-
Kunststoffprofil ftir TUren und Fenster.
-
Die Erfindung betrifft ein Kunststoffprofil für Deren und Fenster,
wie Balkontifren, kontinuierliche Fasadenfenster, Schiebewände u.dgl.
-
Die handelsüblichen zur Gänze aus Kunststoff bestehenden Profile weisen
verschiedene angel hinsichtlich ihrer mechanischen Festigkeit, Wärmebeständigkeit,'
Abdichtung usw. auf, wobei ferner das Einsetzen der-. Scheiben und Zubehörteile,
sowie ihre Montage schwierig sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Profile ist
der, dass die Verankerung der Befestigungsschrauben der Flügelbänder am Rahmen zufolge
der Eigenschaften des Kunststoffes bei verhältnismässig hohen Temperaturen mit der
Zeit nachgibt, was eine schlechte Arbeitsweise, wie unvollkommenes Schliessen usw.
zur Folge hat.
-
Aufgabe der Erfindung ist es ein zur Gänze- aus Kunststoff bestehendes
Profil für Türen und Fenster zu schaffen, das bessere physikalische
Eigenschaften,
wie mechanische Festigkeit, Wärmebeständigkeit, Dichtigkeit usw. als die derzeit
handelsüblichen Profile besitzt. Ferner soll das Profil einen Querschnitt besitzen,
der es gestattet, das Profil ftir mehrere Oeffnungsarten, sowohl als unbeweglicher
Rahmen, als auch als Flügel zu verwenden und in Verbindung mit einem Zusatzprofil
alle möglichen Arten von TUren und Fenstern mit festen, beweglichen und Verbundfüllungen
zu verwirklichen.
-
Schliesslich sollen beim erfindungsgemässen Profil mehr Verankerungszonen
der Befestigungsschrauben der Flügelbänder am Rahmen als bei den Utlichen Profilen
vorgesehen sein, wobei ferner ein leichtes und rasches Einsetzen der Scheiben und
Zubeh#rteile möglich sein soll.
-
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mittels eines im wesentliche#n
Z-ft5rmigen Profils, das durch einen im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen
rohrfönmigen Kern und durch zwei in entgegengesetzten Richtungen in Verlängerung
der Schmalseiten von dem Kern, vorstehende gleiche ebenfalls rohrftirmige und im
Querschnitt im wesentlichen rechteckige Rippen gebildet ist, die je eine äussere
Nut zur Aufnahme eines Dichtungsfusses aufweisen, wobei der rohrförmige Kern durch
eine etwa mittige Wand in zwei Räume unterteilt ist, von denen der eine an einer
Wand eine aus sere Nut zur Aufnahme eines einschnappbaren Befestigungselementes
der Glasscheibe und an der gegenüberliegenden Wand eine äussere Nut zur Aufnahme
von aetätigungsstäben aufweist und neben dieser letztgenannten Nut ein dritter Raum
ausgebildet ist, so dass an dieser Stelle drei zur Breitseite des rohrfUrmigen-Kernes
parallele Wände ausgebildet sind.
-
In einer bevorzugten Ausführugsform ist der rohrförmige Kern des Profils
in zwei Räume unterteilt, deren Längsseiten zu den Breitseiten in einem Verhältnis
von etwas mehr als 1 stehen. Ferner bildet der in zwei RaUme untetteilte rohrförmige
Kern ein I-Profil.
-
Zum besseren Verständnis der Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes
wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel desselben unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher#erläutert.
-
Fig.1 zeigt das erfindungsgemässe Kunststoffprofil im Querschnitt
und Fig.2 veranschaulicht im senkrechten Schnitt die Verwendung des Profils nach
Fig.1 sowohl als fester als auch als beweglicher Rahmen eines Fensters.
-
Das zur Gänze aus Kunststoff bestehende Profil besitzt im wesentlichen
einen Z-f#rmigen Querschnitt. Es besteht aus einem rohrförmigen Kern 10 mit im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt, von dem in entgegengesetzten Richtungen im wesentlichen
in Verlängerung seiner Schmalseiten zwei gleiche Rippen 11 und 12 vorstehen, die
ebenfalls rohrftirmig sind und im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt besitzen.
