DE2115443A1 - Schaltlager mit Hilfskraft für Kupplungen, insbesondere in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schaltlager mit Hilfskraft für Kupplungen, insbesondere in KraftfahrzeugenInfo
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- DE2115443A1 DE2115443A1 DE19712115443 DE2115443A DE2115443A1 DE 2115443 A1 DE2115443 A1 DE 2115443A1 DE 19712115443 DE19712115443 DE 19712115443 DE 2115443 A DE2115443 A DE 2115443A DE 2115443 A1 DE2115443 A1 DE 2115443A1
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- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/08—Fluid-actuated clutches with fluid-actuated member not rotating with a clutching member
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- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
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Description
Priorität: 31.3.1970 -
ijie trrindun^ Detriift Scnaitlager für Kupplungen, insDesonderu
in Kraftfahrzeugen, das heißt, für eine Kupplung,
die eine Mechanik auf v/eist, welche einer drehfest mit
einer /mtrieoswelle verbundenen Schwungscheibe zugeordnet ist sowie einer Reibscheibe, die gegenüßer der Schwungscneibe axial verschiebbar und drehfest mit der Antriebswelle veroinibar ist, und Vielehe Mechanik einen an der
Schwun^Hcxieiuö Defestigten Deckel aufweist, sowie eine AndiMckscneibe, axe drenfest mit dem üeckei verbunden, aber diesem gegenüber axial verschiebbar ist, und welche He-
einer /mtrieoswelle verbundenen Schwungscheibe zugeordnet ist sowie einer Reibscheibe, die gegenüßer der Schwungscneibe axial verschiebbar und drehfest mit der Antriebswelle veroinibar ist, und Vielehe Mechanik einen an der
Schwun^Hcxieiuö Defestigten Deckel aufweist, sowie eine AndiMckscneibe, axe drenfest mit dem üeckei verbunden, aber diesem gegenüber axial verschiebbar ist, und welche He-
1 0 9 8 4 δ / 1S S C sad
cnarixK ferner in Combination damit ein federndes Orrjan
aufweist, aas zum Klemmen aer Reibscheibe die hnarucK-scneibe
in Richtung auf aie Schwungscheibe arücKt und das lösbar dem genannten ocnaltlager zugeordnet ist,
welcnes mit neuelartigen Ausrückorganen zusammenwirkt0
welcnes mit neuelartigen Ausrückorganen zusammenwirkt0
dieses ocnaltlager· ^uiät öewohnlich eine Licnal unuf f ts
auf, die von einem betätigungsorgan, etwa einem Kupplungspedal, in axialer Richtung bewegbar ist, sowie einen Stützkäfig , der von der ichaltmuffe betitigt werden und nach Haßgabe der Bewegung der Schaltmuffe in derünrung mit aen genannten neoeln gebracht werden Kann»
auf, die von einem betätigungsorgan, etwa einem Kupplungspedal, in axialer Richtung bewegbar ist, sowie einen Stützkäfig , der von der ichaltmuffe betitigt werden und nach Haßgabe der Bewegung der Schaltmuffe in derünrung mit aen genannten neoeln gebracht werden Kann»
Die zum Auskuppeln erforderlicne Axialkraft, aie aufgewandt
werden muß, um die ochaltmuffe gegenüber den
federnden Organen zu vex>schieben9 kann sehr hoch seins z.B. 500 Kg5 "wenn aie Kupplung stark Delastet ist, wenn es sich ZoB0 um einen Lastkraftwagen handelt.
federnden Organen zu vex>schieben9 kann sehr hoch seins z.B. 500 Kg5 "wenn aie Kupplung stark Delastet ist, wenn es sich ZoB0 um einen Lastkraftwagen handelt.
Daraus ist zweierlei zu folgerno
Zunächst ist die von dem Fahrzeugführer auf das Kupplungspedal auszuübende Kraft ihrerseits ziemlich hoch.
