DE212014000082U1

DE212014000082U1 - Irisexpander

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Publication number: DE212014000082U1
Application number: DE212014000082.3U
Authority: DE
Original assignee: Beaver Visitec International US Inc
Current assignee: Beaver Visitec International US Inc
Priority date: 2013-03-15
Filing date: 2014-03-17
Publication date: 2015-10-23
Anticipated expiration: 2024-03-18
Also published as: WO2014145739A1; US20200008793A1; JP7069231B2; KR20210089246A; ES2744826T3; JP2018122152A; US11389150B2; US20170202548A1; EP2956047B1; JP2022093650A; BR112015023666A2; CA2901850C; JP2020073163A; US20220313237A1; JP2016513576A; EP2956047A4; MX2015010771A; CN105188514A; JP2017109102A; JP6337075B2

Abstract

Irisexpander umfassend: einen nichtmetallischen, einstückigen, mehrfach segmentierten Körper, der von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand erweiterbar ist, wobei der zweite Zustand eine größere Grundfläche als der erste Zustand definiert, wobei der Körper durch mehrere Segmente definiert ist, die durch Biegescharniere verbunden sind.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
Um intra- und postoperative Komplikationen nach einer Kataraktextraktion auf ein Minimum zu reduzieren, muss ein Chirurg eine bestmögliche Sicht auf das intraokulare Gewebe haben. Manchmal trifft man auf eine kleine Pupille, wie z. B. im Falle von Pseudoexfoliation, hinteren Synechien, der Verwendung von Miotika oder Uveitis.
Wenn eine Pupille für eine Kataraktextraktion nicht richtig erweitert werden kann, besteht das Risiko für eine Beschädigung der Iris, eine unvollständige Aspiration von Linsenfragmenten und Rindenmaterial, eine Beschädigung der posterioren Kapsel, eine beeinträchtigte Kapsulorhexis, Glaskörperverlust und einen abgestürzten Kern in den Glaskörperraum.
Es wird ein zunehmendes Auftreten des Intraoperative Floppy Iris Syndroms, oder IFIS, beobachtet. Die genannten Ergebnisse aus einer retrospektiven und prospektiven Studie weisen darauf hin, dass IFIS in ungefähr 2 % aller Fälle auftritt. (Chang, D.F., Campbell J.R., “Intraoperative Floppy Iris Syndrome Associated With Tamsulosin”, J. Cataract Refract. Surg. 2005; 31: 664–673). Bei den meisten der betroffenen Patienten wurde herausgefunden, dass sie Alpha 1 Blocker, wie z. B. Tamsulosin („Flomax”), zur Behandlung einer benignen Prostatahyperplasie einnahmen. Alpha 1 Blocker können eine Entspannung des Muskels zur Erweiterung der Iris bewirken, wodurch die Pupillenerweiterung erschwert wird.
Behandlungsmaßnahmen vor der Kataraktextraktion können u. a. umfassen: einen pharmakologischen Ansatz (NSAIDs, konservierungsmittelfreies Epinephrin, viskoelastische Substanzen), mechanische Manipulation (Irishäkchen/-retraktoren, Irisringe/-dilatoren), sowie eine Operation der Iris.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
In einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Irisexpander bereitgestellt, der einen nichtmetallischen, einstückigen, mehrfach segmentierten Körper umfasst, der von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand erweiterbar ist. Der zweite Zustand definiert eine größere Grundfläche als der erste Zustand, wobei der Körper durch mehrere Segmente definiert ist, die durch Biegescharniere verbunden sind. Vorteilhafterweise kann mit der vorliegenden Erfindung ein Irisexpander in einem niedrigen Profil in das Auge eines Patienten eingeführt und darin erweitert werden.
In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Irisexpander bereitgestellt, der einen mehrfach segmentierten Körper umfasst, der von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand erweiterbar ist. Der zweite Zustand definiert eine größere Grundfläche als der erste Zustand. Es ist mindestens eine Öffnung in dem Körper ausgebildet, wobei sich ein Durchgang davon in einen Teil der Körpers erstreckt, wobei der Durchgang derart in den Körper eingebettet ist, dass kein Teil davon außerhalb des Körpers freiliegt. Der Durchgang ist ausgebildet, um einen Teil eines Instruments zum Verursachen einer Anpassung des Körpers aufzunehmen. Vorteilhafterweise kann mit der vorliegenden Erfindung ein Irisexpander bereitgestellt werden, der durch ein Instrument angepasst werden kann, wobei ein direkter Kontakt des Instruments mit dem Gewebe der Iris vermieden wird.
