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Bandkassette Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassette für einen
bandförmigen Aufzeichnungsträger.
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Bei elektronischen Kleinrechengeräten, beispielsweise Tischrechnern,
werden eingespeiste Ziffern sowie die Ergebnisse von Rechenoperationen gewöhnlich
mittels eines Systems ablesbar gemacht, das eine Anzahl an einen weil des Rechners
angeordneter Ziffernanzeigeröhren enthält. Dabei werden die Ziffernanzeigeröhren
in Übereinstimmung mit den eingespeisten Ziffern bzw. den Ergebnissen der durchgeführten
Rechenoperationen wahlweise eingeschaltet. Dieses System gestattet jedoch keine
Aufzeichnung der Anzeige für späteren Rückgriff.
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Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde vorgeschlagen, am Gehäuse
des Rechners eine Halterung für eine Papierrolle, eine Vorschubeinrichtung für das
Papier und eine Einrichtung zum Drucken von Zahlen und Zeichen auf das mittels der-Yorschubeinrichtung
zugeführte Papier anzuordnen, um die Zahlen und Zeichen durch Bedrucken des Papiers-ablesbar
zu machen.
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Dieses System, den Ausgang des Rechners auf Papier zu drucken, hat
weite Verbreitung wegen des Vorteils gefunden, daß das mit der Information bedruckte
Papier direkt als Mittel zur Kontrolle und Speicherung der Ergebnisse der getätigten
Operationen verwendet werden kann. Das Einsetzen des Papiers in den Rechner erfordert
jedoch viel Zeit und ist oft mit gewissen Gefahren verbunden. Dabei muß nämlich
die Rolle des zum Bedrucken vorgesehenen Papiers in einer bestimmten Stelle eingesetzt
und die Vorderkante zwischen Einzugswalzen eingefahrt werden. Arbeitet die veendete
Druckeinrichtung mit elektrischer Entladung, so liegen unter einer der Bedienungsperson
möglicherweise gefährlichen Hochspannung stehende Einrichtungen, wie eine Entladungsschaltung,
sehr nahe am Pörderweg des Papiers. Der hier verwendete Ausdruck "Drucken" bezeichnet
nicht nur das herkömmliche Drucken, bei dem Zeichen unter Andruck auf das Papier
übertragen werden, sondern auch andere Arten', beispielsweise mittels eines Entladungssystems,
bei dem eine Entladungsspitze unter örtlicher Zerstörung des Papiers zur Erzeugung
bestimmter Muster darauf über dieses geführt wird, oder auch thermisches Drucken,
bei dem die Erzeugung eines gewünschten Musters mittels wahlweise erregter Heizelemente
erfolgt.
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Die vorstehenden und andere Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen
sollen durch die erfindungsgemäße'Bandkassette überwunden werden.
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Eine Bandkassette der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch einen in Spiralform gewickelten und; fortschreitend abwickelbaren
bandförmigen
Auf zeichnungsträger' durch ein Gehäuse für diesen,
durch eine Halteeinrichtung zur drehbaren Lagerung des ßufzeichnungsträgerwickels
und damit zum freien Abrollen desselben im Gehäuse, durch eine in dem Förderweg
des von dem Wickel ablaufenden Bandes gebildete Druckstation für das Bedrucken des
Bandes mittels außerhalb angeordneter Druckeinrichtungen und durch einen Beobachtungsabschnitt
zum fortlaufenden Ablesen der auf dem ihn durchlauf enden Band gedruckten Information.
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Somit ermöglicht die Erfindung die Halterung eines zum Bedrucken
bestimmten Papierbandes in einer Kassette und damit ein müheloses Einsetzen des
Papiers in einen Rechner. Die Anordnung einer Druckstation und einer Beobachtungsstation
in der Bewegungsbahn des in der Kassette geführten Papiers ermöglicht außerhalb
der Kassette das Ablesen der auf dem Papier gedruckten Information. Bei der Bewegung
durch die Beobachtungsstation der erfindungsgemaßen Kassette kann das Papier zur
Erleichterung des Ablesens geneigt geführt sein. Für- eine sichere und lösbare Anbringung
der Kassette in einem Rechner ist diese zweckmaßig mit Verriegelungseinrichtungen
versehen, Der Rechner weist in diesem Fall zum sicheren Befestigen der Kassette
Halteeinrichtungen auf, die mit ihren Verriegelungseinrichtungen zusammenwirken.
Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Kassette federnde Führungseinrichtungen
für ein gleichförmiges Abrollen des Papierbandes.
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Die Erfindung schafft also eine einen bandförmigen Aufzeichnungsträger
enthaltende Kassette für die Verwendung mit einem elektrischen Kleinrechner, mittels
welcher der Aufzeichnungsträger mühelos in den Rechner einsetzbar ist. Vorzugsweise
erfolgt das Bedrucken des Bandes mittels der Druckeinrichtungen des Rechners an
einer offenen Stelle der Kassette, worauf die auf das Band gedruckte Information
während der Bewegung des Bandes entlang dem in der Kassette gebildeten Beobachtungsabschnitt
durch ein am Rechner vorhandenes
Fenster ablesbar ist. An der Kassette
vorgesehene Verriegelungseinrichtungen bewirken zusammen mit am Rechner angeordneten
Halterollen eine sichere, lösbare Halterung der in den Rechner eingesetzten Kassette.
Eine in dieser angeordnete federnde Führung sorgt für ein glattes Ablaufen des zu
bedruckenden Bandes.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
In dieser zeigt: Fig. 1 eine Schrägansicht eines elektronischen Kleinrechners und
einer in diesen einsetzbaren, ein zu bedruckendes Band enthaltenden Bandkassette,
Fig. 2 eine Schrägansicht der Bandkassette mit näheren Einzelheiten der inneren
Einrichtungen, Fig. 3 eine zerlegte Schrägansicht der in Fig. 2 gezeigten Kassette,
Fig. 4(a) bis 4(d) eine Umlenkteil zum Verdrehen bzw.
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Neigen des Bandes, Fig. 5 eine Schrägansicht der Unterseite der Kassette,
Fig. 6 eine Teilschrägansicht des Rechners zur Darstellung der darin angeordneten
Halteeinrichtungen für die Kassette, Fig. 7 eine Unteransicht der Halteeinrichtungen
nach Fig. 6 für die Kassette, Fig. 8(e) und (f) den Vorgang der Befestigung der
Kassette durch das Zusammenwirken der Halteeinrichtungen nach Fig. 6 und 7 mit denen
der Kassette,
Fig. 9 eine Schrägansicht eines Bandantriebs, Fig.
10 eine zerlegte Schrägansicht einer Tauchkernan--ordnung des Bandantriebs, Fig.
11 eine Seitenansicht des Bandantriebs, Fig. 12 eine Ansicht des Bandantriebs nach
Fig. 11 in senkrechtem Schnitt, Fig. 13 eine Ansicht einer Bandvorschubeinrichtung
in senkrechtem Schnitt, Fig. 14 I und 14 II Querschnitt'ansichten der Bandantriebsrolle
entsprechend der Linie XIV-XIV in Fig. 13 und Fig. 14 III eine Querschnittansicht
entsprechend-der Linie XIV'-XIV' in Fig. 13.
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Fig. 1 zeigt einen in seiner Gesamtheit mit 11 bezeichneten Rechner
und eine darin einsetzbare Bandkassette 12. Im Rechner 11 sind verschiedene Schaltungseinrichtungen,
wie Ziffern-Einspeisvngsschaltungen, Rechnerschaltungen, Ausgabeschaltungen und
dergl. angeordnet. Der Rechner stellt somit eine unabhängige Rechenanlage dar. An
der Oberseite des Rechners 11 sind vorne Zifferntasten 13 zum Einspeisen digitaler
Daten sowie Funktionstasten 14 zum Auslösen verschiedener Operationen mit solchen
digitalen Daten angeordnet.
