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Die vorliegende Anmeldung ist eine Fortsetzung der internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/
CN2019/129877 , eingereicht am 30. Dezember 2019, welche die Priorität der chinesischen Patentanmeldung Nr.
201811639171.3 beansprucht, die am 29. Dezember 2018 eingereicht wurde. Die beiden Patentanmeldungen werden hierin durch Bezugnahme als Ganzes aufgenommen.
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Hintergrund
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Anmeldung betrifft auf das Gebiet der Fahrzeugdiagnosentechnologie, insbesondere ein Datenübertragungsverfahren in einer Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung und eine Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung.
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Stand der Technik
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Mit der Verbesserung des Lebensstandards der Menschen sind Fahrzeuge wie Autos, U-Bahnen und Hochgeschwindigkeitszüge zu notwendigen Verkehrsmitteln für Menschen geworden. In den letzten Jahren hat die rasante Entwicklung der Elektronikindustrie es den bestehenden Fahrzeugen ermöglicht, sicherere und komfortablere Dienste für die Menschen bereitzustellen.
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Um die Sicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten, ist es notwendig, zum Prüfen der Leistung des Fahrzeugs das Fahrzeug regelmäßig zu diagnostizieren. Ein herkömmliches Fahrzeugdiagnosesystem umfasst im Allgemeinen einen oberen Computer und einen unteren Computer. Der obere Computer ist mit dem unteren Computer verbunden und der untere Computer ist mit einem Fahrzeugbus verbunden. Der obere Computer kann einen Diagnosebefehl an den unteren Computer senden und der untere Computer überträgt den Diagnosebefehl an den Fahrzeugbus. Der untere Computer kann ferner Diagnosedaten im Fahrzeugbus empfangen und die Diagnosedaten an den oberen Computer übertragen.
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Bei der Implementierung der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellte der Erfinder fest, dass ein unterer Computer eines bestehenden Fahrzeugdiagnosesystems nicht gleichzeitig auf einen Diagnosebefehl reagieren und Diagnosedaten empfangen kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Basierend auf dem Stand der Technik stellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Datenübertragungsverfahren in einer Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung und eine Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung bereit, die in der Lage sind, gleichzeitig auf Diagnosebefehle zu reagieren und Diagnosedaten zu empfangen.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen folgende technische Lösungen bereit:
- Gemäß einem ersten Aspekt stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Datenübertragungsverfahren in einer Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung bereit, wobei die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung eine erste Steuerung und eine zweite Steuerung umfasst und das Verfahren umfasst:
- - Empfangen eines Diagnosebefehls, der von einem oberen Computer gesendet wird, durch die erste Steuerung und Speichern des Diagnosebefehls in eine erste Warteschlange,
- - Erfassen des Diagnosebefehls von der ersten Warteschlange durch die zweite Steuerung und Übertragen des Diagnosebefehls an eine elektronische Steuereinheit (ECU) in einem Fahrzeug, das mit der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung verbunden ist, und
- - Empfangen von Diagnosedaten aus der ECU durch die zweite Steuerung und Speichern der Diagnosedaten in eine zweite Warteschlange, so dass die erste Steuerung die Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange erfasst und die Diagnosedaten an den oberen Computer überträgt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung bereit, wobei die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung eine erste Steuerung und eine zweite Steuerung umfasst,
wobei die erste Steuerung zum Empfangen eines Diagnosebefehls, der von einem oberen Computer gesendet wird, und zum Speichern des Diagnosebefehls in eine erste Warteschlange eingerichtet ist,
wobei die zweite Steuerung zum Erfassen des Diagnosebefehls von der ersten Warteschlange und zum Übertragen des Diagnosebefehls an eine ECU in einem Fahrzeug, das mit der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung verbunden ist, eingerichtet ist, und
wobei die zweite Steuerung ferner zum Empfangen von Diagnosedaten aus der ECU und zum Speichern der Diagnosedaten in eine zweite Warteschlange eingerichtet ist, so dass die erste Steuerung die Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange erfasst und die Diagnosedaten an den oberen Computer überträgt.
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Im Gegensatz zum Stand der Technik besteht die vorteilhafte Wirkung der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darin, dass gemäß dem Datenübertragungsverfahren in der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung, das durch die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, die erste Steuerung den von dem oberen Computer gesendeten Diagnosebefehl empfängt und den Diagnosebefehl in die erste Warteschlange speichert, wobei die zweite Steuerung den Diagnosebefehl von der ersten Warteschlange erfasst und den Diagnosebefehl an das Fahrzeug sendet. Die zweite Steuerung empfängt ferner Diagnosedaten von dem Fahrzeug und speichert Diagnosedaten in die zweite Warteschlange. Die erste Steuerung erfasst ferner Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange, wodurch eine Reaktion auf den Diagnosebefehl in der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung realisiert wird und gleichzeitig Diagnosedaten empfangen werden, so dass die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung gleichzeitig Datenkommunikation mit dem oberen Computer und dem Fahrzeug durchführen kann.
