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LEIMAUFTRAGSVORRICHTUNG Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine Leimauftragsvorrichtung zum Aufkleben von Umleimern an WerkstUcken mit einer
in beiden Drehrichtungen antreibbaren, von einem Schmelzkleber beaufschlagten Leimauftragsrolle.
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Bei bekannten Leimauftragsvorrichtungen für Kantenanleimmaschinen
wird der Schmelzkleber mit Hilfe einer Leimauftragswalze nur auf der Werkstückkante
aufgetragen. Dabei hat es sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die Leimauftragswalze
gleichsinnig mit der Fortbewegungsrichtung des Werkstückes anzutreiben, wenn dünne
Kanten - beispielsweise Furnier- oder Kunststoffkanten -aufgeklebt werden sollen,
während der Antrieb der Leimauftragswalze vorzugsweise gegenläufig zu der Fortbewegungsrichtung
des Werkstückes erfolgt, wenn Massivholzkanten verklebt werden sollen.
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Insbesondere bei der Verklebung von Massivholzkanten ergeben sich
jedoch Schwierigkeiten. Derartige Massivholzkanten lassen sich nämlich relativ schlecht
biegen, was zwangsläufig zur Folge hat, daß der Abstand zwischen der Leimauftragsrolle
und dem Punkt, an welchem die Massivholzkante mit dem Werkstück in Berührung gelangt,
relativ groß ist. Der Schmelzkleber hat sich dann bereits von seiner Auftragstemperatur
von ca. 200°C relativ stark abgekühlt, so daß an der Oberfläche des aufgetragenen
Schmelzklebers eine Haut vorhanden ist, welche ein Benetzen der Massivholzkante
verhindert. Dadurch leidet naturgemäß die Qualität der Verklebung.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist man bereits dazu übergegangen,
den Schmelzkleber sowohl auf der Werkstückkante als auch auf der Massivholzkante
aufzutragen. In diesem Fall spielt die auf den den beiden Lçimfilmen vorhandene
Haut keine
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Erzielung Xclan§dtWç Erzielung eines derartigen doppelten |
-Leimauftrages wurden an Kantenanleimmaschinen bisher zwei getrennte Leimauftragnngsvorrichtungen
vorgesehen, was sich jedoch im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Raum als
nachteilig erweist.
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Demzufolge ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Leimauftragsvorrichtung
zu schaffen, welche diesen obengenannten Nachteil nicht aufweist und welche in sehr
einfacher Weise einen Leimauftrag sowohl auf der Werkstückkante als auch auf der
Massivholzkante ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die zwischen dem WerkstUck
und dem Umleimer angeordnete Leimrolle sowohl mit dem Werkstück als auch mit dem
Umleimer in Berührung bringbar
ist.
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Aufgrund der Tatsache, daß zwischen dem Werkstück und dem Umleimer
eine einzige Leimauftragsrolle angeordnet ist, welche sowohl mit dem Werkstück wie
auch mit dem Umleimer in Berührung gelangt, ergibt sich eine sehr kompakt gebaute
Leimauftragsvorrichtung, mit welcher sowohl die Werkstückkante wie auch der Umleimer
mit einer Leimschicht versehen werden kann. Demzufolge ist auch-bei Verklebung von
Massivholzkanten eine gute Verbindung gewährleistet.
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Um den Leimauftrag sowohl auf dem Werkstück wie auch auf dem Umleimer
in sehr einfacher Weise getrennt einstellen zu können, erweist es sich als zweckmäßig,
wenn auf beiden Seiten der Leimrolle zwei mit je einem Schlitz für die Zufuhr des
Schmelzklebers versehene, getrennt einstellbare Dosierwellen angeordnet sind, welche
im Bereich der Leimrolle zu beiden Seiten des jeweiligen Schlitzes zwei Steuerbereiche
aufweisen, von welchen jeweils einer in BerUhrung mit der Leimrolle bringbar ist.
