DE2116061C3 - Vorrichtung zur Herstellung eines zweiachsig gestreckten Films - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines zweiachsig gestreckten Films

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DE2116061C3 DE19712116061 DE2116061A DE2116061C3 DE 2116061 C3 DE2116061 C3 DE 2116061C3 DE 19712116061 DE19712116061 DE 19712116061 DE 2116061 A DE2116061 A DE 2116061A DE 2116061 C3 DE2116061 C3 DE 2116061C3
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/28Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of blown tubular films, e.g. by inflation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines zweiachsig gestreckten Films mittels einer durch Einblasen eines komprimierten Gases in einen rohrförmigen Film erzeugten Streckblase, welche sich in einer Heizzone frei einstellt, die sich mit vergleichsweise größerem Durchmesser an eine Vorheizzone nach unten anschließt.
Bei der Herstellung eines rohr- bzw. schlauchförmigen Filmmaterials zweiachsig gestreckter Konsistenz ist es nicht zu vermeiden, daß als Folge von beispielsweise Verschleiß oder Beschädigung der Extruderdüse und/ oder Schwankungen in der Zuführung der Wärmeenergie und/oder während der Kühlung des Filmmaterials Unterschiede in der Dickenverteilung über dem Umfang des Schlauchmaterials auftreten. Man hat bereits versucht, die nachteiligen Wirkungen derselben bis zu einem gewissen Maße dadurch zu neutralisieren, daß diese Unregelmäßigkeiten über der ganzen Breite des Filmmaterials, welches dafür bestimmt ist, später aufgehaspelt zu werden, verteilt werden.
Dies aber stellt eine völlig unbefriedigende Lösung dar, weil nämlich die Ungleichmäßigkeiten in der Dickenverteilung über dem Umfang des rohr- bzw.
ίο schlauchförmigen Filmmaterials nicht ausgeschaltet, sondern lediglich statistisch verteilt sind.
Man hat daher bereits versucht, diese sich im Endeffekt auf nicht nur die Kratzerfreiheit der Außenoberfläche des rohr- bzw. schlauchförmigen Filmmaterials und dessen gute Durchsichtigkeit, sondern auch für eine maximale Zug- und Reißfestigkeit desselben auch bei geringer Dicke nachteiligen Ursachen dadurch auszuschalten, daß die Bildung der das biaxiale Strecken bzw. Recken bewirkenden Streckblase außerhalb einer Heizzone durchgeführt wird, wobei dann das Filmmaterial an der Stelle der Bildung dieser Streckblase mechanisch und temperaturmäßig genau geführt sein muß. Bei dieser bekannten Methode hat man bereits versucht, das Problem der Erzielung
.>5 möglichst gleichmäßiger Wanddickenverteilung des Streckgutes dadurch zu lösen, daß man dem Schlauchmaterial im Zeitpunkt der Bildung der Streckblase eine möglichsi gleichmäßige Temperaturverteilung über seinem Umfang zu vermitteln trachtete. Zu diesem Zwecke ist man davon ausgegangen, daß die temperaturmäßige Zentrierung im rohr- bzw. schlauchförmigen Filmmaterial zwecks Ausgleichs von Dickenunterschieden in diesem, die beispielsweise auf Verschleiß oder Beschädigung der Extruderdüse zurückzuführen sein können, in der Eingangszone einer stufig in mehrere Teilbereiche aufgeteilten Heizzone stattzufinden hat. Es erfolgt bei diesem bekannten Verfahren mit genauer mechanischer und temperaturmäßiger Fixierung der Bildungsstelle der Streckblase ein rapider Wärmestoß über eine ringförmige Heizschlange verhältnismäßig großer Wärmeleistung, durch den die Temperatur des Schlauchmaterials auf kurz unterhalb der Orientierungstemperatur für die Molekular-Orientierung gebracht wird. Zusätzlich wird dann eine düsenförmig konturierte Schlauchführungseinrichtung vorgesehen, welche als Wärmetauscher konzipiert ist und dafür sorgt, daß an ihrer mit dem schlauchförmigen Film in Kontakt tretenden Oberfläche eine möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung herrscht.
so Dabei wird davon ausgegangen, daß die temperaturmäßige Zentrierung im rohr- bzw. schlauchförmigen Filmmaterial zwecks Ausgleichs von Dickenunterschieden in diesem, die beispielsweise auf Verschleiß oder Beschädigungen der Extruderdüse oder aber Einflüsse im Zuge der Zuförderung des schlauchförmigen Filmmaterials zum Ort der Bildung der Streckblase zurückzuführen sein können, in einem Bereich des Vorschubweges dieses Schlauchmaterials liegen soll, in welchem dieses noch verhältnismäßig kalt ist.
