DE2119468A1

DE2119468A1 - Einrichtung zur Zuführung von Druckmittel in einen Zylinder oder ein ähnliches Bauteil

Info

Publication number: DE2119468A1
Application number: DE19712119468
Authority: DE
Inventors: Karl 7798 Pfullendorf; Heisel Alois 7990 Friedrichshafen. B23b 47-24 Hiestand
Original assignee: SMW Spanneinrichtungen Schneider und Weisshaupt Firma
Current assignee: SMW Spanneinrichtungen Schneider und Weisshaupt Firma
Priority date: 1971-04-21
Filing date: 1971-04-21
Publication date: 1972-10-26
Also published as: GB1312199A; DE2119468B2

Description

SiT;/-Spannelnriclitimgen oHG

Friedrichshafen

Einrichtung zur Zuführung τοη Druckmittel in einen Zylinder oder ein ähnl. Bauteil

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung aur Zuführung von Druckmittel in einen Zylinder oder ein ähnl. Bauteil, beispielsweise zur Zufährung des Druckmittels in den Putterkörper eines pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Spannfutters, mittels eines mit der Druckmittelzuführungsleitung verbundenen und auf der Aussenmantelflache dee Zylinders mit geringem Abstand angeordneten Ringes, in den zur Abdichtung der üruckmittelzuführungsleitungen Dichtungaelemente eingesetzt sind, und bezieht sich auf Massnahmen zur Vereinfachung des Aufbaues und zur Steigerung der Betriebssicherheit derartiger Druckmittelzuführungen·

Die Zuführung von Druckmittel von einer ortsfesten Druckmittelleitung in einen im Betrieb umlaufenden Zylinder, beispielsweise in ein kraftbetätigtes Spannfutter, eine Kupplung oder dgl,,, iat vielfach mit Schwierigkeiten verbunden, da die Dichtungaeletaente, bedingt durch die auftretende Reibung, sehr oft beschädigt warden und somit eine einwandfreie Druckmittelauführung nicht mehr gegeben ist;

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Um das Schleifen der Dichtungsmanschette an einem rotierenden Zylinder für druckluftbetätigte Spannfutter s» verhindern, wurde bereite vorgeschlagen, ewisehen einem feststehenden mit der Luftzuführung verbundenen Hing und der Stirnseite dea Zylinders eine axial verschiebbare ffutringaansohette anzuordnen, die durch die einströmende Druckluft gegen die Zylinderstiraflache gedrückt wird» Der Verec!O.eiss der Dicht« manschette kann auf diese Weise zwar gemindert werden, der Aufwand sur Führung und Halterung des mit der Druekluftleitung verbundenes» die Dichtung aufnehmenden Ringes ist jedoch erheblich₉ Ausserdem ist es vielfach» insbesondere bei einem mit einem beidseitig von Druckmittel beaufschlagbaren Kolben versehenen Zylinder nicht mBglioh^ die Druekmittelauführungsleitusgsn und den mit diesen verbundenen Ring auf einer Stirnfläche des Zylinders anzubringen, da diese unmittelbar an anderen Bauteilen anliegen vmä somit nicht zugänglich sind. Auch, die Anordnung der Druckmittelleitungen in den Zylinderwandungen ist hierbei mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.

Des weiteren ist ©ine Einrichtung zur Druckmittelzuftihrung bekannt, bei der der mit den Druckmittelleitungen verbundene Ring auf der Auseenmantelfläch© des Zylinders angeordnet und mit geringem Abstand in diesem geführt ist, wobei jeder Druck»

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mittelleitung eine in einer ringnutförmigen Ausnehmung dee Zylinders und/oder dea Ringes eingesetzte und von Druckmittel durchströmte Dichtung zugeordnet ist und die Lagerung des Ringes mittels Abstandshaltern erfolgt, die in einer oder mehreren Ringnuten geführt sind. Die Abstandshalter sind hierbei als in den Ring und/oder den Zylinder eingeschraubte Bolzen aus» gebildet« die an den an dem Zylinder oder den Ring anliegenden Enden mit einer versehleissfesten Schicht versehen sind.

