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Die
Erfindung betrifft eine Blas-Regel- bzw. -Steuervorrichtung für
geradlinige Kämme einer Kämmmaschine.
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In
einer faserverarbeitenden Linie bzw. Straße für
die Herstellung von Garn wird nach der anfänglichen Öffnungs-
und Reinigungsphase der Faser ein Kardierprozeß durch eine
Kardiermaschine durchgeführt, worauf nachfolgend die Faser
in der Form eines Faserbands bzw. Spinnbands vorliegt.
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Nach
einem möglichen Verarbeiten bzw. Bearbeiten auf einer Läppmaschine,
in welcher einige getrennte Spinnbänder vereinigt werden,
um ein Vlies zu erhalten, wird das Spinnband oder Vlies durch eine
Kämmmaschine gekämmt, um ein Gewebe bzw. eine
Bahn zu erhalten, in welcher die Fasern hochgradig parallel und
gereinigt sind.
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Ein
Kämmen wird durch kreisförmige Kämme,
welche für das Kämmen der Köpfe der eintretenden
Spinnbandstränge bestimmt sind, und mittels geradliniger
Kämme durchgeführt, welche für das Kämmen
der Enden bzw. Schwänze der austretenden Spinnbandstränge
bestimmt sind. Die Kämme richten die Fasern parallel aus,
entfernen die kurzen Fasern und trennen die Verunreinigungen und
faserförmigen Knoten.
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Während
eines Kämmens sammeln sich die kurzen Fasern, Verunreinigungen
und faserförmigen bzw. Faserknoten an den Zähnen
der kreisförmigen Kämme oder den Zähnen
der geradlinigen Kämme. Es ist gut bekannt, daß diese
Ansammlung negativ die Qualität des Kämmens beeinflußt
und oftmals in der Fehlfunktion der Kämme und manchmal
sogar in einem Bruch bzw. einer Beschädigung resultiert.
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Das
Reinigen der Kämme wurde einmal bzw. früher händisch
durch das Personal durchgeführt.
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Demgegenüber
werden in modernen Maschinen die kreisförmigen Kämme
allgemein durch ein Bürstrad gereinigt, welches mit dem
Kamm verbunden ist, während die geradlinigen Kämme
eine Druckluft-Blasvorrichtung aufweisen; die Blasvorrichtung wird
durch eine geeignete Regel- bzw. Steuervorrichtung geregelt bzw.
gesteuert, welche den Fluß bzw. Strom von komprimierter
Luft in einem vorbestimmten Moment und einer vorbestimmten Dauer regelt
bzw. steuert.
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Einige
Ausführungsformen für die Regel- bzw. Steuervorrichtungen
sind bekannt. Beispielsweise sind einige Lösungen in den
Dokumenten
EP-A1-0351443 und
EP-A1-0633333 illustriert.
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Es
wurde jedoch gefunden, daß bekannte Lösungen einige
Nachteile aufgrund der Komplexität eines Programmierens
der Regel- bzw. Steuervorrichtung, beispielsweise der Auswahl des
Blasstartmoments in bezug auf den Kämmzyklus und einer Verzögerung
der Blasvorrichtungsantwort auf das Vorhandensein des Blassignals
von der Regel- bzw. Steuervorrichtung aufweisen.
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Der
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Blas-Regel- bzw. – Steuervorrichtung
an geradlinigen Kämmen einer Kämmmaschine bereitzustellen,
welche die Nachteile unter Bezugnahme auf den Stand der Technik überwindet
und zur selben Zeit die Anforderungen erfüllt.
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Der
Zweck wird durch eine Regel- bzw. Steuervorrichtung in Übereinstimmung
mit dem nachfolgenden Anspruch 1 erfüllt. Die abhängigen
Ansprüche beschreiben Ausführungsformen der Erfindung.
