DE1504142A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffrohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffrohren

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DE1504142A1
DE1504142A1 DE19631504142 DE1504142A DE1504142A1 DE 1504142 A1 DE1504142 A1 DE 1504142A1 DE 19631504142 DE19631504142 DE 19631504142 DE 1504142 A DE1504142 A DE 1504142A DE 1504142 A1 DE1504142 A1 DE 1504142A1
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pipe
furnace
tube
thermoplastic
heating
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DE19631504142
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Lemmer Robert Edward
Gould Gordon Eugene
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Dow Chemical Co
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Description

  • Dr.- ring. MANS RUSCHKE Dipl.-lng. HEINZ AGULAR PATINTANWALTE Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstetoffrohren « Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung dEnnwandiger Rohre oder Filme aus einem thermoplastischen harzartigen Material, das nach dem Auspressen, Kühlen und Wiedererhitzen orientiert werden kann. Die Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung, die die Herstellung gleichmäßig orientierter thermoplastischer harzartiger Filme mit verbesserten physikalischen Eigenschaften und außerordentlich gleichmäßigen Wandstärken erlauben.
  • Bisher ist die Herstellung gleichmäßig orientierter thermoplastischer Filme schwierig gewesen; nach den bisher üblichen auspreß- und Orientierungsverfahren ließen sich sehr gleichmäßige Wandstärken in Verbindung mit optimalen physikalischen Egenschaften nicht leicht erreichen. Bei vielen Anwendungen ist es aber sehr erwünscht, daß ein Film mit maximale ler Festigkeit, Stärke, Gleichmäßigkeit und richtungsunab hängigen Eigenschaften benutzt wird, um eine maxiale Wirksamkeit bei der Verwendung des polymeren Materials zu erzielen.
  • Ganz allgemein ist es außerordentlich schwierig, bei ausgepreßten thermoplastischen Materialien eine gleichmäßige Wandstärke zu erzielen, bei der die maximale Abweichung vom Mittel weniger als etwa + 10 % beträgt. Derartige Veränderungen liegen im allgemeinen in dem Verfahren begrundet, und zwar infolge geringer Abweichungen und Veränderungen innerhalb der mechanischen Komponenten des Systems wie der Preßform, der Auspreßgeschwindigkeit und geringerer mechanischer und thermischer Schwankungen in dem zu orientierenden Material.
  • Diese Nachteile und Mängel werden nun durch die vorliegende Erfindung verwunden, die ein Verfahren zur Herstellung eines orientierten dünnen, thermoplastischen, harzartigen Filmes betrifft, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man (1) ein Rohr aus einem orientierten, thermoplastischen, harzartigen Material bei einer Temperatur herstellt, die wesentlich unter der liegt, bei der das Material gereckt und orientiert wird, (2) das Rohr dann in einer ersten Erhitzungezone bei einer Temperatur vorerhitzt, die unter der Temperatur liegt, bei der es orientiert wird, (3) das Rohr mechanisoh von einer Querbeweagung bewahrt, (4) das Rohr durch eine zweite Erhitzungszone leitet, in der es mindestens auf die Temperatur erhitzt wird bei der es unter Zuhilfenahme eines Innendruckes durch ein fließfähiges Medium orientiert wird, während es mechanisch von einer Querbewegung bewahrt wird, wobei der Druok ausreicht, um das Rohr in einem ganzen Umfang bis zu dem gewünschten Grad zu orientieren, (5) das Rohr aus der zweiten Erhitzungszone mit einer Geschwindigkeit abzieht, die ausreicht, um eine Bingßorientierung innerhalb des Rohres zu erzeugen, (6) während der Orientierung innerhalb des Rohres eine Temperatur aufrecht erhält, die-gleiohmäßig genug ist, um eine praktisch gleichmäßige Wandstärke hervorzubringen und (7) schließlich das Rohr zu einer flachen Folie zusammendrückt.
  • Zur Erfindung gehört ferner eine Vorrichtung zur biaxialen Reckung orientierbarer thermoplastischer, harzartiger Rohre, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie enthält: (1) ein Mittel zur Zuführung eines thermoplastischen, harzartigen Rohres, (2) einen Hei zofen, der das thermoplastische, harzartige Rohr in praktisch zylindrischer Form aufzunehmen vermag und ein erstes Ende an der Rohrzuführungsvorrichtung und ein zweites Ende aufweist, das das Rohr praktisch abgedichtet erfaßt, (3) eine Heizvorrichtung innerhalb des Heizofens zur Erhitzung des thermoplastischen harzartigen Rohres, wobei die Filmerfassungsvorrichtung an dem zweiten Ende des Ofens unmittelbar angrenzend an einen zweiten Heizofen vorgesehen ist, (4) der zweite Heizofdn ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende im allgemeinen an dem ersten Ofen liegt und das zweite Ende des zweiten Ofens den thermoplastischen, harzartigen rohrförmigen Film in abgedichteter Berührung aufzunehmen vermag und die Rohraufnahmevorrichtung glatt ist und auf der von dem zweiten Ofen abgelegenen Seite sich nach außen konisch erweitert, (5) die Rohraufnahmc6vorriohtungen an dem ersten und zweiten Ende.des zweiten Ofens mit Mitteln zur Regelung der Temperatur derselben versehen sind, (6) eine Rohrzusammendrüokvorrichtung im allgemeinen an und im allgemeinen axial zu dem zweiten Ende des zweiten Ofens vorgesehen ist und (7) quetechwalzen angrenzend an die Rohrzusammendrückvorrichtung, vom zweiten Ofen entfernt, die im allgemeinen zentriert einen Schlitz aufweisen, der in der gemeinsamen Achse sowohl des ersten als auch des zweiten Ofens liegt, wobei diese Schlitzwzalzen das zusammengedrückte Rohr abzuziehen und vorwärts zu bewegen vermögen und Mittel, um das Rohr bis zu dem gewünschten Ausmaß zu orientieren und die Innenflächen des zusammengedrückten Rohres in dichter Berührung zu halten.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen hersorgehen.
