-Profilen, die auf die gewünschte Länge geschnitten
und auf die Heizplatte aufgeschraubt sind. In den entstehenden Zwischenräumen ist
die elektrische Beheizung meist als endlose Schlange vorgesehen. Eine solche Vulkanisierplatte
wird somit aus einer Vielzahl loser Einzelteile gebildet, die entsprechend auf Länge
geschnitten und mit großem Zeitaufwand angeordnet und befestigt werden müssen.
-
Zur Beseitigung dieser Nachteile ist deshalb schon vorgeschlagen worden,
sowohl den äußeren Rahmen als auch die Versteifungselemente aus einem einzigen Teil
herzustellen in der Form, daß zwischen der Heizplatte und der Abdeckplatte eine
Vielzahl von einander überkreuzenden, gitterartig zu einem Bauteil zusammengeschlossenen
Längs- und Querstegen lösbar angeordnet ist. Hierbei sind die Heizstäbe in Aussparungen
eingelegt, so daß sie auf die eigentliche Heizplatte aufgepreßt werden. Ein solches
aus einem Stück gegossenes Gitterwerk besteht vorzugsweise aus Leichtmetall. Deshalb
ist es aufwendig in der Herstellung und angesichts der außerordentlich vielfältigen
Abmessungen der Vulkanisierplatten kostspielig in Lagerhaltung und Fertigung.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vulkanisierplatte zu
schaffen, die lediglich aus den beiden planebenen Platten und einem stranggepreßten
Material besteht. Es ist ferner die Aufgabe der Erfindung, unter Verwendung von
stranggepreßtem Material Vorteile zu schaffen für die Beheizung und/oder die Kühlung
der gesamten Vulkanisierplatte oder bestimmter Teile derselben Je nach dem erforderlichen
Einsatzzweck. Außerdem soll die neue Vulkanisierplatte ein noch geringeres Gewicht
besitzen und hohe Druck-und Biegefestigkeit aufweisen.
-
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, bei Vulkanisierplatten,
insbesondere für Förderbänder, den Rahmen und die Stege aus einem stranggepreßten
kastenförmigen Profil herzustellen, wobei der Rahmen in sich geschlossen ist und
die Stege als spiralförmige Einlage in der Platte angeordnet ist. Bei der Herstellung
der Stege sollen dazu in den stranggepreßten kastenförmigen Profilen Knickstellen
vorgesehen werden, so daß nach dem Herstellen der Spiralform die Stege als endloser
Strang eingelegt werden können.
-
Eine derartig aufgebaute Vulkanisierplatte läßt sich äußerst
einfach
herstellen, insbesondere für jede gewünschte Plattengröße und Form. Nach Festlegung
der Knickstellen an dem stranggepreßten kastenförmigen Profil können sowohl rechteckige,
rhombische oder anders geformte Vulkanisierplatten mit derartigen Stegen versehen
werden. Das vorgeschlagene Material ermöglicht einfachste Lagerhaltung und erbringt
gleichzeitig Vorteile für das Heiz- bzw. KUhlsystem des Gerätes. Durch die Wahl
stranggetreßter Profile ist außerdem ein sehr geringes Gewicht der Vulkanisierplatten
gewährleistet bei gleichzeitig erzielbaren hohen Festigkeiten.-Eine bevorzugte Ausführung
der beschriebenen Vulkanisierplatte besitzt einen in sich geschlossenen Rahmen,
der gleichzeitig einen kastenförmigen und druckfesten Hohlraum bildet. Dieser Rahmen
kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung zur Kühlung und/oder Beheizung
der Randzonen verwendet werden. Dabei kann so vorgegangen werden, daß entweder die
Heiz- bzw. Kühlmedien unmittelbar in den Rahmen geleitet oder aber daß dieselben
in besonderen Leitungen innerhalb des Rahmens geführt werden.
-
Nach dem Vorschlag der Erfindung ist es auch möglich, daß der Rahmen
zur Isolierung benutzt wird. Wenn beispielsweise eine besonders starke Abkühlung
der Vulkanisierplatte beim Einsatz an freiliegenden Bandanlagen durch Wind- oder
Wettereinflüsse vermieden werden soll, so kann der Rahmen an dieser Seite entweder
durch Luftpolster oder durch eine Füllung mit wärmedämmendem Material, z.B. mit
Glaswolle, als Isolierung benutzt werden. Es ist deshalb bei der praktischen Ausführung
von Vulkanisierplatten vorteilhaft, wenn die Längs- und/oder Querseiten des Rahmens
einzeln oder paarweise mit einem Kühl- bzw. Heizmedium beschickt werden können.
