DE10218757A1 - Seilrolle - Google Patents

Seilrolle

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DE10218757A1 DE2002118757 DE10218757A DE10218757A1 DE 10218757 A1 DE10218757 A1 DE 10218757A1 DE 2002118757 DE2002118757 DE 2002118757 DE 10218757 A DE10218757 A DE 10218757A DE 10218757 A1 DE10218757 A1 DE 10218757A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
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Abstract

Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Aspekt eine Seilrolle (1) mit einem Tragkörper (2) und einem auf diesem lösbar angeordneten mehrteiligen Seilrollenfutter (3) aus Kunststoff, in dem zumindest eine Seilrille (4) zur Aufnahme zumindest eines Seiles (5) ausgebildet ist. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Seilrolle (1) mit einem Tragkörper (2) und einem in Umfangsrichtung (X) der Seilrolle (1) reibschlüssig verbunden angeordneten Seilrollenfutter (3) vorgeschlagen, in dem zumindest eine Seilrille (4) zur Aufnahme zumindest eines Seiles (5) ausgebildet ist. Sobald eine bestimmte Haftreibungskraft überwunden ist, tritt zwischen dem Seilrollenfutter (3) und dem Tragkörper (2) Schlupf auf. Hierdurch wird insbesondere der Verschleiß des Seiles (5) gegenüber bisherigen Seilrollen beträchtlich verringert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Seilrolle mit einem Seilrollenfutter, das insbesondere aus Kunststoff besteht.
  • Seilrollen der hier interessierenden Art kommen insbesondere in Greiferwindwerken und anderen hohen Belastungen ausgesetzten Hebezeugen und Fördermitteln zum Einsatz. Vorzugsweise finden sie auch Verwendung in Seiltrieben von Entladekranen für Container und ähnlichem. Insbesondere haben Seilrollen der hier interessierenden Art teilweise relativ große Massen und Durchmesser. So weisen solche Seilrollen vorzugsweise Seilrollendurchmesser von 250 mm bis 1600 mm auf, haben ein Gesamtgewicht von 10 kg bis 900 kg und dienen zur Umlenkung oder Führung von Stahlseilen mit einem Durchmesser von 30 mm bis 70 mm, insbesondere von 50 mm bis 65 mm.
  • Seilrollen der genannten Art sind mit mehreren Problemen behaftet. Zum einen verschleißt bei längerem Betrieb sowohl das Seil, das in der Seilrille des Seilrollenfutters läuft, als auch das Seilrollenfutter. Um dem entgegenzutreten, benutzt man bereits Seilrollen die insgesamt aus Kunststoff insbesondere aus Polyamid bestehen. Darüber hinaus sind Seilrollen der genannten Art auf einer Achse wälzgelagert, um insbesondere bei Beschleunigungsbewegungen des Seiles die zu überwindenden Kräfte zu verringern.
  • Schließlich ist aus der DE 33 29 024 A1 eine Seilrolle mit einem austauschbaren Verschleißstreifen aus Gummi oder gummiähnlichem Material bekannt. Der Verschleißstreifen wird am Umfang eines Tragkörpers in eine dazu passende Rille eingelegt und festgedrückt. Der Verschleißstreifen soll leicht entfernbar und zu ersetzen sein, ohne die übrigen Rollenteile ausbauen zu müssen. Bei dieser bekannten Seilrolle ist zum Ein- und Ausbau des Verschleißstreifens die Verwendung eines flexiblen, weichen Gummimaterials zwingend notwendig, da er sich ansonsten nicht einbauen ließe. Entsprechend kommen für derartige Rollen nur ganz spezielle Einsatzgebiete in Frage. Gerade für große und schwere Seilrollen der eingangs genannten Art kann diese bekannte Konstruktion nicht verwendet werden.
  • Allerdings hat sich herausgestellt, dass trotz der Verwendung von Seilrollen aus Polyamid ein beträchtlicher Seilverschleiß auftritt. Zudem ist bei verschlissenen Seilrollen der Austausch der ganzen Seilrolle notwendig, was insbesondere bei größeren Seilrollendurchmessern nicht unbeträchtliche Kosten verursacht. Insgesamt sind die Betriebskosten eines Förder- oder Hebemittels, das ein oder mehrere Seilrollen der eingangs genannten Art umfasst, sehr hoch. Insbesondere ist der durch vorzeitigen Verschleiß des Seiles bedingte Betriebskostenanteil erheblich.
