DE2114742A1 - Kopplungsvorrichtung fur elektromagne tische Energie - Google Patents
Kopplungsvorrichtung fur elektromagne tische EnergieInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DlPL.-tNG. CURT WALLACH 7 Λ Λ Ll L7
DfPL.-ING. GONTHER KOCH Z MH/fr*
DR. TINO HAlBACH
.MUHCHEN2, 2* Ufa W
UNSER ZEICHENr f 3 1 25
SPEERY RAHB CORPORATION
York, ITew York, Y.St.A«
Kopplungsvorrichtung für elektromagnetische Energie
Die Erfindung bezieht sich auf vorrichtungen zum Kombinieren oder reziproken Terarbeiten
von elektromagnetischer Energie, die durch Übertragungsleitungen
fließt·
Kombinations- oder Verarbeitungsvorrichtungen zum wirksamen Kombinieren kohärenter elektromagnetischer Energie,
insbesondere von nur zeitweilig oder flüchtig auftretenden Energiemengen, weraen in zunehmendem Maße benutzt,
um auf reziproke Weise elektromagnetische Signale zu verarbeiten, die durch Antennen gesammelt werden, welche mehrere Kollektoren umfassen· Derartige Vorrichtungen ■
«erden auch auf anderen ebenso wichtigen Gebieten verwendet,
z. B. bei Signalgeneratoren, bei denen mehrere kohärent zugeführte Signale mit Hilfe solcher Kombinationsvorrichtungen in der Weise verarbeitet werden, daß man
ein maximales Signal an einem einzigen Ausgang erhält. Allgemein gesprochen besteht bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Möglichkeit eines Betriebs mit hohem Wirkungsgrad innerhalb eines mehrere Oktaven umfassenden
Momentanfrequenzbereichs, wenn die Vorrichtung durch wellenförmige Ein^angssignale erregt wird, deren Dauer weniger
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als eine HanoSekunde beträgt.
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Es hat sich gezeigt, daß es zum Konstruieren einer
Kopplungsvorrichtung oder eines Netzwerks oder einer Matrix
zum Kombinieren oder reziproken Verarbeiten mehrerer
kohärenter Signale erforderlich ist, ein ixopplungselement zu schaffen, das spezielle Eigenschaften besitzt. Bei dem
Kopplungselement kann es sich z. B. um einen Übergang mit
drei Anschlüssen handeln, und das element muß so ausgebildet
sein, daß es an einem seiner Anschlüsse ein maximales
Ausgangssignal liefert; mit anderen Worten, das Element muß es bei einem maximalen wirkungsgrad ermöglichen,
jede ihm an zwei seiner Anschlüsse zugeführte Energiemenge zu einem als Ausgang wirkenden dritten Anschluß bzw. in
der entgegengesetzten Richtung zu übertragen. Kur wenn das
Kopplungselement solche Eigenschaften hat, wird bei dem gesamten letzwerk die gewünschte minimale Verzerrung ofer
Streuung erzielt.
Die bis jetzt bekannten "übergänge oder Knotenpunkte
entsprechen den vorstehend genannten Anforderungen nicht.
Beispielsweise hat es sieh bei bekannten i?iehturgsabhängig
arbeitenden Kopplungsvorrichtungen für hohe Frequenzen oder
Mikrowellen gezeigt, daß diese Vorrichtungen zu einer Verzerrung
im Oberbereich (time-domain—distortion) führen. Wenn solche Kopplungsvorrichtungen benutzt werden sollen,
muß man sich, mit einem Kompromiss zwischen dem Wirkungsgrad
und der Verzerrung abfinden. Bei einer bekannten richtung
sabhäiigig arbeitenden Kopplungsvorrichtung ist zwar
die Verzerrung auf ein Mindestmaß zurückgeführt, doch benötigt
man bei dieser Kopplungsvorrichtung eine zu große Zahl von Schaltelemententt Versuche, andere mit vier Anschlüssen
versehene doppelt konjugierte Netzwerkelemente bei Kombinations- oder Signalverarbeitungsvorriehtungen
zu verwenden, haben im allgemeinen zu einem geringen Wirkungsgiaä
und einer außerordentlich starken Streuung geführt.
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Gemäß der Erfindung ausgebildete kopplungsvorrichtung
für elektromagnetische Energie umfaßt zwei Übertragungsleitungäelemente,
bei denen sich der widerstand von einem ivert 2 am einen Ende bis auf einen Wert von Z 2 am
anderen Ende ändert, wobei diese anderen Enden der beiden bbertragungsleitungselemente mit einem Ausgangsanschluß
mit dem Widerstand S gekoppelt sind, so daß elektromagnetische Energiemengen, die den einen Enden der beiden Leitungselemente
zugeführt werden, kombiniert werden, und an dem Ausgangsanschluß erscheinen. Anders ausgedrückt sieht
die Erfindung eine neuartige, zweiseitige elementare Kopplungsvorrichtung vor, die in großen btückzahlen, in Matrizen
verwendet werden können, um komplizierte Kopplungssysteme oder Hetzwerke zu bilden. Bei der elementaren Kopplungsvorrichtung
handelt es sich um einen drei Anschlüsse auf v/eisenden Übertragungsie itungs-Kno^enpunicfc, und bei
einer bevorzugten Ausführungsform werden auf besondere Weise ausgebildete, sich verjüngende Eingangs- und Ausgangs-Übertrai-ningsleitungselemente
in Zuordnung zu einem T-förmigen Knotenpunkt verwendet. Die Signalenergie, die in die
beiden sysunetrisehen Anschlüsse des Knotenpunktes eintritt,
wird insgesamt in Form einer Welle übertiagen, die an dem
Ausgangsanschluß abgegeben wird, und umgekehrt.