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Ein gesteuertes Auftragen des Schmelzklebers sowohl auf der Werkstückkante
wie auch auf dem Umleimer läßt sich jedoch auch dadurch erreichen, daß die Leimrolle
huber Kanäle direkt in Berührung mit dem Schmelzkleber gebracht ist und daß zu beiden
Seiten der beiden Kanäle getrennt einstellbare Dosierwellen angeordnet sind, mit
welchen die von der Leimauftragsrolle mitgeführte Menge von Schmelzkleber für die
Leimbeschichtung von Werkstück und/oder Umleimer entsprechend der gewählten Drehrichtung
der Leimauftragsrolle getrennt einstellbar ist.
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Im letzteren Fall sind vorzugsweise drei getrennt einstellbare Dosierwellen
vorgesehen, wobei zusätzlich ein verstellbarer Dosierschieber vorgesehen-werden
kann.
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Um mit Hilfe einer derartigen Leimauftragsvorrichtung ebenfalls dünne
Kanten wie Furniere oder Kunststoffkanten auf leimen zu können, erweist es sich
als zweckmäßig, wenn eine einsetzbare Halterung vorgesehen ist, mit welcher die
eine dem Umleimer zugekehrte Seite der Leimauftragsrolle abdeckbar ist..
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im folgenden anhand von
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die
beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist.
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Es zeigen: Figur 1 eine seitliche schematische Ansicht einer ersten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leimauftragsvorrichtung; Figur 2 eine Draufsicht
auf die in Fig. 1 dargestellte Leimauftragsvorrichtung, Fig. 3 bis 5 horizontale
Schnittansichten entlang den Linien III-III, IV-IV und V-V von Fig. 1; Fig. 6 und
7 Ansichten ähnlich Fig. 4 mit Darstellung der Leimauftragswalze mit den dazugehörigen
Dosierwellen zur Verklebung einer-Massivholzkante bzw. einer dünnen Furnier- oder
Kunststoffkante auf einer Werkstückkante; Figur 8 eine Teilschnittansicht einer
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leimauftragsvorrichtung;
P4g.
9 und 10 Schnittansichten entlang der Linien IX-IX und X-X von Fig, 8; und Figur
11 eine Schnittansicht ähnlich Fig.10 zur Darstellung der einzelnen Elemente beim
Verkleben einer dünnen Furnier-oder Kunststoffkante auf einer Werkstückkante.
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So wie man anhand von Fig. 1 erkennen kann, weist die erste Awsführungsform
der erfindungsgemäßen Leimauftragsvorrichtung einen Leimbehälter 1 auf, welcher
im Bereich seines Bodens mit einer Flächenheizung 2 versehen ist. Im Bereich der
Flächenheizung 2 ist ein Thermofühler 3 vorgesehen, mit welchem die Temperatur des
Schmelzklebers für die automatische Steuerung der Flächenheizung 2 gemessen wird.
Oberhalb des Leimbehälters 1 befindet sich eine Magazinplatte 4, auf welcher der
Umleimer -5 in Richtung des Pfeiles zugeführt wird. Im Bereich dieses Umleimers
5 ist eine Lelmrolle 6 vorgesehen, deren Bedeutung im folgenden noch näher beschrieben
sein soll. Oberhalb der Magazinplatte 4 ist ferner ein Leimrollengehäuse 7 vorgesehen,
in dessen oberen Bereich der innerhalb des Leimbehälters 1 flüssig gemachte Schmelzkleber
gepumpt wld, Gemäß Fig. 1 sind an dem Leimrollengehäuse 7 eine Zusatzheizung 8,
ein Thermofühler 9 und zwei verstellbare Dosierwellen 10 und 11 vorgesehen.
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So wie man anhand von Fig. 2 erkennen kann, weist der Leimbehälter
1 eine nach unten hin offene Trennwand 12 auf, welche den von dem Leimbehälter 1
umschlossenen Hohlraum in eine Vorschmelzkammer 13 und eine eigentliche Schmelzkleberkammer
14 unterteilt wird Im vorderen Bereich des Leimbehälters 1 ist ferner ein Verstellknopf
15 vorgesehen, weicher die Umsteuerung eines nicht dargestellten Umsteuergetriebes
für die Leimrolle 6
bewirkt. Im hinteren Bereich der Leimauftragsvorrichtung
befindet sich eine Ausnehmung 16, welche als Schwenkachse für die Leimauftragsvorrichtung
dient. Zusätzlich sind eine Ein stellschaube 17 sowie schematisch zwei Leimpumpenrollen
18 dargestellt, dere n Bedeutung im folgenden noch beschrieben sein soll.
