DE2119090B2 - Fernsehtelefon - Google Patents
FernsehtelefonInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/14—Systems for two-way working
- H04N7/141—Systems for two-way working between two video terminals, e.g. videophone
- H04N7/142—Constructional details of the terminal equipment, e.g. arrangements of the camera and the display
Description
Die Erfindung betrifft ein Fernsehtelefon mit einer Vorrichtung, die es dem Teilnehmer erleichtert, sich
in die gewünschte Position vor der Kamera zu begeben.
Bei der Benutzung eines Fernsehtelefons muß der Teilnehmer sich im Aufnahmebereich der Kamera
seines Gerätes befinden, damit sein Bild auf dem Schirm des anderen Teilnehmers sichtbar wird. Um
während des Gesprächs in diesem Aufnahmebereich zu bleiben, kann er sich z. B. an den Kanten seines
Fernsehtelefons orientieren. Diese Orientierung ist jedoch sehr ungenau.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1909 419 sind bereits Hilfsvorrichtungen bekannt, die den Teilnehmer
in eine Stellung hineinlenken, in der er sich im Aufnahmebereich seiner Kamera befindet. Eine
solche Hilfsvorrichtung wird z. 3. durch eine im Inneren des Geräts angeordnete Lichtquelle, eine eine
Blende bildende öffnung und eine vor der Gerätewand angeordnete ringförmige Blende gebildet. Der
Teilnehmer befindet sich dann in der richtigen Position, wenn seine beiden Augen sich im Bereich des
durch die Blende vor der Wand des Gerätes geschaffenen, dunkleren mittleren Bereichs befinden,
der von einem hellen Ring umgeben ist. Verläßt der Teilnehmer diese Position, so wird die Lichtquelle
während seiner Bewegung durch einen Bereich geringerer Breite für ihn sichtbar. Diese bekannte Hilfsvorrichtung
weist den Nachteil auf, daß sie die Abmessung des Fernsehtelefons notwendigerweise vergrößert.
Hinzu kommt der Nachteil, daß der Teilnehmer das Bild der anderen Teilnehmer von einer
Stelle außerhalb dessen hellen Ringes und damit außerhalb des Aufnahmebereiches der Kamera betrachten
kann. In diesem Falle hilft diese bekannte Hilfsvorrichtung dem Teilnehmer nämlich überhaupt
nicht bei seiner Orientierung vor der Kamera.
Weiterhin ist es aus der deutschen. Offenlegungsschrift 1909 419 bekannt, eine unbewußte Positionierungshilfe
dadurch zu erzielen, daß der Bildschirm derart in einen Einblickschacht oder einen
Tubus eingebaut wird, daß der Teilnehmer den Bildschirm nur dann sehen kann, wenn er sich innerhalb
des Aufnahmesektors der Kamera befindet. Diese Hilfsvorrichtung weist ebenfalls den Nachteil auf,
daß sie die Abmessungen des Fernsehtelefons und auch die Formgestaltung erheblich beeinflußt. Außerdem
kann bei dieser Vorrichtung ein Dritter, der sich zwar bei dem Teilnehmer befindet, aber nicht
°esehen werden will, das Bild des Teilnehmers auch nicht sehen.
Weiterhin ist z. B. aus der deutschen Offenieoiingsschrift
1 803 539 ein Fernsehtelefon bekannt, das e° dem Teilnehmer ermöglicht, das von ihm aufgenommene
und auch ausgesendete Bild gleichzeitig auf dem eigenen Bildschinn erscheinen zu lassen.
Selbstverständlich kann der Teilnehmer oder auch ic eine Teilnehmergruppe sich bei der Positionierung
vor der Kamera des Fernsehtelefons an diesem Eigenbild orientieren. Diese Eigenbildkontrolle ist
zwar letzten Endes exakt, sie ist jedoch recht umständlich, da sich bei einer Bewegung des Teilnehniers
zur einen Seite sein eigenes Bild zur anderen Seite hin bewegt. Durch diese Bewegung in entgegengesetzte
Ricntung wird der Teilnehmer irritiert. = Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fernsehtelefon
mit einer Vorrichtung zu schaffen, die es dem Teilao nehmer eines Fernsehgespräches erleichtert, sich
ohne Mühe in die gewünschte Position vor der Kamera seines Gerätes zu begeben, und die die bekanmen
Nachteile der Vorrichtung nicht aufweist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das eigene Bild des Teilnehmers seitenverkehrt
auf seinem Bildschirm erzeugt wird.
