DE2118159C3 - Gewindeeinspannkopf für Dauerprüfmaschinen - Google Patents
Gewindeeinspannkopf für DauerprüfmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewindeeinspannkopf für Dauerprüfmaschinen zur Aufnahme
höchst kerbempfindlicher Proben mit riner Gewindebüchse,
in der ein Gewindeeinspannende der Probe verschraubt ist.
Dauerfesiigkeilsprüfurigeri werden in der Regel an
mit Gewindeköpfen versehenen Probestäben durchgeführt. Dabei werde;1 auch kerbempfindliche Teile
geprüft, die wenn möglich verstärkte Einspannköpfe, d. h. eine Vergrößerung des Gewindedurchmessers
erhalten, um Kopfbrüchc zu vermeiden. Pas Verhältnis von Einspann- zum Prüfquerschnitt beträgt in diesem
Fall unter Umständen ca. 7,5, in der nicht kerbempfindlichen Probe jedoch nur ca. 3,5. Außerdem wurde
versucht, bei kerbempfindlichen Proben ein genau rundlaufendes Gewinde durch Schleifen aufzubringen.
Mit diesen Maßnahmen sollen die im Gewinde der Einspannenden der Probe auftretenden Spannungsspitzen
abgebaut werden. Dennoch brechen bei der Prüfung von bestimmten Titanlegierungen und anderen höchst
kerbempfindlichen Werkstoffen die Proben im Einspannkopf und können dann keine Aussage mehr
liefern. Darüber hinaus kann die übliche Vergrößerung des Einspanndurchmessers und das Gewindeschleifen
zu einer erheblichen Verteuerung der Prüfung führen, die insbesondere groß ist, wenn die Proben aus
Bauteilen herausgearbeitet werden müssen.
Aus der US-PS 31 07 524 ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der die Gewindebüchse, in der
der Probestab eingeschraubt ist, mit einer sphärischen Auflagefläche ausgebildet ist und deshalb bei der
Prüfbelastung praktisch ausschließlich auf Druckspannung beansprucht wird. Dadurch ergibt sich jedoch eine
übermäßig starke Belastung der ersten Gewindegänge des Probestabes und der Gewindebuchse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gewindeeinspannkopf einer Dauerprüfmaschine so zu
verbessern, daß bei der Dauerfestigkeitsprüfung eines höchst kerbempfindlichen Werkstoffs keine Kopfbrüche
mehr auftreten, wobei sich keine Verteuerung der Probe ergeben soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Gewindebüchse bei einem jOttungsgemäßeii Gewindeeinspannkopf
,in ihrem, der Probe abgekehrten Ende einen Bund anfwent, mit dem si1" ausschließlich im
Gewindeeinspannkopf gehalten ist und daß der Querschnitt der Gewindebuchse sich im Bereich der
ersten Gewindegänge am bundlosen Ende kontinuierlich verringert
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich eine recht gleichmäßige Spannungsverteilung über
nahezu die ganze Gewindelänge der Verschraubung zwischen Probe und Gewindebüchse. Die Spannung in
den ersten Gewindegängen wird zusätzlich noch
ίο dadurch abgebaut, daß die Gewindebüchse an ihrem
bundlosen Ende in ihrem Querschnitt geschwächt ist, etwa durch kegelförmiges Auslaufen des Mantels der
Gewindebüchse, wie es für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen wird. Durch
diese i-rfindungsgemäße Ausbildung der Gewindebüchse
läßt sich die Spannung im Bereich der ersten Gewindegänge der Probe sehr stark reduzieren, da die
Krafteinleitung über die Gewindelänge gleichmäßiger verteilt wird. Die Gewindebuchse verhält sich dabei wie
ίο eine Dehnmutter, da sie mit Hilfe des Bundes im
Einspannkopf fixiert ist, jedoch mit dem Mantel seihst
axiale Bewegungen im Einspannkopf ausführen kann.