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Merkmale
und Vorteile der Regel- bzw. Steuervorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung,
welche lediglich beispielhaft, jedoch nicht beschränkend gegeben
ist, in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Figuren ersichtlich
werden, wobei:
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1 ein
Diagramm einer Regel- bzw. Steuervorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung gemäß einer ersten
Ausführungsform illustriert;
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1a eine
Seitenansicht einer Regel- bzw. Steuerscheibe der Regel- bzw. Steuervorrichtung von 1 gemäß einer
Variante der Ausführungsform illustriert;
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2 ein
Diagramm der Regel- bzw. Steuervorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform illustriert;
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2a eine
Seitenansicht einer Kammwelle der Kämmmaschine illustriert,
an welcher die Regel- bzw. Steuervorrichtung von 2 angewandt
ist bzw. wird;
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3 ein
Betriebsdiagramm der Regel- bzw. Steuervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform illustriert;
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4 ein
Diagramm der Regel- bzw. Steuervorrichtung in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform repräsentiert;
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5 ein
Diagramm der Regel- bzw. Steuervorrichtung in Übereinstimmung
mit noch einer weiteren Ausführungsform repräsentiert.
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Unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren zeigt 1 eine klemmende
bzw. Klemmvorrichtung einer Kämmmaschine, welcher ein Faserspinnband
zugeführt wird.
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Die
klemmende bzw. Klemmvorrichtung 1 umfaßt eine
untere Backe 2 und eine obere Backe 4, welche
mit der unteren Backe 2 zusammenfällt, um das
Spinnband zwischen den Spitzen einzuklemmen.
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Die
Klemmvorrichtung 1 umfaßt auch eine Klemmzangenabstützung 6,
welche die untere Backe 2 hält, und einen Arm 8,
welcher an der Klemmzangenabstützung 6 angelenkt
ist, welcher die obere Backe 4 hält.
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Stromabwärts
von der Klemmvorrichtung 1 umfaßt die Kämmmaschine
wenigstens ein Paar von lösenden Rollen bzw. Walzen 10, 10', 12, 12',
von welchen eine stromabwärts von der anderen angeordnet
ist; das gekämmte Spinnband tritt durch die Walzen eines
Paars hindurch.
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Darüber
hinaus umfaßt die Kämmmaschine einen geradlinigen
Kamm 9, welcher üblicherweise an der Klemmzangenabstützung 6 entlang
bzw. neben der oberen Backe 4, gegenüberliegend
der unteren Backe 2 festgelegt ist oder eher zwischen der oberen
Backe 4 und den lösenden Rollen 10, 10', 12, 12' positioniert
ist.
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Der
geradlinige Kamm 9 umfaßt einen Kammkörper 9' und
Zähne 9'', welche von dem Kammkörper 9' vorragen
und geeignet sind, in den Körper des Gewebes einzudringen,
welches sich von der Klemmvorrichtung 1 zu den lösenden
Walzen bewegt.
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Der
geradlinige Kamm 9 weist auch wenigstens eine Blasdüse
in dem Kammkörper 9' auf, um Druckluft zwischen
die Zähne 9'' zu blasen.
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Unterhalb
der Klemmvorrichtung 1 umfaßt die Kämmmaschine
einen kreisförmigen Kamm 14, welcher zu einer
Rotation an einer Kammwelle bzw. einem Kammschaft 16 montiert
bzw. angeordnet ist.
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Der
kreisförmige Kamm 14 umfaßt eine Scheibe 18 und
einen gekrümmten Sektor bzw. Abschnitt 20, welcher
mit einer Vielzahl von Nadeln 22 an der Oberfläche
ausgerüstet und umfangsmäßig an der Scheibe 18 positioniert
ist.
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Während
der Rotation durchdringen die Nadeln 22 den Kopf des Spinnbandstrangs,
wodurch er gekämmt wird.
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Die
Bewegung der Klemmvorrichtung 1 ist mechanisch mit der
Rotation des kreisförmigen Kamms korreliert.
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Vorzugsweise
umfaßt die Kämmmaschine 1 ein Bürstrad,
welches beispielsweise nahe der Scheibe 18 des kreisförmigen
Kamms gegenüberliegend der Scheibe 18 in Bezug
auf die Klemmvorrichtung angetrieben ist.
