DE3544297A1

DE3544297A1 - Tuerfluegel

Info

Publication number: DE3544297A1
Application number: DE19853544297
Authority: DE
Inventors: Harald 7703 Rielasingen-Worblingen Wetzstein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-12-31
Filing date: 1985-12-14
Publication date: 1986-09-04

Description

BESEHREIBUNE
Die Erfindung betrifft einen Türflügel mit an einer Schmalseite angeordneten Scharnierteilen und an der diesen gegenüberliegenden anderen Schmalseite vorgesehenem Schloß zum Verschließen einer von Türleibung und Türsturz od. dgl. begrenzten Öffnung, wobei die Türleibung Gegenelemente für die Scharnierteile und das Türschloß aufweist.
Türflügel dieser Art sind die schwenkbaren Teile üblicher Türen, die an Bauwerken sowohl als verhältnismäßig starke Wohnungeingänge als auch als Zimmertüren Verwendung finden.
Müssen derartige Türflügel überholt und ausgebessert werden, wird die dann freie Türöffnung mit einem provisorischen Verschluß versehen oder gar lediglich durch Kunststoffstreifen, Vorhänge od. dgl. verhängt.
Derartige Ersatz flächen vermögen dem Drang nach Sicherheit und Abgeschiedenhelt nicht gerecht zu werden, weshalb sich der Erfinder das Ziel gesetzt hat, einen Türflügel der eingangs erwähnten so zu gestalten, daß er mehrfach als zeitweilig eingesetztes Ersatzelement Verwendung finden kann, und zwar unabhängig von den wechselnden Weiten der Türleibungen. An diesen sind die Gegenelemente für die Scharnierteile und das Schloß oftmals in unterschiedlichen Höhen vom Fußboden angebracht.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Türflügel aus zumindest zwei teleskopartig aneinander verschieblichen und in einem gewählten Abstand ihrer Außenkontur miteinander fest verbindbaren Türteilen besteht. Darüber hinaus sollen die Sc-harnierteile und/oder das Schloß an der jeweiligen Schmalseite in deren Längserstreckung ortsveränderlich festgelegt sein.
Diese Maßgaben führen zu einer höchstmöglichen Anpaßfähig keit des erfindungsgemäßen Türflügels an die jeweils unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten; die Verwendung nicht einbruchssicherer Ersatztürflächen kann damit unterbunden werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist zumindest einer der Türteile zwei in Abstand zueiander verlaufende Führungsbahnen auf, zwischen denen der andere Türteil bewegbar angeordnet ist. Diese Führungsbahnen werden erfindungsgemäß von einends offenen Rinnenprofilen gebildet und diese durch ein seitliches Rinnenprofil zu einem U-förmigen Türteilrahmen verbunden. Das seitliche Rinnenprofil bietet im übrigen die eingangs erwähnten Schmalseiten für die Scharnierteile und das Schloß an.
Zumindest der die Führungsbahnen aufweisende Türteil ist im Rahmen der Erfindung mit zwei in Abstand parallelen -- die Bewegungsbahn des anderen Türteils begrenzenden und damit schützenden -- Platten versehen, die bevorzugt als Verbundplatten ausgebildet sind, nämlich aus einem Metall/kunststoff/Metall-Verbund.
Als günstig hat es sich auch erwiesen, beide Türteile mit zueinander gegenläufig gerichteten und ineinander gesteckten Türteilrahmen als Träger für jene Platten zu versehen; die Platten sind in einfacher Weise an Profilschenkeln der Türteilrahmen festgelegt.
Die Türteile werden im übrigen erfindungsgemäß dadurch in der gewählten Breite miteinander fest verbunden, daß eine an einem Türteilrahmen festliegende Feststelleinrichtung in einem Langloch des anderen Türteilrahmens läuft und stufenlos angezogen werden kann. Hierfür eignet sich insbesondere eine Feststellschraube, deren Schaft jenes Langloch durchsetzt und in einer Ankerplatte endet; die Verklemmung der beiden Türteilrahmen miteinander erfolgt durch das Anziehen der Feststellschraube, deren Ankerplatte sich dabei an den anderen Türteilrahmen anschmiegt.
Auch zur stufenlosen Befestigung der Scharnierteile dienen Langlöcher in einer Schmalseite des Türflügels, in besonderen Fällen, genügt ein durchgehendes Langloch oder aber eine andere Führungsbahn für eine Ankerplatte.
Das Schloß ist bevorzugt in ein Langloch der anderen Schmalseite eingesetzt und kann in diesem in Richtung der Achse der Schmalselte verschoben und festgelegt werden. Zur Festlegung können die beschriebenen Klemmelemente Verwendung finden, jedoch sind auch andere Halteorgane denkbar.
Der beschriebene Türflügel ist bevorzugt in vertikaler Richtung geteilt und also der Breite nach veränderlich, jedoch ist es auch denkbar den als Einsatztür verwendbaren Türflügel stattdessen oder zusätzlich horizontal zu tellen, um die Einsatzmöglichkeiten zu erhöhen.