Weiterhin unterbindet man bei diesem bekannten Verfahren ganz bewußt jeglichen Wärmeaustausch über der Länge des Vorschubweges des kalten zugeführten Schlauchmaterials bis zum Punkt der Bildung der Streckblase. Man sieht zu diesem Zweck zwei
r< miteinander zusammenwirkende Maßnahmen vor, nämlich einmal die Unterteilung der Aufheizstrecke, die das rohr- bzw. schlauchförmige Filmmaterial bis zur Bildung der Streckblase durchlaufen muß, in mehrere tempera-
turmäßig streng voneinander getrennte Bereiche (Heizöfen), wobei man zum anderen dann noch weiterhin dafür sorgt daß das Schlauchmaterial beim Eintritt in den jeweils nachfolgenden Bereich eine vorgegebene Temperatur besitzt Letzteres wird durch als Wärmetauscher konzipierte Stützringe bewirkt Nicht einmal kurz vor Eintritt in den Bereich der Bildung der Streckblase wird dem rohr- bzw. schlauchförmigen Filmmaterial die Freiheit gelassen, eine bestimmte Temperatur annehmen zu können, sondern es wird ihm in der vor dem Ort der Bildung der Streckblase gelegenen Hauptheizzone ein echter Wärmestoß vermittelt
Es hat sich gezeigt, daß diese bekannte Methode zwar in der Lage ist bis zu einem gewissen Grade Ungleichmäßigkeiten im Temperaturgradienten, also der Temperaturverteilung, in Axialrichtung, also in Vorschubrichtung des rohr- bzw. schlauchförmigen Materials, auszugleichen, daß sich aber e>n befriedigender Ausgleich von Wanddickenunterschieden über den Umfang dieses Materials nicht erreichen läßt, ganz abgesehen davon, daß diese bekannte Methode die Gefahr zusätzlicher mechanischer Beschädigung in Form von Verschrammungen und Zerkratzungen erhöht die das rohr- bzw. schlauchförmige Filmmaterial bei seinem Vorbeigleiten an den Wandungen der Stützringe und insbesondere des düsenförmigen Führungsringes für die mechanische und temperaturmäßige Führung der Streckblase erleidet. Eine Produktion mit hoher Durchsatzgeschwindigkeit und damit großem jo Produktausstoß und/oder großem Streckungs- bzw. Reckungsgrad bei ausreichend guter Qualität des Endproduktes ist mit dieser bekannten Methode nicht erreichbar.
Aus diesem Grunde hat man in Erkenntnis der J5 Tatsache, daß die mit einer Einschnürung einhergehende, räumlich festliegende Stelle des Einsetzens des Streckens des Films zu einer Blase besonders kritisch ist und daher auch dieser Stelle besonderes Augenmerk z. B. durch Führung und Wärmebeeinflussung des Films oder Intensivierung der Erwärmung zu schenken ist, auch bereits einen anderen Weg beschritten, indem man nämlich den rohrförmigen Film durch eine wegen verbesserter Wärmeführung sich in dessen Bewegungsrichtung erweiternde Heizzone führt und durch Einblasen eines komprimierten Gases in den rohrförmigen Film eine Streckblase erzeugt, die sich in der Heizzone frei einstellt, die sich mit vergleichsweise größerem Durchmesser an eine Vorheizzone — nach unten in bezug auf den durch die Heizzone kontinuierlieh von oben hindurchgeführten Film — anschließt. Eine solche bekannte Vorrichtung entspricht der Gattung, von welcher die Erfindung ausgeht. Sie bietet gegenüber anderen bekannten Vorrichtungen zum gleichen Zweck den Vorteil einer günstigen Wärmeführung beim notwendigen Erwärmen des Films auf Strecktemperatur und vermeidet wegen des Fehlens einer Führung für die Streckblase Kratzer und Verschrammungen auf dem Film, die im Zuge der Zuführung des Films zur Stelle der Bildung der bo Streckblase auftreten könnten.
