DE2116061A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zweiachsig ge streckten Films - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zweiachsig ge streckten Films

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/28Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of blown tubular films, e.g. by inflation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

HANS-JOACHIM KANTNER
(UNMITTELBAR NXHE ME5SEQILXNDE UND UNIVERSITÄT)
PATENTANWALT DIPL.-1NQ. H.-J. KANTNER. * TELEPHON: (Ö411J-7740O«
6 FRANKFURT AM MAIN. CEOSQ-VOIQT-STRASSi= 17 TELEQRAMM: KANTNERPATENTE FRANKFURTMAIN
Showa Denko Kabushiki Kaisha 34, Shiba - Miyamoto - cho, Minato - ku, Tokyo, Japan
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zweiachsig gestreckten Films.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines zweiachsig gestreckten Films durch Einblasen eines komprimierten Gases in einen rohr- bzw. schlauchförmigen Film, wodurch dieser- gleichzeitig in seinen längs- und Querachsen gestreckt wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Eurchführung dieses Verfahrene.
Es sind bereits die verschiedensten Verfahren zur Her- -» stellung von gestreckten Filmen bekannt. Hiernach werden & zweiachsig gestreckte Filme hergestellt, indem ein rohr- ^ bzw. schlauohförmiger Film aus einer Strangpresse mit t*> einer Temperatur erwärmt wird, die groß genug ist, um _» die Orientierung der Filmkristalle zu verändern, wobei ^n der Film gleichzeitig mit Hilfe eines komprimierten Gases, cn
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lANKKO'ITO DRESDNTR BANK AQ. FRANKFURT AM MAIN NR. !80550 POSTSCKf CKKONTO NR. I85S40 FRANKFURT
das in den Filmschlauch gepumpt wird, gestreckt wird, während der Film zwischen zwei vertikal getrennt angeordneten Paaren von Klemmrollen hindurchgeht, deren Drehgeschwindigkeit einstellbar ist.
Mit den an sich bekannten Verfahren jedoch lässt sich keine genügende Vorwärmbehandlung durchführen. Wenn der Film einer Streckbehandlung unterworfen wird, stellt sich bei einer ungenügenden Vorwärmbehandlung oftmals eine Verhinderung des Einschnüreffektes ein, der an solchen Stellen sanft auftritt, an denen das Strecken des Films beginnt. In einem solchen Falle bewirkt ein forciertes Strecken, daß sich die Dicke verändert oder daß Durchbiegungen, Falten und Riffelungen in dem gestreckten Film erzeugt werden.
Der Erfindung liegt daher die Hauptaufgabe zugrunde, ein Herstellverfahren vorzuschlagen, das die Fehler vermeidet, die bei den bekannten Filmstreckverfahren auftreten und welches dafür sorgt, daß der Einschnüreffekt an den Stellen sanft auftritt, an denen das Filmstrecken beginnt, wobei ein zweiachsig gestreckter Film erzielt wird, der keine Dicken-änderungen oder Störungen in Form von Durchbiegungen und Falten aufweist.
Weitere Aufgaben lassen sich der Beschreibung der Ausführungsbeispiele entnehmen.
