DE212005000006U1 - Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Reinigung von Innenflächen von Front- oder Heckscheiben von Autos mit einem länglichen bzw. stangenartigen Haltegriff (1) und einer daran verschwenkbar befestigten Wischplatte (2), wobei zwischen dem Haltegriff (1) und der Wischplatte (2) zumindest ein schwenkbares Gelenk bzw. Schwenklager (23) vorgesehen ist, in dem der Haltegriff (1) angelenkt ist und das eine einzige Schwenkachse (7) vorgibt bzw. bildet bzw. durch das die einzige Schwenkachse (7) verläuft, wobei der Haltegriff (1) in seiner Längserstreckung, zumindest abschnittsweise, gekrümmt, geknickt oder gebogen ausgebildet ist bzw. zumindest abschnittsweise eine von einer Geraden, abweichende Form bzw. Erstreckung aufweist, wobei durch den gekrümmt, geknickt oder gebogen ausgebildeten Haltgriff (1) eine Ebene definiert bzw. gebildet ist und die Krümmung des Haltegriffs (1) in dieser Ebene liegt und wobei die Schwenkachse (7) normal zu dieser Ebene steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Einrichtungen zur Reinigung von Oberflächen, beispielsweise Fenstern, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Derartige Vorrichtungen bestehen zumeist aus einer Reinigungsplatte, auf die ein Tuch aufgezogen bzw. aufgelegt werden kann, und aus einem an dieser Reinigungsplatte befestigten Griff. Dieser Griff ist als gerade Stange ausgebildet und, gegebenenfalls über ein Kreuzgelenk, mit der Reinigungsplatte verbunden. Auch Kugelgelenke zwischen der Reinigungsplatte und dem Griff sind bekannt.
  • Durch eine derartige Anordnung ergeben sich jedoch diverse Nachteile, die insbesondere bei der Reinigung von Innenflächen von Front- oder Heckscheiben von Autos oder an anderen ähnlich unzugänglichen Stellen zutage treten. Durch die Tatsache, dass der Griff gerade ausgebildet ist und von der Reinigungsplatte zentral abgeht, kann bei steilem Anstellwinkel kaum bzw. nur erschwert Druck auf die Reinigungsplatte ausgeübt werden.
  • Außerdem sind unzugängliche Stellen, wie die spitzen Winkel zwischen Armaturenbrett und Windschutzscheibe eines KFZ nur sehr schwer zu reinigen, da dabei entweder der Griff bzw. die Hand des Benutzers am Armaturenbrett streifen oder an der Glaswand bzw. der Scheibeninnenfläche bewegungshemmend anliegen bzw. anstreifen. Eine Reinigung der Innenfläche der Windschutzscheibe ist dementsprechend nur mit unbequemen Verrenkungen der Handgelenke möglich und außerdem durch den zu geringen ausgeübten Druck nicht besonders effektiv. Zusätzlich kann es zu Verschmierungen und Verschmutzungen durch die an der soeben gereinigten Oberfläche streifende Hand des Benutzers kommen.
  • Der Nachteil bei der Verwendung eines Kugelgelenks liegt darin, dass eine präzise Führung der Reinigungsvorrichtung auf diese Weise nicht möglich ist, da keine definierte Führungsrichtung vorgegeben ist und somit die Reinigungsvorrichtung bei Druckausübung vor allem auf der konkav gekrümmten Innenseite von Windschutzscheiben seitlich nach links oder rechts ausweicht. Dies ist störend, da der Benutzer dadurch ein schwammiges Gefühl hat und weiters weil vor allem bei Bewegungen des Autos keine präzisen bzw. geraden Bahnen gezogen werden können.
  • Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass eine Reinigung von Oberflächen schnell und unkompliziert möglich ist.
  • Weiters ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung vorzusehen, durch die angemessener Druck auf die zu reinigende Oberfläche ausgeübt werden kann. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, den Kontakt der Hand eines Benutzers mit einer zu reinigenden Oberfläche oder anderen umliegenden Elementen zu vermeiden und so gegebenenfalls Verletzungen zu verhindern, die beispielsweise durch Verbrennungen am durch die Sonne erhitzten Armaturenbrett oder beispielsweise bei der Reinigung eines Aquariums durch am Boden liegende spitze Steine od. dgl. auftreten könnten Erfindungsgemäß werden die Aufgäben bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Somit kann der Benutzer unter gleichzeitiger Schonung seiner Handgelenke bzw. verletzungs- und verrenkungsfrei d.h. ergonomisch vorteilhaft und unter gleichzeitiger Ausübung des gewünschten Druckes die gewünschte Oberfläche reinigen. Außerdem werden Verschmutzungen und Verschmierungen durch eingecremte Hände oder fette Finger auf der zu reinigenden Oberfläche vermieden.