Diese und andere Merkmale dieser Erfindung werden durch ein Studium der folgenden ausführlichen Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen verständlicher.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt einen Irisexpander, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
2 zeigt den Irisexpander der 1 in einem zusammengeklappten Zustand;
3 zeigt Flügel, die mit der vorliegenden Erfindung verwendbar sind;
4–6 sind andere Ansichten eines weiteren Irisexpanders, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
4A und 4B zeigen andere Durchgangskonfigurationen, die mit der vorliegenden Erfindung verwendbar sind;
7–10 sind andere Ansichten des Irisexpanders der 4–6 in einem zusammengeklappten Zustand;
11–13 sind andere Ansichten eines weiteren Irisexpanders, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
14–16 sind andere Ansichten eines Irisexpanders ähnlich dem Irisexpander der 11–13, jedoch mit rahmenförmigen Flügeln in einem zusammengeklappten Zustand;
17–19 sind andere Ansichten eines weiteren Irisexpanders, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;
20 zeigt den Irisexpander der 17–19 in einem zusammengeklappten Zustand; und
21–29 zeigen unterschiedliche Aspekte des Einführens und Verwendens des Irisexpanders, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Unter Bezugnahme auf die Figuren wird ein Irisexpander 10 bereitgestellt, der einen Körper 12 umfasst, der von einem ersten zusammengeklappten Zustand in einen zweiten erweiterbaren Zustand erweiterbar ist. Der Körper 12 definiert im zweiten Zustand eine größere Grundfläche als im ersten Zustand. Die Erweiterung des Körpers 12 ermöglicht die Einführung des Irisexpanders 10 in einem Zustand mit einem niedrigen Profil und eine Erweiterung in situ, um eine Iris für eine Augenoperationen, wie z. B. eine Kataraktextraktion, zu erweitern und für die Dauer des Eingriffs in dem erweiterten Zustand zu halten. Nach dem Eingriff kann der Irisexpander 10 zusammengeklappt und entfernt werden.
In einer ersten Ausführungsform ist der Körper 12 mehrfach segmentiert und durch mehrere Segmente 14 definiert, die durch Biegescharniere 16 verbunden sind. Mit dieser Anordnung kann der Körper 12 einstückig aus nichtmetallischen Materialien gebildet sein, wie z. B. Polymerwerkstoffen, einschließlich beispielsweise Thermoplasten, Elastomeren und Kombinationen davon (z. B. Copolymere von Thermoplasten/Elastomeren). Der Körper 12 muss biokompatibel und sterilisierbar sein. Mit den Biegescharnieren 16 sind die Segmente 14 schwenkbar zueinander, um es dem Körper 12 zu ermöglichen, zunächst im ersten Zustand vorbereitet zu werden und dann in den zweiten Zustand erweitert zu werden. Im ersten Zustand bieten die Biegescharniere 16 Drehpunkte und/oder Entlastungspunkte, um eine elastische Verformung der Segmente 14 zu ermöglichen.
Die Biegescharniere 16 können von dünner gestalteten Abschnitten des Körpers 12 so ausgebildet sein, um Isthmen zwischen nebeneinander liegenden Paaren der Segmente 14 zu definieren. Die Biegescharniere 16 können mit einer ersten Formung (z. B. Modellierung) des Körpers 12 so ausgebildet sein, dass sie dünne flexible Profile aufweisen und/oder können durch sekundäre Fertigungsprozesse vorbereitet werden, die Materialentfernung (z. B. Schneiden) zulassen, um die dünner gestalteten Abschnitte zu definieren. Die Biegescharniere 16 sind ausreichend flexibel, um ein reversierbares Biegen zu ermöglichen, indem eine Winkelverdrehung zwischen zwei nebeneinander liegenden Segmenten 14 um das verbindende Biegescharnier 16 zugelassen wird.