Nicht zu beeinflussen sind jedoch bisher mit dieser bekannten Vorrichtung vorhandene Kratzer oder Schrammen, die durch Ungenauigkeiten oder Verschleiß beispielsweise der Extruderdüse hervorgerufen sind, oder aber sonstige Ungleichmäßigkeiten der Dickenverteilung über den Umfang des rohr- bzw. schlauchförmigen Filmmaterials. Zwar ist sich die Fachwelt im klaren, welch wichtige Rolle die Temperaturführung in der Heizzone in bezug auf das Ergebnis des Streckens spielt und insbesondere weiß sie, daß die kritische Stelle für ein Optimum an Erreichbarem beim gestreckten Film die Einschnürstelle an dem fortlaufend aufgeheizten rohrförmigen Film ist, von wo sich dann die Streckblase ausbildet dabei kommt es aber insbesondere auch auf die Beherrschung der Gleichmäßigkeit der Filmdicke im Zeitpunkt der Streckblasenbildung an, denn nur wenn die Materialverteilung über dem Umfang des rohrförmigen Films an der Einschnürstelle gleicher Filmdicke entspricht kann erwartet werden, daß der Streckvorgang im jeweiligen Fall zu einem einwandfreien Ergebnis führt
Ausgehend von der Erkenntnis, daß auch bei einer solchen Vorrichtung schon geringste Abweichungen in der Filmdicke über dem Umfang des rohrförmigen Films das Ergebnis des Streckens, das in erster Linie in einer Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Films liegt, beeinträchtigen, und zwar gerade dann, wenn der Film jene Unregelmäßigkeit im Augenblick der Entstehung der Streckblase aufweist, an der Stelle also, an der er sich bei beginnender' Molekularorientierung einschnürt, so daß dann bei dem in der Regel angestrebten hohen Streckgrad die Gefahr des Reißens oder des bleibenden Trübwerdens des sich dehnenden Films auch bei Verwendung einer gattungsgemäßen Vorrichtung besteht, liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, an dem für die Molekularorientierung kritischen Ort der Einschnürstelle den rohrförmigen Film mit einfachen und kostengünstigen Mitteln wärmetechnisch so zu beeinflussen, daß sich dort über dem ganzen Umfang desselben eine gleichmäßige Wanddicke einstellt.
Dies wird durch die Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch erreicht, daß bei einer Vorrichtung gattungsgemäßer Art nahe dem Übergang zur Heizzone eine Reguliereinrichtung angeordnet ist, mittels derer dem rohrförmigen Film mit bezüglich seines Umfangsortes unterschiedlicher Verteilung in an sich bekannter Weise Wärme zuführbar ist.
Während bei einer Vorrichtung gattungsgemäßer Art beim eine Molekularorientierung bewirkenden Streckvorgang der im Inneren der Blase sich nach allen Seiten gleichmäßig fortpflanzende Druck Unregelmäßigkeiten in der Filmdicke nicht zu eliminieren vermag, wird hierdurch erfindungsgemäß eine höchst einfache und dabei äußerst wirtschaftliche Möglichkeit aufgezeigt, Dickenunterschiede längs des Filmumfanges auszugleichen, ehe der Streckvorgang einsetzt, und zwar dies gerade an der besonders kritischen Stelle, wo die Streckblase sich bildet, und dies bekanntlich unter einem Einschnüreffekt. Die Erfindung gewährleistet, daß Unregelmäßigkeiten in der Filmdicke, die sich aus Unzulänglichkeiten der Extruderdüse, der Vorheizzone, aber auch aus unabwendbaren Zufällen ergeben könnten, nun auf dem Wege der Wärmebeeinflussung des erweichten Films mit Sicherheit so ausgeglichen werden, daß die Gleichmäßigkeit der Filmdicke längs seines Umfanges in der Streckblase gewährleistet ist. Die beabsichtigte günstige Folge ist dann, daß von der Materialverteilung der Streckvorgang risikolos bis an die äußerste Zulässigkeitsgrenze herangeführt werden kinn.