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Die Bandkassette 12 enthält eine in Spiralforn gewickelte und zum
freien Ablaufen drehbar gelagerte Rolle eines schmalen Bandmaterials. Die Kassette
12 weist eine Ausnehmung 15 und einen Beobachtungsabschnitt 16 auf, welche beide
an der Vorderseite angeordnet sind. Das von der Rolle ablaufende Band 17 wird an
der Ausnehmung 15 mittels einer an entsprechender Stelle 11 angeordneten, thermischen
oder anderen Druckeinrichtung
mit Zeichen bedruckt und anschlieBend
durch den vorzugsweise in einem Winkel von etwa 450 geneigt angeordneten Beobachtungsabschnitt
16 geführt, an welchem die auf das Band gedruckte Information außerhalb der Kassette
mühelos ablesbar ist. An einer dem Beobachtungsabschnitt 16 der Bandkassette 12
entsprechenden Stelle hat der Rechner ein Durc hblickfenster 18, durch welches hindurch
die auf dem durch den Beobachtungsabschnitt 16 geführten Band 17 gedruckte digitale.
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Information bei eingesetzter Kassette 12 außerhalb des Rechners 11
ablesbar ist. Das Fenster 18 des Rechners 11 ist entsprechend der Neigung des Beobachtungsabschnitts
16 geneigt, um das Ablesen der auf das Band gedruckten Information su erleichtern.
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Der vorstehend beschriebene Rechner 11 hat also keine integrale Ableseeinrichtung,
sondern stattdessen eine Kassette 12 zur Führung des mit der Information bedruckten
bzw. zu bedruckenden Bandes 1(7, wobei die auf dem Band aufgezeichneten Informationen
während seines Durchgangs ablesbar sind.
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Die Aufbewahrung des Bandes 17 erlaubt einen späteren Rückgriff auf
die mit dem Rechner 11 durchgeführten Rechnungen.
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Als weiterer Vorteil ergibt sich ein vereinfachtes Einsetzen des Aufzeichnungsträgers
durch Einschieben der Kassette 12 in den Rechner 11.
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In Fig. 2 und 3 ist die Bandkassette im einzelnen gezeigt. Sie hat
ein Bodenteil 19 und einen Deckel 20 aus Plastikmaterial oder dergl. Das Bodenteil
19 weist eine Bodenplatte 21 und drei Seitenwande 22,.23-;24 auf. Im wesentlichen
in der Nitte der Bodenplatte 21 ist ein' Zapfen 26 für die drehbare Lagerung einer
Bandrolle 25 vorgesehen, so daß das Band frei von der Rolle 25 ablaufen kann. Vorzugsweise
ist eine federnde Fuur.'ing 27 mittels an der Bodenplatte 21 gebildeter Halterungen
28, 29 daran befestigt. Ferner ist am Bodenteil 19 ein Gegenhalt 31, 32 eingesetzt
Die
federnde Fuhrung 27 verläuft etwa U-förmig. Eines ihrer Enden bildet ein U-förmiges
Teil 33 für die Anlage am Band, und am anderen Ende ist eine Rolle 34 drehbar gelagert,
welche zusammen mit einer nachstehend beschriebenen Antriebsrolle eine Papier- Vorschubeinrichtung
bildet.
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Die Bandkassette ist so eingerichtet, daß das Band 17 während seines
Vorschubs zum Bedrucken oder zum Ablesen des Gedruckten in Pfeilrichtung unter dem
Antrieb der Antri-ebsrolle straff gehalten ist, so daß das Dämpfungsteil 27' der
federnden Führung 27 einwärts zur Rolle 25 hin abgelenkt wird. Da nämlich die Bandrolle
aufgrund ihrer Masse eine im Vergleich zur Antriebskraft des Bandes große Träheit
hält, ist sie nur schwer antreibbar, und die auf das Band wirkenden Kräfte werden
von dem Dämpfungsteil 27' aufgenommen. Anschließend erfolgt die Drehung der Bandrolle
durch die Rückführkraft des abgelenkten Dämpfungsteils 27', wenn dieses in seine
Ruhelage zurückkehrt und damit eine für den nächsten Druckvorgang ausreichende Lose
des Bandes 17 herbeiführt.
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Wird dieses zu weiterem Bedrucken und-Able,sen vorbewegt, so strafft
es sich unter Ablenkung des Dämpfungsteils 27' erneut. Bei Unterbrechung des Bandvorschubs
kehrt dann das Dämpfungsteil 27' unter Weiterdrehen der Bandrolle 25 in seine Ruhelage
zurück. Durch Wiederholung dieser Vorgänge ist ein glatter, intermittierender Bandvorschub
bei hohen Geschwindigkeiten erzielbar.