Bei diesem erfindungsgemäßen Fernsehtelefon sieht der Teilnehmer sich auf seinem Bildschirm so, wie
er sich im Spiegel zu sehen gewöhnt ist. Er wird sich deshalb spontan in die richtige Richtung bewegen,
wenn er sich anders oder an eine andere Stelle ins Bild setzen will.
Dieses erfindungsgemäße Fernsehtelefon vereinigt sämtliche Vorteile der bekannten Vorrichtung zur
Positionierungshilfe in einem Gerät und vermeidet alle ihre Nachteile: Der Teilnehmer weiß auf einen
Blick, wie er sich im Bild befindet und wie er sich gegebenenfalls bewegen muß; der Bildschirm ist auch
von Bereichen außerhalb des Aufnahmebereiches für Dritte sichtbar; das Fernsehtelefon oder zumindest
dessen Vorderseite wird nicht notwendigerweise vergrößert.
Die Erzeugung, bzw. die Seitenumkehr des Eigenbildes kann elektrisch oder optisch erfolgen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das seitenverkehrte Eigenbild dadurch
erzeugt, daß die Bildröhre des Teilnehmers horizontal in umgekehrte Richtung beschrieben wird.
Diese Beschreibung der Bildröhre in umgekehrter Richtung wird bevorzugt durch Umpolung der Ablenkspannung
bei der Umschaltung auf das eigene Bild erreicht.
Obwohl der Teilnehmer sich, wie gewünscht, seitenverkehrt auf seinem Bildschirm sieht, erscheint
sein Bild dennoch seitenrichtig auf dem Bildschirm der anderen Teilnehmer.
Dieses seitenverkehrte Bild erscheint auf dem Bildschirm eines Teilnehmers selbstverständlich auch
dann, wenn er ein Schriftstück oder eine Zeichnung. z. B. über einen Ablenkspiegel, in den Aufnahmebereich
der Kamera bringt. Darin ist aber kein Nachteil zu sehen. Der Teilnehmer wird sich nämlich nur
so lange an dem Bild auf seinem Bildschirm orientieren, bis das Schriftstück sich an der gewünschten
Stelle des Aufnahmebereiches befindet. Sobald er auf Details aufmerksam machen will, wird er ohnehin
auf dieses Detail in dem Schriftstück bzw. der Zeichnung selbst zeigen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Fernsehtelefonschaltung
mit zwei Teilnehmerstationen A und B, an denen jeweils ein Folgeumschalter zum
Umschalten auf das eigene Bild vorgesehen ist,
F i g. 2 einen mit dem Umschalter in F i g. 1 verbundenen Umpolungssch alter,
F i g. 3 ein Diagramm der normalen Horizontalablenkspannung und ein Diagramm der umgepolten
Horizontalablenkspannung.
In F i g. 1 ist eine Schaltung einer Fernsehtelefonverbindung mit zwei Teilnehmerstationen A und B
schematisch dargestellt. Die Teünehmerstation A besteht
im wesentlichen aus einer Kamera 1, einer Bildröhre 2 und einem Folgeumschalter 3. Die Teünehmerstation
B besteht aus einer Kamera 11, einer Bildröhre 12 und einem Folgeumschalter 13.