Gemäß weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung kann die Reguliereinrichtung in der Vorheizzone ein hohlrohrförmiger Ring mit einer Vielzahl längs seiner Innenseite gebildeter öffnungen sein, durch
welche Heißgas in bezüglich des Umfangsortes des durchgeförderten Films unterschiedlicher Temperaturführung auf den Film richtbar ist. Eine Alternative hierzu kennzeichnet sich dadurch, daß die Reguliereinrichtung in der Vorheizzone eine ringförmige Welle mit , einer Vielzahl an ihr radial verteilt angeordneter Rollen ist. Es kann die Reguliereinrichtung in der Vorheizzone aber auch aus einer Vielzahl von Schäften gebildet sein, die in Horizontalrichtung auf das Zentrum des Films zu vor- und zurückbewegbar sind und an ihrem filmseitigen Ende jeweils eine Rolle aufweisen. Ferner ist es auch möglich, gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform die Rcgulicrcinrichtung in der Vorheizzone als Vielzahl auf einer ringförmigen Welle in geeigneten Abständen zueinander angeordneter infrarot-Heizkör- ι, per auszubilden. Im Falle des Einsatzes einer Reguliereinrichtung mit Rollen, die mit dem Film in Wärmeleitverbindung gebracht werden, hat es sich besonders bewährt, wenn die Rollen aus einem Material ausreichender Wärmeabsorptionseigenschaften gebildet sind >n oder eine Beschichtung mit einem Farbträger ausreichender Wärmeabsorptionseigenschaften aufweisen, wodurch die Rollen auf einer im Vergleich zu dem in der Streckung befindlichen Film höheren Temperatur haltbar sind. 2->
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, rein beispielsweise näher beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt einer bevorzugten Ausführungs- w form einer Vorrichtung nach der Erfindung zum zweiachsigen Strecken eines rohr- bzw. schlauchförmigen Films,
F i g. 2 einen Schnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Regulierringes für die Vorrichtung jo gemäß F i g. 1, und die
F i g. 3 bis 5 Horizontalschnitte weiterer Ausführungsformen von Regulierringen nach der Erfindung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, wird ein rohr- bzw. schlauchförmiger Film 1, der durch die oberen Klemmrollen 3 vorwärts bewegt wird, mit einem komprimierten Gas gefüllt das mittels eines geeigneten Verfahrens in den Filmschlauch eingeführt wird, welcher in dem aufgeblasenen Zustand in eine zylindrische Heizkammer 2 transportiert wird. Die Heizkammer 2 besteht aus einer zweistufigen Vorheizzone 4, welche den oberen Teil derselben bildet und einer Heizzone 6. die den unteren Teil derselben darstellt. In den Zonen sind indirekt wirkende Heizelemente 5 und 7, die aus elektrischen Widerstandsheizelemente?·, oder ir.frarot-Hcizkörpcm bestehen können, in den kreisförmigen Wänden eingebettet Die Vorheiz- und die Heizzone werden durch Stufenschalter oder durch Steuerung der Versorgungsspannung auf bestimmten Temperaturen gehalten.
Während des Durchgangs durch die Vorheizzone 4 wird der von den KJemmrollen 3 kommende aufgeblasene Film durch die von den indirekt wirkenden Heizelementen 5 ausgehende Strahlungswärme und durch den Strom erwärmten Gases, das von der benachbarten Heizzone nach oben strömt genügend erwärmt Danach wird der Film zur Heizzone 6 der Wärmekammer transportiert In der sich unmittelbar anschließenden Heizzone 6 wird der Film einer zusätzlichen Erwärmung ausgesetzt Da der Film in der Vorheizzone bereits erwärmt worden ist ist der Temperaturgradient in dieser Stufe gering, und demzufolge tritt der Einschnüreffekt der durch den inneren Druck auf den Film in Kombination mit der Strahlungswärme innerhalb der Heizzone ausgeübt wird, sanft auf, wodurch bewirkt wird, daß der Film sich aufbläht und streckt. Der auf diese Weise gestreckte Film wird durch einen Diinersionsregulierungsring 8 geführt, sodann mit Hilfe von Rollen 9 zusammengefaltet, durch Klemmrollen 10 vorwärts bewegt, gekühlt und schließlich auf eine nicht näher dargestellte Aufnahmerolle aufgewickelt.