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Figurenliste
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Um die technische Lösung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung klarer zu beschreiben, werden die Zeichnungen, die für die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erforderlich sind, nachstehend kurz beschrieben. Offensichtlich sind die nachstehend beschriebenen Zeichnungen nur einige Ausführungsformen der Erfindung und der Fachmann kann auf der Grundlage dieser Zeichnungen andere Zeichnungen ohne erfinderische Tätigkeit erhalten. Darin zeigen
- 1 eine schematische strukturelle Darstellung eines Fahrzeugdiagnosesystems nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine schematische strukturelle Darstellung einer Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung gemäß 1 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 3 ein schematisches Flussdiagramm eines ersten Datenübertragungsverfahrens, das auf die in 2 gezeigte Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung angewendet wird, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 4 ein schematisches Flussdiagramm eines zweiten Datenübertragungsverfahrens, das auf die in 2 gezeigte Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung angewendet wird, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 5 ein schematisches Flussdiagramm eines dritten Datenübertragungsverfahrens, das auf die in 2 gezeigte Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung angewendet wird, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
- 6 ein schematisches Flussdiagramm eines Anwendungsbeispiels des zweiten Datenübertragungsverfahrens, das auf die in 2 gezeigte Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung angewendet wird, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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Ausführliche Beschreibung
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Um die Aufgabe, die technische Lösung und die Vorteile der Erfindung klarer zu machen, wird die vorliegende Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die Ausführungsformen weiter beschrieben. Es sollte verstanden werden, dass die hier beschriebenen konkreten Ausführungsformen nur zur Auslegung der Erfindung verwendet werden und nicht darauf abzielen, die Erfindung zu begrenzen.
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Es ist anzumerken, dass die Merkmale in den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung miteinander kombiniert werden können, wenn keine Konflikte auftreten, und alle Kombinationen fallen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Obwohl die Funktionsmodulaufteilung in der schematischen Darstellung der Vorrichtung durchgeführt wird und die logische Reihenfolge in dem Flussdiagramm gezeigt wird, können die gezeigten oder beschriebenen Schritte in einigen Fällen durch eine andere Modulaufteilung als jene in der Vorrichtung oder in einer anderen Reihenfolge als jene in dem Flussdiagramm durchgeführt werden. Darüber hinaus stellen Wörter wie „erste“ und „zweite“ in der vorliegenden Erfindung keine Beschränkung der Daten und der Ausführungsreihenfolge dar, sondern unterscheiden nur die gleichen oder ähnlichen Elemente, deren Funktion und Funktion im Wesentlichen gleich sind.
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Ein herkömmliches Fahrzeugdiagnosesystem umfasst im Allgemeinen einen oberen Computer und einen unteren Computer. Der obere Computer ist mit dem unteren Computer verbunden und der untere Computer ist mit einem Fahrzeugbus verbunden. Der obere Computer kann einen Diagnosebefehl an den unteren Computer senden und der untere Computer überträgt den Diagnosebefehl an den Fahrzeugbus. Der untere Computer kann ferner Diagnosedaten im Fahrzeugbus empfangen und die Diagnosedaten an den oberen Computer übertragen. Der untere Computer eines bestehenden Fahrzeugdiagnosesystems kann jedoch nicht gleichzeitig auf Diagnosebefehle reagieren und Diagnosedaten empfangen.
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Daher stellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Datenübertragungsverfahren in einer Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung und eine Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung bereit, die in der Lage sind, gleichzeitig auf Diagnosebefehle zu reagieren und Diagnosedaten zu empfangen.
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Die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann mit dem oberen Computer und dem zu überprüfenden Fahrzeug verbunden sein, um das Datenübertragungsverfahren in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auszuführen.
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Das Datenübertragungsverfahren in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann in jeder Art von Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung durchgeführt werden, die eine Benutzerinteraktionsvorrichtung und einen Prozessor mit Rechenleistung umfasst.
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Konkret werden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weiter unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines automatischen Arbeitssystems einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 1, umfasst das Fahrzeugdiagnosesystem 100 einen oberen Computer 10 und eine Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20. Der obere Computer 10 ist mit der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 verbunden und die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 ist dazu eingerichtet, mit dem Fahrzeug 200 verbunden zu sein.
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Der obere Computer 10 kann insbesondere jedes geeignete Endgerät mit einer Fahrzeugdiagnosefunktion sein und einem intelligenten Betriebssystem, wie z. B. ein Mobiltelefon, ein Tablet oder ein intelligentes tragbares Gerät. Der Benutzer (z. B. der Fahrzeugbesitzer) kann eine Interaktion mit dem oberen Computer 10 durchführen, indem er einen oder mehrere geeignete Arten von Benutzerinteraktionsgeräten (z. B. Touchscreen, Maus, Tastatur, Fernbedienung, Bewegungserfassungskamera und Audioerfassungsgerät) verwendet, um Anweisungen einzugeben oder den oberen Computer 10 zu steuern und somit eine oder mehrere Operationen auszuführen. Zum Beispiel kann jede Art von Client-Software für die Fahrzeugdiagnose APP auf dem oberen Computer 10 installiert werden. Der obere Computer führt eine Kommunikationsverbindung mit der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 über die Client-Software durch, um eine Anweisung an die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 zu senden oder Daten von der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 zu erhalten.