Die Lösung der gestellten Aufgaben besteht darin, daß bei einem Verfahren zur Herstellung eines zweiachsig gestreckten Films durch Einblasen eines komprimierten Gases in einen rohrförmigen Film, wodurch dieser gleichzeitig in seinen Längs- und Querachsen gestreckt wird, der Film während des Durchfahrens einer Heizkammer, die eine Vorheiz- und eine Streckzone aufweist, in der Vorheizzone, die sioh - bezogen auf die Filmlaufrichtung vor der Streckzone befindet, einer Wärmestrahlung, die von indirekten in der Vorheizzone angeordneten Heizele-
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ORlGfNAL INSPECTED
menten ausgesendet wird und einem ötromerhitzten, aus der benachbarten Steckzone aufsteigenden Gases ausgesetzt wird und daß der vorgewärmte Film in der Streckzone gestreckt wird. Der in der Vorheizzone vorgewärmte Film wird nach der Erfindung durch eine Reguliervorrichtung geführt und unmittelbar danach in der sich anschließenden Streckzone gestreckt. Der in direkter Berührung mit dem Film stehende Teil der Reguliervorrichtung wird in vorteilhafter Weise auf eine Temperatur aufgeheizt, die höher als diejenige des Films ist.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der eine zum Durchfahren eines rohrförmigen Films ausgebildete Heizkammer eine Vorheizzone und eine ihr - bezogen auf die Laufrichtung des Films - nachgeschaltete Streckzone aufweist. Die Vorheizzone besteht dabei in vorteilhafter Weise aus mehreren abgestuften Zonen mit unterschiedlichen Durchmessern. Der Durchmesser der Vorheizzone ist erfindungsgemäö etwa 1,1 bis etwa 7 mal so groß wie der Durchmesser des rohrförmigen Films, der gestreckt werden soll.
Zur Verhinderung von Filmdurchbiegungen weist die Heizkammer erfindungsgemäß Ringe auf, die mit einem PoIytetrafluoräthylen-Film (Teflon) oder einem faserförmigen wärmebeständigen Material beschichtet sind. In bzw. an den Wänden der Heizkammer sind in vorteilhafter Weise indirekt wirkende Heizelemente angeordnet. Die Heizelemente bestehen dabei aus einer elektrischen Widerstandsheizung und/oder aus Infrarot-Heizkörpern.
Nach der Erfindung ist vor der Streckzone eine Reguliervorrichtung angeordnet. Hierfür eignen sich verschiedene Ausführungsformen. So kann die Reguliervorrichtung erfindungsgemäß als hohlrohrförmiger Ring ausgebildet sein, welcher auf der Ringinnenseite Öffnungen aufweist, durch die ein Gas unter einem einstellbaren Druck derart strömen kann, daß die Fläche des hindurchfahrenden Films beauf-
.chlagtwlra. 109843/1655
Die Reguliervorrichtung kann aber auch nach der Erfindung aus einer rohrförmigen Welle bestehen, auf der sich mehrere drehbare Rollen befinden. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Reguliervorrichtung aus mehreren Haltestangen bestehen, die radial zur Mitte des Films gerichtet und verschiebbar angeordnet sind und an deren Enden jeweils eine Rolle drehbar befestigt ist. In einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Reguliervorrichtung aus mehreren Infrarot-Heizelementen, die auf einem Haltering befestigt sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, in der bevorzugte AusführungsbeispieIe dargestellt sind, näher beschrieben. Hierbei zeigen:
.Figur 1 einen Schnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zum zweiachsigen Strecken' eines Films gemäß dem Verfahren nach der Erfindung;
Figur 2 einen Schnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Regulierringes für die Vorrichtung zum zweiachsigen Strecken des Films gemäß vorliegender Erfindung und die
Figuren
3 bis 5 Horizontalschnitte weiterer Ausführungsformen von Regulierringen nach der Erfindung.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Einschnüreffekt an der Stelle auf dem Film sanft auftritt, bei der das Strecken beginnen soll, wenn der Film einer Wärmevorbehandlung unterworfen wird, bevor das Filmstrecken begonnen hat.
Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, wird ein rohr- bzw. schlauchförmiger Film 1, der durch die oberen Klemmrollen vorwärts bewegt wird, mit einem komprimierten Gas gefüllt,
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das mittels einea geeigneten Verfahrens in den Filmschlauch eingeführt wird, welcher in dem aufgeblasenen Zustand in eine zylindrische Heizkammer 2 transportiert wird. Die Heizkammer 2 besteht aus einer zweistufigen Vorwärmzone 4, welche den oberen Teil derselben bildet, und einer Streckzone 6, die den unteren Teil derselben darstellt. In den Zonen sind indirekt wirkende Heizelemente 5 und 7, die aus elektrischen Widerstandsheizelementen oder Infrarot-Heizkörpern bestehen können, in den kreisförmigen Wänden eingebettet. Die Vorwärm- und die Streckzone werden durch Stufenschalter oder durch Steuerung der Versorgungsspannung auf bestimmten Temperaturen gehalten.