  • Fig. 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1 längs der Linie 2-2 und Fig. 3 zeigt einen schematischen Sohnitt einer anderen Ausführungsform der Orientierungsvorriohtung gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Vorrichtung - mit 10 bezeichnet - gemäß der Erfindung. Diese Vorriohtung 10 enthält eine Vorrichtung 12 zur Zufuhrung eines unorientierten thermoplastischen, harzartigen Rohres 14. Die Vorriohutng 12 besteht aus einem ringförmigen werkesugkopf 15 mit einer ringförmigen Auspreßöffnung 17 und steht mit einer Quelle für geschmolzenes, polymeres Material 18 in Verbindung. Die Form t5 weist an ihrer Seite 20 einen Kühlmantel 22 und einen Innendorn 24 auf. Der Innendorn 24 ist mit den im allgemeinen zentral angebrachten Durchgängen 26 versehen.
  • Der Dorn 24 begrenzt eine ringförmige Innenkammer 26, die mit Durchgängen 30 und 31 Für fließfähige Medien sum wärmeaustausch verschen ist, um ein wärmesustauschendes, flisßfähiges Medium (in nicht gezeigter weise) zu und abßführen zu können. In den ringförmigen Formkopf 1 wird ein amspreßbare thermoplastisches, harsartigoo polymeres Material 33 gedrückt, das dann aus den Proßkopf 12 als abgeschrecktes vollständiges Rohr 14 austritt. Angrenzend an die Filmsuführt vorrichtung 12 ist im allgemeinen koaxial zu ihr ein Heizofen 35 vorgesehen, der aus einem Gehäuse 37 mit einem ersten Ende 38 an der Rohrzuführvorrichtung 12 und aus einem zweiten Ende 39 besteht. Innerhalb des Gehäuses 37 ist eine Vielzahl von Heizelementen 40 vorgesehen. Von der $Rohrzuführvorrichtung 12 im allgemeinen entfernt, aber an dem ersten Ende 58 gelegen, ist eine Rohrführung 42 vorgesehen. Diese Rohrführung 42 begrenzt einen Innenhohlrauma 43 zur Zirkulation eines fließfähigen Wärmeaustauschmediums, das bei 44 zu- und bei 45 abgeführt wird. An dem zweiten Ende 39 des Ofens 35 liegt eine Rohrführung 47, die einen Innenhohlraum 48 begrenzt; sie ermöglicht die Zuführung eines fließfähigen Wärmeaustauschmediums bei 49 und seine Ableitung bei 50. Unmittelbar im Anschluß an die Rohrführung 47 ist ein zweiter Ofen 52 vorgesehen, in welchem ein im allgemeinen ringförmiges Heizelement 54 angebracht ist, das im allgemeinen koaxial zu dem Rohr 14 angeordnet ist. Unmittelbar angrenzend an den zweiten Ofen 52 befindet sich eine dritte Rohrführung 57, die von der Echrführung 47 etwas entfernt ist. Diese Rohrführusg 57 weist ebenfalls einen Innenhohlraum 59 auf, dem ein wärmeaustauschendens. fließfähiges Medium bei 61 zugeführt und bei 62 abgelassen werden kann, Di. nah din Hei zofen 52 angeordnete Führung 57 weist ein. Stirnseite 64 auf, die sich nach außen leicht konisch erweitert und daß Rohr 14 angepaßt zu halten vermag, wenn es expandiert und orientiert wird, um eine Blase 14a zu bilden. Eine im allgemeinen mit dr Ziffer 69 bezeichnete Vorrichtung zum Zusammendrücken der Blase (bzw. des rohrformigen Gebildes) ist in axialer Ausrichtung mit dem ersten und dem zweiten Ofen vorgesehen und liegt im allgemeinen der Ringführung 57 gegenüber. Diese Rjohrzusammendrückvorrichtung 69 besteht aus einer Vielzahl von Walzen 71, die von den den Öfen 37 und 52 entfernt zusainmenlaufen. Unterhalb des Ofens 52 an der Rohrzusammendrückvorrichtung 69 liegt ein Paar Quetschwalzen 73 und 74, die die Innenflächen des plattgedrkckten Rohres 14b dicht aufeinanderpressen und den Verlust des darin befindlichen aufblähenden fließfähigen Mediums verhindern. Das zusanengepreßte Rohr 14b wird auf der Walze 75 aufgewunden. Vroaugsweise ist die ganze Anordnung in einem Gehäuse 76 untergebracht, um eine Störung der Temperaturverhältnisse innerhalb der Anordnung durch unerwunsohten Luftumlauf auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
  • In Fig. 2 wird ein Querschnitt des Ofens 37 von Zig. 1 längß der Linie 2-2 gezeigt, die die Anordnung der genannten Heizelemente 40 und der Trägervorrichtungen 40a erkennen läßt.