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Die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 kann eine Fahrzeugkommunikationsschnittstelle (VCI) oder ein anderer Typ einer Kommunikationsschnittstellenvorrichtung sein. Die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 kann über ein On-Board-Diagnosesystem (OBD) mit einer elektronischen Steuereinheit (ECU) in dem Fahrzeug 200 verbunden sein, um Diagnosedaten in dem Fahrzeug 200 zu erhalten oder eine Anweisung an das Fahrzeug 200 zu senden. Das Fahrzeug 200 kann ein Auto, eine Straßenbahn, ein Zug, ein Lastwagen usw. sein und führt eine Datenübertragung mit dem oberen Computer 10 über die entsprechende Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung durch. Konkret ist die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 mit einem Bus (z. B. einem CAN-Bus) der ECU in dem Fahrzeug 200 verbunden. Optional kann die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 mit einem Wi-Fi-Modul, einem USB-Modul, einem Bluetooth-Modul und einem mobilen Netzwerkmodul ausgestattet sein und kann nach Bedarf eine Verbindung mit dem oberen Computer 10 herstellen.
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Basierend auf dem Fahrzeugdiagnosesystem 100 kann in praktischen Anwendungen, wenn eine Diagnose an dem Fahrzeug 200 durchgeführt werden muss, der Benutzer (Besitzer oder Wartungstechniker) zuerst über die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 mit dem Fahrzeug 200 verbunden werden, so dass die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 die Diagnosedaten des Fahrzeugs 200 lesen kann. Eine Verbindung wird dann zwischen dem oberen Computer 10 und der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 200 hergestellt, so dass die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 Diagnosedaten an den oberen Computer 10 senden oder Diagnosebefehle empfangen kann, die von dem Benutzer über den oberen Computer 10 gesendet werden, wodurch das Fahrzeug 200 diagnostiziert wird.
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Es ist anzumerken, dass das Datenübertragungsverfahren in der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weiter auf eine andere geeignete Implementierungsumgebung erweitert werden kann und nicht auf die in 1 gezeigte Implementierungsumgebung beschränkt ist. Obwohl 1 nur einen oberen Computer 10 und eine Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 zeigt, soll der Fachmann verstehen, dass die Anwendungsumgebung in dem praktischen Anwendungsprozess mehr obere Computer 10 und mehr Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtungen 20 umfassen kann. Hierbei liegt keine konkrete Einschränkung in den Ausführungsformen der Erfindung vor.
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Wie auch in 2 gezeigt, umfasst die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 eine erste Steuerung 21 und eine zweite Steuerung 22.
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Die erste Steuerung 21 ist zum Empfangen eines Diagnosebefehls, der von dem oberen Computer 10 gesendet wird, und zum Speichern des Diagnosebefehls in eine erste Warteschlange eingerichtet. Die erste Steuerung 21 ist ferner dazu eingerichtet, Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange zu erhalten und die Diagnosedaten an den oberen Computer 10 zu senden.
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Die zweite Steuerung 22 ist zum Erfassen des Diagnosebefehls von der ersten Warteschlange und zum Übertragen des Diagnosebefehls an eine ECU in dem Fahrzeug 200, das mit der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 verbunden ist, eingerichtet ist. Die zweite Steuerung 22 ist ferner dazu eingerichtet, Diagnosedaten von der ECU in dem Fahrzeug 200 zu empfangen und Diagnosedaten in die zweite Warteschlange zu speichern, so dass die erste Steuerung 21 Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange erfasst und Diagnosedaten an den oberen Computer 10 sendet.
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Die erste Steuerung 21 oder die zweite Steuerung 22 kann ferner einen Prozessor, einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC) mit einer Steuerverarbeitungsfunktion, ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA), einen Ein-Chip-Mikrocomputer und dergleichen umfassen. Natürlich kann in einigen anderen Ausführungsformen die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 ferner andere Steuerungen umfassen und zwei der Steuerungen können ausgewählt werden, um eine Datenübertragung gemäß den tatsächlichen Anforderungen durchzuführen. Hier liegt keine Einschränkung vor.