Diese Ausführung einer DrucKBittelzufUhrungseinriahtung hat sich in der Praxis «war ausserordnetlieh gut bewährt, der Aufwand für die Hontage und vor allem fii eine evtl. Demontage ist jedoch nicht unerheblich, da durch die auftretenden hohen Belastungen die aus Kunststoff hergestellten Abstandshalter mit dem Ring oftmals verschweissen und somit nicht ohne weiteres herauszuschrauben sind, sondern z. B. durch Ausbohren entfernt werden müssen, um im Bedarfsfall den Ring abzunehmen und eine Dichtung zu ersetzen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Zuführung von Druckmittel der vorgenannten Art zu schaffen, mittels der eine stets einwandfreie und zuverlässige Lagerung des Ringes auf der Aussenmantelfläcbe eines Zylinders oder eines Futterkörpera ermöglicht wird« Vor allem soll aber

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erreicht werden, dass die Hontage dee Ringes auf einem Zylinder ohne Schwierigkeiten vorgenommen werden kann und dass erforderlichenfalls auf einfache Weise auch ein Abnehmen des Ringes s_eS. sum Auswechseln ?on Dichtungen möglieh ist, ohne dass daeu ein grosser Bau» und Arbeitsaufwand notwendig wäre»

ßeaäsa der Srfiaflung wird dies dadurch erreicht, dass der Ring aus ewe! fest miteinander verbundenen Ringteilen, in die jeweils eine ws Brucksüttel durchströmte Dichtung eingesetct ist, gebildet unS mittels eines zwischen den beiden Ringteilen angeordneten Lagers auf der Aussejamantelfläehe des Zylinders oder TutterktSrpers abgestützt und geführt let.

Sehr vorteilhaft und sweekmässig 1st es hierbei, als Lager einen swiaöhen dezn h®£d@a Ringteilen eingesetzten, im Querschnitt T-f8rmig ausg©bild©tan Frofilkörpsr vorzusehen, dessen achsparalleler fell in ©i&@2? Arnsnahmumg des Tutterkörpers geführt und dessen a@to@dnkif@iilit@r S©il mit den btiden Ringteilen 7«r-> spannbar ist,- mbe! %w? lrl©icht@rung der Montage der Pröfilkörper als ge@ehlit2st@r Ring ausgebildet md aus einem schleissfestsm Eusststoff hergestellt s®ia kann.

Ausseräera 1st ©i ©ngetoaeht₉ um öa@ Einds'ixsgen von Spritzr oder Kühlwasser la dl© Brn@kBsittelsuffiliTOiigs3.®£ti3jag©K. au

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einem oder beiden Rln^teilen jeweils einen oder nehrere vor· BUgaveiee seitlich neben den Ringteilen angebrachte Sprite« ringe «ueuordnen.

Bine genas* der Erfindung ausgebildete Einrichtung sur Zuführung von Druckmittel aus einem feststehenden Ring in eis rotierendes Sauteil zeichnet eich nicht nur durch einen einfachen konstruktiven Aufbau und damit durtsh geringe Heretellkosten aus, sondern vor allem wird dadurch eine einfache Montage und Demontage des Ringes ermöglicht» Wird oSmlloh der Ring aus

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swei Ringteilen gebildet und mittels eines Ewlsohea diesen eingesetzten Lagers auf der Aussenm&ntelflAciie eines Zylinders abgestützt» wobei als Lager zwbkniäesigerwelse ein im Querschnitt T-fÖrmiger Profilring verwendet.-werden kann, ist es möglich, die Ringteile durch mehrere Schrauben auf einfache und zuverlässige Weise fest miteinander zu verbinden, oder diese Verbindung im Bedarfsfall ssu lösen, ohne dass dazu besondere Hontagevorriohtungen erforderlich wären* Das zwischen den Ringteilen angeordnete Lager gewährleistet dabei nicht nur eine sichere seitliche Führung des Ringes, sondern diese Lagerung ist auch schmutzunempfindlich, da sie durch die beiderseits angebrachten Dichtungen abgeschirmt ist.

