DE2116334B2 - Verseilmaschine zur herstellung von mehradrigen elektrischen kabeln - Google Patents
Verseilmaschine zur herstellung von mehradrigen elektrischen kabelnInfo
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- D07B3/02—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position
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- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
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- D07B7/04—Devices for imparting reverse rotation to bobbin- or reel cages
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Description
Die bisher bekannten, von dem Verseilpunkt umlaufenden Verseilmaschinen zur Herstellung von
mehradrigen elektrischen Kabeln lassen sich nach ihrem Konstruktions- und Funktionsprinzip in zwei
Hauptgruppen einordnen, nämlich die Korbverseilmascliinen
einerseits und die Schnellverseilmaschinen andererseits. Bei beiden Gruppen sind die Ablaufspulen
(auch Maschinen- oder Verseiltrommeln genannt), auf die die miteinander zu verseilenden Elemente
aufgewickelt sind, im Jochrahmen (auch Spulenträger genannt) drehbar gelagert, die ihrerseits
zwischen bzw. in zwei um die Verseilachse umlaufenden Jochkränzen gelagert sind. Beide Hauptgruppen
sind nebeneinander außer in der Fachliteratur auch in der deutschen Auslegeschrift 1 047 678 beschrieben.
Bei den Korbverseilmaschinen, die vorzugsweise zur Verseilung von 3- oder 4adrigen Starkstromkabeln
verwendet werden, befinden sich im Prinzip die zu einer Verseilstufe oder einem Verseilfeld gehörenden
Ablaufspulen mit ihrem Jochrahmen und Schwerpunkten außerhalb der Verseilachse auf einem
Drehkreis, wobei alle Jochrahmenachsen in gleich großen Winkeln — vorzugsweise dem Verseilwinkel
— gegen die Verseilachse geneigt sind und sich mit ihr im gemeinsamen Verseilpunkt schneiden.
Der Vorteil dieser Korbverseilmaschinen besteht darin, daß die Verseilelemente, von ihrem Ablauf
abgesehen, nur einmal — nämlich im Verseilpunkt — umgelenkt werden, so daß sie sich insbesondere
für die Verseilung starker Verseilelemente eignen, z. B. bei Starkstromkabeln oder bei den
Bündelfernmeldekabeln; sie werden jedoch auch bei der Herstellung von vieladrigen Lagenfernmeldekabeln
benutzt. Ihr Nachteil besteht darin, daß sie wegen der großen umlaufenden Massen, nur mit niedrigen
Drehgescbwindigkeiten betrieben werden können. Dies gilt auch für die bekannten mehrfeldadrigen
liegenden oder stehenden Korbverseilmaschinen, bei denen nach dem gleichen Prinzip mehrere Verseilfelder
in Richtung der Verseilachse gesehen hintereinander in der gleichen Maschine angeordnet
sind.
Bei den Schnellverseilmaschinen sind dagegen im
Bei den Schnellverseilmaschinen sind dagegen im
ίο Prinzip die zu einer Verseilstufe gehörenden Ablaufspulen
mit ihren Jochrahmen und Schwerpunkten in der Verseilachse selbst und ohne Neigung gegen sie
hintereinander angeordnet, wobei die Spulen und Jochrahmen nicht um die Verseilachse umzulaufen
brauchen. Diesem Vorteil der Schnellverseilmaschinen, die deshalb mit erheblich größeren Drehgeschwindigkeiten
betrieben werden können, steht jedoch der erhebliche Nachteil gegenüber, daß die
Verseilelemente mehrmals umgelenkt werden müssen, weil sie mii Ausnahme des letzten Verseilelements
im Verseilgestell oder Verseilrohr um die anderen Ablaufspulen und ihre Jochrahmen herum
und an ihnen vorbeigeführt werden müssen. Die Verseilmaschinenbaupr
haben deshalb große Mühe darauf verwendet, die große Reibung der Verseilelemente
an den Umlenkpunkten und auf den langen Wegen bis zum Verseilpunkt durch besondere Maßnahmen,
z. B. die aus der deutschen Auslegeschrift 1 038 452 bekannte Anordnung von Wälzlagern, zu verringern.
Die Schnellverseilmaschinen eignen sich aus diesen Gründen nicht für die Verseilung empfindlicher Verseilelemente,
sondern werden deshalb in der Regel zur Verseilung einer Vielzahl von einzelnen dünnen
blanken oder isolierten Drähten benutzt.