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So wie man anhand von Fig. 3 erkennen kann, wird der von dem Leimbehßlter
1 geförderte Schmeizkleber über zwei Kanäle 19, 20 nach oben gepumpt, von wo er
oberhalb der beiden Dosierwellen 10,11 und der Leimrolle 6 einem Überlauf 21 zugeführt
wird, durch welchen die überschüssige Menge von gefördertem Schmelzkleber zurück
zu dem Leimbehälter 1 fließen kann Wie man anhand von Fig. 4 erkennen kann, welche
eine Schnittansicht in der Höhe des Umleimers 5 und eines Werkstückes 22 darstellt,
gelangt der geförderte Schmelzkleber durch die Kanäle 19,20 an die beiden Dosierwellen
10,11, welche in diesem Bereich jeweils einen Schlitz 23,24 aufweisen. Durch diese
Schlitze 23,24 wird der Schmelzkleber auf die Leimrolle 6 über tragen, welche sowohl
mit dem Umleimer 5 als auch mit dem Werkstück 22 in Berührung steht. Die beiden
Dosierwellen 10,11 sind in dieser Figur in ihrer neutralen Position darges-tellt,
in welcher sie im wesentlichen keine Steuerfunktion ausüben.
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Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie V-V von Fig. 1.
So wie man anhand dieser Figur erkennen kann, sind in-der einen Ecke des Leimbehälters
1 die in Verbindung mit Fig. 2 bereits erwähnten Leimpumpenrollen 18 angeordnet,
welche entsprechend den Pfeilen gegenläufig angetr-ieben sind.
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Dadurch wird der Schmelzkleber in eine Förderkammer 25 gepumpt, welche
mit den beiden Kanälen 19,20 in Verbindung steht.
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Fig. 5 zeigt ferner die zwischen den beiden Kanälen 19 und 20 angeordnete
Leimrolle 6, welche bis in diesen Bereich hinunterragt, jedoch gegenüber der Förderkammer
25 isoliert gehalten ist.
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Die Funktionsweise der soeben beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Leimauftragsvorrichtung soll im folgenden unter besonderer Bezugnahme auf die Fig,
6 und 7 beschrieben werden: Der kalte Schmelzkleber wird zuerst in die in Fig. 2
dargestellte Vorschmelzkammer 13 gebracht, von welcher derselbe nach seinem Flüssigkwerden
unterhalb der Trennwand 12 in die eigentliche Schmelzkleberkammer 14 gelangt. Von
dört wird der Schmelzkleber durch die gegenläufig angetriebenen, in Fig. 5 dargestellten
Leimpumpenrollen 18 in die Förderkammer 25 und von dort in die Kanäle 19 und 20
gepumpt. Von dort gelangt der Schmelzkleber durch die in Fig. 4 dargestellten Schlitze
23,24 der beiden Dosierwellen 10,11 auf die Oberfläche der Leimrolle 6. Der auf
der Leimrolle 6 gebildete Schmelzkleberfilm wird dann sowohl auf das Werkstück 22
wie auch auf den Umleimer 17 übertragen.
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Bei Verklebung von Massivholzkanten 5' wird die Leimrolle durch entsprechende
Einstellung des -auf das Umsteuergetriebe wirkenden Verstellknopfes 15 gemäß Fig.