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Das
Bürstrad ist geeignet, die Nadeln 22 des kreisförmigen
Kamms 18 zu bürsten, um die verworrenen Fasern
und die dazwischen angesammelten Verunreinigungen zu trennen.
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Die
Kämmmaschine umfaßt darüber hinaus eine
Blasvorrichtung, welche geeignet bzw. fähig ist, Druckluft
auf Befehl zu dem geradlinigen Kamm zu liefern.
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Die
Blasvorrichtung umfaßt ein Magnetventil 40 und
eine Druckluftquelle 42, welche mit dem Magnetventil verbunden
ist.
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Mit
anderen Worten ist der geradlinige Kamm 9 operativ mit
dem Magnetventil 40 verbunden, um Druckluft von diesem
zu empfangen, welche bestimmt ist, aus den Nadeln des Kammkörpers 9' auszutreten.
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Darüber
hinaus umfaßt die Kämmmaschine eine Regel- bzw.
Steuervorrichtung, um die Blasvorrichtung zu einem vorbestimmten
Moment zu aktivieren.
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Die
Regel- bzw. Steuervorrichtung umfaßt eine Regel- bzw. Steuerwelle
oder eine Regel- bzw. Steuerscheibe 50, welche mit der
Kammwelle 16 verbunden ist, um ein gewünschtes
Antriebsverhältnis damit bzw. zu dieser zu erzeugen.
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Da
die Rotation des kreisförmigen Kamms 14 mit der
Bewegung der Klemmvorrichtung korreliert ist, ist die Rotation der
Regel- bzw. Steuerwelle oder Regel- bzw. Steuerscheibe 50 auch
mit der Bewegung der Klemmvorrichtung korreliert.
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Darüber
hinaus umfaßt die Regel- bzw. Steuervorrichtung auch wenigstens
einen Sensor 60 und ein zugehöriges signalisierendes
bzw. Signalisierelement 62, welches mit der Regel- bzw.
Steuerscheibe 50 verbunden ist.
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Der
Sensor 60 ist geeignet bzw. fähig, das Vorhandensein
des signalisierenden Elements 62 in einer vorbestimmten
Winkelposition zu detektieren, wenn das Signalisierelement 62 und
der Sensor 60 in einer radialen Weise beispielsweise mit
der Regel- bzw. Steuerscheibe 50 ausgerichtet sind, und
ein Positionssignal Sp bei dem Vorhandensein des Signalisierelements 62 in
der vorbestimmten Position auszusenden.
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die
Regel- bzw. Steuervorrichtung eine rotierende Platte 70,
welche winkelmäßig in einer einstellbaren Weise
relativ zu der Regel- bzw. Steuerscheibe 50 positioniert
werden kann. Der Sensor 60 ist mit der rotierenden Platte 70 verbunden.
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In Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform kann auf die rotierenden
Platte 70 durch einen Betätiger zugegriffen und
diese manuell eingestellt werden.
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Die
Winkelpositionseinstellung des Sensors 60, welcher mit
der rotierenden Platte 70 verbunden ist, erlaubt die Detektion
des Vorhandenseins der Signalisiervorrichtung 62 in jeder
Winkelposition und daher, ein Positionssignal Sp zu einem beliebigen Moment
des Kämmzyklus zu senden.
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Mit
anderen Worten erlaubt die Winkelpositionseinstellung des Sensors 60 das
Senden des Positionssignals Sp relativ zu einer festgelegten Winkelreferenz
oder relativ zu einer bestimmten Phase des Kämmzyklus vorwegzunehmen
bzw. vorzustellen oder zu verzögern.
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Die
Regel- bzw. Steuervorrichtung umfaßt auch eine Freigabeeinheit 80,
welche geeignet bzw. fähig ist, ein Freigabesignal Sa zu
senden, wenn irgendwelche Freigabebedingungen auftreten.