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Optional, wie in 2 gezeigt, umfasst die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 ferner einen Speicher 23. Der Speicher 23 kann einen flüchtigen Speicher enthalten, z. B. einen Direktzugriffsspeicher (RAM) wie einen statischen Direktzugriffsspeicher (SRAM) oder einen doppelten Datenraten-Synchronisationsdynamik-Direktzugriffsspeicher (DDR-SDRAM). Der Speicher kann auch einen nichtflüchtigen Speicher wie einen Flash-Speicher, ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder ein Festkörperlaufwerk (SSD) und einen elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EEPROM) enthalten. Der Speicher kann auch eine Kombination der verschiedenen oben beschriebenen Speicher enthalten. Der Speicher kann ein separater Speicher oder ein Speicher oder Modul sein, der oder das eine Speicherfunktionen in einem Chip (z. B. einem Prozessorchip) enthält. Der Speicher kann Computerprogramme (z. B. Steuerprogramme für Bilderfassungsgeräte, Fahrzeugdiagnoseprogramme oder Funktionsmodule), Computerbefehle, Betriebssysteme, Daten, Datenbanken und dergleichen speichern. Der Speicher kann den obigen Inhalt in verschiedenen Bereichen speichern.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der Speicher 23 mit der ersten Steuerung 21 und der zweiten Steuerung 22 verbunden. Die erste Warteschlange und die zweite Warteschlange sind in dem Speicher 23 angeordnet, so dass die erste Steuerung 21 den Diagnosebefehl in die erste Warteschlange speichert oder Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange erhält und die zweite Steuerung 22 den Diagnosebefehl von der ersten Warteschlange erhält oder die Diagnosedaten in die zweite Warteschlange speichert.
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Es ist verständlich, dass in einigen anderen Ausführungsformen zwei oder mehr Speicher in der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 angeordnet sein können. Die erste Warteschlange und die zweite Warteschlange sind jeweils in verschiedenen Speichern angeordnet und die zwei Speicher sind jeweils mit der ersten Steuerung 21 und der zweiten Steuerung 22 verbunden, um eine Datenübertragung zu erreichen.
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Es wird auf 3 hingewiesen, die ein schematisches Flussdiagramm eines Datenübertragungsverfahrens in einer Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 3 gezeigt, wird das Datenübertragungsverfahren in der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 in der obigen Ausführungsform angewendet, wobei das Verfahren umfasst:
- S310. Eine erste Steuerung empfängt einen Diagnosebefehl, der von einem oberen Computer gesendet wird, und speichert den Diagnosebefehl in eine erste Warteschlange.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann der „Diagnosebefehl“ einen Diagnoseerkennungsbefehl, einen Verifizierungsbefehl und dergleichen umfassen. Zum Beispiel können die Diagnosedaten eines entsprechenden Fahrzeugmoduls durch einen Diagnoseerkennungsbefehl erhalten werden. Durch einen Verifizierungsbefehl kann verifiziert werden, ob der obere Computer eine Diagnosequalifikation enthält. Der obere Computer kann Diagnosebefehle empfangen oder senden. Zum Beispiel empfängt der obere Computer einen Diagnosebefehl von dem Benutzer oder der obere Computer überträgt einen Diagnosebefehl, der von einem Endgerät gesendet wird. In praktischen Anwendungen, wenn eine Diagnose an dem Fahrzeug durchgeführt werden muss, kann zuerst eine Kommunikationsverbindung mit dem Fahrzeug 200 über die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 hergestellt werden und dann gibt der Benutzer über den oberen Computer 10 einen Diagnosebefehl ein, der dem Fahrzeug 200 und der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 zugeordnet ist, und weist den oberen Computer 10 an, einen Diagnosebefehl an die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 zu senden, um eine Fahrzeugdiagnose durchzuführen.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann das Empfangen des von dem oberen Computer gesendeten Diagnosebefehls konkret wie folgt erfolgen: Bestimmen, ob der obere Computer den Diagnosebefehl sendet, und Empfangen des von dem oberen Computer gesendeten Diagnosebefehls, wenn der obere Computer einen Diagnosebefehl sendet.
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Wenn in der vorliegenden Ausführungsform die erste Steuerung 21 einen von dem oberen Computer gesendeten Diagnosebefehl empfängt, speichert die erste Steuerung 21 den Diagnosebefehl in die erste Warteschlange in dem Speicher 23.
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S320. Eine zweite Steuerung erfasst den Diagnosebefehl von der ersten Warteschlange und sendet den Diagnosebefehl an eine ECU in einem Fahrzeug, das mit einer Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung verbunden ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform erfasst die zweite Steuerung 22, nachdem die erste Steuerung 21 den Diagnosebefehl in die erste Warteschlange in dem Speicher 23 gespeichert hat, den Diagnosebefehl von der ersten Warteschlange und sendet den Diagnosebefehl an die ECU innerhalb des Fahrzeugs 200, das mit der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 verbunden ist, so dass das Fahrzeug 200 den von dem oberen Computer 10 gesendeten Diagnosebefehl empfängt.
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S330. Die zweite Steuerung 22 empfängt Diagnosedaten aus der ECU und speichert die Diagnosedaten in eine zweite Warteschlange, so dass die erste Steuerung die Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange erfasst und die Diagnosedaten an den oberen Computer überträgt.