6 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben, wobei die Berührung der Leimrolle 6 mit der
Massivholzkante 5' gleichläufig und mit dem Werkstück 22 gegenläufig erfolgt. Die
beiden Dosierwellen 10 und 11 werden dabei derart verschwenkt, daß die jeweils auf
der Nachlaufseite in bezug auf die Schlitze 23,24 angeordneten Steuerbereiche in
Berührung mit der Leimrolle 6 gelangen. Durch getrennte
Einstellung
der beiden Dosierwellen 10,11 kann dabei die auf der Massivholzkante 5' und auf
das Werkstück 22 übertragene Schmelzklebermenge getrennt eingestellt werden. Entsprechend
den in Fig. 6 dargestellten Pfeilen werden sowohl das Werkstück 22 als auch die
Massivholzkante 5' in derselben Richtung bewegt, wobei sie an einem auf der Figur
nicht dargestellten Punkt in Berührung gebracht werden. Obwohl an diesem Punkt bereits
eine gewisse Abkühlung der Schmelzkleberschicht stattgefunden hat und eine Haut
auf der Oberfläche des Schmelzklebers gebildet-worden ist, kann trotzdem eine gute
Verleimung der beiden Elemente 5', 22 erwirkt werden, weil die zu verleimenden Oberflächen
sowohl des Werkstücks 22 als auch der-Massivholzkante 5' von dem Schmelzkleber bereits
benetzt sind.
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Fig. 7 zeigt die Anordnung der einzelnen Elemente bei Verklebunt einer
Furnier- oder Kunststoffkante 5'' auf einem Werkstück 22. Da in diesem Fall eine
Schmelzkleberbeschichtung der Furnier- oder Kunststoffkante 5" wegen der leichteren
Biegsamkeit der Furnier- oder Kunststoffkante 5" nicht gewünscht ist bzw. nicht
notwendig erscheint, ist in diesem Fall eine einsetzbare Halterung 26 vorgesehen,
mit welcher die Leimrolle 6 auf der Seite der Furnier- bzw. Kunststoffkante 5" abgedeckt
ist. In diesem Fall erscheint es zweckmäßig, die Leimrolle 6 gegenüber dem Werkstück
22 gleichsinnig anzutreiben, was durch entsprechende Betätigung des in Fig. 2 dargestellten
Verstellknopfes 15 erreicht werden kann. Die beiden Dosierwellen 10,11 müssen bei
entgegengesetzter Drehrichtung der Leimrolle 6 ebenfalls so umgestellt werden, daß
wiederum die auf der Nachlaufseite gegenüber den Schlitzen 23,24 liegenden Steuerbereiche
in Berührung mit der Leimrolle 6 gelangen.
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Durch entsprechende getrennte Einstellung der Dosierwellen 10,
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kann ebenfalls erreicht werden, daß jeweils die gewünschte Menge von Schmelzkleber
auf die zu verklebenden Werkstücksoberflächen gebracht wird.
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Im folgenden soll auf Fig. 8 Bezug genommen werden, in welcher eine
zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leimauftragsvorrichtung gezeigt ist.
So wie man anhand dieser Figur erkennen kann, weist diese Leimauftragsvorrichtung
ebenfalls einen Leimbehälter 27 auf, in dessen unterem Bereich eine Flächenheizung
28 angeordnet ist. -In diesen Leimbehälter 27 ragen gemäß Fig. 9 zwei gegenläufig
angetriebene Leimpumpenrollen 29, welche seitlich von zwei Leitblechen 30 begrenzt
sind. Durch diese Leimpumpenrollen 29 in Verbindung mit den Leitblechen 30 wird
der Schmelzkleber in der bereits beschriebenen Art und Weise nach oben gepumpt.
Oberhalb des Leimbehälters 27 ist gemäß Fig. 8 ein Leimrollengehäuse 31 vorgesehen,
welches mit einer Leimrolle 32 versehen ist. Zusätzlich weist das Leimrollengehäuse
31 eine stabförmige Zusatzheizung 33 auf. Der Antrieb der beiden Leimpumpenrollen
29 sowie der Leimrolle 32 erfolgt mit Hilfe eines Antriebes, welcher aus den Elementen
34 bis 40 besteht. Das Leimrollengehause 31 mit den beiden Leimpumpenrollen 29 der
Leimrolle 32 und den Antriebselementen 34 bis 40 bilden eine Einheit, welche unabhängig
von dem Leimbehälter 27 verschwenkt werden kann, so daß auch Werkstückkanten bis
zu einer Schräge von 150 verleimt werden können. Durch diese schwenkbare Anordnung
wird ferner erreicht, daß beim Anlauf des Werkstückes 22 gegen die Leimrolle 32
nur eine verhältnismäßig geringe Masse bewegt werden muß.