Der Kern 10 des Profils ist durch eine etwa mittige Wand 15 in zwei Räume 13 und
14 unterteilt, wobei die Funktion dir Trennwand 15 nachfolgend noch näher erläutert
wird. Die der Rippe 12 gegenüberliegende Wand des Raumes 13 weist eine äussere Nut
16 zur Aufnahme eines einschnappbaren Befestigungselementes 17 auf, das im eingesetzten
Zustand der Rippe ll gegenWberliegt und mit dieser zusammen eine zum Einsetzen der
Scheibe 18 geeignete Rille bildet, wie dies aus Fig.2 kir hervorgeht.
-
Neben der Rippe 12 weist der Raum 13 ferner eine äussere Nut 19 auf,
die sich gegen aussen in Form einer Stufe 26 erweitert, wobei den Schmalseiten des
rohrförmigen Kernes 10 gegenüber ein genauer Abstand eingehalten wird. Wenn das
Profil als Pfosten eines Flügels verwendet wird, dann ist die Nut 19 geeignet, innere
und äbssere Betätigungsstäbe verschiedener Art aufzunehmen.
-
Wird das Profil hingegen zur Bildung eines feststehenden Rahmens 20
verwendet, dann kann die Nut 19 als Kondenswassersatiirnelkanal dienen, der durch
Löcher 21 mit der Aussenseite in Verbindung steht. Bei Verwendung des Profils als
Querbalken eines Flügels er (im dargestellten Beispielsfall als unter/Querbalken),
dann dient die Nut 19 weder als Kondenswassersammelkanal noch zur Aufnahme von Betätigungsstäben
und wird mittels eines Einsatzstückes 22 verschlossen, das auch dann Verwendung
finden kann, wenn innere Betätigungsstäbe eingebaut sind.
-
Die Rippen lot und 12 weisen je eine äussere Nut 23 auf, in die der
Fuss einer beliebigen Dichtungsleiste 24 einsetztbar ist.
-
Zwischen der Rippe 12 und dem Raum 13 des Kernteils 10 ist ferner
ein dritter Raum 25 ausgebildet, der mit der Rippe 12 und dem Raum 13 drei parallele
Wände 27, 28 und 29 bildet, durch welche die schematisch mit 30 angedeuteten Befestigungsschrauben
der Flügelbänder am Rahmen geschraubt werden. Da diese Schrauben 30 somit durch
drei Wän#tde anstelle der Doppelwand bekannter Profile geschraubt wird, ist ihre
Verankerung offenbar weitaus sicherer und beständiger.
-
Hinsichtlich der Torsionsbeanspruchungen des Profils ist zu bemerken,
dass sein Torsionsquerschnitt (Kern 10) als durch die Wand 15 in zwei Rechtecke
(Räume 13 und 14) unterteilt angesehen
werden kann, bei denen das
Verhältnis zwischen Längs- und Schmalseite etwas grösser als 1 ist und daher eine
ideale Festigkeit in Bezug auf Torsionsmomente gewährleistet.
-
Betrachtet man die Biegebeanspruchung des Profils, dann ist ersichtlich,
dass die die gegenüberliegenden unsymmetrischen Wände des Kernes 10 verbindende
Trennwand 15 ein I-Profil bildet, welches eine ideale Festigkeit den Biegemomenten
gegenüber besitzt.
-
Die beiden Räume 13 und 14 besitzen ferner eine Wärmeisolationswirkung
zwischen Ausden- und Innenwand des Profils, welche Wände bekanntlich verschiedenen
Temperaturen ausgesetzt sind. Ferner sind die Räume * und 14 derart bemessen, dass
in sie je ein Versteifungselement#eingeschoben werden kann, wobei diese Versteifungselemente
gleiche Abmessungen besitzen und ihre Breitseiten im rechten Winkel zueinander liegen
können.
-
Wenn das Profil als festsehender Rahmen 20 verwendet wird, dann wird
gewUhnlich (wie aus Fig.2 hervorgeht) eine Wand der Rippe 12 entfernt, so dass von
dieser Rippe nur eine Wand 32 bestehen bleibt, die zur Befestigung des Profils zwischen
dem Abdeckungsblech 33 und dem Fensterbrett 34 dient.