Bei Verwendung eines f-fijrmigen Profilkörpers aus Kunststoff wird dabei feimer erreicht, dass sehr gute Notlaufeingenschaften gegeben sind und dass durch das T-Profil die bei der Reibung

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trotz des geringen Reibwideratandes auftretende tfärme stets gut abgeführt vlrd· Aussondern wird ein· »loktroetatiecae Trennung swlsehen den rotierenden und des feststehenden Teil vorgenoamen« Auch let eine lange Lebensdauer gegeben, da das Lager duroh das Öewicht des Hinges nur auf einem feil sein·· Umfanges alt den Zylinder in Berührung steht, so dass durch Verdrehen des mit dem Ring nicht, umlaufend·» Profil te ils, wobei wiederum die einfache Demontage des spealtelligea Binges sehr vorteilhaft ist, ein Auswechseln vorgenommen werten kann. Des weiteren verhindert der Profilkörper sowi· seitlieh neben den Sichtungen gegebenenfalls anzuordnende Spritsringe, dass di® Im dem Ring eingesetzten Dichtungen von aussen durch eindringenden Sehmute beschädigt werden kftaen» Durch die erfinduagsgemäsa©3a.Ma8saahm#B ist somit «ine stete gute und vor allem auch wirtschaftlich herzustellende Lagerung des Ringes f ohne gross en Bauauf wand und ohne dass eine besondere Wartung erforderlich iat, gewährleistet.

Weitere Slnselheiten der gemäss der Erfindung ausgebildeten Einrichtung but Zuführung von Druckmittel in einen mit einem von Druckmittel beaufschlagbaren Kolben versehenen Futterkörper eines krsftbetätigten Spannfutters sind dea in der Zeichnung teilweise im Axialschnitt dargestellten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im einzelnen erläutert und beschrieben ist, zu entnehmen.

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ORiGlNfAt fNSPECTED

Die mit 1 bezeichnete Einrichtung zur Zuführung von Druckmittel auB einer mit einer nicht dargestellten Druckmittelquelle verbundenen Druckmittelleitung 21 besteht im wesentlichen aus einem auf der Aussenmantelfläche 8 des Futterkörpers 3 eines teilweise im Axialschnitt gezeigten Kraftspannfutters 2 angeordneten Ringes 10, der verdrehfest gehalten ist und von dem aus den b%den Kammern 17 oder 18, die über Leitungen 23 bzw. 24 und einem Steuergerät 22 an die Druckleitung 21 angeschlossen sind, das Druckmittel über in den Futterkörper 2 eingearbeitete Kanäle 27 oder 28 wechselweise den Druckräumen 5 oder 6 eines in den Futterkörper 3 versshiebbar eingesetzten und von Druckmittel beaufschlagbaren Kolbens 4 anströmt. Der Kolben ist unmittelbar oder Über Zwischenglieder mit Spannbacken 7 verbunden, so dass bei einer Axialverschiebung des Kolbens 4 durch eine entsprechende Druckmittelbeaufschlagung die Spannbacken 7 nach innen oder aus sen verschoben und somit ein Werkstück von diesen eingespannt oder freigegeben wird.

Der Ring 10 ist aus den beiden Ringteilen 11 und 12 gebildet, die durch mehrere gleichmässig über den Umfang verteilte Schrauben 13 fest miteinander verbunden sind. Zur Führung des Ringes 10 in axialer Richtung und zu dessen Lagerung auf der Aussönmantelfläche 8 des Futterkörpers 3 dient ein im Querschnitt T-förmig ausgebildeter Profilkörper 14, dessen

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achsparalleler Teil 14' in einer- in die Auseenaantelflache 8 eingearbeitete. Ringnut 9 und Ausnehmungen 15 und 16 der Ringteile 11 und 12 geführt ist, während dessen achssenkrechter Teil 14" fest zwischen den Ringteilen 11 und 12 eingeklemmt ist. In die in den Ringteilen 11 und 12 vorgesehenen Druckkammern 17 und 18 sind Dichtungen 19 und 20 eingesetzt, deren Durchtrittsöffnungen als Drosseln 25 bzw«, 26 ausgebildet sind.

Dee weiteren ist neben dem Ringteil 12 zusätzlich ein Ring 29 angebracht, der durch die Schrauben 13 an diesem befestigt ist und ©inen Spritzring 30 abdeckt, so dass das Bindringen ▼on bei der Bearbeitung eines Werkstückes benötigten Kühlwasser in die Druckkammer 18 verhindert wird»

Zur Montage der Druckmittelzuführungeeinrichtung 1 ist zunächst das Ringteil 11, in den die Dichtung 19 eingesetzt 1st, über den Futterkörper 3 zu schieben, sodann wird der aus einem versehleissfesten Kunststoff _s der ausserdem zweckmassigerweise eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme haben sollte, hergestellte Profilkörper 14 über den Futterkörper 3 gestülpt, wobei der achsparallele Teil 14·· in die ringnutf ormige Ausnehmung 9 des Futterkörpers 2 und die linke Hälfte dieses Teiles ausserdem in die Ausnehmung 15 des Ringteiles 11 eingesetzt wird. Daraufhin kann der Ringteil 12 über den Putterkörper 2 geschoben werden. Falls es erforderlich sein sollte, den Spritzring 30