Äusserdem wird der axial gerichteten ÄusKupplangskraft
das Gleichgewicht durch eine axiale9 entgegengesetzt
j,eric.itetü Kraft .,ehalten, die durcn die mit der Schwung-3Cii3i;.e
verbundenen Organe, d.n* uurcn aie Antriebswelle,
aufgefangen wird, ζα,ν Nachteil der Drucklager,
in u'ijio.n diese ,;ela^ert ist,
^s ist bekannt, sum Verringern der von aem Fahrer auf-das
j\Uj. x Iu.i£;ipedal auszuübenden Kraft eine Hilfskraft auf das
Gasten,, ~i einwirken zu las Jen, das, i-iic üDÜch, das Auppiun.3s;.edal
mit fjer Schaltmuffe des Kui ^lungsschaltlagers
vorj- indet,
i_ir.e derartige, ausseriialb der eigentlichen kupplung
iie^ence hilfo].raft verringert aber überhaupt nicxit die
axiale ü^^anKr^ft, die von oer Antriebswelle, auf der die
Ku,;, iuiiß an.jebraciit ist, aufzunehmen ist.
Fen.tr ist es gekannt, einen Antrieb auf aen Deckel einwirken
.:u läsö-.'n, ein solcner Antriei- eri-eitet ä.er cnne
hilfskraft.
Auf^di-e uer Erfindung ist es, ein Schaltlager für Kupplungen
i:u entwickeln, das frei von den genannten Mangeln
L:as SchaQtlager ist dadurch i;akennzeichnet, daß zwisciien
seiner ocnaltmuffe und dem zugehörigen Stützkäfig eine
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BAD
HiIfseinrichtung vorgesehen ist, die unter der Einwirkung
der Schaltmuffe in axialer Richtung auf den Stützkäfig wirkt, wobei sie sich auf dem Deckel der
von dem Schaltlager betätigten Kupplung abstützt.
Dank dieser Anordnung führen die Wirkungen dieser Hilfseinrichtung
zu einer Verringerung sowohl der von dem Fahrzeugführer auf das Kupplungspedal auszuübenden Kraft
als auch der von der Antriebswelle, auf der die genannte Kupplung angeordnet ist, aufzunehmenden axialen Gegenkraft
.
Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform weist die in ein
erfindungsgemässes Schaltlager eingebaute Hilfseinrichtung
eine Hilfskammer auf,,die im Bereich zwischen der
zum Betätigen dieses Schaltlagers dienenden Schaltmuffe und zwei im Verhältnis von Zylinder und Kolben zueinander
stehenden Elementen ausgebildet ist, und das Zylinderelement und das Kolbenelement sind axial gegenüber der
Muffe angeordnet, wobei das eine Element auf den zugeordneten Stützkäfig und das andere Element auf den Deckel
der Kupplung oder ein mit diesem Deckel verbundenes Element auf den zugeordneten Stützkäfig und das andere Element
auf den Deckel der Kupplung oder ein mit diesem Deckel verbundenes Element einwirkt, und wobei ferner
die Hilfskammer von einem Ventil gesteuert wird, das sie
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"bald mit einer Druckquelle für den Druck ρ und bald mit
einer Druckqüelle für den Druck P, der grosser ist als p,
je nach der axialen Einstellung der Schaltmuffe, in Verbindung
zu bringen vermag.
Die Hilfskammer kann pneumatisch oder hydraulisch gesteuert werden, aber vorzugsweise dient als Druckquelle
für den Druck ρ die Umgebungsluft und als Druckquelle für den Druck P eine Druckluftquelle.
Wie dem auch sei, die. Hilfskammer gemäß der Erfindung weist eine Querschnittsfläche S1 auf demjenigen der in Zylinder-Kolben-Beziehung
zueinander stehenden Elemente auf, das gegen den Stützkäfig wirkt, und eine Querschnittsfläche
S2 auf demjenigen dieser Elemente, das gegen den Deckel
oder ein mit diesem verbundenes Organ wirkt, und die Querschnittsfläche S2 ist höchstens ebenso groß wie die
Querschnittsfläche S1.
Bei Gleichheit dieser Querschnittsflächen ist die von der Antriebswelle, auf der die Kupplung sitzt, aufzunehmende
Gegenkraft gleich Null, aber gleichzeitig ist die von dem Fahrzeugführer auf das Kupplungspedal auszuübende
Kraft, von Reibungskräften abgesehen, ebenfalls annähernd Null.
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In den meisten Fällen empfiehlt es sich jedoch, die dem
Fuß des Fahrers entgegenwirkende Kraft nicht vollständig Null werden zu lassen, so daß vorzugsweise die Querschnittsfläche
S2 etwas kleiner als die Querschnittsfläche
S.j.gewählt wird, damit eine bessere Kontrolle, besonders
beim Wiedereinkuppeln, erreicht wird.
