DE2117425C3 - Rauschunterdruckungsschaltung für einen Funkempfänger - Google Patents
Rauschunterdruckungsschaltung für einen FunkempfängerInfo
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- H03G3/30—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Räuschünterdrückungsschaitung
für einen Fünkempfänger, weicher in Abhän*
gigkeit von einer Pilotfrequenz auf einen bestimmten
Kanal zu schalten ist, mit einem Diskriminator und einer NF-Stufe, in der eine Trägerfrequenz^Rauschsperre und
eine Pilötfreqüenz^RaUschsperre angeordnet sind, Wo^
bei jede der beiden Rauschsperren einen Schalter aufweist, wobei die beiden Schalter in Reihe zwischen
der NF-Stufe und einem festen Bezugspotential angeordnet sind und jeweils geschlossen werden, wenn
kein Trägersignal bzw. kein Pilotsignal vorhanden ist,
wobei die NF-Stufe ausgeschaltet ist, wenn beide Schalter geschlossen sind.
Eine solche Rauschunterdrückungsschaltung ist aus der US-PS 30 27 455 bekannt Eine dieser bekannten
Schaltung ähnliche Schaltung ist aus der US-PS
ίο 34 96 467 bekannt Bei diesen bekannten Schaltungen
werden jeweils eine Träger-Rauschsperre und eine Pilotfrequenz-Rauschsperre verwendet Bei der Schaltung
nach der US-PS 30 27 455 ist die Anordnung derart getroffen, daß die beiden Rauschsperren nicht gleichzeing
mit der NF-Stufe verbunden sind, sondern nur mit Hilfe eines Schalters wahlweise angeschaltet werden.
Beiden genannten bekannten Schaltungen ist der Nachteil eigen, daß am Ende einer Übertragung ein
Störgeräusch auftritt, welches durch Rauschimpulse verursacht wird und welches für den Benutzer sich als
außerordentlich lästig erweist Ein solches Störgeräusch am Ende einer Übertragung wird auch als Rauschnachlauf
bezeichnet Ein solcher Rauschnachlauf rührt offenbar daher, daß eine Trägerfrequenz-Rauschsperre
notwendigerweise eine bestimmten Zeitkonstante aufweist d. h. auch nach dem Abschalten des Trägersignals
die NF-Stufe noch für eine kurze Zeit eingeschaltet läßt
Es läßt sich historisch verfolgen, daß schon in der US-PS 23 43 115 der Rauschnachlauf ein Problem
gewesen ist und blc zu der Schaltung nach der US-PS
30 27 455 diese lästige Störung nicht beseitigt werden konnte. Dieser Rauschnachlauf besteht im wesentlichen
aus solchen Rauschsignalen, die zur NF-Stufe durchkommen, nachdem das Trägerfrequenzsignal bereits
abgeschaltet wurde, jedoch die auf den Abschaltvorgang entsprechende Rauschunterdrückungsschaltung
noch nicht voll wirksam geworden ist, da eine solche Schaltung grundsätzlich eine endliche Zeit braucht, bis
die volle Wirksamkeit erreich; wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rauschunterdrückungsschaltung der eingangs näher
genannten Art zu schaffen, welche den Rauschnachlauf beseitigt, der beim Abschalten des Funkempfängers
auftritt und in einem durch Rauschen bedingten Störgeräusch bes ·. _ ht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß an die Pilotfrequenz-Rauschsperre ein Zeitglied
angeschlossen ist, durch welches der Schalter der Trägerfrequenz-Rauschsperre betätigbar ist, und daß
die Zeitkonstante des Zeitgliedes so bemessen ist, daß der Schalter der Trägerfrequenz-Kauschsperre zu einer
vorbestimmten Zeit nach dem Abschalten des Pilotsignals und vor dem Abschalten des Trägersignals
geschlossen wird.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird das Problem des Rauschnachlaufs dadurch überwunden und