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In dieser Ausführungsform können „Diagnosedaten“ Diagnosedaten einiger oder aller Module des Fahrzeugs sein und können beispielsweise aktuelle Dateninformationen und historische Dateninformationen eines Motormoduls und eines Batteriemoduls enthalten. In praktischen Anwendungen ist die zweite Steuerung 22 mit einem Bus der ECU in dem Fahrzeug 200 verbunden, so dass die zweite Steuerung 22 die Diagnosedaten der ECU empfangen kann. Optional kann die ECU periodisch Diagnosedaten gemäß einer voreingestellten Dauer hochladen, so dass die zweite Steuerung 22 periodisch Diagnosedaten empfängt, die von der ECU hochgeladen werden.
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Wenn in der vorliegenden Ausführungsform die zweite Steuerung 22 die Diagnosedaten empfängt, speichert die zweite Steuerung 22 die Diagnosedaten in die zweite Warteschlange des Speichers 23. Nachdem die zweite Steuerung 22 die Diagnosedaten in die zweite Warteschlange gespeichert hat, kann die erste Steuerung 21 die Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange erhalten, um die Diagnosedaten an den oberen Computer 10 zu senden.
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Optional wird die Priorität für die Verarbeitung von Diagnosedaten und Diagnosebefehlen voreingestellt. Wenn beispielsweise die Priorität des Diagnosebefehls höher als die Priorität der Diagnosedaten eingestellt ist, wird die Verarbeitung des Diagnosebefehls priorisiert. Wenn in der ersten Steuerung 21 die Priorität des Diagnosebefehls auf eine Priorität voreingestellt ist, die höher ist als die Priorität der Diagnosedaten, wie in 4 gezeigt, umfasst das Verfahren ferner:
- S341. Wenn die erste Steuerung feststellt, dass die Diagnosedaten in der zweiten Warteschlange gespeichert sind, und den von dem oberen Computer gesendeten Diagnosebefehl empfängt, erfasst die erste Steuerung die Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange und sendet die Diagnosedaten an den oberen Computer, nachdem die erste Steuerung den Diagnosebefehl in die erste Warteschlange gespeichert hat.
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Wenn der obere Computer 10 einen Diagnosebefehl an den ersten Steuerung 21 sendet und die Diagnosedaten in der zweiten Warteschlange des Speichers 23 gespeichert sind, antwortet die erste Steuerung 21 priorisiert auf den Diagnosebefehl des oberen Computers 10 und verarbeitet den Diagnosebefehl, erhält dann die Diagnosedaten und sendet die Diagnosedaten an den oberen Computer 10, so dass sie schnell auf den Diagnosebefehl reagieren kann.
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Optional wird in der zweiten Steuerung 22, wenn die Priorität der Diagnosedaten höher als die Priorität des Diagnosebefehls voreingestellt ist, wie in 4 gezeigt, umfasst das Verfahren ferner:
- S342. Wenn die zweiten Daten erkennen, dass der Diagnosebefehl in der ersten Warteschlange gespeichert ist und die Diagnosedaten der ECU empfängt, erfasst die zweite Steuerung den Diagnosebefehl von der ersten Warteschlange und sendet den Diagnosebefehl an die ECU, nachdem die zweite Steuerung die Diagnosedaten in die zweite Warteschlange gespeichert hat.
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Wenn die ECU des Fahrzeugs 200 die Diagnosedaten hochlädt und der Diagnosebefehl in der ersten Warteschlange des Speichers 23 gespeichert ist, reagiert die zweite Steuerung 22 priorisiert auf die Diagnosedaten des Fahrzeugs 200 und verarbeitet die Diagnosedaten, erhält den Diagnosebefehl und sendet den Diagnosebefehl an die ECU des Fahrzeugs 200, so dass eine schnelle Reaktion auf die Diagnosedaten ermöglicht wird.
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Es sollte angemerkt werden, dass die Ausführungsreihenfolge von S310, S320 und S330 geändert werden kann. Zum Beispiel kann die Ausführungsreihenfolge S330, S320 und S310 sein. S341 und S342 können gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeiten ausgeführt werden, oder alternativ wird nur einer davon ausgewählt und ausgeführt.
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In der vorliegenden Ausführungsform empfängt die erste Steuerung 21 gemäß dem Datenübertragungsverfahren den Diagnosebefehl, der von dem oberen Computer 10 gesendet wird, und speichert den Diagnosebefehl in die erste Warteschlange und die zweite Steuerung 22 erfasst den Diagnosebefehl von der ersten Warteschlange und sendet den Diagnosebefehl an das Fahrzeug 200. Die zweite Steuerung 22 empfängt ferner die Diagnosedaten von dem Fahrzeug 200 und speichert die Diagnosedaten in die zweite Warteschlange. Die erste Steuerung 21 erfasst ferner Diagnosedaten von der zweiten Warteschlange, wodurch auf den Diagnosebefehl reagiert wird und gleichzeitig Diagnosedaten in der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 empfangen werden, so dass die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 gleichzeitig Datenkommunikation mit dem oberen Computer 10 und dem Fahrzeug 200 durchführen kann, um verpasste Diagnosedaten oder Diagnosebefehle zu vermeiden.