  • Der Benutzer kann permanent angemessenen Druck ausüben, ohne befürchten zu müssen, dass die Vorrichtung dem Druck nachgibt und seitlich ausweicht. Durch die vorteilhafte Kombination aus einem Schwenkgelenk mit einer einzigen Schwenkachse und dem gekrümmten bzw. geknickten Griff wird einerseits der nötige Abstand zwischen dem Haltegriff bzw. der Hand des Benutzers und der zu reinigenden Scheibe hergestellt und andererseits wird die erwähnte Führungsstabilität gewährleistet. Auf diese Weise können präzise Reinigungsbahnen gezogen werden.
  • Durch die Merkmale des Anspruchs 2, in der eine vorteilhafte Ausführungsform dargestellt ist, ergibt sich der Vorteil eines. im Wesentlichen geraden und damit leicht zu ergreifenden hinteren Teil des Haltegriffs bei gleichzeitiger Ausbildung des für die vorteilhafte Benutzung notwendigen Knickes im vorderen Bereich des Haltegriffs.
  • Die Merkmale des Anspruchs 3 stellen sicher, dass optimal Druck ausgeübt werden kann und dass die Hand des Benutzers optimal von den zu reinigenden Oberflächen oder anderen Elementen beabstandet ist.
  • Durch die Ausbildung der Merkmale des Anspruchs 4 wird alternativ eine Krümmung anstelle eines Knickes vorgeschlagen, durch die eine höhere Bruchstabilität dieses sensiblen Bereiches gegeben ist.
  • Eine in konstruktiver Hinsicht vorteilhafte Lösung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 5. Dadurch wird die Vorrichtung aufgrund der durch die Krümmung vorgegebenen inhärenten Spannung bruchsicherer, was insbesondere beim Gebrauch im Auto von Vorteil ist. Außerdem ergibt sich daraus eine optisch ansprechende Form.
  • Um die besondere Funktionalität zu gewährleisten und den Druck auf die Oberfläche optimal ausüben zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 6 ausgebildet sind.
  • Eine effektive und einfache Art eine Oberfläche zu reinigen, wird durch die Merkmale des Anspruchs 7 dargestellt.
  • Durch die Merkmale der Ansprüche 8 bzw. 9 wird gewährleistet, dass die Reinigung einfach und ohne Verdrehungen des Handgelenks erfolgen kann. Außerdem wird dadurch eine Anpassung an die geometrische Form der zu reinigenden Oberfläche – ermöglicht. Ferner werden die Nachteile eines Kreuzgelenkes, insbesondere der mangelnden Präzision und Führung bzw. der mangelnden Druckausübung, vermieden und der Benutzer ist bei der Anwendung sehr flexibel und kann die Reinigung im wesentlichen so vornehmen, wie die Vorrichtung gerade in der Hand liegt.
  • Um die Führung zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 10 ausgebildet sind.
  • Um der Vorrichtung eine möglichst vielfältige Anwendung zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 11 ausgebildet sind. Dadurch kann die Vorrichtung im Wesentlichen beidseitig verwendet werden d.h. es ist nicht relevant, wie die Vorrichtung gedreht bzw. gehalten wird. Dies ist insbesondere beim Autofahren wichtig, da hier schnell entstehender Beschlag rasch von der Windschutzscheibe entfernt werden muss und keine Zeit für Überlegungen bleibt, wie eine Reinigungseinrichtung richtig zu halten wäre.
  • In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 12 ausgebildet sind, da dadurch die beliebige Drehbarkeit und Anwendbarkeit optimal gewährleistet ist.
  • Um einerseits das Gerät bzw. die Vorrichtung möglichst klein zusammenklappbar zu machen und dadurch Stauraum zu sparen bzw. um eine optimale Reinigung, insbesondere unzugänglicher Stellen, zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 13 ausgebildet sind.
