DE2117583B2 - Verfahren zur Herstellung ge sinterter Ultraschall Schweißspitzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung ge sinterter Ultraschall SchweißspitzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- würden.
lung gesinterter Ultraschall-Schweißspitzen, insbe- Die für die verschiedensten Zwecke zu formenden
sondere zur Verschweißung sehr dünner Drähte, z. B. Schweißspitzen sind aus dem Artikel »New Ultrasoder
Zuführungsdrähte bei mikro-miniaturisierten nie Plastic Welding Technique« aus Welding Jour-Halbleiterbauelementen,
auf einer anderen leitenden 40 nal, Juli 1967, S. 595 und 596, bekannt. Der Nachteil
metallischen Oberfläche. der in diesem Aufsatz gezeigten Schweißspitzen be-
Mit der zunehmenden Verwendung von Miniatur- sieht darin, daß sie aus massivem Stahl hergestellt
schaltungen und Schaltmodulen wuchs auch der Be- sind und somit den Anforderungen zur Verschwei-
darf für ein unabhängiges kompaktes Verbindungs- ßung der mikro-miniaturisierten Schaltkreise nicht
gerät zur Befestigung von Drähten und Elementen 45 gerecht werden.
auf Schaltkarten. Allgemein bekannt ist die Ultra- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zuschallschweißung,
jedoch wird ihre weitgehende Ver- gründe, ein Verfahren zur Herstellung von verbesserwendung
bei Miniaturschaltungen dadurch behin- ten Schweißspitzen zu schaffen,
dert, daß Umfang und Form des Schweißgerätes Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe benicht
zu den üblichen kleinen Abmessungen der bei 50 steht in einem Verfahren zur Herstellung gesinterter
der Schweißung beteiligten Elemente passen. Das ty- Schweißspitzen, das dadurch charakterisiert ist, daß
pische Ultraschall-Schweißgerät besteht aus einer reines Eisenpulver einer Teilchengröße von 10 bis
Schweißspitze, die den zu schweißenden Draht rela- 100 μπι mit Zusätzen aus Graphit und Lithiumstearat
tiv zur Schaltkarte in Schwingungen versetzt. Die gemischt und das Gemisch in einer Paßform gepreßt
Spitze ist ungefähr rechtwinklig zu einem Bauteil an- 55 wird, dit gepreßten Stäbe unter Einwirkung von hogeordnet,
welches die Ultraschallschwingungen ver- her Temperatur vom Schmiermittel befieit und anstärkt
überträgt und Horn genannt wird. An dem der schließend gesintert werden, danach nochmals einem
Spitze gegenüberliegenden Ende des Hornes ist ein hohen Druck ausgesetzt, dann abgekühlt und eine
relativ großer Treiberzapfen angebracht. Die bestimmte Zeit getempert werden, wonach abschlie-Schweißspitze
besteht bei den bekannten Schweißge- 60 ßend die eigenliche Schweißspitze spanabhebend an
raten aus massivem Material, wie z.B. Stahl. Bisher den Stäben geformt wird.
glaubte man, die Probleme der Heranführung der Der Vorteil der gesinterten Stahl-Schweißspitzen
Schweißspitze an die zu schweißenden Drähte durch besteht insbesondere in der hohen Zug- und Druckeinfache
Verlängerung der Schweißspitze lösen zu festigkeit sowie in der hohen Standfestigkeit, die
können, wodurch die ganze Antriebsbaugruppe weiter 65 einen sauberen Schweißvorgang durch Schwingungsvon
der Oberfläche der Schaltkarte entfernt wurde. übertragung und dabei eine minimale Abweichung
Die Schweißspitze ist jedoch in bezug auf ihre mög- aus der gewünschten Lage ermöglichen,
liehe Länge stark beschränkt, da sie bei Erregung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher erklärt Es zeigt
Fig.l eine Seitenansicht des Ultraschallgebers, die Schweißspitze und das Horn,
F i g. 2 eine Vorderansicht der Schweißspitze,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Schweißspitze, F i g. 4 eine Unteransicht der Schweißspitze,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des Teiles A
der F i g. 3 der Schweißspitze und .
Fig.6 eine vergrößerte Vorderansicht des Tei- x.