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Basierend auf der obigen Ausführungsform stellt die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ferner ein anderes Datenübertragungsverfahren in der Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung bereit, wie in 5 gezeigt. Wie konkret in 5 dargestellt, liegt der Unterschied zwischen der vorliegenden Ausführungsform und der obigen Ausführungsform darin, dass
in der vorliegenden Ausführungsform die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 die Priorität der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls bestimmen kann, um eine Verarbeitungsreihenfolge der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls zu bestimmen. Das Datenübertragungsverfahren umfasst ferner:
- S350. Wenn die erste Steuerung erkennt, dass die Diagnosedaten in der zweiten Warteschlange gespeichert sind, und den von dem oberen Computer gesendeten Diagnosebefehl empfängt, bestimmt die erste Steuerung die Verarbeitungsreihenfolge der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls gemäß der Priorität der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls.
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In der vorliegenden Ausführungsform bezieht sich die „Priorität der Diagnosedaten“ auf die Priorität einer Vielzahl von Diagnosedaten, die in der zweiten Warteschlange gespeichert sind. Die Priorität der Diagnosedaten kann in Abhängigkeit von der Datengröße der Diagnosedaten und/oder der Speicherdauer der Diagnosedaten in der zweiten Warteschlange bestimmt werden. Zum Beispiel wird eine größere Datenmenge der Diagnosedaten einer höheren Priorität zugeordnet. Unter der Annahme, dass die Diagnosedaten Diagnosedaten A und Diagnosedaten B enthalten, wird festgestellt, dass die Priorität der Diagnosedaten A höher als die Priorität der Diagnosedaten B ist, und die Verarbeitung der Diagnosedaten A wird priorisiert, wenn die Datenmenge der Diagnosedaten A größer ist als die Datenmenge der Diagnosedaten B. In einem anderen Beispiel wird die längere Speicherdauer der Diagnosedaten in der zweiten Warteschlange einer höheren Priorität zugeordnet. Unter der Annahme, dass die Diagnosedaten Diagnosedaten A und Diagnosedaten B enthalten, die Speicherdauer der Diagnosedaten A in der zweiten Warteschlange 1,1 s und die Speicherdauer der Diagnosedaten B in der zweiten Warteschlange 1 s beträgt, ist die Speicherdauer der Diagnosedaten A in der zweiten Warteschlange größer als die Speicherdauer der Diagnosedaten B in der zweiten Warteschlange. Dann wird bestimmt, dass die Priorität der Diagnosedaten A höher als die Priorität der Diagnosedaten B ist, und die Verarbeitung der Diagnosedaten A wird priorisiert. In einem anderen Beispiel wird die größere Datenmenge der Diagnosedaten einer höheren Priorität und die längere Speicherdauer der Diagnosedaten in der zweiten Warteschlange einer höheren Priorität zugeordnet und die Belegung der Datengröße und der Speicherdauer beträgt 60% bzw. 40%. Wenn die Datenmenge der Diagnosedaten A größer ist als die Datenmenge der Diagnosedaten B und die Speicherdauer der Diagnosedaten A größer ist als die Speicherdauer der Diagnosedaten B, wird festgestellt, dass die Priorität der Diagnosedaten A höher ist als die Priorität der Diagnosedaten B.
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In der vorliegenden Ausführungsform bezieht sich die „Priorität des Diagnosebefehls“ auf die Priorität einer Vielzahl von Diagnosebefehlen, die in der ersten Warteschlange gespeichert sind. Die Priorität des Diagnosebefehls kann basierend auf der Dringlichkeit und/oder Wichtigkeit des Diagnosebefehls bestimmt werden. Die „Dringlichkeit“ kann basierend auf der Reihenfolge bestimmt werden, in der Diagnosebefehle in die erste Warteschlange gespeichert werden. Wenn beispielsweise der Diagnosebefehl C zuerst in die erste Warteschlange gespeichert wird und dann der Diagnosebefehl D in die erste Warteschlange gespeichert wird, ist die Dringlichkeit des Diagnosebefehls C höher als die Dringlichkeit des Diagnosebefehls D und die Priorität des Diagnosebefehls C ist höher als die Priorität des Diagnosebefehls D. Die „Wichtigkeit“ kann je nach Art des Diagnosebefehls voreingestellt werden. Beispielsweise wird die Wichtigkeit des Sicherheitsklassen-Diagnosebefehls so eingestellt, dass sie größer ist als die Wichtigkeit des Routine-Klassen-Diagnosebefehls. Die Wichtigkeit des Diagnosebefehls kann so voreingestellt werden, dass ein Wichtigkeitsbezeichner in dem Diagnosebefehl getragen wird. Wenn beispielsweise der Diagnosebefehl C einen Wichtigkeitsbezeichner auf niedriger Ebene und der Diagnosebefehl D eine Wichtigkeitsbezeichner auf hoher Ebene trägt, ist die Priorität des Diagnosebefehls C höher als die Priorität des Diagnosebefehls D. Wenn die Priorität des Diagnosebefehls gemeinsam auf der Grundlage der Dringlichkeit und Wichtigkeit des Diagnosebefehls festgelegt wird, kann ein voreingestelltes Verhältnis festgelegt werden, z. B. ein Belegungsverhältnis von 60% und 40% für Dringlichkeit und Wichtigkeit, wobei die Priorität auf der Grundlage der Dringlichkeit, Wichtigkeit und des Belegungsverhältnisses von Dringlichkeit und Wichtigkeit festgelegt wird.