  • Zur Erleichterung der Reinigung bzw. um unzugängliche Stellen schnell und leicht erreichen zu können, ist es vorteilhaft, die Merkmale des Anspruchs 14 vorzusehen. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die konstruktiven Merkmale des Anspruchs 15 vorgesehen sind. Dadurch kann die Verlängerung schnell und einfach erfolgen.
  • Gemäß den vorteilhaften Merkmalen des Anspruchs 16 ist der Verlängerungsgriff in der jeweiligen ausgeklappten Position arretierbar und damit ist auch in der ausgeklappten Position eine Reinigung unter maximaler Druckausübung möglich.
  • Um zu verhindern, dass der Verlängerungsgriff 20 ungewollt ausklappt, ist es vorteilhaft, die Merkmale des Anspruchs 17 vorzusehen.
  • Um die Vorrichtung sicher und kräftig in Hand halten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 18 ausgebildet sind. Aus Gründen der Platzersparnis ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 19 vorgesehen sind.
  • Um maximale Verlängerung zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruchs 20 vorgesehen sind.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen. Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschreiben.
  • 1 zeigt. eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung. 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung.
  • 3a zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.
  • 3b zeigt eine Schnittansicht durch die Vorrichtung gemäß der Schnittlinie B-B. 4 zeigt eine Schnittansicht durch die Vorrichtung gemäß der Schnittlinie A-A. 5 zeigt, eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
  • 6 zeigt eine Schnittansicht durch den Haltegriff gemäß der Schnittlinie A-A. 7 zeigt eine Draufsicht auf den Haltegriff der Vorrichtung.
  • 8 zeigt eine Seitenansicht des Haltegriffs bzw. des Knickbereichs. 9 zeigt eine Unteransicht des Haltegriffs.
  • 10a, b und c zeigen verschiedene Ansichten der Vorrichtung bei unterschiedlichen Positionen der Wischplatte.
  • 11 und 12 zeigen jeweils eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform des Haltegriffs.
  • Aus 1 und 2 ist gut erkennbar, dass sich die erfindungsgemäße Vorrichtung im Wesentlichen aus einem länglichen bzw. stangenartigen Haltegriff 1 und einer mit diesem Haltegriff 1 gelenkig bzw. verschwenkbar verbundenen Wischplatte 2 zusammensetzt.
  • Charakteristisch ist die besondere Ausbildung des Haltegriffs 1 und zwar ist der Haltegriff 1 in seiner Längserstreckung, zumindest abschnittsweise, gekrümmt, geknickt oder gebogen ausgebildet, das heißt, er ist nicht gerade bzw. weist, zumindest abschnittsweise, eine von einer Geraden abweichende Form bzw. Erstreckung auf.
  • Diese Abweichung von der Geraden gewährleistet die zuvor erwähnten vorteilhaften Effekte, wie verbesserte Druckausübung und das Freihalten bzw. das Vermeiden eines Kontaktes zwischen der Hand des Benutzers und der zu reinigenden Oberfläche.
  • Insbesondere in den 3a, 4, 6 und 8 ist gut erkennbar, dass der Haltegriff 1 in seinem der Wischplatte 2 fernen Bereich im Wesentlichen gerade ist und in seinem der Wischplatte 2 nahen Bereich um den Winkel a abgeknickt ist. Dadurch wird ein Knickbereich 3 ausgebildet. Dieser Knickbereich 3 kann entweder Teil des Haltegriffs 1 sein, oder er ist, insbesondere einstückig, an den Haltegriff 1 angeformt. Der Knickbereich 3 schließt demgemäß mit dem restlichen geraden Teil des Haltegriffs 1 den Winkel a ein.
  • Der Winkel a wird, wie in 8 ersichtlich, als der Winkel zwischen der Hauptlängserstreckungsachse 5 des im Wesentlichen geraden Teil des Haltegriffs 1 und der Hauptlängserstreckungsachse 6 des Knickbereichs 3 definiert. Vorteilhaft ist es, wenn der Winkel a zwischen 20 und 50°, insbesondere zwischen 30 und 40° beträgt, wobei besonders bevorzugt der Winkel a etwa 35° beträgt.