In diesem Fall braucht die Antriebswelle nur eine verhältnismässig
geringe Axialkraft aufzunehmen, die dem Unterschied der Querschnittsflachen S^ und S„ proportional ist.
Nach einem anderen Merkmal wird das erfindungsgemässe Schaltlager mittels Kugellagern an den umlaufenden Teilen der
Kupplung angebracht; die Speisung das Schaltlagers ist daher feststehend auszuführen, was den Gesamtaufbau vereinfacht.
Das erfindungsgemässe Schaltlager läßt sich ebenso gut bei
als Hebelkupplungen, d.h. bei Kupplungen, bei denen das
elastische Organ durch von den Ausrückhebeln getrennte Federn gebildet wird» wie bei als Membrankupplungen bezeichneten
Kupplungen verwenden, bei denen die Ausrückhebel als radiale, einer Belleville-Scheibe oder sonstigen
federnden Scheibe zugeordnete Finger ausgebildet sind; die Erfindung wird jedoch insbesondere bei der letztgenannten
Kupplungsart eingesetzt, denn bei einer Membrankupplung
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bewirken die Ausrückhebel oder -finger eine Untersetzung, die oft geringer ist als diejenige der Hebelkupplungen,
und es ergibt sich daraus eine grössere axiale Reaktionskraft auf die Antriebswelle.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich · im übrigen aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausfiihrungsbeispiels
und den zugehörigen Zeichnungen, die folgendes darstellen:
Fig. 1 einen schematischen Axialschnitt durch eine Membrankupplung
mit erfindungsgemässem Schaltlager,
das hier nur durch seine Umrisse angedeutet ist;
Fig. 2 einen Axialschnitt in grösserem Maßstab durch das erfindungsgemässe Schaltlager;
Fig. 3 bzw. 4 Endansichten der einzigen Schaltmuffe dieses
Lagers, gesehen aus der Richtung III bzw. IV;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch diese Muffe längs der Linie V-V in Fig. t, sowie durch verschiedene zugehörige
Bauteile;
Fig. 6 und 7 Halbbilder von Axialschnitten, die der Fig. 2 entsprechen, durch jeweils eine abgeänderte
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Ausführungsform.
Die Figuren zeigen als Ausführungsbeispiel die Verwendung der Erfindung an einer Membrankupplung.
In Fig. 1 ist eine derartige Membrankupplung angedeutet.
Deren wesentliche Bestandteile sind: Eine Schwungscheibe 10,
die drehfest mit einer (nicht gezeichneten) Antriebswelle zu verbinden ist; eine Reibscheibe 11, die in axialer
Richtung gegen die Schwungscheibe 10 zu verlagern ist und drehfest mit einer (nicht gezeichneten) Antriebswelle zu
verbinden ist; eine in axialer Richtung gegen die Schwungscheibe 10 bewegbare Andruckscheibe 12; ein Deckel 13, der
an seinem Umfang mit Schrauben 11 auf der Schwungscheibe befestigt ist, und mit dem die Andruckscheibe 12 drehfest
verbindbar ist (in den Fig. nicht dargestellt).
Auf dem Deckel 13 ist an seiner Innenseite eine Membran 15 durch Stützelemente 16, die sich an dem Deckel 13 befinden,
angelenkt. Die Membran besitzt einen Randteil 17, das ein federndes Organ nach Art einer Belleville-Seheibe darstellt
und die sich gegen Nasen 18 an der Andruckscheibe 12 abstützt; ferner sind radial verlaufende Finger 19 vorgesehen,
die Ausrückhebel bilden und die unter der Wirkung
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eines in Fig. 1 mit dem allgemeinen Bezugszeichen 20
bezeichneten Schaltlagers stehen.
Bei diesem in seinen Einzelheiten in Fig. 2 dargestellten, einer Ausführungsform entsprechenden Schaltlager 20 ist
eine axial verlaufende Schaltmuffe 21 vorgesehen, dievon einer Ausrückvorrichtung, etwa einer Ausrückgabel
betätigt wird, die durch ein passendes Gestänge mit einem Betätigungsorgan, etwa einem (nicht gezeichneten) Kupplungspedal
verbunden ist; diese Ausrückvorrichtung kann s icn ferner in an sich bekannter v/eise einer beliebigen
Drehbewegung der Schaltmuffe 21 entgegensetzen, aber diese Gegenwirkung kann auch einem beliebigen anderen unabhängigen
Bauteil übertragen werden.