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Der Gegenhalt 30 trägt an einem Ende eine Unterlage 35 aus Filz oder
einem ähnlichen Werkstoff, welche der am Rechner 11 vorgesehenen Druckeinrichtung
gegenübersteht.
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Aufgrund seiner wärmehaltenden Eigenschaften erwärmt das Material
der Unterlage 35 den zu bedruckenden Teil eines wärme empfindlichen Bandes vor dem
Bedrucken und steigert
dadurch dessen B.mpfindlichkeit. Neben der
dadurch bewirkten Verbesserung hinsichtlich des Bedruckens dient die Unterlage auch
der Führung des Bandes 17 durch den Beobachtungsabschnitt 16. Ferner wirkt sich
die Filzunterlage aufgrund -ihrer wärmehaltenden Eigenschaft vorteilhaft auf eine
Verlängerung der Betriebslebensdauer einer (nicht dargestellten) thermischen Druckeinrichtung
aus.
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Der Deckel 11 weist eine Deckelplatte 36, eine den Beobachtungsabschnitt
16 bildenden transparente vordere Deckplatte 37 sowie ein von der Deckelplatte 36
herabhängendes Umlenkteil 38 auf. Die vordere Deckplatte 37 und das Umlenkteil 38
sind gegenüber der Bodenplatte 21 im Winkel von etwa 450 geneigt angeordnet. Zwischen
der vorderen Deckplatte 3?" und dem Umlenkteil 38 ist ein Ausschnitt 39 gebildet.
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Zwischen der Bandrolle 25 und der Bodenplatte 21 ist zum Erleichtern
des Weiterdrehens der Rolle 25 ein reibungsmindernder Belag 40 aus dem unter dem
Handelsnamen Teflon bekannten Werkstoff Polytetrafluoräthylen,eingelegt. An der
Deckelplatte 36 ist ein weiteres konisches Umlenkteil 41 hängend angeordnet, welches
den Winkel des Bandes 17 bei seinem Vorschub ändert.
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Beim Zusammensetzen der in Fig. 3 dargestellten Teile zur in Fig.
2 gezeigten fertigen Kassette wird zunächst der Belag 40 auf den Zapfen 26 an der
Bodenplatte 21 und darauf die Rolle 25 auf den Belag 40 aufgelegt. Dnn befestigt
man die federnde Fuhrung 27 an den Halterungen 28, 29 und den' Gegenhalt 30 in einem
etwa dem der vorderen Deckplatte 37 entspreche'nden Winkel'an den Halterungen 31,
32. Anschließend, setzt man den Deckel 20 auf das Bodenteil 19, so daß die Unterlage
35 des Gegenhalts 30 im Ausschnitt 39 des Deckels liegt. Damit ist die Kassette
12 fertig- zus-ammengesetzt.
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In der Kassette wird die Bewegungsrichtung des von der Rolle ablaufenden
Bandes durch das U-förmige Teil 33 der federnden Führung 27 umgelenkt, so daß das
Band entlang dem Führungsteil 27 verläuft. Zwischen der Seitenwandung;24-und dem
Umlenkteil 38 hindurch tritt das Band aus der Kassette 12 aus, wobei es seine Bewegungsrichtung
so ändert, daß es zwischen dem Gegenhalt 30 und der vorderen Deckplatte 37 hindurch
verläuft. Während des Durchgangs zwischen dem Gegenhalt 30 und der Deckplatte 37
bildet das Bä,nd 17 einen Winkel von etwa 450 gegenüber der Bodenplatte 21. Somit
ist die bedruckte Fläche des Bandes beim Durchgang durch den Beobachtungsabschnitt
16 aufwärts gekehrt, so daß das ablesen der darauf gedruckten Informationen beträchtlich
erleichtert ist.
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Wie vorstehend bereits erläutert, belastet die federnde Führung 27
das von der Rolle 25 ablaufende Band 17. Dadurch werden bei intermittierendem Vorschub
plötzlich auftretende Spannungen des Bandes 17 von der federnden Führung 27 aufgenommen,
indem dieses sich einwärts verform't und damit eine glatte Bewegung des Bandes herbeiführt.