Basierend auf der Materialauswahl und/oder dem Herstellungsverfahren für den Körper 12 kann der Körper 12 angepasst werden, um manuell erweiterbar zu sein (z. B. wenn der Körper 12 aus einem thermoplastischen Material (z. B. Polypropylen) ausgebildet ist), oder um selbständig erweiterbar zu sein (z. B. wenn der Körper 12 aus einem elastomerischen oder thermoplastischen/elastomerischen Material (z. B. elastomerisches Polyurethan) ausgebildet ist). Wenn der Körper 12 eingerichtet ist, um manuell erweiterbar zu sein, müssen die Biegescharniere 16 nicht mit einem inhärenten Gedächtnis oder einer anderen Vorspannung für die Erweiterung des Körpers 12 ausgestattet sein. Stattdessen kann, wie im Folgenden beschrieben, eine manuelle Kraft auf den Körper 12 angewendet werden, um eine Erweiterung zu erreichen. Die Biegescharniere 16 können ausreichend steif ausgebildet sein, um in einem Zustand zu bleiben, sobald sie in eine derartige Position gebracht werden (z. B. mit dem Körper 12 im zweiten erweiterten Zustand in bestimmten Zustandsarten zu bleiben). Damit kann der Körper 12 in einem fixierten Zustand, wie z. B. dem zweiten Zustand, bleiben. Alternativ dazu können die Biegescharniere 16, wenn der Körper 12 eingerichtet ist, um selbständig erweiterbar zu sein, ein inhärentes Gedächtnis umfassen, um eine innere Vorspannung zum erweiterten zweiten Zustand zu haben. Ein derartiges Gedächtnis kann eine Kraft erzeugen, die die Biegescharniere 16 zum erweiterten Zustand zu drängen. Diese Kraft wirkt auch auf die Segmente 14. Es muss eine ausreichende Kraft erzeugt werden, nicht nur um eine Erweiterung des Körpers 12 zu verursachen, sondern um auch eine Widerstandskraft der Iris beim Verursachen einer Erweiterung derselben zu überwinden. Darüber hinaus übermittelt das inhärente Gedächtnis eine Kraft auf die Biegescharniere 16, um die Biegescharniere 16 im erweiterten Zustand beizubehalten. Vorzugsweise wird der Körper 12 zuerst im zweiten erweiterten Zustand ausgebildet, wobei eine selbständige Erweiterung gewünscht ist.
Der Körper 12 ist als eine geschlossene Schleife ausgebildet, die vorgesehen ist, den Rand der Iris mit mindestens Teilen von, vorzugsweise der Gesamtheit, des äußeren Umfangs in Eingriff zu bringen, wenn sie sich im erweiterten Zustand befindet. Der Körper 12 kann verschiedene Formen haben, einschließlich elliptisch (z. B. kreisförmig) oder polygonal (z. B., viereckig). Vorzugsweise sollten sich die Segmente 14 und die Biegescharniere 16 fortlaufend entlang der Länge des Körpers 12 ohne Unterbrechungen erstrecken, um somit zu vermeiden, dass sich ein Teil der Iris durch den Körper 12 hindurch erstreckt. Darüber hinaus sollte der Körper 12 im Allgemeinen planar mit der Erweiterung vom ersten Zustand in den zweiten Zustand sein, die in einer einzelnen Erweiterungsebene auftritt.
Es ist vorgesehen, dass Iriden von 5,0 mm oder weniger eine Erweiterung erfordern, um während einer Augenoperation einen geeigneten visuellen Zugang in das Auge zu ermöglichen. Vorzugsweise sollte die Grundfläche des Körpers 12 im zweiten Zustand, wie durch die äußere Seitenfläche 29 des Körpers 12 (4, 4A, 4B) definiert, einen Durchmesser von mindestens 6 mm, bevorzugter mindestens 7 mm definieren.
