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Gebiet der Erfindung
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Das vorliegende Gebrauchsmuster liegt auf dem Gebiet der Metallwerkzeuge und betrifft im Speziellen einen Metallhammer.
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Stand der Technik
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Bei einem Hammer handelt es sich um ein Werkzeug, mit dem ein Gegenstand so angeschlagen werden kann, dass dieser sich bewegt oder verformt, und wird in der Regel meistens zum Einschlagen eines Nagels und zum Richten oder Knacken eines Gegenstands verwendet. Hammer gibt es in verschiedenen Formen und sie umfassen in der gebräuchlichsten Form einen Handgriff und ein Oberteil, das an einer Seite flach ausgebildet ist, um ein Anschlagen zu ermöglichen, und an der anderen Seite einen Hammerkopf aufweist, der hornförmig oder keilförmig ausgebildet ist und zum Herausziehen eines Nagels dient.
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Beim Anschlagen mit einem Hammer wird in der Regel eine große Kraft benötigt, so dass aufgrund des in der Regel geringen Gewichts des Hammers eine niedrige Arbeitseffizienz zu erwarten ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metallhammer bereitzustellen, der zwei Hammerköpfe aufweist, die entsprechend oben und unten angeordnet sind, wobei bei einem Hammerschlag der erste Hammerkopf unmittelbar gegen einen Gegenstand schlägt, während der zweite Hammerkopf unter der Einwirkung seiner Trägheit gegen den ersten Hammerkopf schlägt, so dass durch die zwei Hammerschläge die insgesamt bereitgestellte Schlagkraft erhöht und somit die Effizienz verbessert wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch die nachfolgend beschriebene Ausgestaltung.
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Es wird ein Doppelkopf-Metallhammer bereitgestellt, der einen ersten Hammerkopf, einen zweiten Hammerkopf, einen Handgriff und ein Federplättchen umfasst, wobei der erste Hammerkopf mit einem Ende des Handgriffs fest verbunden ist, wobei d der zweite Hammerkopf an ein Ende des Federplättchens gekoppelt ist, wobei das Federplättchen mit seinem anderen Ende an dem mittleren Abschnitt des Handgriffs befestigt ist, wobei sich der zweite Hammerkopf oberhalb des ersten Hammerkopfs befindet, wobei im Normalzustand zwischen dem zweiten Hammerkopf und dem ersten Hammerkopf ein Zwischenraum vorhanden ist, und wobei bei einem Hammerschlag der zweite Hammerkopf unter der Einwirkung seiner Trägheit gegen den ersten Hammerkopf schlagen kann.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass an der Ecke zwischen dem Federplättchen und dem Handgriff eine Feder vorgesehen ist, die zur Abstützung des Federplättchens und des Handgriffs beiträgt.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass zwischen dem ersten Hammerkopf und dem zweiten Hammerkopf ein Verriegelungsteil angebracht ist, das den ersten Hammerkopf und den zweiten Hammerkopf miteinander verbinden und aneinander befestigen kann.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass das Verriegelungsteil eine Anschlussklaue und jeweils einen an dem ersten Hammerkopf und dem zweiten Hammerkopf vorgesehenen Anschlussknopf umfasst, wobei die Anschlussklaue an einem Ende mit dem Anschlussknopf des ersten Hammerkopfs oder des zweiten Hammerkopfs verbunden ist und an dem anderen Ende mit dem entsprechend anderen Anschlussknopf des ersten Hammerkopfs oder des zweiten Hammerkopfs lösbar verbunden ist.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass der zweite Hammerkopf an einem von dem ersten Hammerkopf abgewandten Ende einen Nagelzieher-Kopf aufweist.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass an dem freien Ende des Handgriffs ein Schraubenzieher angeordnet ist, der lösbar an den Handgriff gekoppelt ist.
