DE2118977B2 - Verfahren zum Aufdampfen haft fester Silberschichten auf Titan oder Titanlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Aufdampfen haft fester Silberschichten auf Titan oder TitanlegierungenInfo
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Claims (3)
1. Verfahren zum Aufdampfen haftfester SiI- nisch verstärkt werden.
beschichten auf Titan und Titanlegierungen un- 5 Das Aufbringen einer Silberschicht auf Titan oder
ter Anwendung von Zwischenschichten zur Erhö- Titanlegierungen hat sich als zweckmäßig erwiesen,
hung der Haftfestigkeit, dadurch gekenn- wenn das Titan beispielsweise mit Stahl in Reibungs-
zeichnet, daß auf das Titan unmittelbar eine berührung gebracht werden muß. Die Silberschicht
Schicht aus Reinsttitan und anschließend Schich- verhindert dabei die sonst auftretende Reibungskor-
ten aus Nickel, Kupfer und Silber aufgedampft io rosion des Titans, die sehr schnell zu einer Zerstö-
werden. rung der Titanoberfläche führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Nachfolgend ist ein Beispiel für die Durchführung
kennzeichnet, daß die Zwischenschichten eine des Verfahrens nach der Erfindung angegeben.
Dicke von etwa 100 bis 300 mn aufweisen. Die metallisch rauhe Titanoberfläche wird mit
Dicke von etwa 100 bis 300 mn aufweisen. Die metallisch rauhe Titanoberfläche wird mit
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 15 einer Titanbeize vorbehandelt und anschließend in
gekennzeichnet, daß die Silberschicht galvanisch Vakuum in einer Argonatmosphäre bei etwa 10~2
verstärkt wird. Torr gespült. Daran anschließend wird die Oxidhaut
durch Ionenätzung beseitigt, wobei gleichzeitig eine Erwärmung der Titanunterlage auf etwa 350 bis
20 400° C eintritt. Nach einer Herabsetzung des Druk-
kes in der Vakuumlage auf etwa 10~° Torr wird zunächst
eine Titanschicht aus Reinsttitan mit einer
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schichtdicke von etwa 200 nm aufgedampft. Das
Aufdampfen von Silber auf Titan oder Titanlegierun- Verdampfen des Titans erfolgt zweckmäßig unter
gen, wobei in an sich bekannter Weise Zwischen- 25 Anwendung einer Elektronenstrahlkanone.
schichten zur Erhöhung der Haftfestigkeit verwendet Anschließend wird eine etwa 100 nm dicke Nickelwerden, schicht aufgedampft, auf die eine Kupferschicht von
schichten zur Erhöhung der Haftfestigkeit verwendet Anschließend wird eine etwa 100 nm dicke Nickelwerden, schicht aufgedampft, auf die eine Kupferschicht von
Es ist bereits bekannt, Metalle oder auch Nichtme- etwa 200 bis 250 nm folgt. Es ist zweckmäßig, die
talle mit Silber zu bedampfen. Da jedoch in vielen Grenzschichten der Nickel- und der Kupferschichten
Fällen das Silber nur eine ungenügende Haftfestig- 30 als Mischschichten, mit einem allmählichen Uberkeit
aufweist, wenn es unmittelbar auf das Substrat gang von reinem Nickel zum reinen Kupfer, auszuaufgedampft
wird, ist bereits vorgeschlagen worden. bilden. Aui die Kupferschicht wird dann eine Silber-Zwischenschichten
zwischen Substrat und Silber- schicht aufgedampft, wobei die Grenzschicht der schicht zu verwenden, die die Haftfestigkeit erhöhen. Kupfer- und der Silberschicht ebenfalls vorzugsweise
So ist es bekannt, für die Spiegel von Fahrzeug- 35 als Mischschicht ausgebildet wird.
Scheinwerfern zunächst Chrom und anschließend Die Dicke der einzelnen Schichten kann selbstver-
Scheinwerfern zunächst Chrom und anschließend Die Dicke der einzelnen Schichten kann selbstver-
Kupfer aufzudampfen, das seinerseits die Unterlage ständlich auch geringer sein als in dem hier angegefür
die Silberschicht bildet. benen Beispiel, wenn die Oberfläche des Substrats
Es ist auch bereits bekannt, die Grenzschichten aus Titan oder einer Titanlegierung durch eine entder
einzelnen Substanzen als Mischschichten auszu- 40 sprechende Oberflächenbehandlung besser ist, als die
bilden. Oberfläche des Substrats nach dem Beispiel, die
Diese bisher bekannten Verfahren und die be- durch eine spanabhebende Behandlung hergestellt
kannten Schichtenfolgen haben sich jedoch als noch wird.
nicht ausreichend erwiesen, wenn eine Silberschicht Die außerordentliche Haftfestigkeit der so aufge-
auf Titan oder eine Titanlegierung aufgebracht wer- 45 dampften Silberschicht ist im wesentlichen darauf zuden
soll. rückzuführen, daß als erste Zwischenschicht eine
Die Haftfestigkeit einer Silberschicht auf Titan Schicht aus Reinsttitan verwendet worden ist. Ver-
oder einer Titanlegierung läßt sich erfiridungsgemäß suche mit anderen Schichten, die als erste Zwischenbeträchtlich
erhöhen, wenn auf das Titan oder die schicht auf die Titanunterlage aufgedampft wurden,
Titanlegierung /.uerst eine Schicht aus Reinsttitan 50 ergaben wesentlich geringere Haftfestigkeiten,
und anschließend in an sich bekannter Weise Schich- Das beruht wahrscheinlich darauf, daß die Titan-
und anschließend in an sich bekannter Weise Schich- Das beruht wahrscheinlich darauf, daß die Titan-
ten aus Nickel, Kupfer und Silber aufgedampft wer- schicht ein weitgehend ungestörtes Kristallgitter bilden.
Dabei können die Grenzschichten zwischen den det, auf dem die nachfolgende Nickelschicht besoneinzelnen
Substanzen als Mischschichten ausgebildet ders gut haftet.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2118977C3 DE2118977C3 (de) | 1974-06-20 |
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Family Applications (1)
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Also Published As
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MESSERSCHMITT-BOELKOW-BLOHM GMBH, 8012 OTTOBRUNN, |
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