An seinem Aussenmantel weist die Schaltmuffe 21 zwei Auflageflächen
22, 23 unterschiedlichen Querschnitts auf.
Auf der Auflagefläche 22, die den kleineren Durchmesser aufweist, ist ein Kolbenelement 24- gleitend verschiebbar
angeordnet. Auf der Auflagefläche 23, die den grösseren Durchmesser aufweist, läßt sich ein Zylinderelement
25 gleitend verschieben.
Das KolEnelement 24 und das Zylinderelement 25 stehen zueinander
im Verhältnis von Kolben und Zylinder und bilden
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- ίο -
zusammen mit der Muffe 21 eine Hilfskammer 30, für deren
Abdichtung eine Dichtung 26 zwischen der Muffe 21 und dem Kolbenelement 2t, eine Dichtung 27 zwischen der
Muffe 21 und dem Zylinderelement 25 und eine Dichtung 28 zwischen dem Kolbenelement 2it und dem Zylinderelement
25 vorgesehen sind.
In dieser Hilfskammer 30 bietet das Kolbenelement 24- eine
wirksame Planfläche S1 zwischen dem Zylinderelement 25
und der Muffe 21 dar; dazu parallelliegend bietet das Zylinderelement 25 in der Hilfskammer 30 eine wirksame
PlanfEche S2 dar, die kleiner ist als S^.
Auf das Zylinderelement 25 ist ein Kugellager 31 gesetzt, das seinerseits in einer Kappe 32 gefaßt ist,
und diese ist an ihrem Rande mit Gewindebolzen 33 an dem Deckel 13 der Kupplung befestigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 trägt demnach der
Kupplungsdeekel 13 das gesamte Schaltlager mit Hilfe der
Kappe 32, des Kugellagers 31, des Zylinderelements 25 und der Muffe 21, die ihrerseits, wie weiter unten gezeigt
wird, die anderen Organe des Schaltlagers aufnimmt.
In dem Zylinderelement 25 ist eine axiale Bohrung 35 vor-
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gesehen. In dieser Bohrung läßt sich die Muffe 21 längs ihrer Auflagefläche 23 verschieben, bis sie schließlich
mit einer an der Muffe befindlichen Schulter 36 gegen den unteren Teil des ZyÄiderelernents 25 stößt.
Ist die Kupplung, wie in der Zeichnung angenommen, neu»
so besteht in der Praxis zwischen dieser Schulter 36 und dem unteren Teil des Zylinderelements 25 ein Zwischenraum
G1, der einer etwaigen verschleißbedingten Axialverschiebung
entspricht, wie es weiter unten beschrieben wird.
Auf dem Kolbenelement 24- ist ein Kugellager 38 angebracht,
und entsprechend der in Fig· 2 gezeichneten Ausführungsform trägt das Kugellager seinerseits einen Stützkäfig
39, auf dem die Enden der radial verlaufenden Finger 19 der Membran 15 aufliegen, wie weiter unten angegeben
wird·
Das Kolbenelement 24 läßt sich auf der Muffe 21 in axialer
Richtung zwischen einem Anschlag 40 an der Muffe und einem geschlitzten Federring 41 verschieben, der in
einer Nut der Muffe 21 an dem dem Kolbenelement zugeordneten Muffenende ruht·
Das Kolbenelement 24 läßt eich ausserdem gleitend in dem
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Zylinderelement 25 verschieben, wozu dessen axiale Erstreckung so groß ist, daß, wenn die Kupplung neu ist,
das Kolbenelement 24 sich um ein axiales Wegstück G2
im Inneren des Zylinderelements 25 verschieben läßt, wie aus der Fig. 2 zu entnehmen ist.
Gegenüber dem Ende 45 des Kolbenelements 24 ist in der
Muffe 21 eine Ausnehmung 46 vorgesehen, die durch einen Kanal 47 mit einem Rohransatz 48 verbunden ist, durch
den Druckluft einströmt.