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Beispielsweise
sieht eine erste Freigabebedingung vor, daß das Freigabesignal
Sa nicht vorhanden ist, wenn die Kämmmaschine beispielsweise
in einem anfänglichen Zeitintervall von dem Start der Maschine
von beispielsweise 10 Sekunden beschleunigt.
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In
diesem Fall arbeitet die Freigabeeinheit 80 ähnlich
einem Zeitgeber, welcher das Freigabesignal Sa nur nach dem vorbestimmten
Zeitintervall nach dem Start der Maschine sendet.
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Eine
zweite Freigabebedingung sieht vor, daß das Freigabesignal
Sa nicht vorhanden ist, wenn die Kämmmaschine das Reinigen
des kreisförmigen Kamms 14 durchführt.
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In
diesem Fall arbeitet die Freigabeeinheit 80 auch ähnlich
einem Zeitgeber, welcher das Freigabesignal Sa nur nach dem vorbestimmten
Zeitintervall nach dem Start der Maschine sendet, da es möglich ist
zu bestimmen, in welcher Zeit das Reinigen nach dem Start stattfinden
wird.
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Eine
dritte Freigabebedingung sieht vor, daß das Freigabesignal
Sa nicht vorhanden ist, wenn die Kämmmaschine ein Stoppsignal
empfängt.
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In
diesem Fall arbeitet die Freigabeeinheit ähnlich einem
Schalter.
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Gemäß einer
Variante der Ausführungsform umfaßt die Freigabeeinheit
einen PLC oder einen Mikroprozessor.
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Die
Regel- bzw. Steuervorrichtung umfaßt ein erstes logisches
UND-Gatter 90, welches ein Blassignal Ss zu dem Magnetventil 40 sendet,
wenn das Positionssignal Sp und das Freigabesignal Sa auf bzw. bei
einer Eingabe gelesen werden.
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Das
Magnetventil 40 stellt das Ausbringen des Blasens zur Verfügung,
wenn das Blassignal Ss empfangen wird.
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Der
Sensor 60 ist bzw. wird mit dem UND-Port bzw. -Anschluß mittels
einer optischen Verbindungsvorrichtung, beispielsweise einem digitalen
Optokoppler 100 verbunden, welche(r) oftmals als ”Opto-Isolator” oder ”Photokoppler” oder ”PhotoMOS” bekannt
ist.
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Der
Optokoppler ist geeignet bzw. fähig, das Positionssignal
Sp von dem Sensor 60 zu dem UND-Port 90 mittels
eines optischen Wegs nur bei dem Vorhandensein des Positionssignals
Sp zu senden; in Abwesenheit des Signals sind der Sensor und der
UND-Port nicht gekoppelt.
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Vorzugsweise
umfaßt die Kämmmaschine eine Vielzahl von Kämmköpfen,
jeweils mit seiner zugehörigen Klemmvorrichtung, seinem
kreisförmigen Kamm und geradlinigem Kamm; die Köpfe
sind in zwei Gruppen angeordnet bzw. aufgebaut. Beispielsweise sieht
eine Ausführungsform eine Kämmmaschine mit acht
Kämmköpfen vor, welche in zwei Gruppen von jeweils
vier unterteilt sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Regel-
bzw. Steuervorrichtung einen zusätzlichen Sensor 60',
welcher beispielsweise an derselben rotierenden Platte 70,
jedoch an der gegenüberliegenden Fläche bzw. Seite
relativ zu derjenigen des Sensors 60 positioniert ist.
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Darüber
hinaus umfaßt die Regel- bzw. Steuervorrichtung ein weiteres
signalisierendes Element 62', welches auf der Regel- bzw.
Steuerscheibe 50 beabstandet in einer winkelmäßigen
Weise zu dem signalisierenden Element 62 von beispielsweise
180° positioniert ist.
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Darüber
hinaus umfaßt die Regel- bzw. Steuervorrichtung einen weiteren
Optokoppler 100' und ein weiteres logisches UND-Gatter 90'.
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Vorzugsweise
ist die Freigabeeinheit 80 auch mit einem weiteren logischen
UND-Gatter 90' verbunden und sendet dasselbe Freigabesignal
Sa.