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Fig. 4 zeigt die Umlenkung des Bandes im gewünschten Winkel. Darin
sind Fig. 4(a) und 4(b) Ansichten des Umlenkteils 38 von vorn bzw. von der Seite.
Bildet das Umlenkteil 38, wie in Fig. 4(b) gezeigt, mit der Bodenplatte 21,einen
Winkel von etwa 450, so bildet die Seitenfläche des Umlenkteils 38 ebenfalls einen
Winkel von etwa 45°, wie aus Fig.
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4(a) ersichtlich. Somit bewirkt das Umlenkteil 78 eine Änderung der
Bewegungsrichtung sowie eine Verdrehung des Bandes 17 und verhindert ein Abreißen
desselben, wie es andernfalls eintreten könnte, wenn beim Umlenken der Bewegungsrichtung
aus der Bewegung entlang der federnden rührung 27 in zur
Bodenplatte
21 senkrechter Stellung in die Bewegung entlang der geneigten vorderen Deckplatte
37 ein übermäßiger Zug darauf ausgeübt wird. Fig. 4(c) und (d) ist eine Vorder-bzw.
eine Seitenansicht des am Endstück der BandSührang~ -angeordneten konischen Umlenkteils
41 zum Wiederaufrichten des mit einer Neigung von etwa 450 entlang dem Beobachtungsabschnitt
16 geführten Bandes.
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Nach dem Verdrehen um etwa 45° in bezug auf die Bodenplatte 21 mittels
des Umlenkteils 38 verläuft das Band 17 vor Erreichen der vorderen Deckplatte 37
zunächst über den Ausschnitt 39. In dem Ausschnitt~39 ist die am Gegenhalt 30 angeordnete
Unterlage 35 gehalten. Bei in einen Rechner ein-$besetzter Kassette 12 bewegt sich
das Band 17 hier zwischen der unterlage 35 und einer thermischen Druckeinrichtung
42 hindurch. Diese enthält beispielsweise eine senkrechte Reihe aus vier wahlweise
bewegbaren Punkten und eine waagerechte Reihe aus fünf wahlweise betätigbaren Punkten.
Das bewegte Band ist unter angemessenem Druck in Anlage an der Druckeinrichtung
42 gehalten, so daß das Drucken unter günstigen Bedingungen erfolgt. Die so auf
das Band gedruckte Information ist durch die durchsichtige vordere Deckplatte 37
hindurch ablesbar.
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An der im wesentlichen ebenen Unterseite der Kassette 12 ist in der
Mitte des vorderen Teils ein Verriegelungsteil als rautenförmige Erhebung 43 gebildet.
Das Verriegelungsteil 43 belastet die Bandkassette nach dem~Blnsetzen in den Rechner
mit vorbestimmtem Druck in Richtung auf die Druckeinrichtung 42. Dies geschieht
mit Hilfe eines Paares drehbarer, aufeinander zu belasteter Rollen 44, 45 am Rechner
(Fig. 6). Beim Einsetzen der Kassette in den Rechner 11 gleitet die Erhebung 43
in einer im Rechner gebildeten Ausnehmung
46, bis zum Anschlag
der Kassette an zwei ebenfalls am Rechner vorgesehenen Anschlägen 47 und 48. Ferner
ist am Rechner eine Antriebsrolle 49 angeordnet. Zwischen die ser und der am einen
Ende des in der Erassette eingesetzten -federnden Führungsteils 27 gelagerten Rolle
34 wird das Band eingeklemmt und transportiert.
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Fig. 7 zeigt die bewegliche Halterung der beiden Rollen 44 und 45.
Darin sind zwei Hebel 50, 51 jeweils mit einem Ende schwenlrbar an Zapfen 52 und
53 gelagert. Sie tragen jeweils einen Anschlag 54, 55, an welchem eine Feder 56
angreift, wodurch die Hebel aufeinander zu belastet werden.
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An den freien Enden der Hebel 50 bzw. 51 sind Wellen 57, 58 befestigt,
auf denen die Rollen 44, 45 drehbar gelagert sind.