  • Eine in 11 dargestellte alternative Ausführungsform wäre die Ausbildung des Haltegriffs 1 als im Wesentlichen in seinem der Wischplatte 2 fernen Bereich gerade ausgebildeten Haltegriff 1, wobei der Haltegriff 1 in seinem der Wischplatte 2 nahen Bereich gekrümmt ausgebildet ist. Durch diese Krümmung ergibt sich eine Erhöhung der Stabilität in diesem sensiblen Bereich.
  • Eine weitere in 12 dargestellte Alternative wäre die Ausbildung des Haltegriffs 1 als über seine gesamte Länge kontinuierlich oder diskontinuierlich gekrümmten Haltegriff 1. Diese Variante ist besonders stabil gegen Bruch und Knicken und wäre gut für eine Anwendung im Auto geeignet. Die inhärente Spannung ist über den gesamten Bogen bzw. die gesamte Krümmung bzw. Länge des Haltegriffs 1 verteilt. Um gleichzeitig die gewünschten Effekte, wir Druckausübung und gegebenen Abstand möglichst umfassend zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn der Haltegriff 1 in seinem der Wischplatte 2 nahen Bereich stärker gekrümmt ist als in seinem der Wischplatte 2 fernen Bereich. Dadurch wird auch ein optisch ansprechendes und attraktives Design ermöglicht.
  • Die Befestigung der Wischplatte 2 am Haltegriff 1 ist insbesondere aus den 2 bzw. 3a ersichtlich. Zwischen dem Haltegriff 1 und der Wischplatte 2 ist ein einziges schwenkbares Gelenk vorgesehen, das die einzige Schwenkachse 7 der Vorrichtung vorgibt bzw. bildet. Um eben diese einzige Schwenkachse 7 ist die Wischplatte 2 gegenüber dem Haltegriff 1 verschwenkbar.
  • Der Haltegriff 1 ist vorteilhafterweise zentral an der Wischplatte 2 befestigt. Die Wischplatte 2 kann zu diesem Zweck auf ihrer Rückseite 8, wobei die Rückseite 8 als die dem Haltegriff 1 ständig zugewendete Fläche der Wischplatte bezeichnet ist, zumindest ein, vorzugsweise zwei benachbarte bzw. einander zugewendete, Schwenklager 23 aufweisen. In diese Schwenklager 23 greift der Haltegriff 1 bzw. das Ende des Knickbereichs 3 ein, wodurch die Wischplatte 2 und der Haltegriff 1 kraftschlüssig miteinander in Wirkverbindung gesetzt werden. Durch diese(s) Schwenklager 23 verläuft auch die Schwenkachse 7, um die die Wischplatte 2 gegenüber dem Haltegriff 1 verschwenkbar gelagert ist.
  • Die Schwenkachse 7 steht normal zur Hauptlängserstreckung des Haltegriffs 1 bzw. normal zur Hauptlängserstreckungsachse 5 des geraden Teils des Haltegriffs 1 bzw. zur Hauptlängserstreckungsachse 6 des Knickbereichs 3 bzw. normal zu einer Sehne des gekrümmt ausgebildeten Haltegriffs 1 bzw. parallel zur Wischplatte 2.
  • Wie beschrieben, weist der Haltegriff 1 einen der Wischplatte 2 nahen Knickbereich 3 auf. Vom Beginn des Knickbereichs 3, d.h. von der Schwenkachse 3 ausgehend bis zum Endpunkt des Haltegriffs 1, d.h. bis zum der Wischplatte 2 fernen Ende, erstreckt sich eine Sehne. Die Schwenkachse 7 steht normal zur dieser Sehne.
  • Vom Knickbereich 3 und vom Haltegriff 1 bzw. von der Hauptlängserstreckungsachse 5 des geraden Teils des Haltegriffs 1 und von der Hauptlängserstreckungsachse 6 des Knickbereichs 3 wird eine Ebene definiert bzw. gebildet. Die Schwenkachse 7 steht normal zu dieser Ebene.
  • Die Krümmung bzw. der Knick des Haltegriffs 1 bzw.. die Sehne verlaufen demgemäß in dieser Ebene. Dadurch wird beim- Gebrauch der nötige Abstand zwischen dem Haltgriff 1 bzw. der Hand und der zu reinigenden Oberfläche hergestellt.