  • Beim Arbeiten mit der Vorrichtung nach Fig. 1 wird thermoplastisches, harzartiges Material aus der Auspreß-oder Rohrzuführvorrichtung 12 ausgepreßt und dann durch den Kühldorn 24 und den Mantel 22 unter die Temperatur abgeschreckt, bei der es orientiert werden kann. Bevorzugt wird das Rohrgebilde 14 in die Rohrführung 42 durch den Heizofen 37 geleitet, wo es auf eine Temperatur gebracht wird, die gerade unter der Temperatur liegt, bei der es orientiert werden kann. Das Rohrgebilde 14 wird dann durch'die Rohrführung 47 geleitet, die - mit Hilfe eines wärmeaustausohenden, fließfähigen Mediums, das bei 49 zu- und bei 50 abgeführt wird auf einer Temperatur gehalten wird, die etwa der Temperatur des erhitzten Rohres entspricht Vortuggweise wird die Führung 47 auf einer Temperatur gehalten, die der des erhitzten Rohres praktisch identisch ist. Das Rohr 14 und die Führung 47 schließen so dicht, daß Jeder wesentliche Durchgang von Iluft aus dem Ofen 52 in den Ofen 37 verhindert wird. Beim Verlassen der PUhrung 47 wird das rohrförmige Gebilde 14 in den Ofen 52 geleitet, wo es mit Hilfe der Wärme aus dem Element 44 schnell auf eine Temperatur gebraucht wird, bei der es durch den Innendruck des fließfähigen Mediums, das durch den Durchgang 30 der Rohrzuführvorrichtung 12 zugeführt wird, deformiert wird. Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung ist es im allgemeinen vorteilhaft, die Orientiervorrichtung so zu bauen, daß eine relative Bewegung zwischen den Quetschwalzen und der sich nach außen erweiternden Rohrführung möglich ist, um eine genaue Kontrolle des Innendrucks in der Blase inebesondere in den Fällen durchführen zu können, bei denen eine festgelegte Menge Gas in der eingeschlossenen Blase benutzt wird.
  • Die zu reckende bzw. orientierende Blase, d.h. der Teil des Gebildes -zwischen der Rohre 14 und der Blase 14a, liegt dicht an der sich nach außen erweiternden Fläche 64 der Rohrführung 57, die so genau wie möglich auf einer Temperatur gehalten wird, die dem sich expandierenden Rohrgebilde entspricht, und zwar mittels des fließfähigen wärmeaustauschenden Mediums, das in der Rohrführung umläuft. Die Blase 14a wird, sobald sie mit Hilfe des Druckes des fließfähigen Mediums innerhalb des Rohres gebildet worden ist, in den Zusammendrückteil 69 geleitet, der den zylindrischen Rohrkörper 14a in das zusammengepreßte Rohr 14b überführt. Die am unteren Ende vorgesehenen Quetsohwalzen 73 und 74 werden mit einer Geschwindigkeit getrieben, die ausreicht, un den gewünschten Grad an Längsorientierung aufrechtzuerhalten, der im allgemeinen etwa dem Grad der Orientierung entspricht, den die ringförmige Reokung bewirkt. Vorzugsweise wird der ganze Blasenteil in ein Gehäuse eingeschlossen, wie es Figur 1 zeigt und das mit 76 bezeichnet ist, das eine ungleichmäßige Abkühlung des Rohres und damit zusammenhängend eine Ungleichmäßigkeit der Orientierung und der Wandstärke verhindern hilft.
  • In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung erläutert, die mit 90 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 90 umfaßt eine Rohrzuführvorrtichtung 92, die aus einem Rohrauspreßapparat 94 mit einem im allgemeinen ringförmigen Preßkopf 96 besteht. Letzterer ist mit einem Innenkühldorn 97 versehen, der mit einem tiefgekühlten, wärmeaustausohenden, fließfähigen Medium in Verbindung steht, das bei 98 eine und bei 99 ausfließt. Ein Rohr 101 aus thermoplastischem, harzartigem Material wird durch eine ringförmige Öffnung (nicht gezeigt) aus dem Preßkopf 96 über den gekühlten Dorn 97 ausgepreßt, Dieses Rohr wird durch die in dem Bad 104 enthaltene Flüssigkeit 103 sohnell abgeschreckt. Das rohrförmige Gebilde 101 wandert durch die Queteehwalsen 106 udn 107 und gelangt dann über die Oberfläche der Flüssigk3eit 103 und die Rolle 108 nach oben. Das rohrförmige Gebilde 101 wird dann auf ein zweites Paar Queteohwalsen 110 und 111 geführt. Unterhalb der Queteohwalzen 110 und 111 befindet sich eine Rohrerhitzungsvorrichtung 112. Sie besteht aus einer Rohrführung t14 unmittelbar unter den Walzen 110 und 111, denen sich ein Heizofen 116 anschließt. Dieser Ofen 116 enthält eine Vielzahl von Heizelementen 118, die im allgemeinen um das durch den Ofen gleitende Rohrgebilde 101a angeordnet sind. Ansohließend an den Ofen 116 ißt ein Ofen 120 vorgesehen, der koaxial zu ersterem angebracht ist.