In der Ausnehmung 46 befindet sich eine Ventilklappe 50, die von einer Feder 5 2 in Richtung auf einen ersten Ventilsitz
5 3 gedrückt wird, der sich im Inneren der Ausnehmung befindet und in dieser axial versetzt ist.
Mittels dieses ersten Ventilsitzes 5 3 kann die Ausnehmung 46 der Muffe 21 mit der Hilfskammer 30 in Verbindung
treten e
Gegenüber der Ventilklappe 50 ist in den Boden 45 des Kolbenelements 24 eine Düse 55 eingesetzt, deren freies
Ende einen zweiten Ventilsitz 56 darstellt, der mit der Ventilklappe 50 zusammenwirken kann. Dieser zweite
Ventilsitz 56 verläuft koaxial zu dem ersten Ventilsitz
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im Inneren der Ausnehmung und hat Abstand von diesem.
Die Hilfskammer 30 steht über die Düse 55 und ein Filter
57 mit der Umgebungsluft in Verbindung.
Die Ventilklappe 50 und die beiden Ventilsitze 5 3, 56 bilden miteinander ein Ventil, das, wie weiter unten erläutert
wird, die Hilfskammer 30 steuert.
Zwischen dem Kolbenelement 28 und der Muffe 21 sind Federn
60 ausgespannt, ßei dem Ausfünrungsbeispxel nach Fig. 2 sind drei Federn. 60 vorgesehen, die sich zwischen
dem Boden 45 des Kolbenelements 24 und dem Boden von Sacklöchern 61 in der Muffe 21 befinden« '
Ferner sind bei dem Ausführungsbexspiel Federn 62 zwischen dem Kolbenelement 24 und dem Zylinderelement 25 vorgesehen
(Fig. 5); diese Federn 62 verlaufen durch Bohrungen 63 in der Muffe 21 und halten den Stützkäfig 39 in ständigem
Kontakt mit den Ausrückfingern 19 an dem Deckel 13.
In dem Zylinderelement 25 sitzen ferner Bolzen, die in Nuten 66 bzw,67, die in die Muffe 21 bzw. das Kolbenelement
24 eingelassen sind, aufgenommen werden; dadurch werden das Kolbenelement 24 und das Zylinderelement 25
drehfest mit der Muffe 21 verbunden.
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- in -
Im Ruhezustand (gemäß Fig. 2) halten die Federn 40 das
Kolbenelement 24- und die Muffe 21 in Abstand voneinander
und lassen das Kolbenelement 24· gegen den geschlitzten Federring 4-1 stoßen. In dieser Ruhelage legt sich die Ventilklappe
50 auf ihren ersten Ventilsitz 53, und der zweite, dieser Ventilklappe zugeordnete Ventilsitz 50
hat Abstand von der Klappe.
Die Hilfekammer 30 ist daher über den Verbindungsweg aus
Düse 55 und Filter 57 mit der Aussenluft verbunden, und in ihr herrscht Atmosphärendruck.
Bei einer zum Ausrücken der Kupplung führenden Bewegung, d.h. wenn auf das die Kupplung betätigende Organ eingewirkt
wird, bewegt sich die Muffe in axialer Richtung von rechts nach links (nach Fig. 2).
Infolge dieser Bewegung legt sich die Ventilklappe 50, die von de*» Feder 52 immer auf ihren ersten Ventilsitz
5 3 gedrückt wird, in einer ersten Bewegungsphase auf ihren zweiten Ventilsitz 56,
Dadurch wj.rd die Verbindung zwischen der Hilfskammer
30 und der Aussenluft unterbrochen·
In einer zweiten Bewegungephase drückt an dem Kolben··
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element angebrachte Düse 55, da die Axialbewegung der
Muffe 21 fortgesetzt wird und infolge des von der Membran 15 ausgeübten Widerstands, die Ventilklappe 50
zurück und hebt sie damit von ihrem ersten Ventilsitz
. 53 ab.
Von jetzt ab ist die Hilfskammer 30 mit dem Drucklufteintrittsstutzen
48 verbunden.