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In S350 kann das Bestimmen einer Verarbeitungsreihenfolge der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls durch die erste Steuerung basierend auf der Priorität der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls Folgendes umfassen:
- S351. Die erste Steuerung vergleicht die Priorität des Diagnosebefehls mit der Priorität der Diagnosedaten gemäß einer voreingestellten Regel.
- S352. Die erste Steuerung verarbeitet zuerst entweder den Diagnosebefehl oder die Diagnosedaten, der oder die eine höhere Priorität hat bzw. haben.
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Die „voreingestellte Regel“ umfasst: Voreinstellen eines Entsprechungsverhältnisses zwischen der Priorität des Diagnosebefehls und der Priorität der Diagnosedaten und Umwandeln der Priorität entweder des Diagnosebefehls oder der Diagnosedaten gemäß dem Entsprechungsverhältnis in die Priorität der Diagnosedaten oder des Diagnosebefehls. Beispielsweise lautet das vorgegebene Entsprechungsverhältnis zwischen der Priorität des Diagnosebefehls und der Priorität der Diagnosedaten, dass die Priorität der Diagnosedaten durch Multiplikation mit 0,6 in die Priorität des Diagnosebefehls umgewandelt wird. Unter der Annahme, dass die Prioritäten der diagnostischen Daten A und der diagnostischen Daten B in den diagnostischen Daten 60% bzw. 40% betragen, die Priorität des Diagnosebefehls C und des Diagnosebefehls D im Diagnosebefehl 70% bzw. 30% beträgt und die Priorität des Diagnosebefehls C und des Diagnosebefehls D in den Diagnosedaten 42% bzw. 18% beträgt, lautet dann die Reihenfolge mit absteigender Priorität Diagnosedaten A, Diagnosebefehl C, Diagnosedaten B und Diagnosebefehl D. Natürlich kann in einigen anderen Ausführungsformen das voreingestellte Entsprechungsverhältnis zwischen der Priorität des Diagnosebefehls und der Priorität der Diagnosedaten unterschiedlich sein und entsprechend den tatsächlichen Verwendungsanforderungen eingestellt werden.
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In der vorliegenden Ausführungsform priorisiert die erste Steuerung beim Bestimmen der Priorität des Diagnosebefehls und der Priorität der Diagnosedaten die Verarbeitung von entweder dem Diagnosebefehl oder den Diagnosedaten gemäß der Priorität des Diagnosebefehls und der Priorität der Diagnosedaten, so dass eine schnelle Reaktion auf den Diagnosebefehl oder die Diagnosedaten erreicht wird.
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Optional umfasst das Datenübertragungsverfahren in einigen anderen Ausführungsformen ferner Folgendes:
- S360. Wenn die zweite Steuerung erkennt, dass der Diagnosebefehl in der ersten Warteschlange gespeichert ist, und die von der ECU gesendeten Diagnosedaten empfängt, bestimmt die zweite Steuerung die Verarbeitungsreihenfolge der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls gemäß der Priorität der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls.
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In S360 kann das Bestimmen einer Verarbeitungsreihenfolge der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls durch die erste Steuerung basierend auf der Priorität der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls Folgendes umfassen:
- S361. Die zweite Steuerung vergleicht die Priorität des Diagnosebefehls mit der Priorität der Diagnosedaten gemäß einer voreingestellten Regel.
- S362. Die zweite Steuerung verarbeitet zuerst entweder den Diagnosebefehl oder die Diagnosedaten, der oder die eine höhere Priorität hat bzw. haben.
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Es ist anzumerken, dass die voreingestellte Regel in der ersten Steuerung und die voreingestellte Regel in der zweiten Steuerung gleich oder unterschiedlich sein und basierend auf dem tatsächlichen Nutzungsszenario bestimmt werden können.
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In der vorliegenden Ausführungsform kann die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 die Priorität der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls bestimmen, um die Verarbeitungsreihenfolge der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls zu bestimmen. Somit kann die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 auf den Diagnosebefehl reagieren und Diagnosedaten nach Bedarf empfangen, so dass die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 eine Datenkommunikation mit dem oberen Computer 10 und dem Fahrzeug 200 durchführen kann, um das Verpassen von Diagnosedaten oder Diagnosebefehlen zu vermeiden.