Es ist im allgemeinen vorteilhaft, den Durchmesser der Vorheizzone auf einen Wert festzulegen, der etwa 1,1 bis etwa 7 mal so groß ist wie der des Films, und den inneren Durchmesser der Heizzone auf etwa einen 1,1-bis etwa 7fachen Wert des Durchmessers des aufgeblascncn Films; die genannten Bereiche jedoch sind im gewissen Umfange, und zwar in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Heizelemente, der Länge der Vorheizzone und anderen Faktoren, veränderlich.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung gibt ein Ausführungsbeispiel wieder, bei dem die Vorheizzone aus zwei Unterzonen mit verschiedenen Durchmessern zusammengesetzt ist Da es für die Form der Wärmekammer vorteilhaft ist sich der Form des durchgehenden Films anzugleichen, so wird eine mehrstufige Konstruktion notwendig, um toten Raum zu verringern.
Da die Vorheizzone, wie zuvor erwähnt beträchtlich lang sein muß, kann sich der Film während seiner Wanderung durch diese Zone möglicherweise geringfügig zur Seite durchbiegen. Um zu verhindern, daß sich der Film seitlich durchbiegt sind Ringe 11 und 12 in einem vorgeschriebenen Abstand innerhalb der Vorheizzonc angeordnet durch die der aufgeblasene Film geführt wird. Die Oberflächen dieser Ringe, die mit dem sich bewegenden Film direkt in Berührung sind, sind mit Polytetrafluorethylen (Teflon) beschichtet oder mit einem wärmefesten Fasermaterial abgedeckt so daß die Filmoberfläche von irgendwelchen Kratzern bewahrt wird.
Es kommt nur vor, daß die Strangpresse eine Folie bildet die über einen gewissen Teil der StrangpreBöffnung etwas dicker ist Hierdurch ergibt sich ein geringfügig dickeres Band entlang des Fiimschiauches. das auch nach dem Strecken in dem Film vorhanden ist Um ein Produkt gleichmäßiger Dicke sicherzustellen, wird nahe dem Übergang zur Heizzone 6 eine Reguliereinrichtung, hier in Form eines Rings 13 angeordnet Die Reguliereinrichtung ist derart aufgebaut daß dickere Teile des Films zusätzlich erwärmt werden können. Falls der Punkt bei dem das Strecken beginnt sich nach oben zu verschieben beginnen sollte, so dient der Ring 13 dazu, die nach oben gerichtete Verschiebung durch den dadurch ausgeübten mechanischen Druck zu begrenzen. In den Fig.2 bis 5 sind bevorzugte Ausführungsformen dieser Reguliereinrichtung dargestellt
Die in der Fig.2 dargestellte Reguliereinrichtung besteht aus einem Ring, der aus einem hohlförmigen Rohr 14 gebildet ist An der Innenseite dieses Ringes sind mehrere Offnungen 15 vorgesehen. Durch diese Offnungen wird komprimiertes Gas eines einstellbaren Druckes ausgeblasen, so daß es auf die Oberfläche des Films auftrifft und somit verhindert, daß der FDm sich seitlich ausbiegt Das auf diese Weise ausgeblasene Gas ist ferner regulierbar, so daß der Pum an dem erforderlichen TeO zusätzlich erwärmt wird, wodurch erreicht wird, daß der Film in einer gleichmäßigen Dicke gestreckt wird.
Aus F i g. 3 ist eine Reguliereinrichtung zu entnehmen, die mehrere Rollen 17 aufweist, welche auf einer ringförmigen Welle 16 drehbar angeordnet sind. Die Welle t6 ist derartig befestigt, daß sie in horizontaler Richtung bewegt werden kann.