die oben genannte Erfindungsaufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß eine spezielle Steuerschaltung
vorgesehen wird, welche auf das Abschalten des PilQtfrequenzsignals anspricht und die TrägerfrequenziRäüschsperre
bereits^vor dem Abschalten der Träger--'freqüehz
in der Weise wirksam werden läßt, daß die Rauschunterdrückung spätestens am Ende des Träger*
frequenzsignals voll wirksam ist. Dies bedeutet also, daß
die an sich auf die Beendigung des Trägerfrequenzsignals ansprechende Trägerfrequenz-Rauschsperre gemäß
der Erfindung Vorzeitig wirksam wird, indem diese Trägerfrequenz-Raüschsperre durch ein zusätzliches
Kriterium angesteuert wird. Dieses zusätzliche Kriterium
ist die Beendigung des Pilotfrequenzsignals, so daß der zeitliche Ablauf der Abschaltung derart eingerichtet
werden kann, daß durch das Abschalten des Pilotfrequenzsignals die Trägerfrequenz-Rauschsperre praktisch
vorzeitig in Funktion gesetzt wird, so daß bei dem kurze Zeit später erfolgenden Abschalten des Trägerfrequenzsignals
die NF-Stufe bereits vollständig ausgeschaltet ist
Es kommt bei der Wahl des Zeitpunktes für die endgültige Ausschaltung der NF-Stufe nicht besonders
genau darauf an, welcher exakte Zeitpunkt gewählt wird, solange dieser Zeitpunkt kurzzeitig vor dem
Abschalten des Trägerfrequenzsignals liegt Der hier in Rede stehende Zeitpunkt des Ausschaltens der NF-Stufe
ist deshalb nicht besonders kritisch, weil eine ausreichende Zeitspanne zur Verfügung steht in
welcher die Ausschaltung bereits vor dem Abschalten des Trägerfrequenzsignals durchgeführt werden kann.
Andererseits könnte spätestens auch erst exakt mit dem Abschauen des Trägerfrcqucnzsignals die NF-Stufe
ausgeschaltet werden. Solange nämlich das Yrägerfrequenzsignai
vorhanden ist kann ohnehin kein Rauschsignal zu dar NF-Stufe durchkommen. Die kritische
Zeitspanne für das Auftreten einer Störung in der NF-Stufe aufgrund des Rauschnachlaufs beginnt erst
nach dem Abschalten des Trägerfrequenzsignals.
Gemäß der Erfindung ist somit der wesentliche Vorteil erreichbar, daß in der NF-Stufe die Störung des
Rauschnachlaufs mit verhältnismäßig einfachen Mitteln zuverlässig beseitigt werden kann und damit eine für
einen Zuhörer besonders lästige Störung mit Sicherheit eliminiert ist
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt F i g. 1 eine Gegensprechschaltungsanordnung mit
einer Rausc.iunterdrückungsschaltung und
F i g. 2 ein Diagramm zu Erläuterung der in der F i g. 1 dargestellten Schaltung.
Die gemäß F i g. 1 über die Antenne 10 empfangenen HF-Signale werden einem Empfänger 11 zugeführt, der
mit selektiv abgestimmten Schaltungsstufen und Frequenzumsetzern versehen ist um are HF-Frequenzen
auf ZF-Frequenzen umzusetzen. Die ZF-Signale werden im Verstärker 12 verstärkt und einem Diskriminator U
zugeführt. Der Diskriminator 13 führt über ein Hochpaßfilter 16 NF-Signale einem regelbaren NF-Verstärker
14 zu, von dem aus diese Signale der NF-Ausgangsstufe 15 zugeführt werden, die eine
Tonwidergabe liefern kann. Das Hochpaßfilter 16 läßt NF-Frequenzen durch, dämpft jedoch Frequenzen, die
unterhalb von 300 Hz liegen und für die Steuerung der Pilotfrequenz-Rauschsperre herangezogen werden.
Diese unter 300 Hz leitenden Signale werde nachfolgend auch als Tonsignale bezeichnet Eine Trägerfrequenz-Rauschsperre
17 ist mit dem Ausgang des Diskriminators 13 verbunden, damit die Wiedergabe ep
eines ohne Träger auftretenden Rauschens unterdrückt wird.