  • Eine Verschwenkung der Wischplatte 2 ist demgemäss um diese einzige Schwenkachse 7 möglich und wird in den 10a, b und c detailliert dargestellt. Die Wischplatte 2 kann dabei von einer ersten Extremposition 10 (10a), bei der die Rückfläche 8 an der Oberseite 15 des Haltegriffs 1 bzw. des Knickbereichs 3 anliegt, über beliebig viele und kontinuierlich einstellbare Zwischenpositionen 11 (10b) in eine zweite Extremposition 12 (10c), bei der die Rückfläche 8 an der der Oberseite 15 gegenüberliegenden Unterfläche 16 des Haltegriffs 1 bzw. des Knickbereichs 3 anliegt, verschwenkt werden. Dadurch ist eine Anpassung an die zu reinigende Oberflächengeometrie möglich, und die Reinigung kann ohne Verrenkungen bzw. Verdrehungen des Handgelenks leicht durchgeführt werden.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Stellung der Wischplatte 2 in der ersten Extremposition 10 parallel zu einer Stellung der Wischplatte 2 in der zweiten Extremposition 12 ausgerichtet ist. Eine derartige Stellung ist insbesondere dann möglich, wenn der Knickbereich 3 bzw. die Abmessung vom eigentlichen Knick bis zum wischplattennahen Ende des Haltegriffs 1 bzw. des Knickbereichs 3 eine Längsabmessung 26 aufweist, die zumindest so groß wie die Hälfte der Breite 25 der Wischplatte 2 ist. Dabei wird die Breite 25 in Richtung der Haupterstreckungsrichtung des Haltegriffs 1 gemessen. Diese halbe Breite 25 ist aus 5 ersichtlich und mit der Nummer 26 gekennzeichnet.
  • Die Wischplatte 2 ist leicht biegsam ausgebildet bzw. besitzt eine Dicke, dass sie leicht gebogen werden kann. Dadurch wird ein Austausch einer defekten Wischplatte möglich, indem die Wischplatte 2 gebogen wird, wodurch sich der Abstand zwischen den beiden Schwenklagern 23 vergrößert und dadurch der Haltegriff 1 abgenommen werden kann.
  • Auf der Wischplatte 2 kann in an sich bekannter Weise ein Haftmaterial, insbesondere ein Klettverschluss od. dgl. aufgelegt sein, an dem Wischtücher, vorzugsweise abnehmbar, befestigt werden können.
  • Zur Versteifung können im Knickbereich 3, insbesondere von der Oberseite 15 ausgehende, Versteifungs- bzw. Verstärkungsrippen 25 ausgebildet sein, die den Druck teilweise aufnehmen und so den Bereich vor Brüchen sichern.
  • Insbesondere aus 2 und in 4 ist gut erkennbar, dass der Haltegriff 1 zwei- oder mehrteilig aufgebaut sein kann. Der Haltegriff 1 kann demgemäss einen vom Haltegriff 1 aus- oder wegklappbaren oder einen aus dem Haltegriff 1 ausschiebbaren Verlängerungsgriff 20 aufweisen.
  • Dieser Verlängerungsgriff 20 kann in einer konstruktiv. vorteilhaften Ausführungsform in einem der Wischplatte 2 fernen Gelenk 22 schwenkbar gelagert sein, wodurch der Verlängerungsgriff 20 um etwa 180° ausklappbar ist. Dadurch kann die Länge des Haltegriffs 1 auf ca. das Doppelte vergrößert werden.
  • Der Verlängerungsgriff 20, kann über eine erste, insbesondere am wischplattenfernen Ende des Haltegriffs 1 ausgebildete Feststellvorrichtung 21, die sich vorteilhafterweise zwischen der wischplattenfernen Ende des Haltegriffs 1 und dem Gelenk 22 befindet, in dieser ausgeklappten Position arretiert werden. Dies erfolgt vorteilhafter Weise durch die in 9 oder 7 gut erkennbaren Rastelemente bzw. Rastzapfen bzw. Erhebungen bzw. Noppen, die in Ausnehmungen des Verlängerungsgriffes 20 eingreifen bzw. darin geführt sind und in ihrer Endposition einrasten:
    Zur Feststellung bzw. Arretierung der eingeklappten Position und zur Sicherung vor einem ungewollten Herausklappen kann in dem der Wischplatte 2 nahen Bereich des Haltegriffs :1 bzw. im Knickbereich 3 eine zweite Feststellvorrichtung 24 vorgesehen sein, wobei insbesondere Rastelemente, Rastzapfen, Erhebungen bzw. Noppen vorgesehen sein können, die beidseitig in den Verlängerungsgriff 20 eingreifen und diesen arretieren.