Weitere Vorteile Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines -bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in Fig. 1 die Draufsicht auf eins Türflügel aus zwei Türteilen; Fig. 2 die Stirnwand des einen Türteils in Frontansicht; Fig. 3 die Stirnwand des anderen Türteils in Frontansicht; Fig. 4 eine Profildecke des einen Türteiles in Draufsicht; Fig. 5 eine Profildecke des anderen Türteils in Draufsicht; Fig. 6 einen gegenüber Fig. 1 vergrößerten Schnitt nach deren Linie VI - VI; Fig. 7 ein vergrößertes Detail aus Fig. 1; Fig. 8 die Draufsicht auf Fig. 7; Fig. 9 und Fig. 10 weitere Details in vergrößerten Draufsichten.
Fig. 11: eln Detall zu einer anderen Ausführung in geschnittener Schrägsicht.
in Türflügel 10 zum vorübergehenden Gebrauch als Ver schlußorgan für eine in der Zeichnuriq aus Gründen der übersichtlichkeit nicht dargestellten, von Türleibungen, einem Türsturz und einem Schwellenbereich, von einer Zarge od. dgl. begrenzten Wandöffnung -- beispielsweise zu deren Verschließen bei Reparaturen am eigentlichen Türflügel -- besteht aus zwei vertikal getrennten Türteilen 11, 12 die jewells einen In Seltenanslcht U-förmigen Türteilrahmen 13 bzw. 13a aus drei miteinander verschweißten Rinnenprofilen 14, 15, 16 bzw. 14a, 15a, 16a aufweisen. Letztere tragen, wie insbesondere Fig. 6 verdeut licht, mittels ihrer Profilschenkel 17,17 a daran durch Nieten 18 od. dgl. festgelegte Verbundplatten 20 20 , die bevorzugt mit beidseits einen Kunststoffkern abdeckenden Aluminiumblechen hergestellt sind - dieser Verbundaufbau ist in der Zeichnung nicht besonders hervorgehoben.
Die Außemhöhe h des in Fig. 1 rechten Türteils 12 entspricht etwa dem lichten Abstand zwischen einer oberen Profildecke 21 und einem unteren Profilboden 22 des größeren Türteils 11; Profildecke 21 und Profilboden 22 bilden Führungsbahnen und begrenzen eine Bewegungsbahn für den anderen -- folgend kürzeren -- Türtei 1 12, der zwischen den Verbundenplatten 20 in Pfeilrichtung x verschieblich ist. Bei dieser Bewegung werden dle Außenflächen von Profildecke 21 und Profilboden 22 des a a kürzeren Türteils 12 an den entsprechenden Innenflächen des höheren Türteils 11 entlanggeführt.
Zum stufenlosen fixieren beider Türteile 11, 12 in einer gewählten rürbrelte b werden Bohrungen 24 bzw. Langlöcher 25 der Profildecken 21 bzw. 21 und/oder der Pr"-0 fülboden 22 gbzw. 22a der Türteile 11, 12 von gemeinsamen teilschrauben 26 durchsetzt, die in innenliegenden Druck- oder Ankerplatten 27 enden, und dank deren elne fixierende Klemmverbindung zwischen den Türteilen 11, 12 nach dem Anziehen der Stellschrauben hergestellt st.
In der Stirnwand oder Schmalseite 29 des einen Türteilrahmens 1-3 verlaufen im dessen Mittelachse M in nittlerem Abstand 1 voneinander zwei Langlöcher 30, wnoel die jeweiligen Langlochzentren Z sich etwa an den Stellen üblicher Scharnierstifte befinden; diese Langlöcher 30 nehmerl jewells elnen Scharnierstift 32 auf, zer immenseitiq ebenfalls in einem Gewindeloch 28 einer Druck- oder Ankerplatte 27 ruht und klemmend an der Stirnwand 29 gehalten ist. Hierzu übergreift jenes Langloch 30 an der Profilinnenseite in Abstand e zu dieser eine festliegende Parallelachse 34 mit Langloch r und hält jene Ankerplatte 27 im Bereich des vorderen Rahmenlangloches 30. Gemäß Fig. 1 kann hinter jener Parallellasche 34 eine zusätzliche Klemmplatte 36 vorgesehen sein, so daß der Scharnierstift 32 1. w. klemmend an der Parallellasche 34 festgelegt ist.
auch In die Stirnwand oder Schmalseite 39 des anderen ürrahmens 13a ist ein Langloch 40 eingebracht, in welchem ei Türschloß 42 mit Zylinder 50 ebenso v e r -schoben werden kann wie die Scharnierstifte 32 in den i(lrlcJlöcherl 30, 5 des anderen Türrahmens 13. In Fig. 1 ist das Türschloß 42 geringfügig aus dem Türteil 12 herausgezogen; zum Gebrauch ist seine vordere Schloßplatte 44 In der Stirnwand 39 versenkt.
Es entsteht eine in ihrer Breite h@varierbare Einsatztür 10, an der sowohl die Scharnierstifte 3 In n Abstand 1 zueinander verändert werden können als auch eine vertikale Verschiebung des Schlosses 42 erfolgen kann. Damit ist es möglich, die erfindungsgemäße Elnsatztür 10 den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten ohne großem Aufwand anzupassen und einen sicheren Verschluß herzustellen.
Eine weitere Möglichkeit der stufenlosen Ortsveränderung der Scharnierstifte 32 ist eine dem Rinnenprofil 15 a ausgeformte Führungsbahn 46 as zwei zwel gegenslnnlg gerichteten Anformungen 47 L-förmigen Querschnitts mit dazwischen verlaufendem Schlitz 48.
Bei einem nicht wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist die Eimsatztür 10 horizontal geteilt und somit in ihrer Höhe veränderbar.
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Claims