  • Innerhalb des Ofens 120 befindet sich eine Heizrohrschlange 122, die koaxial zu dem Rohr 101a liegt. Hinter dem Ofen 120 unterhalb des Ofens 116 befindet sich eine Rohrführung 125, die so beschaffen ist, daß das Rohr 101a dicht an ihr anliegt und den freien Durchgang von Gasen unterbindet. Nach der RohrfAhrung 125 folgt ein Heizofen 127, in dem sich eine Hiezsxchlange 129 befindet, die wiederum im allgemeinen koaxial zu dem Rohr 101a angeordnet ist. Nach dem Ofen 127, also in Entfernung von der Führung 125, folgt die Führung 131, die ene Jnnenhohlung 133 aufweist, in die ein wärmeaustauschendes, fließfähiges Medium bei 134 eine und bei 135 austreten kann. Der Führungsring 131 ist so ausgebildet, daß er einen Gasdurohgang zwischen dem Führungsring und der Röhre lOla ii wesentlichen unterbindet. Unmittelbar nach der Führung 131 folgt ein Ofen 138, in dem sich ein im allgemeinen ringförmiges Heizelement 140 befindet, das wiederum praktisch koaxial zu der Röhre 101a angeordnet ist. Unmittelbar nach dem Heizofen 138 folgt die Ringführung 142, die wiederum einen Innenraum, diesmal 144 begrenzt, in den ein fließfähiges Medium bei 146 ein- und bei 147 ausfließen kann.
  • Diese Führung 142 weist eine Rohrführungsfläche 149 auf, die in glatter Form vom Ofen 138 weg sich nach außen erweitert und die Röhre 101a bei ihrer Ausdehnung aufzunehmen vermag.
  • Das Rohr 101a dehnt sich dann praktisch wie in Fig. 1 zu der Blase 101b aus und wird durch die Rohrzusammendrtickvorriohtung 152 in gleicher Weise zusammengepreßt. Das zusammengevuetsohte Rohr 101c wird durch die Walzen 154 und 155 in dieser Form gehalten und schließlich auf die Walze 157 aufgewunden.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform wird praktisch in der gleichen Weise wie die in Figur 1 dargestellte betrieben, nur daß ein zusammengepreßtes Rohr der wiedererhitzungs- und Orientierungsvorrichtung zugeführt wird0 Der Heizteil der Vorrichtung besteht aus einer Vielzahl von Öfen statt einem einzigen Ofen und ist auf diese Weise in der Kontrolle viel flexibler, wenn verschiedene orientierbare thermoplastische, harzartige materialien beutzt werden. Auch die Erhitzugnsgeschwindikeit dkann leichter geregelt werden weil die eraten drei Ofen 116, 120 und 127 in der Temperatur einzeln geregelt und die Heizelemente einen Jeden Ofens eingestelt oder so aungenohaltet werden kennen, daß gewisse Ungleicn:äßigkeiten in dcr Wandstärke wie sie in dem Rohr 101a auftreten können, kompenniert werden.
  • Wie bei Fig. 1 werden die Führungen 131 und 142 bei Temperaturan gehalten, die ungeähr der Temperatur des Rohres in dieser Stelle entsprechen, 1a die Ausdehnung der Blase gewöhnlich durch direktes Einführen von Gas in einem einzigen Zusatz erfolgt, wird Vorsorge dafür getroffen, daß sich die Quetsoh- und/oder zusammendrückwalzen mit Bezug auf den letzten Führungoring zu bewegen, daß eine genaue Regelung des Innendruckes aufrechterhalten wird.
  • In den vorstehenden Erläuterungen sind alle Hinweise auf die Zufuhr von Wärme, die elektrischen Verbindungen usw, weggelassen worden, um die Erläuterung über den Antrieb der Walzen klarer zu gestalten. Die erwähnten Einzelheiten der Ausrüstung sind dem Fachmann bekannt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann leicht aus vielen Materialien gebaut werden, die gewöhnlich für derartige Teile benutzt werden. 30 werden die Quetschwalzen 73, 74, 110, 111, 154 und 155 gewörhnlich aus einem weichen, dehnbaren Material, wie Kautschuk, erstellt, das den glatten Durchgang des Rohres ermöglicht und die Innenflächen des Rohres zusammendrücken läßt, ohne daß eine aumergewöhnliche Deformation der Ränder den flachen Rochren nintritt, win das bei harten, unnachgiebigen Walzen der Fall sein könnte, in beoondora güstiger weise werden die Führungserings nun einem Metall hergestellt und atf der Innenfleiche mit einem Material geringer Reigung verkleidet, wei z.B. polytetrafluoräthylen, oder aber nie worden in anderer Welse aus einem thermisch nicht-leitenden Material hergestellt und anschließ@@@@end mit Polytetrafluoräthylen oder dgl. verkleidet. In eingen Fällen eignen sich zur die Führungsringe bevorzugt metalle, wie tahl, Messing und dgl., ohne verkleidung. die Ringführungen 47, 57, 131, 142 usw., die an den auf höhere Temperatur zu erwärmenden Räumen, wie 52 und 138 liegen, werden vorzugsweise aus Metall gebaut und mit einem Durchgang fUr ein wirmeaustauschendes, fließfähiges Medium versehen, damit die Temperatur so dicht wie möglich bei der Temperatur des Rohres gehalten werden und Wärme das rfohrförmige Gebilde an den Führungsflächen in nennenswertem Umfang weder verlassen noch hinzutreten kann. Solche Metallführungen haben sich auch in den Fällen bewährt, in denen das rohrförmige Gebilde während des Betriebsbeginns bricht oder in unbeabsichtiger Weise eine Fehlleitung eintritt.
