DE2118747A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hanno.ver Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem zugfesten, sich über die Breite des Laufstreifens erstreckenden Gürtel, der unter der Wirkung des Reifeninnendruckes steht und zumindest einen Streifen aufweist, der durch einen von einem zum anderen Gürtelrand geführten zugfesten Faden oder dergl. gebildet ist.

Es ist bereits bekannt, die erwähnten Fäden oder dergl. so von einem zum anderen Gürtelrand bzw. von einem zum anderen Streifenrand zu führen, daß der Faden Dreiecke beschreibt, deren Basis quer zur Reifenumfangsrxchtung verläuft. Hierdurch ergibt sich jedoch ein nur unzureichend fester Gürtelverband, da die einzelnen in Reifenumfangsrxchtung aufeinanderfolgenden Dreiecke sich schindelartig überdecken.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, einen besonders zugfesten und damit auch seitensteifen Gürtelverband zu bilden, und zwar ebenfalls unter Verwendung eines einzelnen zugfesten Fadens oder dergl.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der zugfeste Faden oder dergl. nach Art einer liegenden Acht verlegt in der Weise, daß die Mittelachse der Acht in Reifenumfangsrichtung verläuft und vorzugsweise auch die Mitte des Streifens bzw. Gürtels bestimmt.

Eine derartige Verlegung eines Fadens oder dergl. läßt an der radial innen und an der radial außen liegenden Seite des Gürtels etwa im rechten Winkel zur Beifenumfangsrichtung verlaufende Fadenabschnitte und hierzwischen einen Kreuzverband entstehen, der durch die typische Uberkreuzführung bei der Bildung einer Acht entsteht. Somit sind alle für einen in Umfangsrichtung zugfesten, zugleich jedoch seitensteifen Gürtel erforderlichen Elemente, nämlich Fadenabschnitte gegeben, die einen Kreuz-

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verband bilden und außerdem Fadenabschnitte, die sich quer zur Eeifenumfangsrichtung erstrecken und dazu beitragen, die von dem Kreuzverband gebildeten Maschen oder Parallelogramme gegen unerwünschte Verformungen zu sperren bzw. zu verfestigen.

Die vorerwähnten Streifen sollen sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Gürtels erstrecken. Dabei ist es an sich schon ausreichend, wenn der Gürtel nur aus einem Streifen besteht, wenngleich es auch bei hochbelasteten Reifen möglich ist, zwei oder mehrere Streifen mit den jeweils eine Acht beschreibenden Fäden oder dergl. übereinander anzuordnen. Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, wenn anstelle eines Einzelfadens oder dergl. zwei oder mehrere Fäden oder dergl., also z.B. Fadenscharen nach Art einer Acht verlegt werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen und

Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die den Gürtel des Reifens gemäß Figur 1 bildenden Festigkeitsträger.

Der aus Gummi oder ähnlichen Stoffen bestehende Reifenkörper hat eine Karkasse 1, deren im rechten Winkel zur Reifenumfangsrxchtung verlaufende Fäden in den Reifenwülsten 2 durch Umschlingen der Wulstkerne J3 verankert sind.

Im Reifenzenit zwischen der Karkasse und dem Laufstreifen h- befindet sich der Gürtel gemäß Figur 2, der durch Führen eines Einzelfadens 5 im Sinne der Pfeile 6 nach Art einer Acht fortlaufend von einem zum anderen Gürtelrand geführt ist. Der stärker aufgetragene Linienzug bei 7 läßt die Fadenführung genau erkennen u.a. auch den von den Fadenabschnitten 8

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gebildeten symmetrischen, Kreuzverband mit Anstiegswinkeln von 10 bis JO der einzelnen Fadenabschnitte 8 und den sie verbindenden, etwa im rechten Winkel zur Eeifenumfangsrichtung verlaufenden Fadenabschnitten 9» die im Bereich der Gürtelränder über einen Bogen 10 in die Fadenabschnitte 8 übergehen.

Die im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung verlaufenden Abschnitte liegen an der radial innen und außen liegenden Seite des Gürtels, während der Kreuzv-erband zwischen ihnen angeordnet ist. Der Anstiegswinkel, den die Abschnitte 8 mit der Reifenumfangsrxchtung bilden, ist mit a bezeichnet.

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Claims (3)

1. Ansprüche;

   / 1. Fahrzeugluftreifen mit einem zugfesten, sich im wesentlichen über \ /lie Laufstreifenbreite erstreckenden Gürtel, der zumindest einen Streifen aufweist, welcher durch Führen eines zugfesten Fadens.oder dergl. von einem zum anderen ßtreifenrand"gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,· daß der zugfeste Faden (5) oder dergl. nach Art einer liegenden Acht verlegt ist, wobei die Mittelachse (b) der Acht sich in Eeifenumfangsrichtung erstreckt.
2. 2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Acht nach oben und unten hin abschließenden Fadenabschnitte (9) sich im wesentlichen in Reifenquerrichtung erstrecken.
3. 3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenabschnitte (9) bogenförmig in die übrigen Fadenabschnitte übergehen.

   Hannover, den 1*f. April 1971
   71-32 P /35 G D/Fr

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