Unter Bezugnahme auf die Figuren können die Segmente 14 in verschiedenen Längen und Formen bereitgestellt werden, um den ersten und zweiten Zustand des Körpers 12 bereitzustellen. Der Körper 12 im zweiten Zustand kann eine im Allgemeinen kreisförmige Form haben. In einer Variation, wie in den 1 und 2 dargestellt, können acht der Biegescharniere 16 bereitgestellt werden, wodurch der Körper 12 in acht der Segmente 14 aufgeteilt wird, wobei die Segmente 14 nicht die gleiche Länge haben. Wie in 2 dargestellt, werden die primären Segmente 14A jeweils mit einer gekrümmten Form bereitgestellt, wobei die primären Segmente 14A so positioniert sind, dass sie sich voneinander nach außen biegen, wobei der Körper 12 im ersten Zustand ist. Die verbleibenden Segmente 14 sind so konfiguriert, dass sie sich in den primären Segmenten 14A befinden, wobei der Körper 12 im ersten Zustand ist. Über ein nicht beschränkendes Beispiel können vier sekundäre Segmente 14B bereitgestellt werden, die jeweils im Allgemeinen dieselbe Länge mit einem der sich von jedem Ende der primären Segmente 14A erstreckenden sekundären Segmente 14B haben. Zwei tertiäre Segmente 14C werden bereitgestellt, die jeweils ein Paar der sekundären Segmente 14B verbinden. Mit dieser Anordnung, wie in 2 dargestellt, können die sekundären Segmente 14B und die tertiären Segmente 14C gefaltet und in den primären Segmenten 14A, wie dargestellt, beibehalten werden. Die Flügel 18, die auf dem Körper 12 ausgebildet sind, müssen konfiguriert sein, um das komplette Zusammenklappen des Körpers 12, insbesondere an der Stelle, an der die Flügel 18 innerhalb mindestens einiger der Segmente 14 positioniert sind, wobei der Körper 12 im ersten Zustand ist, minimal zu behindern, wenn nicht sogar um eine Behinderung ganz und gar zu vermeiden. Dementsprechend sollten die Flügel 18, die auf den tertiären Segmenten 14C ausgebildet sind, so geformt sein, dass sie das vollständige Zusammenklappen der sekundären Segmente 14B in den primären Segmenten 14A nicht behindern.
Unter Bezugnahme auf die 4–19, kann der Körper 12 derart ausgebildet sein, dass die Segmente 14 dieselben Längen haben. 4–10 zeigen den Körper 12, der acht der Biegescharniere 16 aufweist, wodurch der Körper 12 in acht der Segmente 14 aufgeteilt wird. Alternativ dazu, wie in den 11–19 gezeigt, kann der Körper 12 mit vier der Biegescharniere 16 ausgebildet sein, die den Körper 12 in vier der Segmente 14 aufteilen.
Die Positionen der Biegescharniere 16 und die Längen der Segmente 14 beeinflussen die Konfiguration des Körpers 12 im ersten Zustand. Wie oben erläutert, stellt die 2 einen ersten Zustand dar, der nach außen entlang zweier kartesischer Achsen (in 2 durch „X” und „Y” Pfeile dargestellt) erweiterbar ist. Die 7–10, 11–13 und 14–16 zeigen jeweils den Körper 12 in einem ersten Zustand, der nach außen entlang einer kartesischen Achse (in 7 durch „X” Pfeile dargestellt) erweiterbar ist. Hier ist der Körper 12 über zwei der Biegescharniere 16 zusammengeklappt, die sich gegenüber liegen können, um das erste und zweite Ende 32, 34 zu definieren. Die Flügel 18 sind außerhalb all der Segmente 14 positioniert. Der Körper 12 kann sich entlang der senkrechten kartesischen Achse während der Erweiterung (in 7 durch „Y” Pfeile dargestellt) mit dieser Konfiguration verkürzen. Die Biegescharniere 16 können auf verschiedenen Mittelpunkten zwischen dem ersten und zweiten Ende 32, 34 je nach den Längen der entsprechenden Segmente 14 positioniert sein. Wo die Segmente 14 dieselbe Länge haben, werden die Biegescharniere 16 im Allgemeinen mittig zwischen dem ersten und zweiten Ende 32, 34 positioniert. Die Biegescharniere 16, die nicht an den Enden 32, 34 positioniert sind, können als Entlastungspunkte fungieren, um eine elastische Verformung der Segmente 14 im ersten Zustand zu ermöglichen. Dies ermöglicht es, dass die Segmente 14 im Ruhezustand natürliche gekrümmte Formen im zweiten Zustand aufweisen, die dennoch im Allgemeinen in gerade Formen verformt werden, wenn der Körper 12 im ersten Zustand ist. Durch die Freigabe der Segmente 14 aus den verformten geraden Zustandsarten in ihre natürlichen Ruhezustandsarten kann eine Kraft der Erweiterung auf den Körper 12 übermittelt werden, wobei eine selbständige Erweiterung desselben gewünscht ist.
Einer oder mehrere der Flügel 18 können auf dem Körper 12 für die Erweiterung über einen Teil der Iris während der Implantation und/oder Erweiterung des Irisexpanders 10 bereitgestellt werden. Mehrere der Flügel 18 können mit gleichen Abständen entlang einer Kante des Körpers 12, wie z. B. der ersten Kante 24 des Körpers 12, über den Körper 12 hinweg angeordnet sein. Die Flügel 18 sind derart positioniert, dass ein Teil der Iris angrenzend daran aufgenommen wird. Dadurch wird eine Positionierungsfunktion für den Irisexpander 10 relativ zur Iris und zusätzliche Stabilität während des Erweiterns des Körpers 12 und Haltens des Körpers 12 im erweiterten Zustand bereitgestellt.