  • Bevorzugt wird in den Erhitzungskammern eine Vielzahl von getrennten und einzeln einstellbaren Heizelementen benutzt, um Jeder innerhalb dea Rohres auftretenden Unregelmäßigkeit durch unterschiedliches Erhitzen des polymeren Materials begegnen zu können. IJm ein höchst gleichförmig orientiertes ohr zu erhalten, it en bei der praktischen Durchführung der Erfindung wesetloich, daß den Rohr entsprechen gleichförmig erhitzt wird. Das geschieht in der weise, daß man einen Heizteil in den erläuterten Vorrichtungen vorsieht, wie z.fl0 die Öfen 37 und 1t6, in dem alle änderungen in der Rohrwandstärke durch Zufuhr einer größeren oder geringeren Menge Wärme zu bestimmten Teilen des ungereckten Rohres no vorgesehen werden kann, daß die Eeckung und Orientierung zu einer gleichmäßigen Wandstärke führt, wenn das Hohr schließlich auf seine Oronti3erungstemperzatur erhitzt wird. Das anfängliche Erhitzen des Rohres im Falle einer cvollständig gleichmäßigen Röhre führt auch zu einer gleichmäßigen Temperatur. Bei der praktischen durchführung jedoch wird ein derart gleichmäßiges Rohr im allgemeinen nicht erhalten und in den anfänglichen Erwärmungszonen, wie in dem Ofen 37 der Figur 1 und den Öfen 116, 120 und 127 von Figur 3, durch Kompensation erzielt. Ein Rohr, das eine ungleichförmig. Wandstärke besitzt, wird in ungleichförmiger Art erhitzt bis das Rohr eine Temperatur annimmt, die gerade unter dnr Temperatur liegt, bei der es durch den Innendruck gereckt werden kann. Der letzte Ofen (52 von Figur t) dient zur Erhöhung der Temperatur des Rohres auf die Recktemperatur, zu welcher Zeit es sich auszudehnen beginnt. Das sich susdehnedes Rohr wird dann von dem glatten, sich nach außen drweiternden Führungsring aufgenommen, der Jede mechanische Bewegung oder Veränderung des Rohres verhindert und auch einen kritischen Bestandteil dafür darstellt, daß man ein Rohr mit außerordentlich gleichmäßiger Wandstärke erhält. In beschnders günxstiger Form wird in der ausführung nach Figur 5 das Erbitzen leicht durch Verwendung einer widerstandsspirale erreicht, bei dor die Zufuhr elektrischer Energie leicht geregelt werden kann, sodaß mPji auf diese Weise eine genaue Kontrolle der dem Rohr zugeführten Wärmemenge während seines Burchganges durch die Öfen erzielen kann.
  • Bei der Druchführung der Erfindung ist wesentlioh, daß das Rohr durch die Ringführungen an der letzten Heizzone straff gehalten wird. An letzterer muß für eine einwandfreie Luftabdichtung gesorgt werden, um Luft oder Gasströme, die die Oberfläche der Röhre passieren können, auf ein Mindesmaß zu begrenzen. Solche willkürlichen Gasströme bedingen Veränderungen und Abweicheungen in der Filmstärke, Am besten bewirken die Rohrführungen Sowohl eine Gute Halerung als suoh Gasabdichtung fUr das rohrförmige Gebilde unmittelbar vor der lets@en Heizzone; insbesondere die Letzte Rohrführung vor der Ausdehnung zu der Blase darf keine ungleichförmigen Temperaturen oder mechanischen Deformatioren bedingen.
  • Bevorzugt wird die gesamte Operstion der Wiedererhitzung des Rohres und seiner Ausdehnung zu einer Blase und das anschließende Zusammendrücken su einem flachen Gebilde in einem Gehäuse durchgeführt, das Jeda Gasströmung verhindert und auf diese Weise die Blasenbildung nicht stört. Die Orientierung des Rohres wird leitet durch Änderung der Temperatur des letzten Fuhrungsringes variiert.
  • Besonders vorteilhaft ist ee, der Orientierungsvorrichtung (z.B. 10) ein ausgepreßt es Rohr zuzuführen, das eine relativ gleichmäßige Wandstärke aufweist und das durch Auspressen des Rohres aus einer ringförmigen Öffnung und Ziehen desselben um einen Dorn hergestellt worden ist, der auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um das Rohr sehr schnell abzuschrecken.