  • Darstellung der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Seilrolle mit einem Tragkörper und einem auf diesem austauschbar bzw. lösbar angeordneten mehrteiligen Seilrollenfutter aus Kunststoff, in dem Seilrollenfutter zumindest eine Seilrille zur Aufnahme zumindest eines Seiles ausgebildet ist, vorgeschlagen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, erstmals ein mehrteiliges austauschbares Seilrollenfutter aus Kunststoff vorzusehen, anstatt wie bei großen Seilrollen bisher üblich einteilige Metallfutter oder Legierungen. Das Seilrollenfutter ist nach Feststellung eines vorbestimmten Verschleißes auszutauschen. Der Vorteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, dass nur noch das Seilrollenfutter herauszunehmen und durch ein neues auszutauschen ist, die übrigen Teile der Seilrolle aber weiterhin benutzt werden können. Gleichzeitig kann aber durch die mehrteilige Ausbildung des Seilrollenfutters ein Austausch auch ohne Ausbau der Seilrolle erfolgen, was bisher gemäß dem eingangs genannten Stand der Technik nur durch die flexible Ausbildung des Verschleißstreifens möglich war, wohingegen nun auch starre Segmente aus speziell auf das Einsatzgebiet abgestimmte Kunststoffe verwendet werden können.
  • Vorzugsweise ist das Seilrollenfutter auf dem Tragkörper in Umfangsrichtung der Seilrolle einen gewissen Schlupf zulassend bewegbar angeordnet. So ist der bisherige Schlupf zwischen Seil und Seilrollenfutter auf die Kontaktfläche zwischen Seilrollenfutter und dem Tragkörper verlagert, wodurch, wie umfangreiche Versuche gezeigt haben, die Lebensdauer eines Seiles gegenüber der Verwendung von herkömmlichen Seilrollen um das zwei- bis vierfache verlängert ist. Dadurch werden zusätzlich je nach Einsatzgebiet der Seilrolle erhebliche Kostenreduzierungen erzielt.
  • So sitzt insbesondere das Seilrollenfutter reibschlüssig auf dem Tragkörper und bewegt sich, sobald eine bestimmte Haftreibungskraft überwunden ist. Das heißt insbesondere erst wenn aufgrund der großen Massen, die zu beschleunigen oder abzubremsen sind, es normalerweise zu einem Schlupf zwischen Seil und Seilrollenfutter käme, kommt es nunmehr zu einem Schlupf zwischen Seilrollenfutter und dem darunter liegenden Tragkörper. Dieser Schlupf ist allerdings besser steuerbar und verringert gerade nicht die Lebensdauer eines in der Seilrille des Seilrollenfutters laufenden Seiles.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Tragkörper an seinem Außenumfang ein Aufnahmeprofil auf und das Seilrollenfutter besitzt an seinem Innenumfang ein mit dem Aufnahmeprofil zusammenpassendes Halteprofil. Das Aufnahmeprofil und das Halteprofil sind in Umfangsrichtung der Seilrolle reibflüssig, senkrecht hierzu formflüssig miteinander verbunden. Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, dass eine gute Führung in Richtung der Drehachse der Seilrolle für das Seilrollenfutter gegeben ist, so dass dort keine Relativbewegungen stattfinden können, allerdings in Umfangsrichtung der Seilrolle ein Schlupf möglich ist, und zwar zwischen Seilrollenfutter und Tragkörper.
  • Insbesondere wird es bevorzugt, dass das Aufnahmeprofil und das Halteprofil im Querschnitt eine Schwalbenschwanzkontur oder schwalbenschwanzähnliche Kontur haben, das heißt, das Aufnahmeprofil und das Halteprofil ineinander greifen, um den notwendigen Formschluss senkrecht zur Umfangsrichtung der Seilrolle zu erzielen und gleichzeitig aber eine gute Verschiebbarkeit in Umfangsrichtung zu gewährleisten. So sind hierzu vorzugsweise die Passungen der Profile als Spielpassungen und/oder Übergangspassungen ausgebildet. Unter Umständen können aber auch leichte Presspassungen noch geeignet sein.
  • Eine leichte Austauschbarkeit ermöglicht eine bevorzugte Ausführungsform, bei der sich das Aufnahmeprofil im Querschnitt aus mehreren ringförmigen Profilteilen zusammensetzt, zwischen denen das Halteprofil insbesondere kontrolliert eingeklemmt ist. Dadurch ist auch bei eingebauter Seilrolle der Austausch eines Seilrollenfutters möglich, insbesondere wenn sich dieses aus mehreren Kreissegmenten zusammensetzt. Vorzugsweise besteht das Seilrollenfutter aus zwei halbkreisförmigen Segmenten besteht.