  • Der Haltegriff 1 kann vorteilhafter Weise so ausgebildet sein, dass er zwei parallel zueinander verlaufende Stege 26 aufweist, die einen länglichen bzw. rechteckigen Hohlraum 27 ausformen. In diesem Hohlraum 27 kann der Verlängerungsgriff 20 eingeführt, eingeklappt bzw. platzsparend versenkt werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn sich der Verlängerungsgriff 20 über mindestens 80% der Länge des Haltegriffs 1 bzw. über mindestens 80% der Länge gemessen vom Knick bzw. Knickbereich 3 bis zum wischplattenfernen Ende des Haltegriffs 1 erstreckt.
  • Der Verlängerungsgriff 20 kann aus ergonomischen Gründen als im Wesentlichen ovales bzw. ellipsenförmiges Element ausgebildet sein, und kann aus Gründen der Gewichtersparnis eine zentrale Ausnehmung 28 aufweisen.
  • Die Vorrichtung, insbesondere der Haltegriff 1 und die Wischplatte 2, sind aus Kunststoff, insbesondere PE, PP, PC oder PS, gefertigt.
  • Die Anwendungsgebiete einer derartigen Vorrichtung sind vielfältig: So wird die Vorrichtung zur Reinigung von Oberflächen, vorzugsweise Glasscheiben oder Fenstern, eingesetzt. Insbesondere die Innenflächen von Front- oder Heckscheiben von. Autos, die Innenflächen von Aquarien oderanderen ähnlich un- bzw. schwerzugänglichen Scheiben sind damit leicht zu reinigen.

Claims (20)

  1. Vorrichtung zur Reinigung von Innenflächen von Front- oder Heckscheiben von Autos mit einem länglichen bzw. stangenartigen Haltegriff (1) und einer daran verschwenkbar befestigten Wischplatte (2), wobei zwischen dem Haltegriff (1) und der Wischplatte (2) zumindest ein schwenkbares Gelenk bzw. Schwenklager (23) vorgesehen ist, in dem der Haltegriff (1) angelenkt ist und das eine einzige Schwenkachse (7) vorgibt bzw. bildet bzw. durch das die einzige Schwenkachse (7) verläuft, wobei der Haltegriff (1) in seiner Längserstreckung, zumindest abschnittsweise, gekrümmt, geknickt oder gebogen ausgebildet ist bzw. zumindest abschnittsweise eine von einer Geraden, abweichende Form bzw. Erstreckung aufweist, wobei durch den gekrümmt, geknickt oder gebogen ausgebildeten Haltgriff (1) eine Ebene definiert bzw. gebildet ist und die Krümmung des Haltegriffs (1) in dieser Ebene liegt und wobei die Schwenkachse (7) normal zu dieser Ebene steht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (1) in seinem der Wischplatte (2) fernen Bereich im Wesentlichen gerade ist und in seinem der Wischplatte (2) nahen Bereich um den Winkel (a) abgeknickt ist bzw. dass ein der Wischplatte (2) naher Knickbereich (3) ausgebildet bzw. einstückig an den Haltegriff (1) angeformt ist, der mit dem geraden Teil des Haltegriffs (1) einen Winkel (a) einschließt, wobei der Winkel (a) zwischen der Hauptlängserstreckungsachse (5) des geraden Teils -des Haltegriffs (1) und der Hauptlängserstreckungsachse (6) des Knickbereichs (3) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) zwischen 20° und 50 insbesondere zwischen 30° und 40°, vorzugsweise etwa 35°, beträgt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (1) in seinem der Wischplatte (2) fernen Bereich im Wesentlichen gerade und in seinem der Wischplatte (2) nahen Bereich gekrümmt ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (1) über seine gesamte Länge, insbesondere, kontinuierlich, gekrümmt ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (1) in seinem der Wischplatte (2) nahen Bereich stärker gekrümmt ist, als in seinem der Wischplatte (2) fernen Bereich.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischplatte (2) eine, insbesondere mit Haftmaterial, vorzugsweise Klettverschluss oder dgl., belegte, dem Haltegriff (1) abgewendete Wischfläche (4) zur Befestigung eines Wischtuches od. dgl. und eine dem Haltgriff (1) ständig zugewendete Rückfläche (8) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischplatte (2) auf ihrer Rückseite (8) zumindest ein, vorzugsweise zwei benachbarte, insbesondere zentral angeordnete, Schwenklager (23) aufweist, in das/die der Haltegriff (1) bzw, der Knickbereich (3) eingreift und durch das/die eine, vorzugsweise einzige, Schwenkachse (7) verläuft.