15
brann^
ten mfstäbe werden nochmals mit 8 t/cm2 gepreßt
d) Die Stabe weroen no ^ ^ 982o c
e) ^abe^erden f^otwen^,^ ^
erhitzt danacü ^™ 04o c ebenf aHs
dto b^
werden bei 1288°C etwa 60Minu- ^soziiertem Ammoniak (NH3) ge-
DasinFig I gezeigte Gerät umfaßt einen Ultraschallgeber
10 zur Umwandlung elektrischer Schwingungen in Ultraschallschwingungen. Der Geber IG ist
über ein Horn 11 mit einer Schweißspitze 12 verbunden. Das Horn 11 wird zu Schwingungen m der
durch die Zeile angegebenen oder in einer anderen zum Schweißen geeigneten Richtung veranlaßt Gegenüber
der Spitze 12 befindet sich eine Schaltkarte 13 mit einem daraufgeätzten Leitungsmuster 14 mii
Anschlußsockeln oder ähnlichem. Ein feiner Draht 15, von z. B. 63μχη, wird durch das Ende der Spitze
12 mit dem Sockel 14 in Berührung gehalten.
Nach dem Erfindungsgedanken sind die Schweißspitzen der Ausführungsbeispiele aus reinem Eisenpulver
mit Graphitzusatz hergestellt. Im Idealfall hat das Eisenpulver eine Teilchengröße von 40 pm. Der
gesinterte Stab hat eine Zugfestigkeit von ungefähr 5,62kp/mm2, eine Dichte von 7,25 g/cm» und eine
Knoophärte von etwa 250. Obwohl die Härte relaüv zu keramischen Materialien sehr niedrig liegt, hegen
Dehnbarkeit und Ermüdungseigenschaften wesent li!fer
mechanischen
and: D'?hf
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Die werdei J^
werden dann
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V^f^^^SaS^ird eine Einrich-
gebracht^Ue er Be^w|ms itze ^ ange-
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bracht, die aus erner «onnmg ^
dem der Spitze f *gefengesemen η
^^gerangund Hdtenmgder bpitz
schal 1-Schweißge™t erjoghc^
Auf Wunsch^kann^J
Auf Wunsch^kann^J
wegung eines Wolframdrahtes
,5 zenende eine ^be m d^
,5 zenende eine ^be m d^
den ^ Breite der ^
aber auch durch em
Außerdem kann die
gekerbt werden
gekerbt werden
nik hangt von
Λ I
Λ I
D!fFo;m der Schweißspitze ist typischerweise ein
langer zylindrischer Stiel mit einem abgeschrägten Ende und kann entweder einen kreisförmigen oder
rechteckigen Querschnitt haben. Die Abmessungen der Spitze hängen von der Frequenz, der Drahtdicke
und der Drahtdichte in dem Bereich ab, wo die Schweißspitze rum Schweißen benutzt wird. Ein Beispiel
für die Spitzenmaße ist in den F i g. 2 bis 6 gezeigt Diese spezielle Spitze wird für eine besondere
Anwendung zum Schweißen von 50 bis 75 μΐη dicken Drähten in einer sehr kompakten Anordnung benutzt.
Die Form und Abmessungen der Spitze konnen sich wesentlich ändern ohne daß die Schweißcharakteristik
dadurch beeinflußt wird
Die Spitzen werden folgendermaßen hergestellt
Das Ausgangsmaterial ist ein Eisenpulver von 10 bis 100 μηι Teilchengröße mit einer den Nennwerten entsprechenden
Reinheit mit einem Graphitzusatz. Die Spitze wird durch Komprimierung und Sinterung auf
eine zylindrische Form gebracht. Es kann jedoch
auch ein Block geformt werden, aus welchem der Stiel und die Spitze spanabhebend gearbeitet werden.
Ein Beispiel für die Sinterung und die Waimebehandlung
des resultierenden Stahlblockes ist nut den folgenden Verfahrensschritten angegeben:
g
toKertc Λ.
toKertc Λ.
besten Ergebnisses
3 Minuten
35
40 e saure und ^
sorgfaltiges Abspulen
sorgfaltiges Abspulen
8ungsp™!±
Fur Ver^
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sprechend den
mit 1>U μ
25 μη' Rückwärtsbe.
m flachen Spit-
g und
Kerbe kann schliffe werden.