  • Bei der praktischen Durchführung wird dies vorteilhaft erreicht, indem man ein thermoplastisches, harzartiges Rohr um einen Formdorn herum auspreßt, der dazu dient, die Innenfläche des Rohres und auch die Außenflächen desselben abzuschrecken, indem in einen äußeren Mantel, wie 22 in Fig. 1 oder in die Flüssigkeit, wie 103 in Fig. 3 bei einer geeigneten Temperatur ausgepreßt wird. Bei diesem Auspressen, z. B. eines Rohres aus Polypropylen, wird der innere Dorn bevorzugt bei einer Temperatur von -20 bis 50°C, am besten etwa -10 bis 1500 gehalten. Ebenso soll, wenn das ausgepreßte Rohr durch ein Bad abgeschreckt wird, die Temperatur des Bades die gleiche sein, wie in dem Innendorn0 Das schnelle Abkühlen des geschmolzenen Rohres von beiden Seiten verringert alle Abkühl- und Formspannungen* die gewöhnlich eintreten, wenn eine Röhre oder Folie nur von einer Seite abgekühlt wird, auf ein Mindestmaß. Das schnelle Abkühlen des gesohmolzenen Rohres und die durch den Innendorn gegebene Unterstützung ermöglicht es, daß das Produkt verhältnismäßig genau geformt wird, ohne daß eine Verformung oder Verwerfung eintritt, wie das oft der Fall ist, wenn willkürliche Abkühlungsfaktoren oder mechanische Einwirkungen bei der Auspressung des Rohres eine Rolle spielen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Durch eine ringförmige Preßform von 5,1 cm Durchmesser mit einer ringförmigen, 0,11 cm weiten Öffnung wird bei einer Temperatur von 210 bis 24OOC geschmolzenes Polypropylen mit einem Schmelzindex von ungefähr 1,5 gepreßt.
  • Der Kühldorn hat einen oberen Durchmesser von 4,6 cm und eine Länge von etwa 7,6 cm, Der Dorn wurde in ein Bad getaucht, das eine Temperatur von etwa 1000 aufwies. Bei einer Auspreßgeschwindigkeit von etwa 11 kg Je Stunde entstand ein unorientiertes, ausgepreßtes Rohr mit einem Durchmesser von 4,8 cm und einer Wandstärke von etwa 0,10 cm.
  • Das flachgedrückte unorientierte Rohrgebilde aus Polypropylenfilm mit einem Außendurchmesser von ungefähr 4,75 cm in Ringform und einer Wandstärke von etwa 0,10 cm wurde dann durch ein Paar Quetschwalzen geschickt, die mit Kautschuk belegt waren und einen Durchmesser von etwa 7,6 cm aufwiesen, und zwar mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,88 m je Minute. Durch inneren Luftdruck wurde das Rohrgebilde zu einem Gebilde mit kreisförmigem Querschnitt ausgeweitet, ale es durch einen Führungsring geleitet wurde, wie er in Fig. 3 mit 114 bezeichnet ist. Dieser Führungsring wurde weder erhitzt noch abgekühlt und hatte einen Innendurchmesser von etwa 4,85 cm. Unmittelbar an den Führungsring schloß sich eine erste Erhitzungskammer an, die aus einem Gehäuse von etwa 33 cm Länge bestand, das vier elektrische Strahlungs erhitzer von je 20,4 cm Länge enthielt, die praktisch parallel zur Achse des Rohres angeordnet waren. Die vier Erhitzer waren axial um die Mittellinie des Rohres in einem Kreis angeordnet, der einen Durchmesser von etwa 17,8 om hatte.
  • Unmittelbar nach Beginn der Operation wurden die Heizelemente einzeln so eingestellt, daß sie geringere Ungleichförmigkeiten der Rohrdicke ausgleichen Die Einstellung erfolgte, indem den einzelnen Heizkörpern unterschiedliche Energie zugeführt wurde0 Es war dann eine zweite Heizkammer vorgesehen, die in Fig. 3 der Ziffer 120 entspricht. Diese Heizkammer war 58 cm lang und enthielt eine elektrische Widerstandsheizung in Spiralform, die einen Durchmesser von etwa 23 cm und eine Länge von etwa 46 cm hat. In diesen Abschnitt wurden 930 Watt gegeben. Die Röhre wurde dann durch eine Führung geleitet, die der Ziffer 47 von Fig. 1 entspricht, einen Innendurohmesser von 4,85 cm hatte und eine Luftabdichtung zwischen der Kammer 120 und der Kammer 127 von Fig. 3 bewirkte, In diesem Ring besaß das fließfähige, wärmeaustausohende Medium eine Temperatur von etwa 1080C, Diese Kammer 120 war etwa 23 cm lang und enthielt eine elektrische Heizspirale, die etwa 15 om lang war und einen Durchmesser von 9,5 cm aufwies. Dieser Abschnitt wurde mit 270 Watt beschickt. Der Ofen ist mit Vorrichtungen versehen, um die Spirale mit Bezug auf die Achse der Röhre einstellen zu können, damit eine ungleichmäßige Wärmeabgabe von den vorhergehenden Heizelementen und eine ungleichförmige Wandstärke zusätzlich ausgeglichen werden konnten. Auch hier erfolgte die Einstellung so, daß die Achse der Röhre und die Achse der Spirale parallel zueinander standes Es war dann ein Führungsring mit einer auf 108 0C eingestellten Flüssigkeit vorgesehen, der dem Führungsring 131 entsprach, ebenfalls einen Innendurchmesser von 4,85 cm hatte und an der temperaturregulierten Kammer 127 lag. Unmittelbar neben und gegenhuber der gekühlten Ringführung befand sich eine ungefähr 5,1 cm lange Erhitzungskammer, die ein ITeizelement enthielt, das aus einem aufgewundenen Widerstandsdraht von etwa 1,25 cm Durchmesser bestand und in der Windung einen Innendurchmesser von etwa 8,9 cm jaufweisee. Dieser Abschnitt wurde mit etwa 700 Watt beschickt, An diese letzte Heizkammer Schloß sich eine letzte Rohrführung an, entsprechend Ziffer 142 von Fig.3.