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Es wird auf 6 hingewiesen, die ein schematisches Flussdiagramm eines Anwendungsbeispiels eines Datenübertragungsverfahrens in einer Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 6 gezeigt,
- S411. Eine erste Steuerung empfängt einen Diagnosebefehl, der von einem oberen Computer gesendet wird, und speichert den Diagnosebefehl in eine erste Warteschlange,
- S412. Eine zweite Steuerung empfängt Diagnosedaten von der ECU und speichert die Diagnosedaten in die zweite Warteschlange;
- S421. Die erste Steuerung erfasst die Diagnosedaten aus der zweiten Warteschlange und sendet die Diagnosedaten an den oberen Computer.
- S422. Die zweite Steuerung erhält den Diagnosebefehl von der ersten Warteschlange und sendet den Diagnosebefehl an die ECU in einem Fahrzeug.
- S411 und S412 können gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeiten ausgeführt werden, was auch für S421 und S422 gilt.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird durch Voreinstellen der Priorität des Diagnosebefehls auf eine Priorität, die höher ist als die der Diagnosedaten in der ersten Steuerung, und Voreinstellen der Priorität der Diagnosedaten auf eine Priorität höher als die des Diagnosebefehls in der zweiten Steuerung erzielt, dass die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 gemäß den voreingestellten Prioritäten der Diagnosedaten und des Diagnosebefehls Verarbeitung durchführen kann, so dass die Fahrzeugkommunikationsschnittstellenvorrichtung 20 gleichzeitig eine Datenkommunikation mit dem oberen Computer 10 und dem Fahrzeug 200 durchführen kann, um das Verpassen von Diagnosedaten oder Diagnosebefehlen zu vermeiden.
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Die oben beschriebene Geräteausführung ist nur beispielhaft, wobei die Einheit, die als separate Komponente beschrieben wird, physisch getrennt oder nicht physisch getrennt sein kann und die Komponente, die als Einheit angezeigt wird, eine physische Einheit oder keine physische Einheit sein kann. Das heißt, dass die Komponenten sich an der gleichen Stelle befinden oder auf mehrere Netzwerkeinheiten verteilt sein können. Einige oder alle Module können gemäß den tatsächlichen Anforderungen ausgewählt werden, um das Ziel der Lösung der vorliegenden Ausführungsform zu erreichen.
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Basierend auf der Beschreibung der vorstehenden Implementierung sollte ein Fachmann klar verstehen, dass diese Implementierungen durch die Verwendung von Software- und Hardwareplattformen oder durch die Verwendung von Hardware ausgeführt werden können. Ein Fachmann kann verstehen, dass alle oder ein Teil der Prozesse in dem Verfahren der obigen Ausführungsform durch Anweisen der entsprechenden Hardware unter Verwendung eines Computerprogramms in einem Computerprogrammprodukt durchgeführt werden kann und dass das Computerprogramm in einem nichttransienten computerlesbaren Speichermedium gespeichert werden kann. Das Computerprogramm enthält Programmbefehle, die beim Ausführen durch von dem zugehörigen Gerät bewirkt, dass das zugehörige Gerät eine Ausführungsform des obigen Verfahrens ausführt. Das Speichermedium kann u.a. eine Magnetplatte, eine optische Platte, ein Nur-Lese-Speicher (ROM) oder ein Direktzugriffsspeicher (RAM) sein.
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Das Produkt kann ein Datenübertragungsverfahren ausführen, das durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, und umfasst ein entsprechendes Funktionsmodul und eine vorteilhafte Wirkung zum Ausführen des Datenübertragungsverfahrens. Für technische Einzelheiten, die in der Ausführungsform nicht im Detail beschrieben sind, kann auf das Datenübertragungsverfahren Bezug genommen werden, das in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird.
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Schließlich ist anzumerken, dass die vorstehende Ausführungsform nur zur Beschreibung der technischen Lösung der Erfindung verwendet wird und nicht darauf abzielt, die Erfindung zu begrenzen. Basierend auf der Idee der vorliegenden Erfindung können die obigen Ausführungsformen oder die technischen Merkmale in verschiedenen Ausführungsformen kombiniert werden. Die Schritte können in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden und es gibt verschiedene andere Varianten in Bezug auf verschiedene Aspekte der Erfindung, welche Varianten aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht im Detail bereitgestellt werden. Obwohl die Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die vorstehende Ausführungsform beschrieben wird, sollte ein Fachmann jedoch verstehen, dass die in den vorstehenden Ausführungsformen aufgezeichneten technischen Lösungen modifiziert werden können oder dass gleichwertige Ersetzung bestimmter technischer Merkmale möglich sind, wobei diese Modifikationen oder Ersetzungen nicht zur Abweichung des Inhalts der entsprechenden technischen Lösung von dem Umfang der technischen Lösung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung führen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 2019/129877 [0001]
- CN 201811639171 [0001]