Unter Bezugnahme auf 3 können die Flügel 18 entlang der ersten Kante 24 und der zweiten Kante 26 des Körpers 12 bereitgestellt werden. Die Flügel 18 auf der ersten und zweiten Kante 24, 26 können entlang des Umfangs des Körpers 12 so ausgerichtet werden, um direkt zwischen einem Paar der oberhalb und unterhalb positionierten Flügel 18 U-förmige Einschlüsse 28 auszubilden. Die Einschlüsse 28 können Teile der Iris aufnehmen.
Alternativ dazu können unter Bezugnahme auf 4–6 die Flügel 18 mit gleichen Abständen entlang jeweils der ersten Kante 24 und der zweiten Kante 26, jedoch phasenverschoben zwischen der ersten und zweiten Kante 24, 26 angeordnet sein, sodass die Flügel 18 abwechselnd von den gegenüberliegenden Kanten 24, 26 um den Körper 12 hervorstehen. Diese Anordnung bietet eine obere und untere Stabilisierung, ohne die Einschlüsse 28 zu definieren.
Die Flügel 18 können stabil ausgebildet sein (3), um durchgehend oder rahmenförmig zu sein (14), wobei Teile davon offen sind. Darüber hinaus können die Flügel 18 zentral positioniert (4) oder außermittig (17) auf den Segmenten 14 positioniert sein. Dies ermöglicht verschiedene Positionen der Flügel 18 mit dem Körper 12 im ersten Zustand, wie in den vergleichenden 14–16 und 20 dargestellt.
Wie in 3 dargestellt, können einer oder mehrere der Flügel 18 eine Öffnung 20 umfassen, von der sich ein Durchgang 22 erstreckt. Der Durchgang 22 ist ausgebildet, um einen Teil eines Instruments zum Positionieren des Körpers 12 und/oder zum Verursachen einer Erweiterung des Körpers 12 aufzunehmen. Der Durchgang 22 kann verdeckt sein oder sich derart durch den jeweiligen Flügel 18 zu einer zweiten Öffnung 30 erstrecken, dass er außerhalb des benachbarten Segments 14 freiliegt. Wenn die Flügel 18 rahmenförmig sind, kann das Instrument in einen offenen Teil davon eingeführt werden.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und unter Bezugnahme auf die 4–19, ist der Durchgang 22 positioniert, um sich durch eines der Segmente 14 zu erstrecken, wobei die Öffnung 20 auf der ersten Kante 24 des Körpers 12 entlang des entsprechenden Segments 14 freiliegt. Auf diese Weise ist der Durchgang 22 derart in das Segment 14 eingebettet, dass kein Teil davon außerhalb des Körpers 12 freiliegt, wie schematisch in den 4A und 4B dargestellt. Der Durchgang 22 ist sowohl von der inneren Fläche 27 als auch von der äußeren Fläche 29 des Körpers 12 komplett in Abständen nach innen angeordnet. Diese Anordnung fixiert ein Instrument, das im Durchgang 22 außerhalb der mittigen Anordnung mit dem Irisgewebe aufgenommen wird. Der Durchgang 22 kann verdeckt sein (4A) oder sich zu einer zweiten Öffnung 30 (4B) erstrecken, die außerhalb auf der zweiten Kante 26 freiliegt. Mit dieser Anordnung ist ein Instrument, das im Durchgang 22 in Eingriff gebracht ist, vom Rand der Iris nach innen gerichtet. Somit steht das Instrument, auch wenn sich das Instrument durch die zweite Öffnung 30 erstreckt, nicht in direktem Kontakt mit der Iris. Vorzugsweise erstreckt sich der Durchgang 22 entlang einer Längsachse, die quer zur Erweiterungsebene angeordnet ist. Darüber hinaus können mehrere der Durchgänge 22 im Körper 12, jeweils mit einer entsprechenden Öffnung 20, bereitgestellt werden. Die Durchgänge 22 können in gleichmäßigen Abständen auf dem Körper 12 angeordnet sein. Darüber hinaus kann einer der Flügel 18 angrenzend an jeden der Kanäle 22 positioniert sein. Dies ermöglicht eine zusätzliche Gewebestabilisierung an möglichen Stellen, an den eine Kraft zur Erweiterung angewendet wird.