Die Gegensprecheinrichtung hat darüberhinaus einen Sender 20, der für den Sendebetrieb an die Antenne 10
angeschaltet wird. Fin Relais 26 besitzt einen Kontakt
27, der wahlweise die Antenne mit dem Empfänger 11 öder mit dem Sender 20 Hierbindet Das zu übertragende
Trägersignai des Senders 20 wird von einem Oszillator
10
15
20
25
30
35
40
45
50 21 erzeugt und im Modulator 22 moduliert Die NF-Signale vom Mikrofon 24 werden über die
NF-Schaltung 25 dem Modulator 22 zur Modulation der Trägerschwingung zugeführt Dem Mikrofon 24 ist eine
Sprechtaste 23 zugeordnet die während des Sendebetriebs zur Steuerung des Relais 26 betätigt wird. Außer
der Antennenumschaltung zwischen Empfänger und Sender dient das Relais 26 mit einem Kontakt 28 auch
der Umschaltung zwischen der Sende- und Empfangseinrichtung. Bei der mit durchgezogenen linien
dargestellten Stellung ist der Empfänger angeschlossen, wogegen bei der mit unterbrochenen Linien dargestellten
Stellung der Sender angeschaltet ist
Zusätzlich zur Trägerfrequenz-Rauschsperre 17 ist die Gegensprecheinrichtung mit einer Pilotfrequenz-Rauschsperre
ausgerüstet Hierfür sind ein Tonsignalverstärker 30 und ein Tonsignalempranger 31 vorgesehen.
Der Tonsignalverstärker 30 liefert Tonfrequenzsignale niedriger Amplitude, die über einen Phasenumsetzer
32 dem Modulator 22 des Sender «ugeführt werden.
Das Tonsignal wird übertragen, um ei.-ier oder mehrere
bestimmte Empfänger selektiv mit einem Sender in Verbindung zu bringen.
Bei der in der F i g. 1 dargestellten Schaltung zur Phasenumkehr des Tonsignals am Ende einer Übertragung
wird das Ausgangssignal des Tonsignalverstärkers 30 über einen Phasenumsetzer 32 geführt Dieser
Phasenumsetzer ist mit der Leitung 33 verbunden, die beim Sendebetrieb durch die Betätigung der Sprechtaste
23 mit elektrischer Energie gespeist wird. Der Phasenumsetzer tritt in Funktion, wenn die Spannung
auf der Leitung 33 abgeschaltet wird, um die Phase der auf den Modulator 22 übertragenen Schwingung zu
ändern. Die Erregung des Senders 20 und des Modulators 22 bleiben noch eine bestimmte Zeit nach
dem Loslassen des Sprechschalters durch die Wirkung der Verzögerungsschaltung 34 erhalten. Demzufolge
überträgt der Sender die gegenphasige Schwingt ng auf
den Empfänger.
Der steuerbare NF-Verstärker 14 hat einen Transistc
1 40, dessen Basis die NF-Signale vom Diskriminator
13 zugeführt werden. Der Transistor 40 verstärkt die NF-Signale, die vom Kollektor dieses Transistors an die
N F-Ausgangsstufe 15 übertragen werden. Die Betriebsspannung
für den Empfänger wird von der mit positiven Potential beaufschlagten Klemme über den Relaiskontakt
28 auf den Leiter 42 übertragen. Diese Spannung erfährt an den Widerständen 43, 44 und 45 eine
Aufteilung, um eine leilspannung für die Basis des Transistors 40 zu liefern. Am Kollektor des Transistors
40 ist die Betriebsspannung über die Widerstände 43 und 46 wirksam. An den Verbindungspunkt der
WidTs'ände 43 und 44 sind die Kollektor-Emitterstrekke
eines Transistors 50 und die Kollektor-Emitterstrekke eines Transistcrs 52 angeschlossen. Werden beide
Transistoren 50 und 52 gleichzeitig leitend, so wird die
Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände 43 und 44 auf einen Wert geändert, der geringfügig über
dem Erdpotential liegt. Hierdurch wird bewirkt, daß der
Transistor 40 nicht mehr an der Betriebsspannung Hegt, wodurch dieser gesperrt wird und der NF-Ausggngsstufe
15 keine NF-Signale mehr zuführt.