In der normalen Betriebsstellung ist die Kamera 1 über den Folgeumschalter 13 mit der Bildröhre 12,
und die Kamera 11 über den Folgeumschalter 3 mit der Bildröhre 2 verbunden. Bei dieser Schaltsteilung
sieht jeder Teilnehmer auf seinem Schirm das Bild der anderen Teünehmerstation. Will der Teilnehmer
der Teünehmerstation A auf seinem Schirm sein eigenes Bild sehen, so braucht er nur den Folgeumschalter
3 zu betätigen. Dabei kommt ein Kontakt 3 α der Kamera 1 mit einem Kontakt 3 b der
Bildröhre in Berührung und drückt diesen nach unten, so daß dieser von einem Kontakt 3 c getrennt
wird, über den die Kamera 11 mit der Bildröhre 2 verbunden war. Durch diese Umschaltung bleibt
aber die Übertragung des Bildes der Kamera 1 der Teilnehmerstation A zu der Bildröhre 12 der Teünehmerstation
B unbeeinflußt. Diese Verbindung wird erst dann unterbrochen, wenn der andere Teilnehmer
der Station B den Folgeumschalter 13 betätigt, wenn er sein eigenes Bild sehen will.
In F i g. 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Umpolung der Horizontalablenkspannung V11
dargestellt. Unterhalb der Bildröhre 2 der Teilnehmerstation A ist das HorizontalaWenksystem 4 gezeigt,
das über einen Doppelumschalter 5 mit einem Sägezahngenerator 6 verbunden ist. Dieser Doppelumschalter
5 ist so mit dem Folgeumschalter 3 verbunden, daß er bei dessen Betätigung ebenfalls um-
schaltet. Dabei polt er die von dem Sägezahngenerator 6 erzeugte, dem Horizontalablenksystem 4 zugeführte
Horizontalablenkspannung Un um.
Die Wirkung dieser Umpolung ist in den F i g. 3 A und 3B dargestellt. In der Fig. 3A ist der normale
so Verlauf der Horizontalablenkspannung U11 über der
Zeitachse t dargestellt. Mit zunehmender Horizontalablenkspannung UH wird der Schreibstrahi der
Bildröhre 2 vom rechten Bildrand über die Bildmitte zum linken Bildrand hin abgelenkt. Durch Umlegen
des Doppelumschalters 5 und damit durch Umpolung der Horizontalablenkspannung U11, vgl. Fig. 3 B,
wird der Schreibstrahl der Bildröhre 2 mit abnehmender Horizontalablenkspannung Un vom linken
Bildrand über die Bildmitte zum rechten Bildrand
hin abgelenkt. Die Betätigung des Doppelumschalters 6 hat also zur Folge, daß der Teilnehmer sein Bild
seitenverkehrt sieht, wie er es vom Spiegel her gewöhnt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fernsehtelefon mit einer Vorrichtung, die es dem Teilnehmer erleichtert, sich in die gewünschte
Position vor die Kamera zu begeben, dadurchgekennzeichnet, daß das eigene Bild des Teilnehmers seitenverkehrt auf seinem
Bildschirm erzeugt wird.
2. Fernsehtelefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildröhre des Teilnehmers
bei der Wiedergabe des eigenen Bildes horizontal in umgekehrter Richtung beschrieben wird.
3. Fernsehtelefon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschaltung auf
das eigene Bild die Horizontalablenkspannung umgepolt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712119090 DE2119090B2 (de) | 1971-04-20 | 1971-04-20 | Fernsehtelefon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712119090 DE2119090B2 (de) | 1971-04-20 | 1971-04-20 | Fernsehtelefon |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2119090A1 DE2119090A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2119090B2 true DE2119090B2 (de) | 1974-01-03 |
Family
ID=5805224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712119090 Pending DE2119090B2 (de) | 1971-04-20 | 1971-04-20 | Fernsehtelefon |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2119090B2 (de) |
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DE3007083A1 (de) * | 1980-02-26 | 1981-09-03 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München | Verfahren zur optischen darstellung der relativen position des gespraechsteilnehmers im bildfeld der kamera eines videotelefons |
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Families Citing this family (2)
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DE10212200A1 (de) * | 2002-03-19 | 2003-10-16 | Klaus Mueller | Vorrichtung zur Darstellung einer Person |
-
1971
- 1971-04-20 DE DE19712119090 patent/DE2119090B2/de active Pending
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EP0457053A3 (en) * | 1990-05-15 | 1992-07-15 | B.P.T. S.P.A. | A video intercommunication system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2119090A1 (de) | 1972-10-26 |
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