In Bezug auf die zweite Ausführungsform kann die Positionierung des Durchgangs 22 komplett innerhalb des Körpers 12 mit verschiedenen Konfigurationen des Körpers 12 verwendet werden, wie zuvor hinsichtlich der ersten Ausführungsform beschrieben. Der Körper 12 kann mit mehreren der Segmente 14 mehrfach segmentiert sein. Allerdings sind die Biegescharniere 16 für die zweite Ausführungsform der Erfindung nicht erforderlich; es können verschiedene Scharniere und andere Verbindungen zwischen den Segmenten 14 verwendet werden. In allen anderen Beziehungen kann die Ausführungsform auf dieselbe Art wie die erste Ausführungsform genutzt werden.
Unter Bezugnahme auf die 21–29 werden unterschiedliche Aspekte des Einführens und Verwendens des Irisexpanders 10 dargestellt. Auch wenn eine bestimmte Form des Körpers 12 dargestellt ist, ist klar, dass der Körper 12 mit einer beliebigen im vorliegenden Text diskutierten Konfiguration ausgebildet sein kann, einschließlich der ersten und zweiten Ausführungsform. Unter Bezugnahme auf 21 wird anfangs ein cornealer Schnitt 36 in das Auge eines zu behandelnden Patienten vorgenommen. Es kann ein typischer cornealer Schnitt für eine Kataraktextraktion verwendet werden. Der Irisexpander 10 wird in das Auge eingeführt, wobei sich der Körper 12 im ersten, eingeklappten Zustand befindet. Da der Irisexpander 10 manuell erweiterbar ist, können eine Forceps F oder andere Instrumente verwendet werden, um den Irisexpander 10 durch den corneale Schnitt 36 einzuführen und den Irisexpander 10 in der Iris I zu fixieren. Danach wird der Irisexpander 10 so positioniert, dass der Irisrand an mindestens einem Teil der Flügel 18 ausgerichtet wird (23). Eines oder mehrere Instrumente, wie z. B. Häkchen H (z. B. Sinskey-Häkchen), können für die richtige Positionierung des Irisexpanders 10 verwendet werden (24). Sekundäre Schnitte 38 in die Hornhaut können je nach Bedarf verwendet werden. Vorzugsweise wird der Irisexpander 10, wie in 25 dargestellt, manuell durch das Anwenden einer Kraft im Allgemeinen in gegenüberliegenden Richtungen erweitert. Wie hier dargestellt, können bestimmte Segmente 14, wie z. B. die primären Segmente 14A, zuerst nach außen erweitert werden. Diese teilweise Erweiterung des Irisexpanders 10 ermöglicht eine teilweise Erweiterung der Iris I. Danach können verbleibende Teile des Körpers 12 erweitert werden, wie beispielsweise in 26 dargestellt. Dies wird fortgesetzt, bis eine vollständige Erweiterung des Irisexpanders 10 erreicht wurde. Sobald eine vollständige Erweiterung erfolgt ist (28), kann eine Augenoperation vorgenommen werden. Nach dem Eingriff wird der Irisexpander 10 zusammengeklappt und mithilfe eines umgekehrten Eingriffs entfernt werden.
Durch die selbständige Erweiterung kann der Irisexpander 10 durch einen Inserter C, der durch den cornealen Schnitt 36 eingeführt wird, in einem ersten Zustand gehalten werden (29). Der Inserter C (z. B. ein Schub-/Stößelinstrument) drängt den Irisexpander 10 davon, um in der Iris I positioniert zu werden. Durch die Freigabe wird der Irisexpander 10 in den zweiten Zustand erweitert. Ein Instrument, wie beispielsweise eines oder mehrere Häkchen (z. B. Sinskey-Häkchen), können verwendet werden, um die Position des Irisexpanders 10 gegebenenfalls anzupassen. Sobald eine vollständige Erweiterung erfolgt ist (28), kann eine Augenoperation vorgenommen werden. Nach dem Eingriff wird der Irisexpander 10 zusammengeklappt, z. B. durch Zurückziehen in den Inserter C.

Claims

Irisexpander umfassend: einen nichtmetallischen, einstückigen, mehrfach segmentierten Körper, der von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand erweiterbar ist, wobei der zweite Zustand eine größere Grundfläche als der erste Zustand definiert, wobei der Körper durch mehrere Segmente definiert ist, die durch Biegescharniere verbunden sind.