.mechanisch ein-
^ Kerbtech-
ewg
^ ^de ein mit
^Γ3(1 L Erzeugung des
d« spezifischen Anwen-
37,5 5° einer Spitzen rad c
dicken
dicken
fm^^^
handelt und dann u
handelt und dann u
55 ^ nung von «ecdoi die
bis 15"/.ige ungefähr h während
^ !O./.Salpeter- ^^C gereinigt Ein
^e beendet den Reini-Wasser
Deena
wurden Schweißspitzen ent
^ α d Fig. 2 bis 6 herg
^
50 μm breiten und
^ dnem
unter Verwendung weiteren einem Schleifbesetzt war. Erzuerst wärmebe-
Fällen wurden tf
nachbehanzeigen, daß die dl wurden, Die
·■
*r
s:.üSÄ;.s,e ä
b) Das Schmiermittel Lithiumstearat wird abge- Lage aut.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung gesinterter Ultra- der Schweißspitze selbst liegt eine stehende Welle.
schall-Schweißspitzen, die insbesondere zur Ver- 5 Mit zunehmender Länge der Schweißspitze nimmt
schweißung sehr dünner Drähte, z. B. der Zufüh- auch ihre relative Flexibilität zu. Der Schweißvorrungsdrähte
bei mikro-miniaturisierten Halbleiter- gang, der dadurch ausgelöst wird, daß der Endpunkt
bauelementen, auf einer anderen leitenden metal- der Schweißspitze einen Draht relativ zur Schaltkarte
lischen Oberfläche dienen, dadurch ge- in Schwingungen versetzt, hört auf, wenn eine dünne
kennzeichnet, daß reines Eisenpulver einer io Schweißspitze aus massivem Material eine gewisse
Teilchengröße von 10 bis 100 μΐη mit Zusätzen Länge, z. B. etwa 25 mm, überschreitet. Nachdem die
aus Graphit und Lithiumstearat gemischt und das Schweißspitze nämlich ihre höchstzulässige Länge erGemisch
in einer Paßform gepreßt wird, die ge- reicht hat, ruht das Ende der Schweißspitze nur auf
preßten Stäbe unter Einwirkung von hoher Tem- der Oberfläche der Schaltkarte, während ihr elgentliperatux
vom Schmiermittel befreit und anschlie- 15 eher Schaft sinusförmig hin- und herschwingt, d. h.
ßend gesintert werden, danach nochmals einem die Länge der Spitze gekoppelt mit ihrer Flexibilität
hohen Druck ausgesetzt, dann abgekühlt und eine zerstört die Möglichkeit des Ultraschallschweißens,
bestimmte Zeit getempert werden, wonach ab- Energie auf den Draht und auf die Schaltkartenoberschließend
die eigentliche Schweißspitze spanab- fläche zu übertragen. Damit ist gezeigt, daß die bishebtnd
an den Stäben geformt wird. 20 her bekannten massiven Schweißspitzen nicht den
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Anforderungen genügen, die an sie gestellt werden,
kennzeichnet, daß die Spitze an dem gesinterten wenn Ultraschallschweißgeräte für die Verbindung
Stab durch Abschleifen geformt, eingekerbt, in von Drähten und Elementen mit äußerst kleinen Dieine
10 bis 15°/oige Schwefelsäurelösung bei mensionen verwendet werden.
einer bestimmten Temperatur eingetaucht und »5 Aus dem Aufsatz »Das Ultraschall-Schweißen und
abschließend in einer Lösung aus 10 °/o Salpeter- seine Anwendungsmöglichkeiten für Kupfer und
säure und 10Zo Flußsäure gereinigt wird. Kupferlegierungen« aus Metallwissenschaft und
3. Anwendung des Verfahrens nach An- Technik, Heft 10, 1966 ist es bekannt, Schweißspitspruch
1 oder 2 auf eine Mischung aus reinem zen auch aus keramischem gesintertem Material,
Eisenpulver einer Teilchengröße von 20 bis 30 wie z.B. gesintertem Aluminiumoxid oder Borkar-60
μτη und 0,15 %>
Graphit sowie 0,75 Vo Lithium- bid, herzustellen. Der Nachteil dieser keramischen
stearat. Schweißspitzen besteht jedoch vor allem darin, daß
sie sehr spröde sind und nicht die für feine Drähte
erforderlichen Feinstabmessungen, vor allem im
35 Durchmesser, aufweisen, da sie anderfalls abbrechen
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