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,. dass die Wischplatte (2) um diese einzige Schwenkachse (7) über einen Winkelbereich von mehr als 140°, vorzugsweise mehr als 160°, insbesondere mehr als 175°, verschwenkbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die, insbesondere einzige, Schwenkachse (7) normal zur Hauptlängserstreckung des Haltegriffs (1) bzw. normal zur Hauptlängserstreckungsachse (5) des geraden Teils des Haltegriffs (1) bzw. zur Hauptlängserstreckungsachse (6) des Knickbereichs (3) bzw. parallel zur Fläche der Wischplatte (2), insbesondere parallel zur Längserstreckung der Wischplatte, ausgerichtet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischplatte (2) von einer ersten Extremposition (10) (10a), bei der die Rückfläche (8) an der Oberseite (15) des Haltegriffs (1) bzw. des Knickbereichs (3) anliegt, über beliebig und kontinuierlich einstellbare Zwischenpositionen (11) (10b) in eine zweite Extremposition (12) (10c), bei der die Rückfläche (8) an der gegenüberliegenden Unterseite (16) des Haltegriffs (1) bzw. des Knickbereichs (3) anliegt, verschwenkbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in der ersten Extremposition (10) positionierte Wischplatte (2) parallel zu der in der zweiten Extremposition (12) positionierten Wischplatte (2) liegt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Knickbereich (3) bzw. der Bereich vom Knick bis zum wischplattennahen Ende des Haltgriffs (1) eine Längsabmessung aufweist, die zumindest so groß wie die Hälfte der Breite (25), gemessen in Richtung der Haupterstreckungsrichtung des Haltegriffs (1), der Wischplatte (2) ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (1) zwei- oder mehrteilig aufgebaut ist bzw. einen vom Haltegriff (1) aus- bzw. wegklappbaren oder aus dem Haltegriff (1) ausschiebbaren Verlängerungsgriff (20) aufweist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im der Wischplatte. (2) fernen Bereich des Haltegriff s (1) ein Gelenk (22) ausgebildet ist, in dem der Verlängerungsgriff (20) schwenkbar gelagert ist, und vorzugsweise um ca. 180° ausklappbar ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,-. dass im der Wischplatte (2) fernen Bereich des Haltegriffs (1), insbesondere zwischen dem Ende des Haltgriffs (1) und dem Gelenk (22), eine erste Feststellvorrichtung (21), insbesondere ein Rastzapfen oder ein Rastelement, vorgesehen ist, durch die der Verlängerungsgriff (20) in der ausgeklappten Position arretierbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im der Wischplatte (2) nahen Bereich des Haltegriffs (1) bzw. im Knickbereich (3) eine zweite Feststellvorrichtung (24), insbesondere ein Rastzapfen oder ein Rastelement, vorgesehen ist, mit der der Verlängerungsgriff (20) in seiner eingeklappten bzw. eingeschobenen Position feststellbar ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsgriff (20) als im. wesentlichen ovales bzw. ellipsenförmiges, insbesondere ergonomisch geformtes, gegebenenfalls Element, insbesondere mit einer zentralen Ausnehmung (28), ausgebildet ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungsgriff (20), zumindest teilweise, in den Haltegriff (1) einklappbar, versenkbar bzw. einschiebbar ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verlängerungsgriff (20) über mindestens 80% der Länge des Haltegriffs (1) bzw. über mindestens 80% der Länge gemessen vom Knick bzw. Knickbereich (3) bis zum wischplattenfernen Ende des Haltegriffs (1) erstreckt.
DE212005000006U 2004-06-29 2005-06-27 Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen Ceased DE212005000006U1 (de)

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