Der Transistor 50 ist mit der Pilotfrequenz'Rauschsperre
verbunden und nocmalerweise leitend, da ohne Tonsignal eine Spannung am Transistor 50 liegt Diese
Spannung wird vom Tonsignalempfänger 31 geliefert Wird ein Tonsignal derjenigen Frequenz empfangen,
auf welche der Tonsignalverstärker 30 anspricht, so fällt
die Spannung am Ausgang des Tonsignalempfängers 31
auf einen Wert in der Größenordnung von 0,7 Volt.
Dadurch wird der Transistor 50 nichtleitend Und unterbricht den Schaltkreis, welcher zuvor Massepotential
an den Transistor 40 führte. Demzufolge wird die Betriebsspannung an den Transistor 40 wirksam,
schaltet ihn durch, verstärkt das NF'Sighal und
überträgt es an die N F-Ausgangsstufe 15.
Die Trägerfrequenz-Rauschsperre spricht auf Rauschspannungen an. wobei durch diese Schaltung Ό
eine Spannung abgeleitet wird, die über das Filter 54 an die Basis des Transistors 52 geführt wird. Hierdurch
wird der Transistor 52 leitend, womit der Strompfad zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände 43
und 44 über den Transistor 50 und den Transistor 52 ium Massepotential geschlossen wird. Wenn kein
Tonsignal empfangen wird, leitet der Transistor 50. Wpnn kpini» Trägprsignal pmnfangpn wird, bewirken die
Rauschsignale ein Leiten des Transistors 52. Hierdurch wird der Parallelstrompfad nach Masse geschlossen und
das Bezugspotential vom Transistor 40 abgeschaltet, womit dieser nichtleitend wird. Wird ein Trägersignal
empfangen, nimmt das an die Trägerfrequenz-Rauschsperre übertragene Rauschen ab. Hierdurch werden die
Rauschsignale am Ausgang der Trägerfrequenz-Rauschsperre 17 kleinen und es wird eine verminderte
Spannung an die Basis des Transistors 52 geführt Dies bewirkt, daß der Transistor 52 nichtleitend wird. Auf
diese Weise wird der Parallelstrompfad zur Masse unterbrochen, so daß die Betriebsspannung am Transistör
40 diesen einschaltet. Demzufolge wird entweder beim Vorliegen eines Tonsignals oder beim Vorliegen
eines Trägersignals der Parallelstrompfad unterbrochen, so daß das NF-Signal widergegeben wird.
Um eine präzise Rauschunterdrückung durchführen zu können, wird von beiden Rauschsperren die
Einschaltung der Trägerfrequenz-Rauschsperre verzögert
Demzufolge hält nach dem Abschalten des Trägers die Trägerfrequenz-Rauschsperre 17 während einer
kurzen Zeit den Transistor 52 im nichtleitenden Zustand, so daß der Transistor 40 zur Verstärkung mit
den vom Empfänger erzeugten Rauschsignalen angesteuert wird Um dies zu verhindern, ist eine Schaltung
vorgesehen, die den Tonsignalempfänger 31 mit dem Eingang des Transistors 52 verbindet Der Ausgang des
Tonsignalempfängers 31 wird über einen Spannungsteiler mit den Widerständen 60 und 61 an die Basis des
Transistors 62 angeschlossen". Der Transistor 62 ist normalerweise leitend, so daß sein Kollektor nahezu auf
Massepotential liegt Wird das Tonsignal empfangen, so wird der Transistor 62 nichtleitend, womit der Kollektor
praktisch die Betriebsspannung annimmt Während dieser Zeit lädt die über die Widerstände 64 und 65
zugeführte Spannung einen Kondensator 66 auf. Die Basis des Transistors 68 ist über einen Widerstand 69
mit dem Kondensator 66 verbunden. Reicht die Spannung am Kondensator 66 aus, um den Transistor 68
durchzuschalten, so wird die Betriebsspannung über die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors 68 auf den
Eingang eines Filters 54 übertragen. Diese Spannung gelangt an die Basis des Transistors 52 und schaltet ihn
durch. Somit ergibt sich der gleiche Zustand, wie dann,
wenn dieser Transistor 52 durch die Spannung von der Trägerfrequenz-Rauschsperre 17 in dem leitenden
Zustand gehalien wird. Somit wird der Parallelstroin- —
pfad geschlossen, um die Betriebsspannung vom Transistor 40 abzuleiten. Setzt das Tonsignal aus und
wird der Transistor 50 leitend, so hält die durch den Transistor 68 an den Transistor 52 geführte Spannung
diesen im leitenden Zustand, wodurch die Betriebsspannung
Vom NF-Verstärker 40 ferngehalten wird. Der
Transistor 52 bleibt demnach während einer Zeitspanne leitend, die von der Zeitkonstante des Kondensators 66
und d*m Widerstand 65 abhängt. Setzt das Tonsignal äUs, so wird der Transistor 62 leitend, wonach sich der
kondensator 66 über den Widerstand 65 und die
Kollektor-Emitterstfecke des Transistors 62 entladen
kann.
