DE2115209A1 - Verfahren zum Unterwasser Fun dieren eines Bauelementes - Google Patents
Verfahren zum Unterwasser Fun dieren eines BauelementesInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/063—Tunnels submerged into, or built in, open water
- E02D29/073—Tunnels or shuttering therefor assembled from sections individually sunk onto, or laid on, the water-bed, e.g. in a preformed trench
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E02D23/00—Caissons; Construction or placing of caissons
- E02D23/16—Jointing caissons to the foundation soil, specially to uneven foundation soil
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- Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
- Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
Description
Patentanwälte
DIpI !ng-CWalkeh Ui
DIpI !ng-CWalkeh Ui
Dipl. Ing. G. koch Dr.T.Haibjci 2115209
8 München 2 pn *·* 1Q7i
KaufingersiT.8.T9i.24027ö ^' MdlZ 19/1
Opmbinatie Westerschelde v.o.f. in Utrecht, die Niederlande
"Verfahren zum Unterwasser-Fundieren eines Bauelementes"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterwasser Fundieren eines Bauelementes, z.B. eines Tunnelelementes
oder Senkkastens, bei dem das Bauelement auf eine vorläufige Abstützung eingestellt wird und der Baum unterhalb des Bauelements
mit Fundierungsmaterial, z.B.Sand, aufgefüllt wird, *
indem eine Suspension von Fundierungsmaterial -mit V/asser
unter das Bauelement gebracht und Wasser unter dem Bauelement abgeführt wird.
Ein derartiges Verfahren ist bekannt. Dabei wird die Suspension von einer Seite des Bauelements aus mittels einer
Suspensionsleitung, die' von einem bis oberhalb des Wasserspiegels
reichenden, auf dem Bauelement fahrenden Saugbagger aus gespeist wird, unter das Bauelement gebracht. Der Saugbagger
entladet dabei Baggerprahme. Der Baum kann aufgefüllt werden, weil das Fundierungsmaterial mit dem fahrenden Saugbagger
an jeder beliebigen Stelle angebracht werden^ kann. Dieser Saugbagger und die Baggerprahme hindern während der
Durchführung dieses wochenlang dauernden Verfahrens die Schiffahrt. Dieser fahrende Saugbaggerturm kann bei schlechtem
Wetter und/oder grosser 'liefe des Bauelements nicht benutzt v/erden.
Die Erfindung schafft ein Verfahren der eingangs erwähnten Art, das die Schiffahrt im Bereiche des Bauelementes nicht
hindert und wohl bsi schlechtem Watter und in grosser Tiefe
anwendbar ist, und wobei dao Fundierungomaterial auch an
jeder fjtö.i.Le gebraucht werden kann indem die Suspension von
ßinor Ariy<üilu:ujoiϊο auo lurch uine mit dem Bauelement verbundene
Suaponaionülei'fcung zugeführt wird.
1 0 9 J U 3 / ! 1 3 9
Ferner schafft die Erfindung ein Bauelement, das bestimmt ist,
unter Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens fundiert zu werden und das durch mindestens ein mit dem Bauelement
verbundenes, bis unterhalb des Bauelementes reichendes Spritzrohr, das an eine von der Anschlusseite des Bauelemen-■
tes aus sich erstreckende Suspensionsleitung angeschlossen
ist und durch mindestens einen in der Nähe des Spritzrohrs unterhalb des Bauelements reichenden Wassersaugmund gekennzeichnet
ist.
Die genannten und v/eitere Merkmale der Erfindung werden in P nachstehender Beschreibung anhand einer Zeichnung erläutert.
Es stellen schematisch dar:
Pig. 1 eine Seitenansicht eines Tunnels v/ährend der Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens,
Pig. 2 in.grösserem Masstab einen Schnitt nach der linie II-II
der Pig. 1,und
Pig. 3 einen teilweisen Längsschnitt nach der Linie III-III
der Pig. 2.
Unterhalb eines Plussbodens 1 wird eine Senkrinne 2 mit einem Rinnenboden 3 gebaggert. In diese Senkrinne 2 v/erden Tunnelelemente
4a-4e anschliessend an offene·Ausfahrten 5 verlegt, In Fig. 1 ist Tunnelelement 4a bereits verlegt und mit
Sand unterspritzt. Das Tunnelelement 4b ist bereits gesenkt auf die vorläufigen Abstützungen 6 eingestellt und mit
seiner Anschlusseite 36 an das Tunnelelement 4a angeschlossen*
Sand wird in einem Prahm 7 zugeführt und ausserhalb der Fahrrinne durch einen schwimmenden Saugbagger 8 aufgesaugt
und über eine Druckleitung 9, Suopenaionalöifcungen IO
und an die Suspensionaleitungen 10 angeschlossenen SprLt
1 0 9 8 h 3 / M 9 9
11 bis in den Raum 35 unterhalb des Tunnelelements 4b gebracht. Zugleicherzeit wird mittels Wassersaugmünden 12,
an dieselben angeschlossenen Wassersaugleitungen 13» einer
Wasserpumpe 14 und einer Wasserdruckleitung 15 ein Wasserdebit unter dem Tunnelelement 4b abgeführt, der ungefähr
gleich dem zugeführten Suspensionsdebit ist. Die Tunnelelemente 4c, 4d und 4e müssen noch gesenkt werden.