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Beim Einschieben der Kassette in den Rechner tritt das rautenföi-mige
Verriegelungsteil 43 zwischen die aufeinander zu belasteten Rollen 44, 45 und drängt
sie gegen die Belastung weiter auseinander, bis die Scheitelpunkte 59 und 60 der
rautenförmigen-Erhebung 43 dazwischen hindurchtreten und die Rollen 44, 45 unter
der Belastung durch dir Feder 56 wieder aufeinander zu bewegt werden, wie man aus
Fig. 8(f) ersieht.
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Während, dieses Vorgangs wird auf die Kassette und damit auf das rautenförmige
Verriegelungsteil 43 eine in Richtung des Pfeiles in Fig. 8(e) wirkende Kraft ausgeübt.
Bei der in Fig. 8(f) gezeigten Stellung befindet sich die Kassette in Anlage an
den Anschlägen 47, 48 und ist in dieser Stellung ständig in der durch den gestrichelten
Pfeil angegebenen Richtung auf die Druckeinrichtung 42 hin belastet.
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Zum Herausnehmen der Kassette aus dem Rechner zieht man sie rückwärts
und bewegt dabei das Verriegelungsteil 43 in einer dem Pfeil entgegengesetzten Richtung,
wobei die Rollen 44, 45 auseinandergedrängt werden, bis sie das Verriegelungsteil
43 freigeben.
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Im dargestellten Beispiel weist das Verriegebrngsteil die Form einer
Raute bzw. eines Rhombus auf. Ebenso kann'das Verriegelungsteil 43 jedoch auch andere
geeignete Formen haben, beispielsweise die einer nach beiden Seiten konvex gieenden
Ellipse, welche im Zusammenwirken mit den Rollen 44, 45 das Einschieben und Herausziehen
der Kassette in der beschriebenen Weise ermöglicht.
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Wie vorstehend erläutert, ist die in den Rechner eingesetzte Kassette
12 durch die im Rechner angeordneten Rollen 44, 45 ständig mit einer bestimmten
Kraft in Richtung auf die Druckeinrichtung 42 belastet, so daß das aus der Kassette
zugeführte Band zwischen der Rolle 34 und der Antriebsrolle 49 ergriffen und durch
intermittierenden Antrieb der Antriebsrolle 49 intermittierend transportiert werden
kann.
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Ein geeignetes System zum intermittierenden Transportieren des Bandes
ist in Fig. 9 bis 14 im einzelnen dargestellt.
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Aus dem Gehäuse 61 einer TaucEzernspule ragt vorne eine am vorderen
Ende des Tauchkerns 63 gebildete Zahnstange 62 hervor. Die Zahnstange 62 ist in
einer an einer Grundplatte 65 befestigten Führung 64 geführt. Ein mit der Zahnstange
62 in Eingriff stehendes Zahnrad 66 ist drehfest an einer senkrechten Hauptwelle
67 angeordnet. Die Hauptwelle 67 ist durch eine Rückholfeder 68'dauernd im Uhrzeigersinn
belastet. Auf der Hauptwelle 67 ist in im folgender beschriebener Weise eine Hilfswelle
69 lose aufgesetzt, welche an einer inneren Wandung eine Freilauf-Antriebseinrichtung
trägt. Am Umfang der Hilfswelle 69 ist die Antriebsrolle 49 aus Gummi angebracht.
An der Hauptwelle 67 ist ferner eine-elastische Scheibe 70 befestigt, welche Federn
71 und 72 trägt. Diese dienen der federnden Belastung von nachstehend beschriebenen
Mitnehmerteilen. Eine an der Oberseite
des Gehäuses 61 der Tauchspule
befestigte Befestigungsplatte 73 aus einem federelastischen Werkstoff weist starre
Befestigungslaschen 74, 75, 76 mit U-förmigem Querschnitt auf, welche die durch
den hin und hergehenden Tauchkern hervorgerufenen Stöße aufnehmen. Die Grundplatte
65 ist am Gehäuse 61 der Tauchkernspule befestigt und trägt die Führung 64 für den
Tauchkern und die Lagerung der Antriebsrolle 49. Am Ansatz der Zahnstange 62 ist
an dem Tauchkern 63 ein stoßdämpfendes Teil 77 aus Gummi od. dergl. Werkstoff angeordnet,
welches den auf den tauchkern 63 ausgeübten Stoß beim Anschlag an der Führung 64
und bei der Rückführung durch die Feder 68 aufnimmt.