Weiterhin besteht die Möglichkeit der Überwachung des Obertragungskanals vor einer Übertragung. Während
des normalen Betriebs befindet sich das Mikrofon 24 auf einem Gabelschalter 70, wodurch ein Nebenschluß
über den Kollektor und den Emitter des Transistors 52 gegeben ist. Demzufolge kann die
Trägerfrequenz-Rauschsperre 17 den Transistor 40 nicht einschalten, bis ein Tonsignal empfangen wird, das
den Transistor 50 nichtleitend macht. Der NF-Verstärker 40 wird normalerweise abgeschaltet, da der
Transistor 50 normalerweise leitend ist. um den Parallelstrompfad zur Masse zu schließen, damit das
Betriebspotential vom Transistor 40 ferngehalten wird. Wird das Pilotsignal für die Rauschsperre empfangen,
wird der Transistor 50 nichtleitend und erregt den Transistor 40. Soll eine Übertragung erfolgen, so hebt
die Bedienungsperson das Mikrofon 24 vom Gabelschalter
70 ab, womit die Trägerfrequenz-Rauschsperre eingeschaltet wird, um den NF-Verstärker 40 einzuschalten,
vorausgesetzt daß ein Trägersignal vorhanden ist Da die Bedienungsperson das Mikrofon 24
normalerweise in der Hand hält, ist der Gabelschalter 70 während der Übertragung geöffnet. Hierdurch kann die
Rauschsperre arbeiten, und die Bedienungsperson kann den Kanal abhören. Legt die Bedienungsperson das
Mikrofon auf den Gabelschalter 70 zurück, so bewirkt dieser Schalter 70 einen Nebenschluß der Kollektor-Emitterstrecke
des Transistors 52, wodurch der NF-Transistor 40 sofort abgeschaltet wird, vorausgesetzt
daß kein Tonsignal empfangen wird, das den Transistor 50 in den nichtleitenden Zustand schalten
wurde. Somit entstent Keine Beeinflussung durch Rauschsignale, da der NF-Verstärker in dem Augenblick
abgeschaltet wird, in dem der Gabelschalter 70 betätigt wird.
Mit der Rauschsperre kann darüberhinaus eine Ruflampenschaltung 72 gesteuert werden, mit deren
Hilfe angezeigt wird, daß ein Ruf empfangen wurde. Diese Ruflampenschaltung ist mit dem Kollektor des
Transistors 50 in der Weise verbunden, d?"* das Massepotential an der Schaltung wirksam wird, wenn
die Transistoren 50 und 52 leitend sind. Das Massepotential wird abgetrennt, wenn irgendeiner der Transistoren
nichtleitend wird. Die Ruflampenschaltung kann demzufolge in der Form gesteuert werden, daß eine
Anzeigelampe aufleuchtet, wenn die Masse abgetrennt ist, bzw. wenn ein Tonsignal empfangen wird. Über
diese Schaltung kann die Lampe bei einem empfangenen Ruf so lange eingeschaltet gehalten werden, bis die
Bedienungsperson die Sprechtaste 23 betätigt Hierdurch wird der Leiter 33 an die Betriebsspannung
angeschlossen, um die Ruflampe abzuschalten.
In den Fig.2 wird mit der Kurve (a) die Zeit
dargestellt, während welcher die Sprechtaste betätigt ist, um den Sender einzuschalten. Die Kurve (h) zeigt die
Übertragungszeit des Trägers, wobei die Abschaltung des Trägers nach dem Loslassen der Sprechtaste über
die Verzögerungseinheit 34 verzögert wird. Die Kurve
7 8
(c) zeigt die Übertragungszeit des Tonsignals, wobei in ne, die für die Abschaltung der TiägerfrequenZ-Raüsch-
dieser Zeit sowohl die Normalphase als auch die sperre benötigt wird.