  • Eine bevorzugte Halterung ist dadurch gegeben, dass die Profilteile mittels mehrerer auf einem Kreis angeordneter Schrauben zusammengefügt gehalten sind. Dies ermöglicht eine sichere aber doch montagefreundliche Gestaltung.
  • Zum gleichen Zweck ist in einer bevorzugten Ausführungsform auf beiden Seiten der Seilrolle ein Klemmblech angeordnet, zwischen denen die Profilteile und das Seilrollenfutter liegen. Durch diese Klemmbleche aus Metall, Kunststoff oder Stahl ist eine reibflüssige Halterung des Seilrollenfutters gegeben, gleichzeitig aber auch eine gute Austauschbarkeit gewährleistet. Insbesondere sind dann die Klemmbleche, die Profilteile und das Seilrollenfutter von den zuvor erläuterten Schrauben gehalten.
  • Vorzugsweise besteht der Tragkörper aus einem anderen Material als das Seilrollenfutter. So ist insbesondere ein Tragkörper aus Stahl bevorzugt, der die hohen Kräfte aufnehmen kann, wohingegen das Seilrollenfutter aus einem hinsichtlich des Verschleißes des Seiles bevorzugten Material wie beispielsweise Kunststoff wie insbesondere Polyamid besteht. Insbesondere sind auch geölte Polyamide bevorzugt. Allgemein können alle Kunststoffe zum Einsatz kommen, die einerseits gut auf dem Tragkörper gleiten und andererseits gute Laufeigenschaften für das geführte Seil besitzen.
  • Der Tragkörper kann auch aus Stahl, Guss oder aus faserverstärktem Kunststoff bestehen. Insbesondere kann auch die Gleitfläche des Tragkörpers für das Seilrollenfutter besonders bearbeitet sein, um bestmögliche Gleiteigenschaften zu erzielen und gleichzeitig den Verschleiß des Seilrollenfutters an dessen Gleitfläche möglichst gering zu halten.
  • In üblicher Weise kann der Tragkörper eine Nabe und eine auf der Nabe angeordnete Rollenscheibe umfassen. Es ist allerdings auch möglich, dass der Tragkörper eine Nabe und mehrere Speichen umfasst. Die Speichen wie die auf der Rollenscheibe verbinden dann die Nabe mit der Halterung für das Seilrollenfutter.
  • Je nach Einsatzgebiet und Größe der Seilrolle können die Nabe und die Seilrollenscheibe drehfest miteinander verbunden sein. Es ist allerdings auch möglich, dass die Nabe ein Wälzlager umfasst, so dass Nabe und Rollenscheibe über das Wälzlager miteinander verbunden sind, also die Rollenscheibe auf der Nabe wälzgelagert ist. In speziellen Ausführungsformen kann auch eine Gleitlagerung zum Einsatz kommen, wobei in diesem Fall die Rollenscheibe und die Nabe drehfest zueinander verbunden sind und die Nabe auf der Achse als Gleitlager ausgebildet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Seilrollendurchmesser 500 mm-2500 mm, insbesondere 630 mm-1600 mm und weiter bevorzugt 800 mm-1200 mm.
  • Derartige Seilrollen haben ein oft ein Gesamtgewicht zwischen 10 kg und 1200 kg.
  • Um ein Wandern des Seilrollenfutters auf dem Tragkörper ohne Verformung des Seilrollenfutters zuzulassen - eine Verformung wäre beim Stand der Technik eingetreten -, setzt sich das Seilrollenfutter vorzugsweise aus mehreren starren Kunststoffteilen zusammen. Die mehrteilige Ausbildung erlaubt die Montage ohne Ausbau der Seilrolle, gleichzeitig wird die Formhaltigkeit des Seilrollenfutters auch beim gewollten Wandern unter bestimmten Betriebsbedingung des Seilrollenfutters auf dem Tragkörper gewährleistet. Das gewollte Wandern verhindert, wie dies früher der Fall war, Schlupf zwischen Seil und Seilrollenfutter. Der zeitweise auftretende Schlupf wird also auf die Fuge zwischen Seilrollenfutter und Tragkörper verlagert.