Während des Durchganges durch die Vorwärmzone 4 wird der von den Klemmrollen 3 kommende aufgeblasene Film durch die von den indirekt wirkenden Heizelementen 5 ausgehende Strahlungswärme und durch den Strom erwärmten Grases, das von der benachbarten Streckzone nach oben strömt, genügend erwärmt. Danaoh wird der Film zur Streckzone 6 der Wärmekammer transportiert. In der sich unmittelbar anschließenden Streckzone 6 wird der film einer zusätzlichen Erwärmung ausgesetzt. Da der Film in der Vorwärmzone bereits erwärmt worden ist, ist der Temperaturgradient in dieser Stufe gering und demzufolge tritt der Einschnüreffett, der durch den inneren Druck auf den Film in Kombination mit der Strahlungswärme innerhalb der Streckzone ausgeübt wird, sanft auf, wodurch bewirkt wird, daß der Film sich aufbläht
und streckt. Der auf diese Weise gestreckte Film wird durch einen Dimensionsregulierungaring 8 geführt, sodann mit Hilfe von Rollen 9 zusammengefaltet, durch KlemmroILen 10 vorwärts bewegt, gekühlt und schließlich auf eine nicht näher dargestellte Aufnahmerolle aufgewickelt.
Im Gegensatz zu den an sich bekannten Verfahren, bei denen der Film direkt der Streckzone zugeführt wird, wird gemäß" vorliegender Erfindung der Film zuerst durch die Vorwärmzone geführt und unmittelbar danach in der Streokzone einer graduellen Erwärmung ausgesetzt, so daß die FiIm-
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temperatur auf einem niedrigen Gradienten ansteigen kann. Um einen derartig geringen Temperaturgradienten zu erzielen, ist es im allgemeinen vorteilhaft, den Durchmesser der Vorwärmzone auf einen Wert festzulegen, der etwa 1,1 bis etwa 7 mal so groß ist wie der des Films und den inneren Durchmesser der Streckzone auf etwa einen- 1,1-"bis etwa 7-fachen Wert des Durchmessers des aufgeblasenen Films; die genannten Bereiche jedoch sind im gewissen Umfange, und zwar in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Heizelemente, der Länge der Vorwärmzone und anderen Faktoren, veränderlich.
Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung gibt ein Ausführungsbeispiel wieder, bei dem die Vorwärmzone aus zwei Unterzonen mit verschiedenen Durchmessern zusammengesetzt ist. Da es für die Form der Wärmekammer vorteilhaft ist, sich der Form dea durchgehenden Filme anzugleichen, so wird eine mehrstufige Konstruktion notwendig, um toten Raum zu verringern.
Die Lage, bei der die Filmstreckung beginnt, wird durch die Art des Harzes, der Film-dicke vor dem Strecken, der Geschwindigkeit, mit der der Film durch das obere Klemmrollenpaar transportiert wird, der Länge und Temperatur der Vorwärm- und Streckzonen und durch den Wärmeleitkoeffizienten des Films bestimmt. Mit anderen Worten, es kann die Lage, bei der eine Filmstreckung beginnt, durch ' entsprechende Kombination der zuvor genannten Bedingungen frei gewählt werden.
Im Falle eines Polypropylen-Filma z.B., der einen Schmelzindex von 0,2 bis 10 und Filmdicken von 200 £i bis 2 mm vor dem Strecken aufwies, wurde die Lage, bei der eine Filmatreokung beginnt, bei einem Punkt festgestellt, der etwa 750 mm unterhalb des oberen Endes der Wärmekammer liegt, wobei die Zuführgeschwindigkeit des Films auf einen Bereich von 0,5 bis 15 m/min, die Länge der Vorwärmzone bei 500 mm und die Temperatur der Vorwärmzone bei etwa 135° C festgelegt wurde.