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In
einer Variante der Ausführungsform ist eine getrennte Freigabeeinheit
vorgesehen.
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Darüber
hinaus umfaßt die Blasvorrichtung ein weiteres Magnetventil 40',
welches allgemein mit derselben Druckluftzufuhr 42 verbunden
ist.
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In
der Ausführungsform mit Kämmkopfeinheiten ist
das erste Magnetventil 40 mit den geradlinigen Kämmen 9 der
Köpfe der ersten Gruppe (beispielsweise von dem ersten
Kopf bis zu dem vierten Kopf) verbunden, während das andere
Magnetventil 40' mit den geradlinigen Kämmen 109 der
Köpfe der zweiten Gruppe (beispielsweise von dem fünften Kopf
bis zu dem achten Kopf) verbunden ist.
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Da
das Positionssignal in einer Weise außer Phase von dem
ersten Sensor 60 in bezug auf den anderen Sensor 60' gegeben
wird (da die signalisierenden Elemente 62, 62' winkelmäßig
außer Phase sind), wird das Blasen der Köpfe der
ersten Gruppe und auf die Köpfe der zweiten Gruppe in einer
Weise außer Phase durchgeführt, wodurch die Effizienz
der Druckluftzufuhr verbessert wird.
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Darüber
hinaus wird, da es ein Übertragungs- bzw. Getriebeverhältnis
zwischen der Kammwelle 16 und der Regel- bzw. Steuerscheibe 50 gibt, das
Positionssignal Sp, Sp' entsprechend der Anzahl der Kämmzyklen
gleich dem Übertragungsverhältnis übertragen.
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Beispielsweise
wird, wenn das Übertragungsverhältnis zwischen
der Kammwelle 16 und der Regel- bzw. Steuerscheibe 50 gleich
4 ist, das Positionssignal Sp, Sp' in jedem vierten Kämmzyklus emittiert
bzw. ausgesandt (und das weitere Positionssignal Sp' wird in einer
Weise außer Phase relativ zu dem ersten Positionssignal
Sp ausgesandt).
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform ist das signalisierende Element 62 mit
der Kammwelle 16 verbunden (in diesem Fall ist das Übertragungsverhältnis
gleich 1); ist der Sensor 60 an der rotierenden Platte 70 winkelmäßig
einstellbar relativ zu der Kammwelle 16 positioniert (2 und 2a).
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist das weitere Signalisierelement 62' vorgesehen, verbunden
mit der Kammwelle 16, der weitere Sensor 60',
welcher an der rotierenden Platte 70 positioniert ist,
als auch der Optokoppler 100', das weitere logische UND-Gatter 90' und
das weitere Magnetventil 40' für das Blasen zwischen
den geradlinigen Kämmen 109 der Köpfe
der zweiten Gruppe.
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In
der Ausführungsform, wo das Signalisierelement mit der
Kammwelle verbunden ist, sind Filtermittel 82 mit eingegebenen
bzw. Eingabe-Positioniersignalen Sp, SP' vorgesehen; sind die Filtermittel geeignet
bzw. fähig, dem ersten Signal Sp oder dem zweiten Signal
Sp' zu erlauben, abwechselnd bei jeder Umdrehung der Kammwelle zu
passieren.
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Erfindungsgemäß erlaubt
die Regel- bzw. Steuervorrichtung gemäß der Erfindung
in einer einfachen Weise das Blasen auf die geradlinigen Kämme
der Kämmmaschine zu programmieren, und die Verzögerungen
zwischen der erwünschten Abgabe der Luft und der tatsächlichen
Abgabe zu begrenzen.
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In
vorteilhafter Weise erlaubt insbesondere der Optokoppler ein Übertragen
des Positionssignals von dem Sensor zu dem logischen UND-Gatter
bei hoher Geschwindigkeit, während elektrisch die Komponenten
isoliert gehalten sind bzw. werden, wenn das Positionssignal nicht
vorhanden ist.