ANSPRÜCHE 1. Türflügel mit an einer Schmalseite angeordneten Scharnier teilen und an der diesen gegenüberliegen -den Schmalseite vorgesehenem Schloß zum Verschliessen einer von Türleibung und Türsturz od. dgl. begrenzten Öffnung, wobei die Türleibung Gegenelemente für die Scharnierteile und das Türschloß aufweist dadurch gekennzeichnet, daß der Türflügel (10) aus zumindest zwei teleskopartig aneinander verschieblichen und in einem gewählten Abstand (b) ihrer Außenkontur (29-39) miteinander fest verbindbaren Türteilen (11,12) besteht.
2. Türflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierteile (32) und/oder das Schloß (42) an der jeweiligen Schmalseite (29 bzw. 39) in deren Längserstreckung ortsveränderlich festgelegt sind/ ist.
3. Türflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Türteile (11) zweJ in Abstand (h) zueinander verlaufende Führunqsbahnen (14,16) aufweist, zwischen denen der andere Türteil (12) bewegbar angeordnet ist.
4. Türflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen von einends offenen Rinnenprofilen (14,16) gebildet und diese durch ein seitliches Rinnenprofil (15) zu einem U-förmigen Türteilrahmen (13) verbunden sind.
5. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der die Führungsbahnen (14,16) aufweisende Türteil (11) mit zwei in Abstand parallelen, die Bewegungsbahn des anderen Türteils (12) begrenzenden Platten (20) versehen ist.
6. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Türteile (11,12) zueinander gegenläufig gerichtete und ineinandergesteckte Türteilrahmen (13,13a) als Träger für Platten (20,20 ) aufweisen.
7. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (20, 20 ) an Profilschenkeln (17,17a) des Türteilrahmens a a (13,13a) festgelegt sind.
8. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Türteilrahmen (13a) im Bereich der Führungsbahn (14 und/oder 16) wenigstens ein Langloch (25) od.dgl.

aufweist, in welches eine in einem anderen Türteilrahmen (13) festliegende Feststelleinrichtung (26,27) eingreift.
9. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Türteilrahmen (13) an einer Schmalseite (29) wenigstens ein Langloch, dem zwei Feststelleinrichtungen (27) für die Scharnierteile (32) zugeordnet sind, oder ein Paar von Langlöchern (30) aufweist, in welchen jeweils eine Feststelleinrichtung (27) angebracht ist.
10. Türflügel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Feststelleinrichtung ein Gewindestift (26) und eine von diesem durchsetzte Ankerplatte (27) dienen.
11. Türflügel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (25,30) zum Inneren des Türteils (11,12) hin von einer Parallellasche (34) überspannt ist.
12. Türflügel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnt, daß die Parallellasche (34) ein Langloch (35) auf weist.
13. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Parallellasche (34) Ankerplatten (27,36) von einem gemeinsamen Gewindestift (32) durchsetzt sind.
14. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner den Scharnierteilen (32) fernliegenden Schmalseite (39) das in unterschiedlichen Abständen zu den Führungsbahnen (14,16) festlegbare Schloß (42) vorgesehen ist.
15. Türflügel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (42) in einem Langloch (14) verschieblich festgelegt ist.
16. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Scharnierteile (32) und Schloß (42) an den Schmalseiten (29,39) stufenlos verstellbar sind.
17. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er in seiner horizontalen Breite (b) längenveränderlich ist.
18. Türflügel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß er in seiner Höhe (h) längenveränderlich ist.