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Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch die folgenden vorteilhaften Effekte aus:
- 1. Der Metallhammer gemäß der vorliegenden Erfindung weist zwei Hammerköpfe auf, die jeweils oben bzw. unten an einem Handgriff angeordnet sind. Bei einem Hammerschlag schlägt der erste Hammerkopf unmittelbar gegen einen Gegenstand, während der zweite Hammerkopf unter der Einwirkung seiner Trägheit gegen den ersten Hammerkopf schlägt, so dass durch zwei Hammerschläge die insgesamt bereitgestellte Schlagkraft erhöht und somit die Effizienz effektiv verbessert wird.
- 2. Erfindungsgemäß ist der zweite Hammerkopf über ein Federplättchen an den Handgriff angeschlossen, so dass bei einem Hammerschlag die Trägheitskraft weitestgehend genutzt werden kann. Des Weiteren ist an der Ecke zwischen dem Federplättchen und dem Handgriff noch eine Feder vorgesehen, die die Funktionalität des Federplättchens unterstützt und zudem auch einen Versatz des zweiten Hammerkopfs verhindern kann.
- 3. Zwischen dem ersten Hammerkopf und dem zweiten Hammerkopf ist ein Verriegelungsteil vorgesehen, über das der erste Hammerkopf und der zweite Hammerkopf fest aneinander anliegen und befestigt werden können, sodass in diesem Fall eine einem üblichen Hammer entsprechende Anwendung möglich ist und zudem auch ein Nagel mittels des Nagelzieher-Kopfs des zweiten Hammerkopfs herausgezogen werden kann. Zudem ist ferner an dem freien Ende des Handgriffs ein Schraubenzieher vorgesehen, der lösbar an den Handgriff gekoppelt ist und zur Verwendung einfach entnommen werden kann.
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Bisher wurde lediglich eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kurz erläutert. Zum besseren Verständnis der technischen Mittel der Erfindung und um eine Ausführung anhand der Inhalte der Beschreibung zu ermöglichen, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung genauer beschrieben.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine schematische Ansicht der Gesamtstruktur eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Metallhammers gemäß der vorliegenden Erfindung,
- 2 zeigt eine schematische Darstellung der Struktur des Ausführungsbeispiels des Metallhammers gemäß der vorliegenden Erfindung (mit verriegelten Hammerköpfen) und
- 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Schraubenziehers des Ausführungsbeispiels des Metallhammers gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die beiliegenden Zeichnungen umfassen folgende Bezugszeichen:
- erster Hammerkopf 1, zweiter Hammerkopf 2, Nagelzieher-Kopf 21, Handgriff 3, Federplättchen 4, Feder 5, Verriegelungsteil 6, Anschlussklaue 61, Verriegelungshaken 611, Anschlussknopf 62, Schraubenzieher 7.
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Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Nachfolgend wird auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher eingegangen, um die Vorteile und Merkmale der Erfindung für den Fachmann auf diesem Gebiet besser verständlich zu machen.
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Wie aus 1 bis 3 zu entnehmen ist, umfasst ein erfindungsgemäßer Doppelkopf-Metallhammer einen ersten Hammerkopf 1, einen zweiten Hammerkopf 2, einen Handgriff 3 und ein Federplättchen 4. Der erste Hammerkopf ist mit einem Ende des Handgriffs fest verbunden und der zweite Hammerkopf ist an ein Ende des Federplättchens gekoppelt, wobei das Federplättchen mit seinem anderen Ende an dem mittleren Abschnitt des Handgriffs befestigt ist. Der zweite Hammerkopf befindet sich oberhalb des ersten Hammerkopfs, wobei im Normalzustand zwischen dem zweiten Hammerkopf und dem ersten Hammerkopf ein Zwischenraum vorliegt. Bei einem Hammerschlag kann der zweite Hammerkopf unter der Einwirkung seiner Trägheit gegen den ersten Hammerkopf schlagen.
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An der Ecke zwischen dem Federplättchen und dem Handgriff ist eine Feder 5 vorgesehen, die zur Abstützung des Federplättchens und des Handgriffs beiträgt.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Feder um eine Druckfeder.