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Da die Vorwärmzone, wie zuvor erwähnt, beträchtlich lang sein muea, kann sich der Film während seiner Wanderung durch diese Zone möglicherweise geringfügig zur Seite durchbiegen. Um zu verhindern, daß sich der Film seitlich durchbiegt, sind Ringe 11 und 12 in einem vorgeschriebenen Abstand innerhalb der Vorwärmzone angeordnet, durch die der aufgeblasene Film geführt wird. Die Oberflächen dieser Ringe, die mit dem sich bewegenden Film direkt in Berührung sind, sind mit Polytetrafluoräthylen (Teflon) beschichtet oder -mit einem wärmefesten Fasermaterial abgedeckt, so daß die Filmoberfläche von irgendwelchen Kratzern bewahrt wird.
Wie bereits oben ausgeführt wurde, wird die Lage, bei der das Filmstrecken beginnt, durch verschiedene Faktoren bestimmt. Die so festgelegte Lage jedoch kann sich aufgrund einiger Unregelmäßigkeiten nach oben verschieben. Darüberhinaue kommt es manchmal vor, daß die Strangpresse eine Folie bildet, die über einen gewissen Teil der Strangpressöffnung etwas dicker ist. Hierdurch ergibt sich ein geringfügig dickeres Band entlang des Filmschlauches, das auch nach dem Strecken in dem Film vorhanden ist. Um eine derartige Verschiebung der Stellung nach oben zu vermeiden und um gleichzeitig ein Produkt gleichmäßiger Dicke sicherzustellen, wird unmittelbar vor dieser vSteilung ein Regulierring 13 angeordnet. Falls der Punkt, bei dem das Strecken beginnt, sich nach oben zu verschieben beginnen sollte, so dient der Regulierring dazu, die nach oben gerichtete Verschiebung durch den dadurch ausgeübten mechanischen Druck zu begrenzen. Wenn andererseits der stranggepresste Film in Längsrichtung an bestimmten Teilen seines Kreisumfanges dicker sein sollte, so ist der Regulierring derart aufgebaut, daß dieser Teil des Films zusätzlich erwärmt werden kann. In den Figuren 2 bis 5 sind bevorzugte Ausführungsformen dieses Regulierringes 13 dargestellt.
Die in der Figur 2 dargestellte Reguliereinrichtung 13
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"besteht aus einem Ring, der aus einem hohlförmigen Rohr gebildet ist. An der Innenseite dieses Ringes sind mehrere öffnungen 15 vorgesehen. Durch diese Öffnungen wird komprimiertes Gas eines einstellbaren Druckes ausgeblasen, so daß es auf die Oberfläche des Films auftrifft und somit verhindert, daß der Film sich seitlich ausbiegt. Das auf diese Weise auageblasene Gas kann ferner reguliert werden, so daß der Film an dem erforderlichen Teil zusätzlich erwärmt werden kann, wodurch erreicht wird, daß der Film in einer gleichmäßigen Dicke gestreckt wird.
Aus Figur 3 ist eine Reguliereinrichtung zu entnehmen, die mehrere Rollen 17 aufweist, welche auf einer ringförmigen Welle 16 drehbar angeordnet sind. Die Welle 16 ist derartig befestigt, daß sie in horizontaler Richtung bewegt werden kann.