Dadurch steigt der Druck in der Hilfskammer an, woraus sich zwei Folgerungen ergeben«
Einerseits übt dieser Druck auf die wirksame Planfläche S. des Kolbenelements 24 eine axial gerichtete Ausrückkraft
aus: der Stützkäfig 39 wirkt auf die radial verlaufenden Finger 19 der Membran 15, wodurch die von dieser
Membran 15 auf die Andruckseheibe 12 ausgeübte elastische
Kraft aufgehoben und damit das geforderte Ausrücken der Kupplung herbeigeführt wird·
Andererseits übt der in der Kammer 30 auf die wirksame
Eianfläche S„ des Zylinderelements 25 wirkende Druck eine
axial gerichtete Kraft aus, die von dem Kugellager 31 und der Kappe 32 auf den Kupplungsdeckel 13 Übertragen
wird·
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Der Druck steigt in der Kammer 30 bis auf einen Viert
an, der, verstärkt durch den Querschnitt S., den Wert
der Kraft erreicht, der sich aus der auf das Kupplungspedal ausgeübten Kraft ergibt und übersteigt dann diesen
Wert: in diesem Augenblick schiebt dieser neue Druck das Kolbenelement 24 nach links (in Fig. 2), und das Kolbenelement
24 nimmt die Düse 55 mit der darauf liegenden Ventilklappe 50 mit, bis diese Klappe auf ihrem ersten
Ventilsitz 5 3 aufliegt; damit wird die Druckluftversorgung für die Hilfskammer 30 unterbrochen und eine Gleichgewichtslage
hergestellt, in der die beiden Ventilsitze 53, 56 geschlossen sind, und zwar unabhängig von der auf
das Kupplungspedal ausgeübten Kraft, insbesondere für alle Vierte dieser Kraft beim Wiedereinkuppeln.
Man entnimmt daraus, daß das oben erwähnte Spiel G« der
Bewegungsweite des Kolbenelements 24 in dem Zylinderelement 25 beim Ausrücken der Kupplung entspricht, wenn
die Kupplung neu ist, das heißt, wenn die beläge der Reibscheibe 11 noch nicht abgenützt sind.
Gleichzeitig wird nach Maßgabe der Abnützung dieser Beläge das erwähnte Spiel G^ nach und nach vermindert.
Die Federn 629 die nicht unentbehrlich sind, haben den
Vorteil, daß das Zylinderelement 25 gegen den Aussenkäfig
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des Kugellagers 31 gelehnt bleibt und dieser Käfig sich ständig dreht, wodurch dessen Markierung durch
seine Kugeln vermieden wird.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die wirksame Planfläche S_ des Zylinderelements 25, auf die der
Druck in der Hilfskammer 30 wirkt, kleiner als die wirksame
Planfläche S. des Kolbenelements 24. Aus diesem
Flächenunterschied ergibt sich, daß beim Auskuppeln die
. von dem Deckel aufgenommene axiale Reaktion kleiner ist als die unmittelbar auf ihn ausgeübte Axialkraft, Die
Resultierende dieser beiden Kräfte ist die von dem Kupplungsdeckel 13 tatsächlich aufgenommene Kraft, d.h.
letztlich die von der mit ihm verbundenen Antriebswelle aufgenommene Kraft; sie entspricht auch der unter dem
Fuß des Fahrers merkbaren Kraft, wenn er auf das Kupplungspedal des Fahrzeugs tritt.
Die beiden Flächen S., S2 könnten aber, falls erwünscht,
auch gleich groß sein, und in diesem Fall wäre die fragliche resultierende Kraft Null oder annähernd Null.
