DE2114953A1 - Kupplung für Förderrohre - Google Patents

Description

Dr.W.P. Radt

Dipl.-Ing. E. E. Rnkener _M , . .. , ". ~ _ _, . , _{o n}

Ai ι τ ι*! τ- · Maschinen!aorik Karl Brieden & Co,

Dipl.-Ing. W. Ernesü 403O " B ο c h u m

Patentanwalt·

Bochum lUisukh-KSalc Strafe U Fuupradwr « I* $0, 4 2» XJ

TtlegjtuuudiMMs

71
WFR/BK

Kupplung für Förderroiire

Die Erfindung "betrifft eine Kupplung für Porderrohre, insbesondere Blasversatzrohr.

Im Zuge der fortschreitenden Mechanisierung im Strebbau der Kohle Untertage und der Erhöhung des Abbaufortschritts geht man dazu über, die Blasversatzleitungen bei einem Fortschreiten des Abbaus nicht mehr zu zerlegen und neu aufzubauen, sondern cen ira Streb liegenden Bohrstrang als Ganzes im Streichenden vorzu£rücken und in genügenden Abständen eine Möglichkeit für das Austragen des Versatzes vorzusehen. Das kann beispielsweise so geschehen, daß Aus-cragclemente in die Rohrleitung eingebaut sind, oei denen ein kurzer-Abschnitt des durchgehenden Bohrstranges gegen ein schrägstehondes Austragrohr austauschbar ist·. So kann, indö'.r der Rohr-Strang in seiner Lage verbleibt;, der Versatz nacheinander über sämtliche Abschnitte des Strebs verblasen werden.

Als nachteilig 'iurde bei solchen Auotragelementen empfunden, daß das Austragrohr, und damit die Sichtung, in der der Versatz ausgeschleudert wird, mit der Achse des Rohr.-jtrangen einen Winkel bildet, der bei .etwa 25 odor darüber liegt. Dadurch ergibt sich der Zwang, den Abstand der Auntrygstellen nicht zu groß zu bemessen. 'Es bestellt daher der Wunsch, die Anordnung so zu treffen, daß der Versatz unter einem kleineren- Winkel mit" der Achse den Bohrsträngen, gegebenenfalls unmittelbar in 209840/0508

BAD ORIGINAL

21U951

- 2 Richtung dieser Achse verblasen werden kann.

Dies ist dann möglich, wenn die Aufhängung oder Abstützung der Rohre so erfolgt,' daß die Lage des einzelnen Rohres senkrecht zu seiner Achse in waagerechter und/oder senkrechter Richtung verstellt werden kann. Für eine solche Anordnung eine geeignete Kupplung zu schaffen, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.

G"anz allgemein hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt, eine Kupplung zu schaffen.,, die - an verschiedenen Stellen einer Förderleitung eingebaut - den Austrag des geförderten Gutes an die eine oder eine andere dieser Stellen zu verlegen gestattet, wobei ein zuverlässiges öffnen und Schließen der Kupplung in möglichst kurzer Zeit, gegebenenfalls durch mechanische Betätigung, erfolgen kann.

Die Kupplung ist dabei so ausgebildet, daß im geöffneten Zustand die Enden der miteinander zur dichtenden Auflage kommenden Rohre nach dem öffnen der Kupplung mit Abstand voreinander stehen.

■'.■■■■

G-emäß der Erfindung ist auf dem in Förderrichtung vorderen Bohr ein Rohr größeren Durchmessers derart längs verschiebbar, daß bei geöffneter Kupplung sein Ende nicht wesentlich über das. Förderrohr hinausragt, während es bei geschlossener Kupplung auf dem entsprechend kegelförmig erweiterten^ Ende des Anschlußrohres mit Ringflächen zur dichtenden Auflage kommt.

Bei entsprechende? Auf hängung oder Abstützung der Rohre/i kann nach öffnen einer derartigen Kupplung das ausblasende Rohr gegenüber der^: Achr.o deo in -Förderrichtung, .-.. hinter der Kupplung 'liegenden Teil es ο es Rohrstranges ·· ·. in der Seiten- und/oder Hohenrichtung verstellt und • 209840/05 0.8 - ---'-^

21H953

damit die Öffnung des ausblasenden Rohres freigelegt werden.