  • Seilrollen sind in bestimmten Einsatzgebieten wie Seiltrieben eines Entladekranes für Container oder dergleichen nicht nur hohe, sondern auch harten Belastungen ausgesetzt. So besteht insbesondere eine erhöhte Beschädigungsgefahr für Kunststoffteile, wenn die Rollen gegen Container stoßen oder Seile schräg laufen. Aus diesem Grund hat man bisher von der Verwendung von Kunststoff-Seilrollen oder auch von Seilrollenfuttern aus Kunststoff abgesehen. In dem nun vorzugsweise das Seilrollenfutter aus Kunststoff am Innenumfang auf dem Tragkörper gleitet und auf den beiden Stirn- oder Außenseiten durch Schutzbleche umgeben ist, ist einerseits in optimaler Weise eine Führung des Futters in Umfangsrichtung gegeben, andererseits aber auch das Futter vor Beschädigungen geschützt. Insbesondere dienen die Schutzbleche dann auch als Halte- oder Klemmbleche, wie es zuvor ausgeführt wurde.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Seilrolle mit einem Tragkörper und einem starren Seilrollenfutter vorgeschlagen, in dem zumindest eine Seilrolle zur Aufnahme zumindest eines Seiles ausgebildet ist. Das Seilrollenfutter ist derart reibschlüssig auf dem Tragkörper montiert, dass bei Überschreiten einer vorbestimmten Haftreibungskraft zwischen dem Tragkörper und dem Seilrollenfutter Schlupf zwischen dem Tragkörper und dem Seilrollenfutter erfolgt, anstatt wie bisher, Schlupf zwischen Seilrollenfutter und Seil.
  • Aufgrund dieser Ausbildung ist die vorbestimmte Haftreibungskraft so zu wählen, dass in den Betriebsständen, in denen früher ein Schlupf zwischen einem Seil und dem Seilrollenfutter erfolgte, nunmehr dieser Schlupf weitgehend unterbunden ist, zumindest verringert ist, so dass ein Verschleiß des Seiles nicht unbeträchtlich verringert ist und damit die Lebensdauer des Seiles erhöht ist.
  • Unabhängig von dem Material des Seilrollenfutters ist hier durch das Vorsehen eines Schlupfes zwischen Seilrollenfutter und Tragkörper der bisherige Verschleiß, der an Seilen in der Seilrolle auftritt, stark verringert.
  • Derartige Seilrollen, wie sie im obigen Abschnitt erläutert wurden, bei denen unabhängig vom Material des Seilrollenfutters Schlupf ab einem gewissen Mindestdrehmoment zwischen Seilrollenfutter und Tragkörper erlaubt ist, sind insbesondere gemäß den vorigen Erläuterungen ausbildbar, d. h. insbesondere mehrteilig und aus Kunststoff.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
  • Fig. 1 ein Querschnitt einer erfindungsgemäßen Seilrolle, wobei nur ein Teil der Seilrolle gezeigt ist,
  • Fig. 2 eine Seitenansicht eines mehrteiligen Seilrollenfutters für eine erfindungsgemäße Seilrolle,
  • Fig. 3 ein Querschnitt eines Tragkörpers einer erfindungsgemäßen Seilrolle, wobei nur ein Teil des Tragkörpers gezeigt ist, und
  • Fig. 4 ein Querschnitt eines Seilrollenfutters einer erfindungsgemäßen Seilrolle, wobei auch hier nur ein Teil des Futters gezeigt ist.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
  • Wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht eine erfindungsgemäße Seilrolle 1 grundsätzlich aus einem Tragkörper 2 aus Stahl und einem auf dem Tragkörper 2 sitzenden Seilrollenfutter 3. Das Seilrollenfutter 3 setzt sich bei dieser Ausführungsform gemäß der Fig. 2 aus zwei Segmenten 3a und 3b zusammen und weist an seinem Außenumfang eine Seilrille 4 auf, in der ein Seil 5 geführt wird. Die Seilrollensegmente 3a, 3b bestehen hier aus Polyamid, insbesondere können sie auch aus geöltem Polyamid bestehen.
  • Am Innenumfang 8 des Seilrollenfutters 3 ist das Seilrollenfutter mit einem Halteprofil 9 ausgebildet, das von einem Aufnahmeprofil 7 am Außenumfang 6 des Tragkörpers 2 umgriffen wird.
  • Die Ausgestaltung des Aufnahmeprofils 7 und des Halteprofils 9 ergibt sich insbesondere aus den Fig. 1, 3 und 4. So sind diese schwalbenschwanzförmig ähnlich ausgebildet und bieten eine formschlüssige Verbindung in Richtung der Drehachse 18 der Seilrolle 1. Senkrecht zur Drehachse 18 der seilrolle 1, d. h. in Umfangsrichtung der Seilrolle 1, wird aber nur ein Reibschluss erzielt, so dass in bestimmten Betriebszuständen der Seilrolle 1, das Seilrollenfutter 3 auf dem Tragkörper 2 wandern kann.