Sowohl bei den Korbverseilmaschinen als auch bei den Schnellverseilmaschinen, bei denen die Verseilung
durch vor dem Verseilpunkt um die Verseilachse umlaufende Maschinenteile bewirkt wird, wobei
auch die Ablaufspulenträgerachsen sich im Raum bewegen, steht der Abzug und der Aufwickler im
Raum bzw. in bezug auf die Verseilachse fest. Daneben gibt es noch die sogenannten Universalverseilmaschinen,
bei denen die Ablaufspulenträger nicht um die Verseilachse umlaufen. Bei ihnen wird die
Verseilung dadurch bewirkt, daß im Abzug und im nachgeordneten Aufwickler um die Verseilachse umlaufende
Maschinenteile enthalten sind. Verseilmaschinen dieser Bauart sind — allerdings ohne die
Bezeichnung als Universalmaschine — z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1072160 bekannt. Der
Nachteil dieser Universalverseilmaschinen besteht insbesondere darin, daß sie sehr viel teurer als Korbverseilmaschinen
sind.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine neue Verseilmaschinenbauart zu schaffen, die im
Prinzip Vorteile der bekannten Maschinenbauarten ohne ihre zuvor erwähnten Nachteile aufweist, nämlich
eine Verseilmaschine mit möglichst hoher Drehgeschwindigkeit und dabei doch einer das Verseilgut
schonenden möglichst kleinen Umlenkung.
Die durch die Erfindung gefundene Lösung dieser Aufgabe geht von der Verwendung von mehreren
mit ihren Schwerpunkten in der Verseilachse gesehen hintereinander in Jochkränzen und Jochrahmen gelagerten
Ablaufspulen aus und besteht darin, daß die Ablaufspulen in den in ihren zugehörigen Jochkränzen
schräg zur Verseilachse gelagerten Jochrahmen derart gelagert sind, daß ihre Schwerpunkte mög-
liehst nahe an, vorzugsweise in der Verseilachse Ue- gewicht abhängt. Das ist i^,0^/0^"^^
gen, wobei je ein Jochrahmenlager vor und hinter Verseilmaschinen her bekannt und kann onne wei
g, j Jochrahmenlager vor und hinter
der Verseilachse liegt und die Jochrahmenachsen im teres toleriert werden. u„K,r.nt auf
Raum je um den gleichen Winkel von 360° dividiert Die Jochkränze 3 sind wie ^kannt, aut
und durch die Anzahl der Ablaufspulen versetzt 5 lagern 6 gelagert, wobex die insbesonderebei Schnell-
id L· Abih di ilhinen bekannten J^S
sind. Li Abweichung von diesem Idealfall können verseilmaschinen bekannten ™~™*h™^l
die Winkel jedoch auch etwas verschieden, z.B. besserimg der Lauche und zur Gerauschvermmde
paarweise verschieden gewählt werden. rung angewendet werden können Die von den Ab-
Die zu einem Jochrahmen gehörenden Lager kön- laufspulen 2 ablaufenden Verseilelernen te werden,
nen an sich auf gleich oder verschieden großen 10 wie bei Schnellverseilmaschine!! bekannt und aes-
Durchmessern in ihren Jochkränzen gelagert sein. halb in der Zeichnung nur angedeutet^ einzeln durch
jjuicmiiciÄciu π« inren jocnitranzen gelagert sein. uaiu m u>-i .c^w*— o -— - «»««nifpn inrh
Das bedeutet anders ausgedrückt, daß der Abstand die jeweils in der Ablaufnch ung A^ Joch-
der Schwerpunkte der Ablaufspulen von den Joch- rahmenlager 2' und Umlenkrollen 7 m Vorzugsweise
kränzen in einem Verseilfeld gleich oder verschieden aus Rohren bestehende Führungen durch α e ωca-
groß sein kann. Zur Erzielung eines möglichst klei- tS geordneten Spulenfelder hindurch zu der üblichen
nen Ablaufwinkels ist es jedoch vorteilhaft, daß von gemeinsamen Verteilerscheibe 4 »ndvon ihr aus
den beiden zu einem Johrahmen gehörenden Lagern zum Verseilnippel 5 gefuhrt. Dabei können aucn am
das in der Abzugsrichtung gesehen jeweils vor dem letzten Jochkranz der Maschine noch weitere um-
Achsenschnittpunkt liegende Lager im zugehörigen lenkrollen angebracht sein.
