DE2250215C3 - Ruckdrehantrieb fur einen im Rotor einer Schnellverseilmaschine gelagerten Kernspulenträger - Google Patents

Ruckdrehantrieb fur einen im Rotor einer Schnellverseilmaschine gelagerten Kernspulenträger

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DE2250215C3
DE2250215C3 DE19722250215 DE2250215A DE2250215C3 DE 2250215 C3 DE2250215 C3 DE 2250215C3 DE 19722250215 DE19722250215 DE 19722250215 DE 2250215 A DE2250215 A DE 2250215A DE 2250215 C3 DE2250215 C3 DE 2250215C3
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Gunter 4140 Rhein hause" Urbanczyk
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Fried Krupp GmbH, 4300 Essen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen einer regelbaren Rückdrehung für einen im Rotor einer Schnellverseilmaschine zum Verseilpunkt benachbart gelagerten Kernspulenträger durch ein außerhalb der Maschine aufgestelltes, vom Rotor über die Maschinentransmission angetriebenes Regelgetriebe.
Bei Schnellverseilmaschinen, in denen die Ablaufspulen entlang der Verseilachse hintereinander angeordnet sind, wird die Seele des herzustellenden Seiles als Kerndraht oder -litze üblicherweise von einer Ablaufspule entnommen, die außerhalb des Rotors an dessen vom Verseilpunkt abgewandten Ende aufgestellt ist. Die Seele muß in diesem Fall entlang der Rotorwand, also außerhalb der Verseiluchse über die gesamte Länge des Rotors zum Verseilpunkt geführt werden. Die dabei erforderlichen Umlenkungen, Rohre und sonstige Führungsmittel erzeugen Widerstände, deren Größe außerdem vom Einfluß der auftretenden Fliehkräfte abhängig ist. Die dadurch in der Seele verursachten Spannungen können sich zeitweilig aufstauen und dann wieder plötslich entladen, wodurch in der Seele unerwünschte örtliche Verformungen und Aufseilungen infolge ungleichförmiger Rückdrehung entstehen.
Zur Vermeidung dieser Erscheinung ist es beispielsweise bei Rohrverseilmaschinen für die Herstellung von Stahl-Aluminium-Freileitungen bekannt, Eh le rs, Lau: »Kabel-Herstellung«, 1956, Springer-Verlag, S. 382, die Ablaufspule für die Seele ebenso wie die anderen Ablaufspulen im Rotor, und zwar als erste Spule hinter dem Verseilpunkt zu lagern. Da die Kernspule zumeist größer und schwerer als die Lagenspulen ist, muß der Rotor im Bereich des Kernspulenträgers einen größeren Durchmesser als im Bereich der Lagenspulen aufweisen. Dadurch wird zwar die mögliche Rotordrehzahl etwas vermindert, jedoch kann die Seele in diesem Fall auf kürzesten Wege und ohne mehrfache Umlenkungen sowie ohne ungünstige Beeinflussung der Rückdrehung in den Verseilpunkt einlaufen.
Beim Verseilen von Kabeln mit empfindlichen Seelen, insbesondere solchen, die — beispielsweise in armierten Geräteträgerkabeln wie Bohrkabel und Ozeankabel — elektrische Leiter enthalten sowie von Seelen für Spiralseile ist es erwünscht, den Kernspulenträger zusätzlich rückdrehen zu können, damit die Seele durch die während des Verseilens auf sie auflaufenden Lagendrähte oder -litzen nicht aufgedreht oder aus der Verseilachse heraus verlagert wird. Zum Erzeugen einer regelbaren Rückdrehung des Kernspulenträgers ist vorgeschlagen worden, diesen durch ein außerhalb der Maschine aufgestelltes, vom Rotor über die Maschinentransmission angetriebenes Regelgetriebe anzutreiben. Dabei ist der Kernspulenträger mit dem Regelgetriebe über eine innerhalb des Rotors verlaufende zusätzliche Transmissionswelle verbunden. Bei einer anderen »Draht«. 1957, H. 8, S. 289. re. Sp., Abs. 2, 3. Satz, konstruktiv weniger aufwendigen Ausführung wird der Kernspulenträger durch einen besonderen Elektromotor angetrieben, dessen Drehzahl in Abhängigkeit von der Drehzahl des Rotorantriebsmotors regelbar sein muß. Diese Ausführung bedingt eine ebenfalls aufwendige elektrische Regelung; außerdem weist sie Unregelmäßigkeiten beim Anlauf oder Bremsen der Verseilmaschine auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Erzeugen einer regelbaren Rückdrehung für einen im Rotor einer Schnellverseilmaschine zum Verseilpunkt benachbar gelagerten Kernspulenträger durch ein außerhalb der Maschine aufgestelltes, vom Rotor i'bei- die Maschinentransmission angetriebenes Regelgetriebe zu schaffen, die die geschilderten Nachteile der bekannten Rückdrehantriebe nicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kernspulenträger mit dem Regelgetriebe über ein Planetengetriebe verbunden ist, dessen inneres Sonnenrad auf dem Hohlzapfen des Kernspulenträgers sit/i. dessen Planetenräder mit dem Rotor umlaufen und dessen vom Regelgetriebe angetriebenes äußeres Sonnenrad den Rotor ringförmig umgibt und auf diesem drehbar gelagert ist.