Irisexpander gemäß Anspruch 1, wobei die Erweiterung des Körpers beim Erweitern vom ersten Zustand in den zweiten Zustand im Allgemeinen in einer Erweiterungsebene erfolgt.
Irisexpander gemäß Anspruch 1, wobei der Körper mindestens einen hervorstehenden Flügel enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 3, wobei mehrere der Flügel abwechselnd von gegenüberliegenden Kanten des Körpers hervorstehen.
Irisexpander gemäß Anspruch 3, wobei mindestens ein Paar der Flügel vom Körper hervorsteht, um dazwischen einen U-förmigen Einschluss auszubilden.
Irisexpander gemäß Anspruch 1, wobei ein erstes der Segmente und ein zweites der Segmente konfiguriert sind, um im Allgemeinen alle der anderen Segmente mit dem Körper im ersten Zustand gemeinsam zu verbinden.
Irisexpander gemäß Anspruch 6, wobei das erste Segment gekrümmt geformt ist und das zweite Segment gekrümmt geformt ist, wobei das erste und zweite Segment so positioniert werden, dass sie sich voneinander nach außen biegen, wobei der Körper im ersten Zustand ist.
Irisexpander gemäß Anspruch 1, wobei der Körper elastomerisches Material enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 1, wobei der Körper thermoplastisches Material enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 1, wobei der Körper ein thermoplastisches/elastomerisches Copolymer enthält.
Irisexpander umfassend: einen mehrfach segmentierten Körper, der von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand erweiterbar ist, wobei der zweite Zustand eine größere Grundfläche als der erste Zustand definiert, wobei mindestens eine Öffnung in dem Körper mit einem Durchgang ausgebildet ist, der sich davon in einen Teil des Körpers erstreckt, wobei der Durchgang derart in den Körper eingebettet ist, dass kein Teil davon außerhalb des Körpers freiliegt, wobei der Durchgang ausgebildet ist, um einen Teil eines Instruments zum Verursachen einer Anpassung des Körpers aufzunehmen.
Irisexpander gemäß Anspruch 11, wobei der Durchgang bei einer zweiten Öffnung endet, die in dem Körper ausgebildet ist.
Irisexpander gemäß Anspruch 11, wobei die Erweiterung des Körpers beim Erweitern vom ersten Zustand in den zweiten Zustand im Allgemeinen in einer Erweiterungsebene erfolgt.
Irisexpander gemäß Anspruch 13, wobei sich der Durchgang entlang einer Längsachse erstreckt, die quer zur Erweiterungsebene angeordnet ist.
Irisexpander gemäß Anspruch 11, wobei der Körper mehrere über Scharniere verbundene Segmente enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 11, wobei mehrere der Öffnungen in Abständen auf dem Körper bereitgestellt sind, wobei sich ein Durchgang von jeder der Öffnungen erstreckt, die in den Körper eingebettet sind, derart dass kein Teil davon außerhalb des Körpers freiliegt.
Irisexpander gemäß Anspruch 16, wobei die mehreren Öffnungen in gleichmäßigen Abständen auf dem Körper angeordnet sind.
Irisexpander gemäß Anspruch 11, wobei der Körper nichtmetallisch ist.
Irisexpander gemäß Anspruch 18, wobei der Körper elastomerisches Material enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 18, wobei der Körper thermoplastisches Material enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 18, wobei der Körper ein thermoplastisches/elastomerisches Copolymer enthält.
Irisexpander umfassend: einen nichtmetallischen, einstückigen, mehrfach segmentierten Körper, der von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand erweiterbar ist, wobei der zweite Zustand eine größere Grundfläche als der erste Zustand definiert, wobei der Körper eine geschlossene Schleife ist, die durch mehrere Segmente definiert wird, die durch Biegescharniere verbunden sind, die durch dünner gestaltete Abschnitte des Körpers zwischen nebeneinander liegenden Paaren der Segmente ausgebildet sind, wobei die Erweiterung des Körpers beim Erweitern vom ersten Zustand in den zweiten Zustand im Allgemeinen in einer Erweiterungsebene erfolgt, wobei der Körper eine sich gegenüberliegende erste und zweite Kante enthält, wobei die erste und zweite Kante im Allgemeinen von der Erweiterungsebene abgewandt sind, wobei sich die Biegescharniere fortlaufend zwischen der ersten und zweiten Kante erstrecken, derart um nicht zuzulassen, dass sich Irisgewebe dadurch hindurch erstreckt.