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So wie man anhand von Fig. 10 erkennen kann, wird bei dieser Ausführungsform
der Leim über Kanäle 41,42 direkt der Leimrolle 32 zugeführt. Auf der Zuführseite
für das Werkstück 22
und den Umleimer 5 sind seitlich des Kanals
41 je zwei Dosierwellen 43,44 vorgesehen. Auf der Abführseite des Werkstücks 22
und des Umleimers 5 ist jedoch nur auf der dem Umleimer 5 zugekehrten Seite des
Kanales 42 eine weitere Dosierwelle 45 vorgesehen. Auf der dem Werkstück 22 zugekehrten
Seite des Kanals 42 ist hingegen ein Dosierschieber 46 vorgesehen, dessen Bedeutung
im folgenden noch näher beschrieben werden soll.
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Die Funktionsweise dieser Ausführungsform der erfindungsgemässen Leimauftragsvorrichtung
soll im folgenden unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 beschrieben
werden: Die Förderung des SchmelzkZebers'erfolgt in der bereits beschriebenen Art
und Weise mit Hilfe der Antriebselemente 34-40.
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Bei Verklebung einer Massivholzkante 5' auf. einem Werkstück 22 erweist
es sich als zweckmäßig, die Leimauftragsrolle 32 gemäß dem Pfeil in Fig. 10 im Uhrzeigersinn
anzutreiben, so daß die Leimrolle 32 gegedEufig auf der Kante des in Fig. 10 nach
links bewegten Werkstücks 22 rotiert. Mit Hilfe des Dosierschiebers 46 wird dabei
die Zufuhr des Schmelzklebers auf die Kante des Werkstücks 22 gesteuert. Auf der
anderen Seite kann unabhängig davon durch Einstellung-der Dosierwelle 44 die der
Massivholzkante 5' zugeführte Schmelzklebermenge geregelt werden, so daß eine optimale
Verleimung der zu verklehenden Oberflächen des Werkstücks und der Massivholzkante
5' erreicht werden kann.
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So wie dies bereits erwähnt worden ist, ist eine Leimbeschichtung
bei Furnier- oder Kunststoffkanten 5" wegen der größeren Biegsamkeit derartiger
Umleimer nicht notwendig. Gemäß Fig.ll wird demzufolge eine Halterung 47 mit einer
Rolle 48 auf der der Furnier- oder Kunststoffkante 5 zugekehrten Seite der
Leimrolle
32 befestigt, so daß die Furnier- oder Kunststoffkante 5" nicht in Berührung mit
der Leimrolle 32 gelangt.
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Durch entsprechende Einstellung der Dosierwelle 40 kann dann erreicht
werden, daß eine gewünschte Menge von Schmelzkleber dem Werkstück 22 zugeführt wird.
Auf der anderen Seite kann durch-Einstellung der Dosierwelle 45 erreicht werden,
daß auf der der Furnier- oder Kunststoffkante 5" zugekehrten Seite der Leimrolle
32 kein oder nur wenig Schmelzkleber gefördert wird. Die Rotationsrichtung der Leimrolle
32 wird in diesem Fall gemäß Fig. 11 gegen den Uhrzeigersinn gewählt, so daß die
Leimrolle 32 gleichsinnig mit der Bewegungsrichtung des Werkstücks 22 rotiert.
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Anstelle des Dosierschiebers 46 kann ebenfalls eine weitere Dosierwelle
vorgesehen sein. Ferner kann die Dosierwelle 45 zum Wegfallen gebracht werden, weil
ein Dosieren des Schmelzklebers auf der Umleimerseite der Leimrolle 32 bei Gleichlauf
nicht erforderlich ist. Die Leimrolle 32 wird nämlich nur dann in bezug auf die
Fortbewegungsrichtung des Werkstücks 22 in Gleichlauf rotiert, wenn Furnier- oder
Kunststoffkanten 5" angeleimt werden, in welchem Fall ein doppelter Leimauftrag
nicht erforderlich ist.