Der Rückdrehantrieb über ein Planetengetriebe in der beschriebenen Art ist konstruktiv verhältnismäßig einfach ausführbar, hält auch beim Anlaufen und Bremsen der Verseilmaschine die eingestellte Rückdrehung konstant und hat darüber hinaus den Vorteil, daß die im Rotor befindlichen Elemente nicht durch zusätzliche Transmissionen od. dgl. beengt oder behindert werden. Außerdem kann er so gestaltet werden, daß die von den Lagenspulen ablaufenden, an der Rotorwand entlang geführten Verseilelemente durch die freien Räume zwischen den Planetenrädern hindurch zum Verseilpunkt gelangen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des zunächst dem Verseilpunkt liegenden Teils einer Rohrverseilmaschine und
F i g. 2 einen lotrechten Schnitt durch das betreffende Rotorende mit Einzelheiten des Rückdrehantriebes, in größerem Maßstab.
Der zylindrische Rotor 1, in dem die (nicht gezeichneten) Lagenablaufspulen in bekannter Weise hintereinander angeordnet sind, ist über ein Zwischenrohr 2 mit einem besonders gelagerten, doppelkegelförmig gestalteten Rotorkopf 3 verbunden, der die in einem Kernspulenträger 4 gelagerte Kernablaufspule 5 enthält. Von der Maschinentransmission 6 aus wird sowohl der Rotor 1 und die mit diesem verbundenen Teile 2 und 3 als auch ein besonderes Regelgetriebe 7 angetrieben, das außerhalb der Maschine neben dem zum Verseilpunkt 8 benachbarten Lagerbock 9 des Rotorkopfes 3 aufgestellt ist. Von dem Regelgetriebe 7 aus erfolgt die regelbare Rückdrehung über einen Riementrieb 10 und ein einebeniges Planetengetriebe, das, wie in Fig. 2
dargestellt, in einem am Lagerbock 9 angeschraubten ringförmigen Gehäuse 11 angeordnet ist.
Das innere Sonnenrad 12 des Planetengetriebes ist auf einen durch den Lagerbock 9 hindurrhgeführten Hohlzapfen 13 des Kernspulenträgers 4 aufgekeilt. Die Planetenräder 14 (von denen in der Zeichnung nur eines dargestellt ist) sind auf Zapfen 15 gelagert, die auf einem als Planetenradlräger dienenden Innenflanscn 16 einer das Endstück des Rotorkopfes 3 bildenden zylindrischen Hülse 17 befestigt sind, und laufen daher mit dem Rotor um. Sie ragen teilweise aus entsprechenden Ausnehmungen der Hülse 17 seitlich heraus und stehen außerhalb dieser im Eingriff mit dem Innenzahnkranz 18 des äußeren Sonnenrades 19, das die Hülse 17 ringförmig umgibt, mittels Wälzlagern 20 auf ihr gelagert ist und über den Riementrieb 10 mit dem
Regelgetriebe 7 in Verbindung steht.
Durch geeignete Wahl der Drehzahl des vom Regelgetriebe 7 angetriebenen äußeren Sonnenrades 19 kann in der für Planelengetriebe bekannten Weise ein beliebiges Drehzahlverhältnis zwischen dem anzutreibenden Kernspulenträger 4 und dem Rotorkopf 3, d. h. eine beliebig einstellbare zusätzliche Rückdrehung de·. Kernspulenträgers bewirkt werden.
Die aus den Ablaufspulen des Rotors 1 stammenden und über die Außenwände des Zwischenrohres 2, des Rotorkopfes 3 und der Hülse 17 hinweg im Verseilpunkt 8 zusammenlaufenden Lagenverseilelemente 21 werden im Bereich des Lagerbocks 9 und des Planetengetriebes durch Rohre 22 hindurchgeführt, die in den freien Bereichen zwischen den Planetenrädern 14 an der Außenseite der Hülse 17 angebracht sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorichtuiig zum Erzeugen einer regelbaren Rückdrehung für einen im Rotor einer Schnellverseilmaschine zum Verseilpunkt benachbart gelagerten Kernspulenträger durch ein außerhalb der Maschine aufgestelltes, vom Rotor über die Maschinentransmission angetriebenes Regelgetriebe, d a durch gekennzeichnet, daß der Kernspulenträger (4) mit dem Regelgetriebe (7) über ein Planetengetriebe verbunden ist, dessen inneres Sonnenrad (12) auf dem Hohlzapfen (13) des Kernspulenträgers sitzt, dessen Planetenräder (14) mit dem Rotor umlaufen und dessen vom Regeigetriebe angetriebenes äußeres Sonnenrad (19) auf dem Rotor drehbar gelagert ist.
DE19722250215 1972-10-13 Ruckdrehantrieb fur einen im Rotor einer Schnellverseilmaschine gelagerten Kernspulenträger Expired DE2250215C3 (de)

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DE2250215A1 DE2250215A1 (de) 1974-04-25
DE2250215B2 DE2250215B2 (de) 1976-11-25
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