Cremäxi der weiteren Erfindung ist für die Verstellung des längsverschieblichen Rohres ein Druckmittel an trieb solcher Art vorgesehen, daß dadurch ein fester Andruck der dichtenden Ringflächen bei geschlossener Kupplung und ein sicheres Öffnen der Kupplung gegeben ist.

Un ein schnelles Schließen und öffnen der Kupplung zu gewährleisten, sind bei einer besonderen Ausführungsform der Kuppl^mg am Ende des längsverschieblichen Rohres ausschwenkbare Klauen angeordnet; mittels an einem axial verschieblichen Kranz sitzender Druckstücke sind die Klauen in ihre Eingriffslage einschwenkbar und zwar unter Überwindung der Kraft von Federn, die im Ausschwenksinne auf die Klauen wirken.

Die Druckstücke können dabei mit inneren Schrägflächen auf die schrägen Rückenteile der Klauen aufschiebbar und mit radial gerichteten, unter deni Druck von Federn stehenden Bolzen versehen sein·, die Bolzen bewirken eine Verriegelung der Klauen in der Schließstellung, die auch dann wirksam ist, wenn das zum Schließen der Kupplungsorgane dienend.e Druckmittel ausfällt.

Die Anordnung der unter der Einwirkung von Druckstücken in die Eingriff si agc zu Dringenden Klauen Jtsann auch bei Kupplungen Verwendung finden., bei den-en ein längsverschiebbares Rohr nicht vorhanden ist. Das Auseinanderziehen der Enden der entkuppelten Rohre kann in diesem Falle in anderer Wei^e vorgenommen werden.

Auf den Zeichnungen ist dan Ausführungsbeispiel einer Kupplung gemäß der Erfindung dargestellt und zwar

209ö40/05Cli

21U953

- 4 _.
in Fig. 1 in seiner Seitenansicht,

in Fig. 2. in einer Ansicht entgegen zur Forderrichtung gesehen,

in Fig. 3 in einen Schnitt senkrecht zur Rohrachse, entsprechend der Schnittlinie IH-III vor. Fig. 2, wobei die obere Hälfte der Fig. 3 die Kupplung in geöffnete:.!, die unsere Hälfte in G⁶ScI¹IoSSeIIeIIi und verriegeltem Zustand darstellt,.

Die Kupplung wird gebildet durch das in Förderrichtung vordere Rohr 10 und das in Fördernchtung folgende Rohr 12, die mittels der daran vorgesehenen Flansche 11 bzw. 13 an die davor bzw. dahinter· liegende: Rohrschüsse des .Förderleitungsstranges angeschlossen sind. Der Pfeil 14-deutet die Förderrichtung an.

Der Rohr 12 hat ein,in Form eines Kegels sich erweiterndes Einsatzstück 15, dessen Innenwand am verjüngten Ende bündig mit der Innenwand des Rohres 12 liegt, während auf seiner Außenwand ein zylindrisches Rohrstück 16 liegt, das mittels des angeschweißten Flansches.1? mit dem Rohr 12 verbunden ist. Auf dieses Rohr IG ist an vorderen Ende ein Rinn; 18 aufgeacirveißt, in Aensen Ringnut die Dichtung 19 lie-rfc. Die. me.^urfachen Funktionen dieses Ringes Vq werden in Folgenden toch erläutert:

Auf das vordere Rohr 10 isI; aiu-chliebond an einen aufgeschweißten Ring 20 ein zylindrisches Rohr 21 aufgesetzt und mit dem Ring. 20 unter Einfügung einer Dichtung- 22 mittels des angesetzten Flaucches 23 verschravibt. Am anderen Ende, schließt das Rohr 21 bündig mit dem Rohr ab und tra/gt hier den Gleitring IVl. Er kann am? nachgic-

21U953

■ bigem Material bestellen und al is Dichtung, zwischen dem Rohr 21 und dem noch zu beschreibenden Bohr 25 ausgebildet sein.

Auf diesem Gleitring gleitet das Bohr größeren Durchmessers 25. Es ist a'.n rückwärtigen Ende mitteln einer, •Führung sstückea 26 mit Dichtungen 27 auf dem Rohr 21 geführt: . Am vorderen Eade trag- es den Zentrier- und Dichtungsring 28, der zum Anliefen ^a die Kegelfläche 29 des Ringes 18 und die in dessen Hingnut liegende Dichtung kommt.