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In
vorteilhafter Weise ist der Optokoppler sehr zuverlässig,
wobei dies darauf beruht, daß keine beweglichen mechanischen
Teile vorhanden sind, wobei dies die Abwesenheit eines Brechens
selbst bei Vorhandensein einer großen Anzahl von Zyklen sicherstellt.
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In
vorteilhafter Weise ist der Optokoppler digital und überträgt
das Ein-Aus-Signal besser.
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Es
ist klar, daß ein Fachmann, um die Anforderungen zu erfüllen, Änderungen
an der oben beschriebenen Regel- bzw. Steuervorrichtung beispielsweise
in Übereinstimmung mit den nachfolgend beschriebenen Abwandlungen
durchführen kann.
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Gemäß weiteren
Varianten der Ausführungsform umfaßt die Regel-
bzw. Steuervorrichtung auch eine Logikeinheit 110, wie
beispielsweise einen PLC oder einen Mikroprozessor, und einen Elektromotor 120,
welcher durch die logische Einheit 110 geregelt bzw. gesteuert
ist und mechanisch mit der rotierenden Platte 70 für
ein Drehen derselben verbunden ist (4 und 5).
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Vorzugsweise
ist der Elektromotor ein Linearmotor und arbeitet am Umfang der
rotierenden Platte 70.
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Gemäß einer
Variante der Ausführungsform ist der Elektromotor in einer
Linie mit der rotierenden Platte verbunden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Regel-
bzw. Steuervorrichtung Eingabemittel 130, beispielsweise
umfassend eine Tastatur und einen Monitor, welche für ein
Eingeben eines vorgegebenen Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlwerts
geeignet sind, bei welchem die Maschine arbeiten soll und ein Blasen
optimal ist.
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Die
Eingabemittel 130 sind betriebsmäßig mit
der logischen Einheit 110 verbunden, welche den eingegebenen
Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlwert empfängt, ihn mittels
eines vorbestimmten Programms bearbeitet und den Motor 120 regelt
bzw. steuert, um die Winkelposition des Sensors 60 einzustellen,
damit das Blasen für die gewünschte Geschwindigkeit
bzw. Drehzahl optimal ist.
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In Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform regelt bzw. steuert
die logische Einheit 110 gemäß einem
vorbestimmten Programm den Motor 120, um die rotierende
Platte 70 so zu drehen, daß der Sensor 60 in
einer vorbestimmten Winkelposition angeordnet ist, und um den Moment
bzw. Zeitpunkt eines Blasens zu regeln bzw. zu steuern.
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In Übereinstimmung
mit noch einer weiteren Ausführungsform umfaßt
die Regel- bzw. Steuervorrichtung einen Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitssensor,
welcher geeignet ist, die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl des kreisförmigen
Kamms zu detektieren; ist der Drehzahlsensor operativ mit der logischen
Einheit 110 verbunden, welche das Signal von dem Sensor
verarbeitet und den Motor 120 für die Einstellung der
Winkelposition des Sensors 60 regelt bzw. antreibt.
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Gemäß einer
Variante der Ausführungsform sind die Freigabeeinheit 80 und
die logische Einheit 110 durch eine einzige elektronische
Komponente, wie beispielsweise einen einzigen PLC oder einen einzigen
Mikroprozessor realisiert.
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Erfindungs-
bzw. Neuerungsgemäß erlaubt die Regel- bzw. Steuervorrichtung
das einfache Programmieren des optimalen Blasens auf die geradlinigen
Kämme der Kämmmaschine.
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In
vorteilhafter Weise ist zusätzlich das allgemeine Layout
der Maschine optimiert, da es nicht notwendig ist, daß die
rotierende Platte für Bedienungspersonal zugängig
ist.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Aspekt kann das Einstellen des Blasvorrückens
durch Fernsteuerung durchgeführt werden.
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Gemäß noch
einem weiteren vorteilhaften Aspekt wird die Einstellung des Blasvorrückens
in Abhängigkeit von den momentanen Bedingungen der Kämmmaschine
fortgesetzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0351443
A1 [0008]
- - EP 0633333 A1 [0008]