Die Beheizung der Längs- und/oder Querseiten des Rahmens kann dabei unabhängig von
der Beheizung der Vulkanisierplatte erfolgen und gesondert regelbar sein.
-
Zwei bevorzugte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Vulkanisierplatten
sind in der Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht
auf Rahmen und Stege einer Vulkanisierplatte; Fig. 2 einen Schnitt durch eine solche
Vulkanisierplatte entlang der Linie II-II in Figur 1; Fig. 5 ein analoges Schnittbild
bei einer anderen Ausführungsform.
-
Eine Vulkanisierplatte besteht in bekannter Weise aus zwei planebenen
Platten, einer unteren beheizten Platte 1 und einer oberen unbeheizten Platte 2
sowie zwischen diesen angeordneten Versteifungseinlagen.
-
Die Versteifungseinlagen, ein Rahmen 3 und Stege 4, bestehen erfindungsgemäß
aus einem stranggepreßten kastenförmigen Profil, wie aus dem Schnittbild in Figur
2 ersichtlich ist. Während der Rahmen 3 einen in sich geschlossenen Hohlraum darstellt,
sind an den Stegen 4 Knickstellen 5 vorgesehen, so daß die gesamte Steglänge aus
einem einzigen Profilteil gebildet ist. Die Stege 4 verlaufen spiralförmig innerhalb
der Vulkanisierplatte und sind in ihrer Lage lediglich angeheftet, z.B. durch Schweißen,
Einklemmen oder dergl.
-
Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß der Rahmen 3 und die Stege 4 als
einzige Elemente zur Versteifung der Vulkanisierplatte herangezogen werden. Benachbart
zum Rahmen 3 und den Stegen 4 verlaufen auf der unteren Platte 1 Heizelemente 6
zur Aufheizung der Vulkanisierplatte.
-
In Figur 3 ist eine andere Ausführung der Vulkanisierplatte dargestellt,
bei welcher ein Rahmen 7 vorgesehen ist, in dem Heizelemente 8 und ühlelemente 9
angeordnet sind. Der übrige Aufbau
entspricht der Vulkanisierplatte
gemäß den Figuren 1 und 2.
-
Die Erfindung sieht vor, daß der einen geschlossenen Hohlraum bildende
Rahmen ), 7 zur Kühlung und/oder Beheizung verwendet werden kann. Dabei können,
wie in Figur 5 dargestellt, die Heiz-und Kühlmedien in besonderen Leitungen 8>
9 innerhalb des Rahmens 7 geführt werden oder aber es kann ein Heiz- bzw. Kühlmedium
innerhalb des Rahmens 5 ohne eine besondere Leitung benutzt werden. Es liegt im
Bereich der Erfindung, daß dabei Längsseiten lo, 11 und/oder Querseiten 12, 15 je
nach dem Erfordernis einzeln oder paarweise mit einem Kühl- bzw. Heizmedium beschickt
werden.
-
Die Beheizung kann in diesem Fall regelbar ausgeführt werden, und
zwar am besten unabhängig von der eigentlichen Beheizung der Vulkanisierplatte.
-
Durch die Wahl eines stranggepreßten kastenförmigen Profils ist es
auch möglich, daß der Rahmen zur Isolierung benutzt wird.
-
Dabei kann sowohl ein Luftpolster als auch eine Füllung mit wärmedämmendem
Material, z.B. Glaswolle, zur Isolierung der eigentlichen Heizzone benutzt werden.
-
Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich
eine prinzipmäßige Ausführung der neuen Vulkanisierplatte.
-
Es ist auch möglich, eine andere Kastenprofilform oder ein anders
geformtes Heizelement für den Aufbau der Vulkanisierplatte zu benutzen. Auch eine
Unter-teilung des vom Rahmen gebildeten Hohlraumes kann durch geeignete Mittel vorgesehen
werden, um die erforderlichen Zu- bzw. Abflüsse für Heiz- bzw. Kühlmedien an den
vorgeschlagenen Seiten der Vulkanisierplatte vorzusehen. Um eine gute Transportmöglichkeit
der Vulkanisierplatte zu gewäiwlelsten, wird als Material sowohl für Rahmen und
Stege als auch für die planebenen Platten Leichtmetall bzw. besonders geeignete
Leichtmetall-Legierungen vorgeschlagen.