  • Auf beiden Stirnseiten des Tragkörpers 2 sind Klemmbleche 11, 12 mittels mehrerer Schrauben 10 befestigt, die bis zum Außenumfang des Seilrollenfutters 3 reichen. Damit werden der Tragkörper 2 und das Seilrollenfutter 3 festgeklemmt, allerdings nur so, dass, wie bereits zuvor erwähnt, ein Wandern bei Überwinden einer vorbestimmten Haftreibungskraft möglich ist.
  • Weiterhin ist, wie in der Fig. 1 gezeigt, das Aufnahmeprofil 7 des Tragkörpers 2 zweiteilig ausgebildet, es umfasst einen einstückig mit dem Tragkörper 2 ausgebildeten Hakenabschnitt 7a und ein entsprechend geformtes separates Hakenteil 7b, das als Ring ausgebildet ist. Insbesondere umfasst Ring 7b wiederum mehrere Teile, so dass ein Abmontieren auch bei nicht ausgebauter Seilrolle 1 möglich ist.
  • Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist der Tragkörper 2 als Rollenscheibe 13 geformt, die an ihrem Innenumfang über ein Wälzlager 14 auf einer hier nicht gezeigten Achse sitzt. Innenseitig ist das Wälzlager 14 mit einer Buchse 17 ausgestattet. Die Buchse 17, das Wälzlager 14 und der innere Teil des Tragkörpers 2 bilden die Nabe 12 der Seilrolle 1.
  • Um den Zusammenbau der Seilrolle 1 mit den Wälzlagern 14 vornehmen zu können, sind die Wälzlager 14, hier zweiteilig, über Halteringe 16 am Tragkörper 2 mittels Schrauben 15 angeschraubt.
  • Bezüglich der Ausbildung des Aufnahmeprofils 7 des Tragkörpers 2 wird nochmals auf die Fig. 3 verwiesen. Hier ist ersichtlich, dass der Tragkörper 2 einstückig mit einem einseitigen Teil 7a ausgestattet ist, wobei der Ring 7b in eine entsprechende Aussparung in Tragkörper 2 eingesetzt und mittels der Schrauben 10 am Tragkörper 2 verschraubt wird. Das entsprechende Pendant ist das Halteprofil 9, wie es insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist. Das Halteprofil 9 weist also auf beiden Seiten einer Mittellinie des Seilrollenfutters 3 Hinterschneidungen auf, die durch die Teile 7a, 7b hintergriffen werden.
  • Zum Austausch des Seilrollenfutters 4 sind die Schrauben 10 zu lösen, dann kann das vorzugsweise mehrteilige Klemmblech 12 entfernt werden, ebenso auch der mehrteilige Haltering 7b. Sodann ist das Seilrollenfutter 3 in Richtung der Drehachse 18 der Seilrolle herauszuschieben und durch ein neues zu ersetzen. Daraufhin wird der mehrteilige Haltering 7b wieder aufgesetzt und das Klemmblech 12 montiert. Abschließend werden die Schrauben 10 festgeschraubt bzw. die Muttern auf die Schrauben 10 aufsetzt und festgeschraubt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Seilrolle ist erstmals eine sehr wartungsfreundliche, verschleißarme und damit kostengünstige Seilrolle geschaffen. Hervorzuheben ist die weitaus größere Lebensdauer von Seilen, die durch erfindungsgemäße Seilrollen geführt oder umgelenkt werden. Es sei herausgestellt, dass Seilrollen der erfindungsgemäßen Art sowohl als feste Rollen wie auch als lose Rollen verwendet werden können.

Claims (26)

1. Seilrolle (1) mit einem Tragkörper (2) und einem auf diesem lösbar angeordneten, mehrteiligen Seilrollenfutter (3) aus Kunststoff, in dem zumindest eine Seilrille (4) zur Aufnahme zumindest eines Seiles (5) ausgebildet ist.
2. Seilrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilrollenfutter (3) auf dem Tragkörper (2) in Umfangsrichtung (X) der Seilrolle (1) einen gewissen Schlupf zulassend bewegbar angeordnet ist.
3. Seilrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilrollenfutter (3) reibschlüssig auf dem Tragkörper (2) sitzt und ab einem bestimmten Mindestdrehmoment, das auf das Seilrollenfutter (3) oder den Tragkörper (2) einwirkt, sich das Seilrollenfutter (3) gegenüber dem Tragkörper (2) bewegt.
4. Seilrolle nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (2) an seinem Außenumfang (6) ein Aufnahmeprofil (7) aufweist und das Seilrollenfutter (3) an seinem Innenumfang (8) ein mit dem Aufnahmeprofil (7) zusammenpassendes Halteprofil (9) aufweist, wobei das Aufnahmeprofil (7) und das Halteprofil (9) in Umfangsrichtung (X) der Seilrolle (1) reibschlüssig, senkrecht hierzu formschlüssig miteinander verbunden sind.
5. Seilrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (7) und das Halteprofil (9) im Querschnitt eine Schwalbenschwanzkontur haben.
6. Seilrolle nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Aufnahmeprofil (7) im Querschnitt aus mehreren ringförmigen Profilteilen (7a, 7b) zusammensetzt, zwischen den das Halteprofil (9) eingeklemmt ist.
7. Seilrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilteile (7a, 7b) mittels mehrerer auf einem Kreis angeordneter Schrauben (10) zusammengefügt gehalten sind.
8. Seilrolle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Stirnseiten der Seilrolle (1) ein Klemmblech (11; 12) angeordnet ist, zwischen denen die Profilteile (7a, 7b) und das Seilrollenfutter (3) liegen.
9. Seilrolle nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbleche (11; 12), die Profilteile (7a, 7b) und das Seilrollenfutter (3) von den Schrauben (10) gehalten sind.
10. Seilrolle einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Seilrollenfutter (3) aus zumindest zwei Kreissegmenten (3a, 3b) besteht, die zusammen die Seilrille (4) bilden.
11. Seilrolle nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (2) aus einem Material besteht, das sich von dem Material des Seilrollenfutters (3) unterscheidet.
12. Seilrolle nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (2) aus Stahl, Guss oder faserverstärktem Kunststoff besteht.
13. Seilrolle nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilrollenfutter (3) aus Polyamid besteht.
14. Seilrolle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilrollenfutter (3) aus geöltem Polyamid besteht.
15. Seilrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (2) eine Nabe (12) und eine auf der Nabe (12) angeordnete Rollenscheibe (13) umfasst.
16. Seilrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (2) eine Nabe (12) und Speichen umfasst.
17. Seilrolle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (12) und die Rollenscheibe (13) drehfest miteinander verbunden sind.
18. Seilrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (12) ein Wälzlager (14) umfasst.
19. Seilrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (12) ein Gleitlager umfasst.
20. Seilrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilrollennenndurchmesser zwischen 500 mm und 2500 mm, insbesondere zwischen 630 mm und 1600 mm und weiter bevorzugt zwischen 800 und 1200 mm beträgt.
21. Seilrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamtgewicht der Seilrolle (1) zwischen 10 kg und 1200 kg, insbesondere zwischen 25 kg und 800 kg und weiter bevorzugt zwischen 200 kg und 500 kg beträgt.
22. Seilrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilrollenfutter (3) aus mehreren starren Kunststoffteilen (3a, 3b) besteht.
23. Seilrolle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, dass das Seilrollenfutter (3) auf beiden Futteraußenseiten von Schutzblechen (11; 12) umgeben sind.
24. Seilrolle mit einem Tragkörper (2) und einem starren Seilrollenfutter (3), in dem zumindest eine Seilrille (4) zur Aufnahme zumindest eines Seiles (5) ausgebildet ist, wobei das Seilrollenfutter (3) derart reibschlüssig auf dem Tragkörper (2) sitzt, dass bei Überschreiten einer vorbestimmten Haftreibungskraft zwischen dem Tragkörper (2) und dem Seilrollenfutter (3) Schlupf zwischen dem Tragkörper (2) und dem Seilrollenfutter (3) erfolgt.
25. Seilrolle nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Haftreibungskraft so gewählt ist, dass in den Betriebszuständen der Seilrolle (1) ein Schlupf zwischen einem Seil (5) und dem Seilrollenfutter (3) weitgehend unterbunden ist.
26. Seilrolle nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilrolle (1) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2-23 ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1884687A1 (de) * 2006-07-26 2008-02-06 Europlast-Nycast GmbH Seilscheibe
EP2447573A1 (de) * 2010-10-29 2012-05-02 Ensinger GmbH Seilrolle

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