In Figur 4 ist eine Reguliereinrichtung dargestellt, die mehrere Haltestäbe 18 aufweist, welche radial zur Mitte des Films hin geriohtet angeordnet sind. Jeder Haltestab ist an seinem vorderen Ende mit einer Rolle 19 ausgerüstet, welcher sich vorwärts und rückwärts bewegen kann. Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Rollen bestehen aus einem Material, das eine große Kapazität aufweist, um Strahlungswärme zu absorbieren oder sie sind mit einer Farbe versehen, die weitgehend in der Lage ist, Wärmestrahlung zu absorbieren. Die Rollen werden dabei konstant auf eine Temperatur gehalten, die größer als die Temperatur des Films 1st, der gestreckt wird. Indem eine oder mehrere dieser Rollen mit dem hindurchgehenden Film an Stellen größerer Filmdicken in leichte Berührung gebracht werden, wird der Film auf eine höhere Temperatur erwärmt und wird an den Stellen, die mit den Rollen in Berührung kommen, leichter streckbar, wodurch ermöglicht wird, daß der Film auf eine gleichmäßige Dicke gestreckt wird.
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Figur 5 zeigt eine Reguliereinrichtung, die mehrere Infrarot-Heizelemente 21 aufweist, welche auf einem Haltering 20 in geeigneten Abständen angeordnet sind. Der Haltering 20 ist derartig befestigt, daß der innerhalb des Ringes hindurchgehende Film an den Stellen größerer Dicken selektiv erwärmt werden/f-wodurch verhindert wird, daß der Film ungleichmäßig erwärmt wird. Selbst wenn einige Unregelmäßigkeiten es bewirken-sollten, daß die Stelle, bei der ein Filmstrecken beginnt, nach oben geschoben werden sollte und der Film demzufolge an einer höheren Stelle sich aufzublasen beginnt, so verhindert der Ragulierring auf mechanischem Wege, daß der Film sich auf einen Durchmesser aufbläht,
der größer als der innere Durchmesser des Ringes ist. Der Regulierring dien^aher dazu, die Stelle, an der das Filmstrecken beginnt, am Aufsteigen zu hindern.
Es wurden vier Arten von Reguliereinrichtungen dargestellt. Die spezielle zu verwendende Reguliereinrichtung wird passend zum Aufbau der Wärmekammer und zu anderen diesbezüglichen Bedingungen ausgewählt. Durch die Anordnung der Reguliereinrichtung unmittelbar vor der Stelle, an der die Filmstreckung beginnt, kann verhindert werden, daß diese Stelle sich nach oben verschiebt und der gestreckte Film kann gegen eine Dickenänderung geschützt werden.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. Eine Filmstreckvorrichtung, ähnlich der in Figur 1 dargestellten, ist derartig aufgebaut, daß die Streckzone einen Innendurchmesser von 870 mm und eine Höhe von 800 mm aufweist, während die untee Vorwärmzone einen Innendurchmesser von 230 mm und eine Höhe von 900 mm aufweist. Die Vorwärmzone ist mit einem Gas gefüllt, das auf eine Temperatur von etwa 135° C gehalten wird. Ein Polypropylen-Film mit einer Dicke von 500 p, einer zusammengefalteten Breite von 80 mm und einem Schmelzindex von 7 wird der Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 1,0 m/min zugeführt«
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Die Streckung des Films beginnt an' einer Stelle 750 mm unterhalb des oberen Endes der unteren Vorwärmzone. Bei Verwendung eines hohlrohrförmigen Ringe8,ähnlich dem in Figur 2 dargestellten, als Reguliereinrichtung wird ein Gas mit einer Temperatur von 140° 0 auf den Film geblasen.
Die beschriebene Vorrichtung wandelt den ursprünglichen Film in einen gestreckten Film um, der eine zusammengefaltete Breite von 400 mm und eine mittlere Dicke von 20 u bei einer Dickenänderungsgrenze von + ,1,0 μ hat. Die Zugfestigkeit des gestreckten Films betrug bei dem genannten Beispiel 1550 kg/cm in Querrichtung und 1500 kg/cm in Längsrichtung und die Ausdehnung desselben betrug 87 i> in Querrichtung und 81 # in !Längsrichtung. Der Film zeigte den Glanz und die Durchsichtigkeit, die für Polypropylen kennzeichnend ist und war frei von Durchbiegungen, Riffelungen und Falten.