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Zwischen dem ersten Hammerkopf und dem zweiten Hammerkopf ist ein Verriegelungsteil 6 vorgesehen, das den ersten Hammerkopf und den zweiten Hammerkopf miteinander verbinden und aneinander befestigen kann.
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Ferner ist vorgesehen, dass sich das Verriegelungsteil aus einer Anschlussklaue 61 und jeweils einen an dem ersten Hammerkopf und dem zweiten Hammerkopf vorgesehenen Anschlussknopf 62 zusammensetzt, wobei die Anschlussklaue an einem Ende mit dem Anschlussknopf des ersten Hammerkopfs oder des zweiten Hammerkopfs verbunden ist und deren anderes Ende mit dem Anschlussknopf des anderen Hammerkopfs, d.h. dem ersten Hammerkopf oder dem zweiten Hammerkopf, lösbar verbunden ist.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anschlussklaue an einem Ende mit dem Anschlussknopf des zweiten Hammerkopfs drehbar verbunden und weist an dem anderen Ende einen Verriegelungshaken 611 auf. Beim Drehen der Anschlussklaue wird der Verriegelungshaken an dem Anschlussknopf des zweiten Hammerkopfs eingehakt, wodurch eine Verriegelung bewirkt wird.
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Der zweite Hammerkopf weist an einem dem ersten Hammerkopf abgewandten Ende einen Nagelzieher-Kopf 21 auf.
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An dem freien Ende des Handgriffs ist ein Schraubenzieher 7 vorgesehen, der lösbar an den Handgriff gekoppelt ist.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das freie Ende des Handgriffs ein Sackloch auf, in das der Schraubenzieher eingeführt und darin über ein Gewinde befestigt ist.
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Der Betriebsvorgang und das Arbeitsprinzip des Hammers gemäß der vorliegenden Erfindung lauten wie folgt:
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Der Metallhammer weist zwei Hammerköpfe auf, die jeweils oben bzw. unten angeordnet sind. Bei einem Hammerschlag schlägt der erste Hammerkopf unmittelbar gegen einen Gegenstand, während der zweite Hammerkopf unter der Einwirkung seiner Trägheit den ersten Hammerkopf anschlägt, so dass durch zwei Hammerschläge die Gesamtschlagkraft erhöht und somit die Effizienz effektiv verbessert wird.
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Der zweite Hammerkopf ist über ein Federplättchen an den Handgriff angeschlossen, so dass bei einem Hammerschlag die Trägheitskraft weitestgehend ausgenutzt werden kann. Des Weiteren ist an der Ecke zwischen dem Federplättchen und dem Handgriff noch eine Feder vorgesehen, die zu der Funktionsfähigkeit des Federplättchens beiträgt und zudem auch einen Versatz des zweiten Hammerkopfs verhindern kann.
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Zwischen dem ersten Hammerkopf und dem zweiten Hammerkopf ist ein Verriegelungsteil vorgesehen, über das der erste Hammerkopf und der zweite Hammerkopf aneinander fest anliegen und aneinander befestigt werden können, wobei in diesem Fall eine Anwendung wie bei einem herkömmlichen Hammer möglich ist und zudem auch ein Nagel mittels des Nagelzieher-Kopfs des zweiten Hammerkopfs herausgezogen werden kann. Zudem ist ferner an dem freien Ende des Handgriffs ein Schraubenzieher vorgesehen, der lösbar an den Handgriff gekoppelt ist und zur Verwendung einfach entnommen werden kann.
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Vorstehend wurde lediglich ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erläutert, ohne dass die Erfindung darauf einschränkt ist. Jegliche gleichwertige Abänderung oder unmittelbare oder mittelbare Anwendung auf anderen technischen Gebieten, die sich aufgrund der Beschreibung und den Zeichnungen für einen Fachmann in naheliegender Weise ergibt, ist ebenfalls Gegenstand des vorliegenden Gebrauchsmusters.