Gegenphase zur Abschaltung der mechanischen Res'o* Die oben beschriebene Schaltung dient zur Äbschal-
fiärizvöfrichlühgenenthalten sind. Die Kurve (d) zeigt tung der TrägerfrequenziRauschspeffe während des
die Einschaltzeil der Pilotfreqüenz-Rauschsperret die -, Anliegens eines Tonsignais sowie über eine bestimmte
am Ehiit'der Normalphase des Tonsignais, und zwar vor Zeit nach dem Aussetzen des Tönsignals. Durch die
Ende des Trägersignais, abgeschaltet wird. Die Kurve Speicherwjrkungdes Kondensators 66 wird über eine
/erzeigt die Zeit, während welcher die Trägerfrequenz- Last der Transistor 68 während einer bestimmten Zeit
Räuschspefre den NF-Teil eirigeschäitef hä'd, worin die nach dem Aussetzen des Tönsignäls leitend gehalten.
Zeitspanne enthalten ist, innerhalb welcher; das Träger- ι υ Die beschriebene Schaltung hat sich zur Beseitigung
signal anliegt und außerdem eine zusätzliche Zeitspan- ein>;s Rauschnachlaufs als sehr wirksam erwiesen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rauschunterdrückungsschaltung für einen Funkempfänger, welcher in Abhängigkeit von einer
Pilotfrequenz auf einen bestimmten Kanal zu schalten ist, mit einem Diskriminator und einer
NF-Stufe, in der eine Trägerfrequenz-Rauschsperre und eine Pilotfrequenz-Rauschsperre angeordnet
sind, wobei jede der beiden Rauschsperren einen Schalter aufweist, wobei die beiden Schalter in Reihe
zwischen der NF-Stufe und einem festen Bezugspotential angeordnet sind und jeweils geschlossen
werden, wenn kein Trägersignal bzw. kein Pilotsignal vorhanden ist, und wobei die NF-Stufe
ausgeschaltet ist, wenn beide Schalter geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Pilotfrequenz-Rauschsperre (30,31) ein Zeitglied (60 bis 69) angeschlossen ist, durch welches der Schalter
(52) der Trägerfrequenz-Rauschsperre (17) betätigbar ist, und daß die Zeitkonstante des Zeitgliedes (60
bis 69) so bemessen ist, daß der Schalier (52) der Trägerfrequenz-Rauschsperre (17) zu einer vorbestimmten
Zeit nach dem Abschalten des Pilotsignals und vor dem Abschalten des Trägersignals geschlossen
wird.
2. Rauschunterdrückungsschnltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (60 bis
69) einen Kondensator (66) aufweist, der über einen ersten Pfad mit zwei Widerständen (64,65) aufladbar
und über einen zweiten Pfad (65, 62) entladbar ist, und daß die 2 inkonstante des Zeitgliedes (60 bis 69)
durch die Dimensionierung d^s Kondensators (66)
und des zweiten Pfades (65,62) festgelegt ist.
3. Rauschunterdrückungsschal'iing nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand betätigbarer Schalter (70) vorgesehen ist, durch den
der Schalter (52) der Trägerfrequenz-Rauschsperre (17) geshunted werden kann, wenn der Funkempfänger
nicht in Betrieb ist.
4. Rauschunterdrückungsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand
betätigbare Schalter (70) ein durch das Abnehme" eines Mikrofons (24) von einer Halterung betätigbarer
Schalter ist.
5. Rauschunterdrückungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (52) der Trägerfrequenz-Rauschsperre (17) und der Schalter (50) der
Pilotfrequenz-Rauschsperre (30, 31) jeweils durch einen Transistor gebildet ist.
6. Rauschunterdrückungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (52) der Trägerfrequenz-Rauschsperre (17) nach einer vorgebbaren Zeit
erneut geöffnet wird, nachdem von der Trägerfrequenz-Rauschsperre
(17) das Vorhandensein des Trägerfrequenzsignals festgestellt wurde.
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