Irisexpander gemäß Anspruch 22, wobei der Körper mindestens einen hervorstehenden Flügel enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 23, wobei mehrere der Flügel abwechselnd von gegenüberliegenden Kanten des Körpers hervorstehen.
Irisexpander gemäß Anspruch 23, wobei mindestens ein Paar der Flügel vom Körper hervorsteht, um dazwischen einen U-förmigen Einschluss auszubilden
Irisexpander gemäß Anspruch 22, wobei ein erstes der Segmente und ein zweites der Segmente konfiguriert sind, um im Allgemeinen alle der anderen Segmente mit dem Körper im ersten Zustand gemeinsam zu verbinden.
Irisexpander gemäß Anspruch 26, wobei das erste Segment gekrümmt geformt ist und das zweite Segment gekrümmt geformt ist, wobei das erste und zweite Segment so positioniert werden, dass sie sich voneinander nach außen biegen, wobei der Körper im ersten Zustand ist.
Irisexpander gemäß Anspruch 22, wobei der Körper elastomerisches Material enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 22, wobei der Körper thermoplastisches Material enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 22, wobei der Körper ein thermoplastisches/elastomerisches Copolymer enthält.
Irisexpander umfassend: einen als geschlossene Schleife gestalteten, mehrfach segmentierten Körper, der von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand erweiterbar ist, wobei der zweite Zustand eine größere Grundfläche als der erste Zustand definiert, wobei mindestens eine Öffnung in dem Körper mit einem Durchgang ausgebildet ist, der sich davon in einen Teil des Körpers erstreckt, wobei der Durchgang derart in den Körper eingebettet ist, dass er sich außerhalb der mittigen Anordnung mit dem Irisgewebe während der Verwendung befindet, wobei kein Teil davon außerhalb des Körpers freiliegt, wobei der Durchgang ausgebildet ist, um einen Teil eines Instruments zum Verursachen einer Anpassung des Körpers aufzunehmen, wobei der Körper mehrere über Scharniere verbundene Segmente enthält, wobei die Erweiterung des Körpers beim Erweitern vom ersten Zustand in den zweiten Zustand im Allgemeinen in einer Erweiterungsebene erfolgt, und wobei der Körper eine sich gegenüberliegende erste und zweite Kante enthält, wobei die erste und zweite Kante im Allgemeinen von der Erweiterungsebene abgewandt sind, wobei sich die Biegescharniere fortlaufend zwischen der ersten und zweiten Kante erstrecken, derart um nicht zuzulassen, dass sich Irisgewebe dadurch hindurch erstreckt.
Irisexpander gemäß Anspruch 31, wobei der Durchgang bei einer zweiten Öffnung endet, die in dem Körper ausgebildet ist.
Irisexpander gemäß Anspruch 31, wobei sich der Durchgang entlang einer Längsachse erstreckt, die quer zur Erweiterungsebene angeordnet ist.
Irisexpander gemäß Anspruch 31, wobei mehrere der Öffnungen in Abständen auf dem Körper bereitgestellt sind, wobei sich ein Durchgang von jeder der Öffnungen erstreckt, die in den Körper eingebettet sind, derart dass kein Teil davon außerhalb des Körpers freiliegt.
Irisexpander gemäß Anspruch 34, wobei die mehreren Öffnungen in gleichmäßigen Abständen auf dem Körper angeordnet sind.
Irisexpander gemäß Anspruch 31, wobei der Körper nichtmetallisch ist.
Irisexpander gemäß Anspruch 36, wobei der Körper elastomerisches Material enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 36, wobei der Körper thermoplastisches Material enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 36, wobei der Körper ein thermoplastisches/elastomerisches Copolymer enthält.
Irisexpander gemäß Anspruch 31, wobei eine erste der Öffnungen in einem ersten der Segmente ausgebildet ist, wobei sich ein Durchgang von der ersten Öffnungen erstreckt, die in das erste Segment eingebettet ist, derart dass kein Teil davon außerhalb des ersten Segments freiliegt.
Irisexpander gemäß Anspruch 31, wobei die Segmente durch Biegescharniere verbunden sind.
Irisexpander gemäß Anspruch 41, wobei die Biegescharniere von dünner gestalteten Abschnitten des Körpers zwischen nebeneinander liegenden Paaren der Segmente ausgebildet sind.