  • Diese Führung hatte einen Mindestinnendurchmesser von etwa 7,6 cm und weitete sich von der Heizzone aus leicht nach außen aus, um sich der Form des sich expandierenden Rohrgebildes anzupassen. Diese Führung war mit einer wärmeaustauschenden Flüssigkeit bei einer Temperatur von etwa 108°C ausgerüstet. Das Rohrgebilde wurde dann durch einen Satz von zusammendrUckenden Walzen und anschließend durch ein Paar von Quetschwalzen geleitet, die einen Durchmesser von 15,2 cm hatten und mit einer Geschwindigkeit von 6,7 m Je Minute betrieben wurden. Dadurch entstand ein Zugverhältnis von etwa 7,6 t 10 In die Blase wurde genügend Luft eingeführt, um sie auf einen Durchmesser von 33,5 cm auszuweiten, was etwa dem 7-fachen des Durchmessers des unorientierten Rohres entsprach. Der Polypropylenfilm hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften: Tabelle 1 Physikalische Eigenschaften des Polypropylenfilms +-2% +-2% +-2% Stärke (cm) 0,00127 0,00190 0,00025 Berstfestigteit (Mullen), kg/cm2 2,5 3,5 4,2 Schlagfestigkeit (dart drop) kg-m bei Raumtemperatur 0,152 0,207 0,167 Zugfestigkeit (geneigte Ebene) kg/cm2 Ketrichtung 1870 1730 1620 Schußruichtung 2260 2300 2150 Endgültige Dehnung, % Kettrichtung 65 70 80 Schußrichtung 50 50 60 Gasdurchlässigkeit ccm/645 cm2/ 24 Stdn./at bei 24 a Luft 90 65 50 Sauerstoff 260 190 140 Kohlensäure 760 620 460 Wasserdampfdurchlässigkeit g/645 cm2/24 Stdn. 0,680 0,475 0,375 Schrumpfung(in Glycerin 1 Min.) % 50°C 75°C 100°C 140°C Kettrichtung C Schußrichtung 0 4 11 41 Ein in üblicher Weise gegossener Polypropylenfilm zeigt bei dem Sohlagversuch (drop impact test) bei etwa OOC Versprödung. Ein wie im vorstehenden Beispiel hergestellter, orientierter Polypropylenfilm zeigte bei einer Temperatur vorn 3000 keine Versprödung.
  • Die maximale Änderung des erfindungsgemäß hergestellten Polypropylenfilmes betrug + 2%o; das ist ein Wert, der in scharfem Gegensatz zu nach üblichen Auspreßverfahren hergestellten derartigen Filmen steht, bei denen Abweichungen von + 10% als annehmbar angesehen werden und oft + 15 o/O in der Produktion als statthaft gelten.
  • Beispiel 2 In ähnlicher Weise wie vorstehend wurde ein Polyäthylenfilm ausgepreßt und dabei ein Produkt erhaltent das bei Verwendung eines 0,005 mm (0,2 mil) dicken Filmes eine Mullen-Berstfestigkeit von 0,5 kg/cm2 aufwies, Die zufgestigkeit in Kettrichtung betrug 965 kg/cm2, die in Schußrichtung t400 kg/cm2. Die Dehnung in Kettrichtung bis zum Bruoh betrug 36 % und die in Schußrichtung 30 %. Bei 250C zeigte der Film eine Schlagfestigkeit (drop impact strength) von 3,55 kg Je 0,0254 mm.
  • In ähnlicher Weise können neben den Polyolefinen, wie Polyathylen, Polypropylen, und den harzartigen Misohpolymerisaten derselben, erfindungsgemäß andere orientierbare thermoplastische, harzartige Materialien zu hochfesten Filmen von großer Gleichmäßigkeit orientiert werden. Beispiele für solche orientierbaren harzartigen Stoffe, die beim Wiedererhitzen orientiert werden, sind Vinylidenchloridpolymerisate und -mischpolymerisate, Styrolpolymerisate, wie Polystyrol, und Mischpolymerisate von Styrol und Acrylnitril. Besonders geeignete Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisate enthalten 70 % Styrol und 10 % Acrylnitril. Geeignet sind Polyvinylchlorid und vinylchloridmischpolymerisate, die zB. 85 o/o Vinylchlorid und 15 o/o Vinylacetat enthalten.
  • Zur praktischen Durchführung der Erfindung sind ferner auch die auspreßbaren, linearen Polyesterharze geeignet.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur Herstellung eines orientierten, dünnen, thermoplastischen, harzartigen Films, dadurch gekennzeichnet, daß man (1) ein Rohr aus einem orientierbaren, thermoplastischen, harzartigen Material bei einer Temperatur herstellt, die wesentlich unter der liegt, bei der das Material gereckt und orientiert wird, (2) das Rohr dann in einer ersten Erhitzungizone bei einer Temperatur vorerhitzt, die unter der liegt, bei der es orientiert wird, (3) das Rohr mechanisch von einer Querbewegung bewahrt, (4) das Rohr durch eine zweite Erhiteungszone leitet, in der es mindestens auf die Temperatur erhitzt wird, bei der es unter Zuhilfenahme eines Innendruckes durch ein fließfähiges Medium orientiert wird, während es mechanisch von einer Querbewegung bewahrt wird, wobei der Druck ausreicht, um das Rohr in seinem ganzen Umfang bis zu dem gewünschten Grad zu orientieren, (5) das Rohr aus der zweiten Erhitzungszone mit einer Geschwindigkeit abzieht, die ausreicht, um eine Längsorientierung innerhalb des Rohres zu erzeugen, (6) während der Orientierung innerhalb des Rohres eine Temperatur aufrechterhält, die gleichmäßig genug ist, um eine praktisch gleichmäßige Wandstärke hervorzubringen und (7) schließlich das Rohr zu einer flachen Folie zusammendrückt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit Hilfe eines Innengasdruckes ausgedehnt wird.
    3e Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Rohr mit Hilfe eines in ihm eingeschlossenen Gasvolumens ausgedehnt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Rohres auf etwa 2 - 20° unterhalb der Temperatur erhöht wird, bei der es gereckt und orientiert wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das orientierbare thermoplastische, harzartige Material ein Polyolefin ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische, harzartige Material Polypropylen i5tg 7e Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische harzartige Material Polyäthylen ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische harzartige Rohr in seinem ganzen Umfang bis zu einem Ausmaß orientiert wird, das etwa der Längsorientierung entspricht.
    9* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus orientierbarem, thermoplastischem, harzartigem Material in der Wandstärke ungleichmäßig ist und das Vorerhitzen durch unterschiedliche Erhitzung verschiedener länglicher Teile des Rohres in der Weise bewerkstelligt wird, daß ein orientiertes, thermoplastsches, harzartiges Rohr mit gleichmäßiger Wandstärke erzielt wird.
    10. Vorrichtung zur biaxialen Reckung eines orientierbaren, thermoplastischen, harzartigen Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält: (1) ein Mittel zur Zuführung eines thermoplastischen, harzartigen Rohres, (2) einen Heizofen, der das thermoplastische, harzartige Rohr in praktisch zylindrischer Form aufzunehmen vermag und ein erstes Ende sowie ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende das Rohr praktisch abgedichtet zu erfassen vermag und auch das zweite Ende das Rohr praktisch abgedichtet zu erfassen vermag, (3) eine Heizvorrichtung innerhalb des Heizofens, die das thermoplastische, harzartige Rohr selektiv zu erhitzen vermag, (4) einen zweiten Heizofen, der im allgemeinen angrenzend an den ersten Ofen und unmittelbar nach dem zweiten Ende dieses Ofens angeordnet ist, wobei der zweite Ofen ein erstes und ein zweites Ende aufweist, das erste Ende im allgemeinen an dem ersten Ofen liegt, das zweite Ende des zweiten Ofens Mittel aufweist, um den thermoplastischen, harzartigen rohrförmigen Film abgedichtet zu erfassen, wobei dieses Mittel sich vom zweiten Ofen aus leicht nach außen erweitert, (5) diese Rohraufnahmevorrichtungen am ersten und zweiten Ende des zweiten Ofens mit Vorrichtungen zur Regelung der Temperatur derselben versehen sind, (6) eine Rohrzusammendrückvorrichtung, die im alge, meinen nach dem zweiten Ende des zweiten Ofens und im allgemeinen in axialer Ausrichtung zu diesem angeordnet ist und (7) Quetschwalzen nach den Rohrzus ammendrückvorrichtungen in bestimmter Entfernung von zweiten Ofen, die im allgemeinen zentriert angeordnet sind und einen in der allgemeinen Achse des ersten und zweiten Ofens liegenden Schlitz aufweisen, wobei diese Walzen die zusammengedrückte Röhre zu ziehen und mit einer Geschwindigkeit vorwärts zu bewegen vermögen, daß das Rohr bis zu dem gewünschten Ausmaß orientiert und die Innenflächen des zusammengedrückten Rohres in dichter Berührzwg miteinandergehalten werden.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ofen mit einer Vielzahl von einzeln geregelten Heizelementen versehen ist, die im allgemeinen parallel zur Achse des Rohres angeordnet sind.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ofen mit einer im allgemeinen ringförmigen Heizvorrichtung ausgerüstet ist, die im Ofen und praktisch koaxial zu dem Rohr angeordnet ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, das die Rohrzuführvorrichtung, eine Rohrauspreßvorrichtung umfaßt, wn ein Rohr axial zum ersten Ofen auszupressen, wobei die Auspreßvorrichtung mit einer Kühlvorrichtung versehen ist, um das ausgepreßte Rohr beim Verlassen der ringförmigen Öffnung zu kühlen.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhrungen Innenräume begrenzen und mit Zur und Ablaufen für ein wärmeaustauschendes, fließfähiges Medium versehen sind.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Gehäuse untergebracht ist, um die willkürliche Luftbewegung um die Blase herum zu verhindern.
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