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Wie Fig. 14 1 zeigt, ist am oberen Ende der Hauptwelle' 67 unterhalb
der elastischen Scheibe 70 eine Mitnehmerscheibe 78 angeordnet. Diese weist Ausnehmungen
79 und 80 für die Aufnahme von Klemmrollen 81 bzw. 82 auf. Die an der elastischen
Scheibe 70 angebrachten Federn 71 und 72 sind in Anlage an den zylindrischen Außenflächen
der Klemmrollen 81 bzw.82 und belasten diese in Anlage an die InnenvJ'andung der
Hilfswelle 69. Bei Antrieb der Hauptwelle 67 ünd damit der Mitnehmerscheibe 78 in
Richtung des Pfeiles A werden die Klemmrollen 81, 82 in dem durch die Ausnehmungen
79, 80 und der Innenwandung der Hilfswelle 69 gebildeten verengten Raum eingeklemmt
und nehmen die Hilfswelle in der Antriebsrichtung mit. Bei Drehung der Hauptwelle
67 in zum Pfeil A entgegengesetztem Sinn folgen die Mitnehmerscheibe 78 sowie die
Federn 71, 72 dieser Drehung, so daß die Klemmrollen nicht mehr in Anlage an der
Innenfläche der Hilfswelle 69 belastet sind und die Antriebsübertragung zwischen
der hauptwelle 67 und der Hilfswelle 69 unterbrochen ist (Fig. 14 II). Die Hilfswelle
69 weist ferner eine Mittelwandung 83 auf. Unterhalb derselben ist eine itnehmerscheibe
86 frei drehbar konzentrisch auf die Hauptarelle b7 aufgeschoben und mittels Schrauben
84., 85 an der Grundplatte 65 befestigt.
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Die Mitnehmerscheibe 86 hat zwei symmetrische Ausneheungen 87, 86,
die jenen der Mitnehmerscheibe 78 entsprechen und in denen Klemmrollen 89, 90 angeordnet
sind. Bei der Befestigung der Mitnehmerscheibe 86 an der Grundplatte 65 wird, zu-
-sammen damit eine der elastischen Scheibe 70 entsprechende elastische'Druckscheibe
91 an der festen Halterung der Mitnehmerscheibe 86 befestigt. Die Klemmrollen 89,
90 sind in gleicher Weise wie die Klemmrollen 81, 82 durch Federn 92, 93 belastet
(Fig. 14 III). Wird nun die Mitnehmerscheibe 78 auf der Hauptwelle 67 und damit
die Hilfswelle 69 in Richtung des Pfeiles A angetrieben, so werden in der unterhalb
der Mitnehmerscheibe 78 angeordneten Mitnehmerscheibe 86 die Klemmrollen 89, 90
aus dem verengten Raum zwischen der Innenfläche der Hilfswelle 69 und den Ausnehmungen
87, 88 ausgehoben und in Anlage an den Federn 92, 93 gebracht. In dieser Weise ist
also der Antrieb der Hauptwelle 67 in Richtung des Pfeiles A auf die Hilfswelle
übertragbar.
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Beim Antrieb der Hauptwelle 67 in Richtung des Pfeiles B kann die
Hilfswelle 69 der Drehung nicht folgen, da die Elemmrollen der unteren Mitnehmerscheibe
85 nun in dem zwischen den Ausnehmungen 87, 88 und der Innenwandung der Hilfswelle
69 gebildeten verengten Raum eingeklemmt werden und so die Hilfswelle 69 kraftübertragend
mit der Mitnehmerscheibe 86 verbinden.
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Demgegenüber ist die Mitnehmerscheibe 78 und damit die Hauptwelle
67 frei drehbar, während die Elemmrollen 81, 82 in Anlage an den Federn 71, 72 gehalten
sind.