Bei der in Fig. 6 dargestellten AusführungsVariante
besteht ein Spiel J zwischen der Muffe 21 und dem den Stützkäfig 39 tragenden Kugellager 38. Dieses Kugellager
ist daher in an sich bekannter Weise schwimmend an
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dem Kolben©l@iRsnt 21I angebracht* Wodurch der Käfig
sich automatisch gegenüber' den radial verlaufenden
Fingern 19 der Membran zentrieren kann·
Bei der Ausführungsform nach Fige 7 ist das erfindungsgemässe
Schaltlager auf einer Hülse 70 angeordnet und aielre an d©3 K^ppliiRgsdeckel 18 angebrachte
Dazu ist das Kolbenelement 2*f mit einem axial zurücklaufenden
Rotestück 71 versehen 9 rait dem es an der Hülse
70 angebracht 1st, und die Sehaltiauffe 21 <i.üs Lagers,
die an eine Ausrückgabel 75 gekuppelt ist9 verschiebt
sich auf dsa Axialrohr 71 des Kolbeneiements 24«
Ein radial verlaufender Bolzen 76 stellt die drehfeste Verbindung dev Muffe 21 mit dem Kolbenelement 2^ wie
mit dem Zylinderelement 25 her·
Bei dieser Ausführungsform sind die Federn 62 weggelasseng
und es tritt ein Spiel sowohl im Bereich der Ausz'üekfingsr 18 wie im Ber-eieh des Deckels 13 auf·
Für all© Mm2ühr'Vnfia£o'£-m.<sn gilt, daß bei einem Ausfall
dee ZiioatstooisGE! iüsBaii5 noch ausgekuppelt werden ka»n,
iiiSGn öl® I&ff© 21 wBHiitteibar auf das Kolbenelenent 2M·
•ü^iiift r, wefesi ais Sahultesf ^O des5 Muffe gegen des Kolben»
I; Q s g 4 i /1 e a Q
element stößt.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeichneten Ausfuhrungsformen beschränkt, sie umfaßt
vielmehr alle. Ausführungsvaianten.
Insbesondere könnte der Rohransatz die Verbindung zwischen der Hilfskammer 30 und der Umgebungsluft herstellen, während
jene über die Düse 55 an den Unterdruck angeschlossen würde; das wesentliche ist, daß ein Druckunterschied
zwischen den beiden Druckquellen hergestellt wird, an die die Hilfskammer 30 angeschlossen ist, wobei die
eine Druckquelle einen Druck P und die andere einen Druck ρ liefert, der niedriger ale P ist.
Es versteht sich ausserdem von selbst, daß die Hilfskammer 30 nicht nur mit Druckluft sondern auch mit einem
anderen unter Druck bringbaren Fluid beschickt werden kann. Die Betätigung könnte auch hydraulisch erfolgen;
dazu brauchte an die Hilfskammer nur eine Rücklaufleitung angeschlossen zu werden, die einen fortlaufenden
Kreislauf von Druckfluid für die Betätigung herbeiführte.
Ferner könnten die Rollen, die das Zylinderelement und das Kolbenelement spielen, vertauscht werden«
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Schließlich könnten bei den verschiedenen Ausführungsformen
nach den Fig. 1 bis 6 die Federn 62 weggelassen werden, wobei dann nicht notwendigerweise eine ständige
Berührung zwischen dem Stützkäfig 39 und den Ausrückfingern 19 zu bestehen braucht, und/oder in die in Fig.7
dargestellte AusführungsVariante können derartige Federn
eingebaut werden.
Letztlich könnten auch die Kappe 32 und der Deckel 13 aus einem einheitlichen, passend gepreßten Bauteil bestehen.
Patentansprüche:
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Claims (12)
- Paten tansprüche ;Schaltlager für Kupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, d.h. für eine Kupplung, die eine Mechanik aufweist, welche einer drehfest mit einer Antriebswelle verbundenen Schwungscheibe zugeordnet ist sowie einer Reibscheibe, die gegenüber der Schwungscheibe axial verschiebbar und drehfest mit der Antriebswelle verbindbar ist, und welche Mechanik einen an der Schwungscheibe befestigten Deckel aufweist sowie eine Andruckscheibe, die drehfest mit dem Deckel verbunden, aber diesem gegenüber axial verschiebbar ist, und welche Mechanik ferner in Kombination damit ein federndes Organ aufweist, das zum Klemmen der Reibscheibe die Andruckscheibe in Richtung auf die Schwungscheibe drückt und das lösbar dem genannten Schaltlager zugeordnet ist, welches mit hebelartigen Ausrückorganen zusammenwirkt und welches eine Schaltmuffe aufweist, die von einem Betätigungsorgan, etwa einem Kupplungspedal, in axialer Richtung bewegbar ist, sowie einen Stützkäfig, der von der Schaltmuffe betätigt werden und in Berührung mit den genannten Hebeln gebracht werden kann,109848/1690welches Schaltlager dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen der Sehaltmuffe (21) und dem Stützkäfig (39) eine Hilfseinrichtung (20) vorgesehen ist, die unter der Einwirkung der Schaltmuffe (21) in axialer Richtung auf den Stützkäfig (39) wirkt, wobei sie sich an dem Deckel C13) abstützt.