Das Bohr 25 trägt ferner insgesamt vier Klauen .39·" Diese sind um die Bolzen 21 schwenkbar und stehen unter der Einwirkung von radial gerichteten Druckfedern 32, die, falls keine anderen Kräfte wirksam sind, die Klauen in der Off enstellurig halten,.dieselbr also ausschwenken. Mittels eines Drucknittelszylinders 4-3 kann das Rohr 25.verstellt und durch das Druckmittel in der Schließstellung gehalten und der Zentrier- und Dichtungsring zum dichten Anliegen, gebracht werden. ■ ■

Jeder der vier Klauen ist ein Druckstück 34 zugeordnet. Ein einzelnes derartiges Druc.istück ist in Fig. 3 rechts ooen in größerem Maßstab herausgezogen. Jedes Druckstück hat am vorderen Ende ein Schub stück Jö» d-as mit seiner inneren Sohrägfläche j6 auf die Rückeaflache der betreffenden Klaue 3^ einwirke und beim Vorschieben die Klaue in die Eingriff^stellung bringt, wo die Klaue 30 hinter die Schrägfläche 37 des Ringes 1t. faßt.

In dem Verbindungen bück 5^ d.ec DrucLctückes 34 ist ein. Bolzon '/2 mit Kopf 40 geführt, in dessen Bohrung eine Druckfeder 41 citzt, die auf Jon Bolzen 39 im Sinne des Heraustretenε aün dom VerυLndungnntuck ya einwirkt.

BADORKäiNAL 209840/0508

Wenn nach. Ausfahren des Rohres 2.5 in der Stellung der Fig. 3 unten die Druckstücke J4- nachgeschoben werden, so können die Bolzen 59 auf den Rückenflächen der Klauen 30 zum Anliegen und sichern die Eingriffsstellung der Klauen auch, für den Pail, daß etwa der Druck des Druckmittels nachläßt«

Die Verbindungsstücke J>& der vier Druckstücke 34 sind durch -einen Kranz, 42 verbunden, auf den die Druckmittelzylinder 33 einwirken. '■ :

44 ist eine den oberen i'eil des vorderen Hohres abdeckende Haube.

Zum öffnen der geschlossenen Kupplung werden durch aufeinander folgende Betätigung der Druckmittelzylinder 33 und 43 zunächst die Klauen 30 ausgeschwenkt und danach das Rohr 25 zurückgezogen. Damit liegt die öffnung des Rohres 10 frei. Bein Schließen der Kupplung v/erden die Druckmittelzylinder 33 und 43 in umgekehrter Reihenfolge betätigt, dadurch zunächst die Klauen oO vorgeschoben und dann durch die Schubstücke :3 in Eingriff gebracht. Gleichzeitig wird die Stellung der Klauen durch'die einwärts gedrückten Bolzen 39 gesichert. .

Patentansprüche

209840/0508

Claims (2)

Patentansprüche

1. Kupplung für Förderrohre, bei deren Offenstellung zwischen den Rohrenden ein Abstand besteht, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem in Forderrichtung vorderen Rohr (10) ein Rohr (25) größeren Durchmessers derart längsverschiebüar ist, laß bei geöffneter Kupplung sein Ende nicht' v.^resentlieh über das Förderrohr (10) hinausragt ι während es bei geschlossener Kupplunr auf dem entsprechend kegelförmig erweiterten Ende (15) des AischJLußrohres (12) mit Ringflilchen zur dichtenden Auflage kommt.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verstellung des längsverschieulichon Rohres (25) ein Druckmittelantrieb (4 J) solcher Art vorgesehen ist, daß dadurch ein fester Andruck der dichtenden Ringfiächen bei geschlossener Kupplung und ein sicheres öffnen der Kupplung gegeben ist.

J. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Sude des längsverschieblichen Rohres (25) ausschwenkbare Klauen (50) angeordnet- und mittels an einem axial" verschieblichcn Kranz (42) sitzender Druckstücke (54) unter Überwindung der Kraft Von. Federn (32), die im Ausschwenksinne auf die Klauen (30) wirken, in ihre Eingriffslage einschwenkbar sind.

'[. Kupplung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (34) mit inneren Schrägflächen (3^) auf die schrägen Rückenteile der Klauen (50) aufschiebbar und mit radial gerichteten, unter dem Druck von Federn (41) stehenden Bolzen (39) versehen sind, mittels deren die Klauen ($0) in der Schließstellung verriegelt sind.

2 Ö 9 8 4 0 / 0 t 0 8

BAD ORIGINAL

Leerseite