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Man erkennt, daß die versehiedenen, jeweils in gleicher Richtung
belasteten Klemmrollenpaare die Drehung der Hilfswelle 69 bei wechselsinniger Drehung
der Hauptwelle 67 nur in Richtung des Pfeiles A gestatten, in Richtung, des Pfeiles
B jedoch durch Festklemmen der Klemmrollen sperren.
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Bei der Verwendung der vorstehend beschriebenen Kassette 12 mit einem
Rechner 11 zieht man zunächst das Band 17 bis zu der freiliegenden Rolle 34 hervor
und setzt dann die Kassette in die Kassettenaufnahme des Rechners ein. Dabei tritt
das Verriegelungsteil 43 am Boden der Kassette 12 zwischen die beiden Rollen 44
und 45; es wird dadurch mit bestimmter Kraft in Richtung auf die Druckeinrichtung
42 belastet, so daß das am Ausschnitt 39 freiliegende Bandstück in unmittelbare
Anlage an der Druckeinrichtung kommt und das freie Bandende zwischen den Rollen
34 und 49 ergriffen wird.
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Eine Bedienungsperson schließt nun einen (nicht dargestellten) Betriebsschalter
und betätigt darauf die Tasten zum Einspeisen von Ziffern und die der durchzuführenden
Operation entsprechenden Funktionstasten. Die eingespeisten Ziffern sowie die Ergebnisse
der Rechenoperation werden der Druckeinrichtung nacheinander über (nicht dargestellte)
Schaltungseinrichtungen zugeführt.
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Dabei fließt der Gauchkernspule des Äntriebssystems ein Betriebsstrom
zu, so daß der Taucbltern £3 gegen die Kraft der Feder 68 in Richtung des Pfeiles
P angezogen wird (Fig. 12).
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Dementsprechend wird, das Zahnrad 66 und damit die Hauptwelle 67 im
Gegenzeigersinn bzw. in Richtung des Pfeiles A gedreht.
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Diese Drehung der Hauptwelle 67 in Richtung des Pfeiles h bewirkt
den Antrieb der Hilfswelle 69 in der gleichen. Richtung über die in dem verengten
Raum zwischen den Ausnehmungen der Mitnelmerscheibe 78 und der Innenwandung der
Hilfswelle 69 eingeklemmten Klemmrollen 81, 82. Dies bewirkt den Vorschub des in
der Kassette gehaltenen Bandes um eine der Abmessung des gedruckten Zeichens entsprechende
Strecke. Während anschließend der Druckeinrichtung 42 ein Betriebs strom zufließt,
ist der Betriebsstrom der Tauchkernspule unterbrochen, so daß der Tauchkern 63 unter
der Wirkung der um die Hauptwelle 67 geschlungenen Feder 68 in dem Pfeil P entgegengesetzter
Rich.tuilg zurückgeführt wird. Der beim Anschlag des
Tauchkerns
63 an der Zahnstangenführung 64 auftretenden Stoß wird durch das am Tauchkern 63
angeordnete st-vßdämpfende Teil 77 und durch die federnden, U-förmigen Aufhängungen
74 bis 76 aufgenommen.
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Bei der Rückliolbewegung des Tauchkerns 63 und damit der Drehung
der Hauptwelle 67 in Richtung des Pfeiles B ist die Hilfswelle 69 durch das Zusammenwirken
mit der Mitnehmerscheibe 86 und den zugeordneten Klemmrollen 89,'90 an einer Drehung
gehindert, so daß sich die Hauptwelle 67 leer dreht und kein Bandtransport stattfindet.
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In dieser Weise bewirkt die Bandantriebseinrichtung für jeden mittels
der Druckeinrichtung 42 durchgeführten Drùck-' vorgang den Vorschub des Bandes 17
um eine einem gedruckten Zeichen entsprechende Strecke. Dadurch bewegen sich die
nacheinander auf das Band gedruckten Zeichen fortschreitend zum Beobachtungsabschnitt
16 der Kassette, so daß die die eingespeisten Ziffern und die Ergebnisse der durchgeführten
Rechenoperationen wiedergebenden Informatiionen durch das am Rechner 11 vorgesehene
Durchblickfenster 18 ablesbar werden.
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- Patentansprüche -