An den Fahrzeugen 16 ist'erkennbar, dass das erfindungsgemässe
Verfahren die Schiffahrt über den Tunnelelementen 4b, 4c und 4d nicht hindert.
Jedes Spritzrohr 11 ist schwenkbar in abdichtenden Lagern in einem Spritzabstand a von der Seite des Tunnelelements 4
im Tunnelboden 18 angeordnet und ist über ein Ventil 19 an eine durchgehende Suspensionsleitung 10b angeschlossen. Diese
Suspensionsleitung 10b besitzt an jedem Ende des Tunnelelements 4b ein Kupplungsstück 20b, das mit einem Ventil.22 versehen
ist und durch Arbeitskräfte mittels einer flexiblen Leitung 21 an die Kupplungsstücke 20a und 20c der Tunneldleinente 4a ·
und 4c angeschlossen wird. Die Arbeitskräfte gelangen über Mannlöcher 23 in den JCopf schottwänden 24" zu den Kupplungsstücken.
Zum Abführen von Wasser sind bei dem Spritzrohr 11 angeordnete
V/a s s er saugmünde 12 über Ventile 25 an Saugleitungen 13 angeschlossen, die an jedem Ende des Tunnelelements 4b mit Kupplungsstücken
26b versehen sind, zwecks Durchverbindung über Ventile 28 mittels flexiblen Leitungen 27. Mit Hilfe eines
Schauglases 29 wird festgestellt, ob reines Wasser oder Wasser mit Sand abgesaugt wird. Sobald. Sand mit dem Schauglas 29
festgestellt wird, wird mit Hilfe eines Drehrads 30 das Spritzrohr 11 verstellt oder wird über ein nächstfolgendes
Spritzrohr 11 Suspension zugeführt und Wasser über einen zugehörigen Wassersaugmund 12 abgeführt. Nach Benutzung der
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Spritzrohre 11 und Wasser saugmünde 12 werden dieselben über
Einspritzrohre 31 mit wasserdichtem, erhärtendem Mörtel gefüllt.
Nach Beendung des erfinduttgsgemässen Verfahrens bei allen zu
senkenden Tunnelelementen 4a-4e werden die Suspensionsleitungen 10 und Wassersaugleitungen 13 unterhalb der Ventile 19 und
25 abgeschnitten und entfernt.
Die vorläufige Abstützung 6 besteht aus Pussplatten 34 und
auf denselben stehenden, durch den Boden 18 hindurchgeführten Stellfüssen 33 auf denen das Tunnelelement 4b mittels Kraftgeräten
32 lagert. . ■ ··.-■■
103843/1193
Claims (9)
- AnsprücheVerfahren zum Unterwasser Fundieren eines Bauelements, z".B. eines Tunnelelements oder Senkkastens, bei dem das Bauelement auf eine vorläufige Abstützung eingestellt wird und der Raum unterhalb des Bauelements mit Fundierungsmaterial, z.B. Sand, aufgefüllt wird, indem eine Suspension von Pundierungsmaterial mit Y/asser unter das Bauelement gebracht und Y/asser unter dem Bauelement abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension von einer Anschlusseite. (36) aus durch eine mit dem Bauelement (4b) verbundene Suspensionsleitung (10) zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fundierungsmaterial mittels mindestens eines mit dem Bauelement (4) verbundenen Spritzrohrs (11) unter das Bauelement (4b) gebracht und Wasser mittels mindestens eines in der Nähe des Spritzrohr (11) gehaltenen Wassersaugmundes (12) unter dem Bauelement (4.b) abgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fundierungsmaterial mittels mehreren am'Bauelement (4) verbundenen, über die Oberfläche des Bodens (18) des Bauelements (4b) verteilten Spritzrohren (11) unter das Bauelement (4b) gebracht und 'wasser mittels in der Nahe der Spritzrohre (11) gehaltenen Wasser saugmünden (12) unter dem Bauelement (4b) abgeführt wird.
- 4. Bauelement, das bestimmt ist, unter Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3 fundiert zu werden, gekennzeichnet durch mindestens ein mit dem Bauelement (4b) verbundenes, bis unterhalb des Bauelements (4b) reichendes Spritzrohr (11)·, das an eine von der Anschlusseite (36) des Bauelements (4b) aus sich erstreckende Suspensiorisleitung (10) angeschlossenist und durch mindestens einen in der Nähe des Spritzrohrs (11) unterhalb des Bauelements (4b) reichenden Wasser saugmund (12). '109843/1199
- 5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spritzrohr (11) schwenkbar um ein Schwenklager (17), das sich in einem Spritzabstand (a) von einer Seite des Bauelements (4b) befindet, unterhalb des Bauelements (4b) angeordnet ist.
- 6. Bauelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Spritzrohre (11) im Spritzabstand (a) voneinander angeordnet sind.
- 7. Bauelement nach Anspruch 4, 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Suspensionsleitung (10), die an jedem der beiden Enden des Bauelements (4b) ein Kupplungsstück (20a, 20b) besitzt.
- 8. Bauelement nach einem der Ansprüche 4-7, gekennzeichnet durch ein das Spritzrohr (11) verschliessendes Ventil '(19) und durch ein einen Wassersaugmund (12) verschliessendes Ventil (25).
- 9. Bauwerk, z.B. Tunnel, gebaut" unter Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens.109843/1199
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Publications (3)
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US3665718A (en) | 1972-05-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |