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Halterung zum Transportieren oder Verpacken von Gegenständen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für mehrere, zu einer transportablen Einheit
zusammenzufassende oder zu verpackende Gegenstände, insbesondere für einzelne, Lebensmittel,
Getränke, Milch, Milchprodukte od.dgl. enthaltende Packungen, bei der die Gegenstände
Aufnahme in Durchbrüchen einer aus Karton, Pappe od.dgl. bestehenden Platte finden,
die mit Mittein zur Abstützung und Abstands einhaltung gegenüber einer Aufstandsfläche
für die Gegenstände versehen ist.
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Es ist bekannt, gefüllte Kunststoffbecher in stapelbaren Kartons zu
verpacken, wobei die einzelnen Becher in ihrer Lage in dem Karton durch eine besondere
Halterung fixiert sind. Diese Halterung besteht aus einem mit kreisförmigen Ausstanzungen
zum Einsetzen der Becher versehenen Gebilde aus Karton, das an allen Seiten Abkantungen
aufweist und in den genannten Umkarton eingesetzt werden muß, bevor die Becher an
ihre Plätze gestellt werden können. Eine solche Verpackung ist verhältnismäßig aufwendig
und erfordert zu
ihrer Bildung zahlreiche Handarbeitsgänge.
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Ziel der Erfindung ist es, eine einfach und kostengünstig herzustellende,
leicht zu handhabende Halterung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in besonders
zweckmäßiger Weise gebildet und mit den aufzunehmenden Gegenstanden bestückt werden
kann und die Gegenstände sicher aufnimmt. Weiterhin soll mit der Erfindung ein unkompliziertes
und schnell fertigzustellendes Gebinde mit einer solchen Halterung geschaffen werden.
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Die Erfindung sieht vor, daß die Halterung außer der zur Lagesicherung
der Gegenstände dienenden Platte eine die Aufstandsfläche für die Gegenstände bildende
Unterlage aufweist und daß dabei die Platte mit der Unterlage durch wenigstens einen
Übergangsteil verbunden ist, dessen Höhe gleich dem gewünschten Abstand der Platte
von der Unterlage ist.
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Eine solche Halterung zeichnet sich u.a. durch sehr einfache Herstellungsmöglichkeit
und durch große Stabilität aus. Weil die Halterung gleichzeitig auch die aufgenommenen
Gegenstände unterstützt, bedarf es zu diesem Zweck keines zusatzlichen Elements
und keines besonderen Umkartons od.dgl., der sonst als Träger der Gegenstände erforderlich
ist. Wegen der günstigen Ausbildung der Halterung erfüllt diese die vollwertige
Funktion eines Untersatzes.
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Die Platte, der bzw. die Ubergangsteile und die Unterlage der Halterung
sind vorteilhaft aus einem einzigen Zuschnitt gebildet,
der an den
Begrenzungslinien des Übergangsteiles mit Sollknickstellen versehen ist. Dies ist
für die Herstellung der Halterung wie auch für die Bildung einer Verpackung mit
Hilfe einer solchen Halterung besonders günstig.
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Zweckmäßig wird weiterhin die Halterung so ausgebildet, daß die Breite
der mit den Aufnahmen für die Gegenstände versehenen Platte größer als die Breite
des übergangsteiles ist.
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Insbesondere kann es dabei so sein, daß die Platte und die Unterlage
gleiche Breite haben, während dew übergangsteil um einen gewissen Betrag schmaler
ist. Dies bietet den Vorteil, daß die Erzeugung der endgUltige. .--ui der Halterung
im Verlauf einer Vorwärtsbewegung der i.r mit den Gegenständen bestückten Platte
mittels einer geeigneten Vorrichtung besonders schnell und bequem erreicht werden
kann.
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Eine sehr vorteilhafte Ausführung der Halterung besteht darin, daß
die Platte an den Stellen der Aufnahmen für die Gegenstände mit abgewinkelten Lappen
versehen ist, deren Höhe wenigstens annähernd gleich der Höhe des Übergangsteiles
zwischen der Platte und der Unterlage ist. Jeder dieser Lappen bildet somit einen
Abstandhalter und ein Abstützelement für die Platte gegenüber der Unterlage, wodurch
sich ein besonders hohes Maß an Stabilität ergibt.
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Bei einer solchen Ausführung ist die Platte in ihrer Ausgangsform
zweckmäßig mit die Form der Lappen bestimmenden Stanzungen sowie mit Sollknickstellen
für die Lappen versehen.
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Für die Aufnahme von Gegenständen oder Einzelpackungen mit rechteckigem
oder quadratischem Querschnitt braucht für jede Aufnahmestelle in der Platte außer
zwei Sollknickstellen nur ein H-förmiger Stanzschnitt vorgesehen zu werden.
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Die Bildung von abstützenden Lappen ist aber ohne weiteres auch dann
möglich, wenn die aufzunehmenden Gegenstände eine runde oder gebogene Querschnittsbegrenzung
haben. In solchen Fällen wird die Platte zweckmäAig mit Ausstanzungen versehen,
deren Begrenzung einem Teil der Querschnittsbegrenzung der aufzunehmenden Gegenstände
entspricht und zugleich die Kontur der Lappen bestimmt. Die Sollknickstellen für
die Lappen werden vorteilhaft etwa tangential zu der Querschnittsbegrenzung der
auf zunehmenden Gegenstände angeordnet.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Halterung mit den
von ihr aufgenommenen Gegenständen von einer Schrumpffolie umschlossen. Damit ist
ein schnell herstellbares, kompaktes und deshalb raumsparendes Verpackungs-Gebinde
geschaffen, in dem die Gegenstände fest zusammengehalten und sicher unterstützt
sind.
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Bei Gegenständen mit einem seitlich ab stehenden Rand am oberen Ende,
z.B. Einweg-Milchpackungen aus Kunststoff, wird die Ausbildung vorteilhaft so getroffen,
daß sich jeweils die Ränder einander benachbarter Gegenstände unter- bzw. bergreifen
und durch die Schrumpffolie in dieser Lage fixiert sind. Hierdurch wird die Stabilität
des Gebindes zusätzl-ich erhöht
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes
werden nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 einen Zuschnitt für die Halterung, Fig. 2 eine Aufnahmestelle des Zuschnitts nach
Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 3 eine andere Ausführung einer Aufnahmestelle in
einem Zuschnitt der in Fig. 1 wiedergegebenen Art, Fig. 4 ein mit Hilfe der Halterung
gebildetes Verpackungs-Gebinde in Seitenansicht und Fig. 5 eine Stirnansicht zu
Fig. 4.
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Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt Z besteht aus Karton und umfaßt
zwei durch einen Übergangsteil 2 miteinander verbundene Teile 1 und 3, von denen
der Teil 1 eine mit Aufnahmen A für die einzusetzenden Gegenstände versehene Platte
ist, während der Teil 3 eine Unterlage zur Unterstützung der Gegenstände darstellt.
Der Übergangsteil 2 ist schmaler als die Platte 1 und die Unterlage 3 und wird durch
zwei Sollknickstellen 4 begrenzt, die durch Prägen, Einschneiden, Vorstanzen od.dgl.
hergestellt sein können. Durch Abknicken an diesen Stellen 4 lassen sich die beiden
Teile 1 und 3 des Zuschnitts Z in eine parallele Lage zueinander bringen. Damit
ergibt sich die in Fig. 4 und 5 erkennbare Form der Halterung H, wobei die Höhe
a des Übergangsteiles 2 dem Abstand
zwischen der Platte 1 und der
Unterlage 3 für die aufgenommenen Gegenstände entspricht.
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Wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist, kann der Zuschnitt Z
auch noch einen weiteren Übergang steil 2a mit einer Sollknickstelle 4a aufweisen,
der dann bei der Halterung ebenfalls eine Abstützung für die Platte 1 bildet.
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Bei der dargestellten Ausführung ist die Platte 1 an den Aufnahmestellen
A für die Gegenstände mit H-förmigen Schnitten oder Stanzungen 5 sowie mit zwei
Sollknickstellen 6 versehen. Hierdurch ergeben sich aus der Ebene der Platte 1 nach
unten wegklappbare Lappen 7, deren Höhe im wesentlichen ebenfalls dem Abstand a
der Platte 1 von der Unterlage 3 bei der fertigen Halterung H entspricht, Jeder
dieser Lappen 7 bildet also ein Element zur Abstützung der Platte 1 gegenüber der
Unterlage 3 und zur Einhaltung des Abstandes zwischen den beiden Teilen, wie dies
die Fig 4 und 5 deutlich-veranschaulichen. Die Lappen 7 werden dabei durch die aufgenommenen
Gegenstände C in dieser a'Dstutzenden Lage gehalten.
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Die gemäß den Fig. 1 und 2 ausgebildeten Aufnahmestellen A sind zum
Einsetzen von Gegenständen mit rechteckigem Querschnitt bestimmt. Haben die Gegenstände
eine runde Querschnittsbegrenzung, wie es z.B. bei Bechern'u.dgl. der Fall ist,
dann können die Aufnahmestellen insbesondere so ausgebildet sein, wie es Fig. 3
zeigt. Hier weist die Platte la ausgestanzte Bereiche 8 auf deren Begrenzung zum
Teil der Kontur 9 der auf zunehmenden Gegenstände und zum Teil der Kontur 10 der
wegzuknickenden
Lappen 7a folgt. Die Sollknickstellen 6a für die
Lappen 7a verlaufen tangential zu der Querschnittsbegrenzung 9a der aufzunehmenden
Gegenstände.
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Die Halterung H kann in ihrem Gebraucliszustand mit parallel zur Platte
1 verlaufender Unterlage 3, wie er auch aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, unmittelbar
zum Transportieren von Gegenständen dienen und dabei die Aufgabe einer Transportpalette
erfüllen. Bei der Ausführung nach den Figuren 4 und 5 bildet die Halterung H zugleich
auch einen Untersatz oder Rahmen für eine Umschließung durch eine Schrumpffolie
F, wodurch sich ein kompaktes Gebinde G ergibt, in dem die Gegenstände in ihrer
Lage gesichert und fest zusammengehalten sind.
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Bei der dargestellten Ausführung weisen die untergebrachten Einzelpackungen
C am oberen Ende einen seitlich abstehenden Rand 11 auf. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, daß sich diese Ränder 11 der jeweils einander benachbarten Packungen
unter- bzw. übergreifen. Hierdurch wird die Stabilität des Gebindes weiter erhöht.
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Um die erfindungsgemäße Halterung mit den aufzunehmenden Gegenständen
zu bestücken, ist es nicht erforderlich, die Halterung bereits vor dem Einsetzen
der Gegenstände in die endgültige Gestalt zu bringen. Insbesondere ist es nicht
notwendig, die Lappen 7 schon vorher aus der Ebene des Zuschnitts Z nach unten wegzuklappen.
Dies kann vielmehr durch die Gegenstände C bei deren Einsetzen in die Platten 1
selbst geschehen,
wozu die Platte in dem erforderlichen Abstand
über der Aufstellfläche der Gegenstände gehalten wird. Dies läßt sich unter Zuhilfenahme
einer geeigneten Vorrichtung dadurch erreichen, daR-wenigstens zwei sich gegenüberliegende
Ränder 12 der Platte 1 (Fig. 1), zweckmäßig aber auch dazwischenliegende Partien
derselben, während des Einsetzens der Gegenstände von einer geeigneten Auflage unterstützt
oder in einer Führung gehalten werden. Das Umlegen des die Unterlage 3 bildenden
Teiles des Zuschnitts der -Halterung in eine zur Platte 1 parallele Lage kann vor
oder nach dem Einsetzen der Gegenstände gescliehen. Besonders vorteilhaft wird das
Umlegen der Unterlage mit Hilfe einer Vorrichtung im Verlauf einer Vorwärtsbewegung
der mit den aufzunehmenden Gégenständen bestückten Platte bewirkt.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung
dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt,
für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen
werden.
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Patentansprüche