Jochkranz auf einem kleineren Durchmesser als das ao Bei der Verseilmaschine gemäß der
dahinterliegende Lager angeordnet ist. werden durch die .^^^
Weil die Ablaufspulen eine taumelnde Bewegung achsen b-b die noügen Um f
ausführen, kann man die durch die Erfindung ge- denen in den bekannten SchnelWerseJmas hmen^ver-
schaffene neue Maschine als Taumelverseilmaschine kleinen und damit der Umlenkung oei ™n ™"
bezeichnen. Die Taumelbewegung darf nicht mit der »5 ten Korbverseilmaschinen angenähert fcs empnenu
Schaukelbewegung verwechselt werden, die bei sich, die Umlenkwinkel aus den bekannten Orunden
Schnellverseilmaschinen auftreten kann. möglichst klein zu wählen. aumm,nh*Pn
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Durch die Schrägstellung ihrer Jochrahmenacüsen
Zeichnung in drei Figuren dargestellt. Fig. 1 zeigt entspricht die Verseilmaschine gemäß der brhnung
im Querschnitt mit Einzelheiten ein einzelnes Ablauf- 30 einer Korbverseilmasohme mit ihren Vorzügen ciiili
spulenfeld, während Fig. 2 und 3 in zwei verschie- das Verseilgut schonenden kleinen Umlenkung wan-
denen, um 90° versetzten Ansichten eine ganze rend sie in ihrer übrigen Anlage einer icfineiivu-
Viererverseilmaschine ohne Abzug und Aufwickel- sämaschine mit ihren Vorzügen einer nonen jurcii-
vorrichtung zeigen. In allen Figuren sind die gleichen geschwindigkeit und dadurch erzielbaren gelieren
Bezugszeichen verwendet. 35 Leistungen als bei KoAverseilmaschinen en spnch
Die Ablaufspulen (Maschinentrommeln) 1 sind Die bei Universalverseilmaschinen notwendigen kos-
drehbar um ihre eigenen Achsen in den Jochrahmen spieligen um die Verseilachse umlaufenden Masc -
(Spulenträgern) 2 und diese wiederum mittels ihrer nenteile des Abzugs und des Abwicklers sina eni-
beiden Lager 2' in den Jochkränzen 3 gelagert. Dabei behrlich. -i„»r<:pii-
befindet sich der Schwerpunkt des aus einer Ablauf- 4° Ein besonderer Vorzug der neuen laurneiveise -
spule 1 und ihrem zugehörigen Jochrahmen 2 gebil- maschine besteht noch dann, daß sie, tails erwunscm,
deten Systems im Idealfall genau im Schnittpunkt der mit Rückdrehvorrichtungen und/oder mit «*»"&""-
Jochrahmenachse b-b mit der Verseilachse a-a der vorrichtungen ausgerüstet werden Kann, aoicne _v^1-
Maschine; diese beiden Achsen sind in Fig. 2 (und richtungen sind bekannt und ζ B. tür die verseiiunfc,
Fig. 3) eingezeichnet. Durch das Ablaufen des auf 45 von Bündel- oder Sektorkabeln nutzlicn. in rig. 1
die Ablaufspule 2 aufgewickelten und in Fi g. 1 dar- der Zeichnung ist diese Möglichkeit durch die aut
gestellten Verseilelements ändert sich zwar gewöhn- die nach hinten verlängerten Jochrahmenachsen aut-
lich während des Verseilvorgangs die Lage des gesetzten Antriebsmotoren 8 zu einem 1 eil angedeu-
Schwerpunktes des Systems geringfügig, da in der tet. Weiterhin ist in diesem Zusammenhang aus
Praxis die Trommel mit ihrem Schwerpunkt nicht 50 Fig. 1 der Zeichnung die Art einer möglichen
genau im Schwerpunkt des leeren Jochrahmens ge- mechanischen Abstützung zur binleitung rur me
legt ist und damit der Schwerpunkt des Systems Rückdrehung bzw. für die Korngiervorrichtung zu
Trommel + Jochrahmen vom jeweiligen Spulen- erkennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verseilmaschine zur Herstellung von,, mehradrigen
elektrischen Kabeln init mehreren mit ihren Schwerpunkten in der Verseilachse gesehen
hintereinander in Jochkränzen und Jochrahmen gelagerten Abiaufspulen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufspulen (1) in den in ihren zugehörigen Jochkränzen (3) schräg zur
Verseilachse (a-a) gelagerten Jochrahmen (2) derart gelagert sind, daß ihre Schwerpunkte möglichst,
nahe an, vorzugsweise in der Verseilachse (a-a) liegen, wobei je ein Jochrahmenlager (2')
vor und hinter dem Schnittpunkt der Jochrahmenachse (b-b) und der Verseilachse (a-a)
liegt und die Jochrahmenachsen (b-b) im Raum je um den gleichen Winkel von 360° dividiert
durch die Anzahl der Ablaufspulen gegeneinander versetzt sind.
2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden zu einem
Jochrahmen (2) gehörenden Lagern (2') das in der Abzugsrichtung gesehen jeweils vor den
Achsenschnittpunkten liegende Lager im zugehörigen Jochkranz (3) auf einem kleineren
Durchmesser als das dahinterliegende Lager angeordnet ist.
Priority Applications (6)
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-
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- 1972-03-15 CH CH374872A patent/CH549125A/de not_active IP Right Cessation
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- 1972-03-23 SE SE7203748A patent/SE379884B/xx unknown
Also Published As
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