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vorzusehen,, kann sodann dieser, sofern die Montage der Ringteile 11 und 12 von links nach rechts vorgenommen wird, eingesetzt und der Abdeckring 30 ebenfalls aufgeschoben werden. Durch Einastsen und Anziehen der Schrauben 15 sind nunmehr diese Teile fest miteinander zu verbinden, so dass der Ring mittels des Profilteiles 14 auf der Aussenmantelflache 8 dee Futters 2 gelagert und in der Ringnut 9 gehalten und in axialer Richtung geführt ist.

Da der Ring 10 durch sein Gewicht nur auf einem Teil der Aus senrnantelf lache 8 des Futterkörpers 2 aufliegen wird, wird der Ring 10 etwa nur auf einen viertel bis einem sechstel seines Umfanges einer Abnutzung unterworfen sein« Durch Lösen der Schrauben 13 und eine entsprechende Verdrehung des Profilkörpers 14 kann jedoch auf einfache Weise, ohne dass dieser auezuvichseln ist, ein evtl. Verachleiss ausgeglichen werden, so daas eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.

Die Einrichtung 1 stellt πomit eine kosntruktive einfache Ausgestaltung einer Druckmittelzuführung dar, bei der trotz wenig Bauaufwand und geringen ilerstellkosten Betriebsstörungen nahezu mi3g<3sehl03cen sind und nahezu keine Wartung erforderlich ist, zuraal die Dichtungen 19 und 20 bei Druck-

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mittelzufuhr aus den Laitungen 23 oder 24 in eine der Druckkammern 27 oder'28 aufgrund ihrer Formgebung eine selbsttätige Abdichtung des zwischen dem Hing 10 und dem Futterkärper 3 vorgesehenen Spaltes gewährleistest

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Claims

P a t e n ~ a n a τ> r ti c h e :

1. Einrichtung zur Zuführung von Druckmittel in einen Zylinder odor ein äliul« Bauteil, beispielsweise zur Zuführung dos DmcTosit-^slB In tlsii Futterkörper eines pneumatisch oder hydraulisch betä';lgbaren Spannfutters, mittels eines mit der Drueknd^telsuführungsleitiuig verbundenen und auf d*r Ausii«nmante!fläche des Zylinders mit geringem Abstand angeordneten Ringes,, in den zur Abdichtung der Druckmittelzuführungsleitungen Dichtungaelemente eingießet Et eind, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (10) aus zwei fest miteinander verbundenen Ringteilen (11, 12), in die jeweils eine vom Druckmittel ,durchströmte üicbtung (19» 20) eingesetzt ist, gebildet und mittels eines zwischen den beiden Ringteilen (11, 12) angeordneten Lagers (14) auf der Aussenaantelflache (8) dee Zylinders (FutterkSrper 2) abgestütst und geführt ist.

2_e DruckmitteläKuführungseiaxichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lager sin zwischen den beiden Rlngtoile:a (^1, 12) elngsaetz1;er_r im Querschnitt I-förmig auegebildet αϊ' Profilkörper (1Φ) ro^gesehen ist, dessen acheparalleI03r.Te.il (14') in einer AusnehiEung (9) des Putterlcörpsre (2) gefülirt und desaen achssenkrechter Teil (14*^f) mit.dea beiden Riugtcilen (11, 12) verapannbar ist.

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3β Dinclaiiittelzujc'ührTiiigseiiirichttißg nach Anspruch 1 ■ oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass de;:* Profilkörper ( 5 4) als geschlitzter Ring ausgebildet und aus einem versehleissfesten Kunnt.ytoff hergestellt ist-, . :

4* DruckmittelKuführungseinriohtuiig nacJa einem der- Ansprüche 1 l)ie 3i dadurch gelcennselelHiet, daas einsm oder beiden Ringteils-n (|1, 12) jeweils ein oder mehrere vorzugsweise seitlich ßiS?b;i:a den Pingtöllen (11„ 12) angebrachte Sprit?,-ringe (30) zugeordnet sind»

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