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Liste der in der Zeichnung dargestellten Elemente
1 Rohrförmiger Film
2 Heizkammer
5 Klemmrollen
4 Zweistufige Vorheizzone
5,7 Indirekt wirkende Heizelemente
6 Streckzone
5 Dimensionsregulierungsring 9 Führungsrollen
10 Klemmrollen
11,12 Ringe zur Verhinderung von Filmdurchbiegungen
13 Regulierring
14 Hohlrohrförmiger Ring
15 Öffnungen
16 Ringförmige Welle
17 Rollen
18 Haltestangen
19 Rollen
20 Haltering
21 Infrarot-Heizkörper

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung eines zweiachsig gestreckten Films durch Einblasen eines komprimierten Gases in einen rohrförmigen Film, wodurch dieser gleichzeitig in seinen längs- und Querachsen gestreckt wird, dadurch gekenn zei chne t, daß der Film während des Durchfahrens einer Heizkammer, die eine Vorheiz- und eine Streckzone aufweist, in der Vorheizzone, die sich bezogen auf die Filmlaufrichtung vor der Streckzone befindet, einer Wärmestrahlung, die von indirekten in der Vorheizzone angeordneten Heizelementen ausgesendet wird und einem stromerhitzten, aus der benachbarten Streckzone aufsteigenden Gasea ausgesetzt ist und daß der vorgewärmte Film in der Streckzone gestreckt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Vorheizzone vorgewärmte Film durch eine Reguliervorrichtung geführt und unmittelbar danach in der sich anschließenden Streckzone gestreckt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennze ichne t, daß der in direkter Berührung mit dem Film stehende Teil der Reguliervorrichtung auf eine Temperatur aufgeheizt wird, die höher als diejenige des Films ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichn e t , daß eine zum Durchfahren eines rohrförmigen Films ausgebildete Heizkammer (2) eine Vorheizzone (4) und eine ihr - bezogen auf die Laufrichtung - des Films 1-nachgeschaltete Streckzone (6) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorheizzone (4) aua mehreren abgestuften Zonen mit unterschiedlichen Durchmessern
    ■ besteht.
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  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Vorheizzone etwa 1,1 bis etwa 7 mal so groß wie der Durchmesser des rohrförmigen Films ist, der gestreckt werden soll.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer .(2) Ringe (11,12) zur Verhinderung von Filmdurchbiegungen aufweist, ,die mit einem Polytetrafluoräthylen-Film (Teflon) oder einem faserförmigen wärmebeständigen Material beschichtet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in bzw. an den Wänden der Heizkammer (2) indirekt wirkende Heizelemente (5,7) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a dur ch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (5,7) aus einer elektrischen Widerstandsheizung und/oder aus Infrarot-Heizkörpern bestehen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Streckzone (6) eine Reguliervorrichtung (13) angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzei ohne t, daß die Reguliervorrichtung (13) als hohlrohrförmiger Ring (14) ausgebildet ist, welcher auf der Ringinneneeite Öffnungen (15) aufweist, durch die ein Gas unter einem einstellbaren Druck derart strömen kann, daß die Fläche des Films beaufschlagt wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10,dadurch gekenn zeichnet, daß die Reguliervorrichtung aus einer ringförmigen Welle (16) besteht, auf der sich mehrere drehbare Rollen (17) befinden.
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    -P-
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliervorrichtung aus mehreren Haltestangen 18 besteht, die radial zur Mitte des Films (1) gerichtet und verschiebbar angeordnet sind und an deren Enden jeweils eine Rolle 19 drehbar befestigt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliervorrichtung aus mehreren Infrarot-Heizelementen (21) besteht, die auf einem Haltering (20) befestigt sind.
    109843/1655
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