Eine besonders gleichmäßige Kraftübertragung und somit hohe Bruchsicherheit wird ferner dadurch erzielt,
2; daß die Querschnittsfläche der Gewindebuchse und der
Kernquerschnitt des Gewindeeinspannendes des Probestabes
etwa gleich groß sind.
Vorzugsweise besteht die Gewindebuchse aus einem Vergütungsstahl oder einem dem Probenwerkstoff
bezüglich des Ε-Moduls entsprechenden Material.
Mit der Erfindung wird darüber hinaus der große Vorteil erzielt, daß der eigentliche Einspannkopf in etwa
mit den üblichen genormten Abmessungen hergestellt werden kann. Wie sich an Hand von Versuchen gezeigt
is hat, brachen die spröden Proben sogar bei einem sehr
kleinen Verhältnis von Einspann- zum Prüfquerschnitt von 4,65 noch vorschriftsmäßig in der Mitte des
Probestabes. Kopfbrüche sind hiermit ausgeschlossen. Daraus ergibt sich auch, daß zusätzliche Material- und
Bearbeitungskosten wegfallen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand <ier schematischen Zeichnung beschrieben.
In den Einspannkopf 1 einer nicht dargestellten Dauerprüfmaschine ist eine Gewindebuchse 2 aus
Vergütungsstahl 50Cr V4 (vergütet auf ca. 210 HV 30) eingesetzt. Die Buchse ist an ihrer einen Stirnseite mit
einem Bund 2a versehen. Der Außcnmantel der Buchse
läuft gegen die andere Stirnseite kegelförmig zu. Ein nur zur Hälfte dargestellter Probestab 3 aus höchst
kerbempfindlichem Werkstoff, z. B. der Titanlegierung T1AI6V4, ist an seinen beiden Enden mit Gewindeeinspannenden
4 versehen, die mit der Gewindebuchse verschraubt sind. Die Stirnseite dieser Einspannenden 4
liegt etwa in Höhe des Bundes 2a. Der Probestab 3 weist den Prüfquerschnitt Fo, der Einspannkopf den Einspannquerschnitt
l\
I)] r
auf; das Verhältnis dieser beiden Querschnitte FiZFn
befragt ca. 4,70. Mit
[D ilv
ist der Gewindebuchsenciuerschnitt bezeichnet, der
etwa tiem Einspannquerschnitt F\ entspricht.
Claims (2)
1. Gewindeeinspannkopf für Dauerprüfmaschinen zur Aufnahme höchst kerbempfindlicher Proben mit
einer Gewindebüchse, in der ein Gewindeeinspannende der Probe verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindebuchse an ihrem der Probe abgekehrten Ende einen Bund
aufweist, mit dem sie ausschließlich im Gewindeeinspannkopf gehalten ist, und daß der Querschnitt der
Gewindebuchse sich im Bereich der ersten Gewindegänge am bundlosen Ende kontinuierlich verringert.
2. Gewindeeinspannkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittverminderung
am bundlosen Ende der Gewindebüchse durch kegelförmiges Auslaufen des Mantels der
Gewindebuchse erzielt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712118159 DE2118159C3 (de) | 1971-04-15 | 1971-04-15 | Gewindeeinspannkopf für Dauerprüfmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712118159 DE2118159C3 (de) | 1971-04-15 | 1971-04-15 | Gewindeeinspannkopf für Dauerprüfmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2118159A1 DE2118159A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2118159B2 DE2118159B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2118159C3 true DE2118159C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=5804720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712118159 Expired DE2118159C3 (de) | 1971-04-15 | 1971-04-15 | Gewindeeinspannkopf für Dauerprüfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2118159C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3031873C2 (de) * | 1980-08-23 | 1986-06-19 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Einspannkopf zum Festhalten von mit Gewinde versehenen Probekörpern in Prüfmaschinen |
DE102005048009A1 (de) * | 2005-10-07 | 2007-04-12 | Wilo Ag | Hohler Prüfkörper |
-
1971
- 1971-04-15 DE DE19712118159 patent/DE2118159C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2118159A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2118159B2 (de) | 1977-03-31 |
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