- 2. Schaltlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtung (20) eine Hilfskammer (30) aufweist» die im Bereich zwischen der Schaltmuffe (21) und zwei im Verhältnis von Zylinder und Kolben zueinander stehenden Elementen C5, 24) ausgebildet ist, und daß das Zylinderelement (25) und das Kolbenelement (2Ό axial gegenüber der Muffe (21) angeordnet sind, wobei das eine Element auf den Stützkäfig (39) und das andere Element auf den Deckel (13) oder ein mit diesem verbundenes Element einwirkt, und wobei ferner die Hilfskammer (30) von einem Ventil gesteuert wird, das sie bald mit einer Druckquelle für den Druck ρ und bald mit einer Druckquelle für den Druck P, der grosser ist als p, je nach der axialen Einstellung da? SdaltHiuffe (21) in Verbindung zu bringen vermag·109848/1690
- 3. Schaltlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil zwei Ventilsitze (53, 56) aufweist, die ein und derselben Ventilklappe C50) zugeordnet sind, und zwar einem ersten Ventilsitz (53), der in der Schaltmuffe (21) angeordnet und zwischen der Hilfskammer (30) und der Druckquelle (P) vorgesehen ist, und einem zweiten Ventilsitz (56), der in dem Zylinderelement (25) oder dem Kolbenelement (24) angeordnet und zwischen der Hilfskammer (30) und der Druckquelle (p) vorgesehen ist, wobei ein elastisches Organ (52) die Ventilklappe (50) in Richtung auf den ersten Ventilsitz (53) drückt.
- 4· Schaltlager nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,-daß die Hilfskammer (30) abgedichtet ist und daß die Druckquelle für den Druck (p) durch die Umgebungsluft und die Druckquelle für den Druck (P) durch eine Druckluftquelle gebildet ist·
- 5. Schaltlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskammer (30) eine Querschnittsfläche (S>) auf demjenigen der in Zylinder-Kolben—Beziehung zueinander stehenden Elemente (25, 24) aufweist, das109848/1690gegen den Stützkäfig wirkt, und eine Querschnittsfläche (S2) auf demjenigen dieser Elemente, das gegen den Deckel oder ein mit diesem verbundenes Organ wirkt, und daß die Querschnittsfläche (S~) höchstens ebenso groß ist wie die Querschnittsfläche (S.).
- 6. Schaltlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilsitz (56) von dem freien Ende
einer Düse (55) gebildet wird, die in dem einen der
in Zylinder-Kolben-Beziehung zueinander stehenden
Elemente (25, 24) gegenüber der Ventilklappe (50)
koaxial zu dem ersten Ventilsitz und mit Abstand von ihm angeordnet ist. - 7. Schaltlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Organ (60) zwischen der Schaltmuffe (21) und dem Kolbenelement
(24) angeordnet ist.* - 8. Schaltlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Organ (62) zwischen dem Kolbenelement (24) und dem Zylinderelement (25) vorgesehen ist„109848/1690
- 9. Schaltlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, aß> federnde Organe (62) zwischen dem Kolbenelement (24·) und dem Zylinderelement (25) in Bohrungen (63) in der Schaltmuffe (21) vorgesehen sind.
- 10. Schaltlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es am Deckel (13) der Kupplungsmittel einer Kappe (32) und eines in der Kappe (32) angeordneten-Kugellagers (31) angebracht ist, wobei eines der in Zylinder-Kolben-Beziehung zueinander stehenden Elemente (25, 24) von dem Kugellager (31) aufgenommen ist.
- 11. Scnaltlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es von einer Hülse eines der die Zylinder- und Kolben-Gruppe bildenden Elemente (25, 24) gelagert wird und einen axialen Rohrrücklauf bildet, der an der Hülse angebracht ist.
- 12. Schaltlager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Blockierelemente, etwa ein Nutzkeil, ein Stift oder dgl., das Zylinderele-109848/1690- ββτ -V>ment (25), das Kalbenelement (24) und die Schaltmuffe (21) gegen Verdrehen sichern.Für: SOCI£t£ ANONYME FRAi1JCAISE DU FERODOPAT:uA:!WO.TfDiMfiG.H. FINCK:, OiPL-IMG-ftBOH» OIPL-ING.S.STAIHI109848/1690
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