In Fig.4 ist eine Reguliereinrichtung dargestellt, die mehrere Haltestäbe in Form von Schäften 18 aufweist, welche radial zur Mitte des Films hin gerichtet angeordnet sind. Jeder Schaft 18 ist an seinem vorderen Ende mit einer Rolle 19 ausgerüstet, welche sich iu vorwärts und rückwärts bewegen kann. Die in den F i p. 3 und 4 dargestellten Rollen bestehen aus einem Material, das eine große Kapazität aufweist, um Strahlungswärme zu absorbieren, oder sie sind mit einer Farbe versehen, die weitgehend in der Lage ist. Wärmestrahlung zu absorbieren. Die Rollen werden dabei konstant auf einer Temperatur gehalten, die größer als die Temperatur des Films ist der gestreckt wird. Indem eine oder mehrere dieser Rollen mit dem hindurchgehenden Film an Stellen größerer Filmdicken in leichte Berührung gebracht werden, wird der Film auf eine höhere Temperatur erwärmt und wird an den Stellen, die mit den Rollen in Berührung kommen, leichter streckbar, wodurch ermöglicht wird, daß der Film auf eine gleichmäßige Dicke gestreckt wird. λ
F i g. 5 zeigt eine Reguliereinrichtung, die mehrere Infrarot-Heizkörper 21 aufweist, welche auf einem Haltering in Form einer ringförmigen Welle 20 in geeigneten Abständen angeordnet sind. Die Welle 20 ist derartig befestigt, daß der innerhalb der Welle hindurchgehende Film an den Stellen größerer Dicken selektiv erwärmt werden kann, wodurch verhindert wird, daß der Film ungleichmäßig erwärmt wird. Selbst wenn einige Unregelmäßigkeiten es bewirken sollten, daß die Stelle, bei der ein Filmstrecken beginnt nach oben geschoben werden sollte und der Film demzufolge an einer höheren Stelle sich aufzublasen beginnt, so verhindert der Regulierring auf mechanischem Wege, daß der Film sich auf einen Durchmesser aufbläht, der größer als der innere Durchmesser des von der Welle 20 gebildeten Ringes ist.
Es wurden vier Arten von Reguliereinrichtungen dargestellt. Die spezielle zu verwendende Reguliereinrichtung wird passend zum Aufbau der Wärmekammer und zu anderen diesbezüglichen Bedingungen ausgewählt. Durch die Anordnung der Reguliereinrichtung unmittelbar vor der Stelle, an der die Filmstreckung beginnt, kann verhindert werden, daß diese Stelle sich nach oben verschiebt, und der gestreckte Film kann gegen eine Dickenänderung geschützt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung eines zweiachsig gestreckten Films mittels einer durch Einblasen eines komprimierten Gases in einen rohrförmigen Film erzeugten Streckblase, welche sich in einer Heizzone frei einstellt, die sich mit vergleichsweise größerem Durchmesser an eine Vorheizzone nach unten anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Obergang zur Heizzone (6) eine Reguliereinrichtung (13 bzw. 14, bzw. IS, 17 bzw. 18), 19 bzw. 20, 21) angeordnet ist, mittels der dem rohrförmigen Film mit bezüglich seines Umfangsortes unterschiedlicher Verteilung in an sich bekannter Weise Wärme zuführbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliereinrichtung (13) in der Vorheizzone (4) ein hohlrohrförmiger Ring (14) mit einer Vielzahl längs seiner Innenseite gebildeter Öffnungen (5) ist, durch welche Heißgas in bezüglich des Umfangsortes des durchgeförderten Films (1) unterschiedlicher Temperaturführung auf den Film (1) richtbar ist (F i g. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliereinrichtung (13) in der Vorheizzone (4) eine ringförmige Welle (16) mit einer Vielzahl auf ihr radial verteilt angeordneter Rollen (17) ist (F ig. 3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliereinrichtung (13) in der Vorheizzone (4) aus einer Vielzahl von Schäften (18) gebildet ist, die in Horizontalrichtung auf das Zentrum des Films (1) zu vor- und zurückbewegbar sind und an ihrem filmseitigen Ende jeweils eine Rolle (19) aufweisen (F i g. 4).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliereinrichtung (13) in der Vorheizzone (4) als Vielzahl auf einer ringförmigen Welle (20) in geeigneten Abständen zueinander angeordneter Infrarot-Heizkörper (21) ausgebildet ist (F ig. 5).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (17 bzw. 19) aus einem Material ausreichender Wärmeabsorptionseigenschaften gebildet sind oder eine Beschichtung mit einem Farbträgermaterial ausreichender Wärmeabsorptionseigenschaften aufweisen, wodurch die Rollen (17 bzw. 19) auf einer im Vergleich zu dem in der Streckung befindlichen Film (1) höheren Temperatur haltbar sind.
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