Die Erfindung läßt sich bei Kopplungs-Latrix-Anordnungen
oder Netzwerken anwenden, wobei sie in Verbindung mix einem neuartigen, mit hoher Spannung arbeitenden Signalgenerator
für Signale mit einer Dauer von weniger als einer Kanosekunde angewendet wird, wobei die Beiträge mehrerer
praktisch getrennter, jedoch kohärenter Quellen mit Hilfe der Kopplungsvorrichtung unter Anwendung eines neuartigen
Verfahrens summiert v/erden. Ein an einem einzigen Anschluß der Vorrichtung erscheinender Ausgangsimpuls repräsentiert
eine im wesentlichen vollkommene Summierung der Energie, welche insgesamt von den mehreren praktisch
getrennten Quellen abgegeben wird.
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Zwar wird die Anwendung der Erfindung in Verbindung
mit einem integrierten Schaltkreis erläutert, der auch als Ebene Mikrostreifen-Übertragungsleitung bezeichnet
wird» doch sei bemerkt, daß man auch andere Arten von Übertragungsleitungen verwenden kann, wie sie allgemein
in Verbindung mit ebenen Unterlagen aus dielektrischen Materialien verwendet werden. Somit kann man die Erfindung
bei Übertragungsleitungen anwenden, die als abgeglichene Streifen, als aufgehängte Unterlage, als Schlitzleitung,
als H-Führung oder als in einer gemeinsamen Ebene liegende Leitungen ausgebildet sind· Zwar bezieht sich
die folgende Beschreibung auf die Anwendung der Erfindung bei Mikrostreifen- oder Streifen-Übertragungsleitungen,
doch läßt sich die Erfindung ohne weiteres auch bei anderen Arten von Übertragungsleitungen einschließlich der
vorstehend genannten anwenden.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Teildarstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kopplungsvorrichtung·
U1Ig. 2 zeigt schematisch in einem Grundriß 'feile
der Kopplungsvorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die elektrische Schaltung eines erfindungsgemäßen
Verstärkers in Verbindung mit einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kopplungsvorrichtung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die dargestellte Vorrichtung eine ebene Mikroschaltung» die bei Mikrowellen oder sehr
hohen Frequenzen als zweiseitige Übertragungsleitung für
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wellenförmige elektromagnetische Energie, bzw. als Kopplungsschaltung
benutzt werden kann. Die dargestellte Schaltung bildet eine fundamentale erfindungsgemäße Kopplungsvorrichtung,
die als Basiselement bei komplizierten Kopplungsnetzwerken oder Matrizen oder in anderen Zellen verwendet
werden kann.
Die Vorrichtung umfaßt mindestens eine isolierende Unterlage 1, bei der mit einer Seite der Unterlage ein relativ
dünnes, leitfähiges Basisblatt 2 auf bekannte Weise verbunden ist. Das Basisblatt 2 kann auf einer Fläche der
isolierenden Unterlage 1, z. B. durch Aufdampfen eines geeigneten Metalls in einer Vakuumkammer erzeugt werden, wobei
eine beheizte Metallquelle dazu dient, die gewünschte Menge des leitfähigen Metalls zu destillieren; alternativ
kann die eine Fläche der Unterlage auf chemischem Wege elektroplatfciert werden, oder es können andere Verfahren
zum Aufbringen einer Metallschicht angewendet werden.
Die Mikroschaltung nach Fig. 1 umfaßt ebene bzw. als Mikrostreifen ausgebildete Übertragungsleitungselemente
von konstanter Dicke, die mit der Oberseite der Unterlage 1 fest verbunden sind. Die Mikroschaltung.auf der
Oberseite der Unterlage kann mit der Unterlage mit Hilfe bekannter Verfahren verbunden werden, zu denen auch die
Verfahren gehören, die angewendet werden, um das Basisblatt 2 zu erzeugen bzw. es mit der Unterlage zu verbinden.
Die in Fig. 1 gezeigte ebene Mikrostreifenschaltung bildet einen Übertragungsleitungs-Knotenpunkt mit drei Anschlüssen,
auf dessen Eigenschaften im folgenden näher eingegangen wird. Der drei Anschlüsse umfassende Knotenpunkt
umfaßt zwei Übertragungsleitungselemente in Form
symmetrischer Henkel 3 und 3a, die beide durch eine Kopplungszone 4 leitend mit einem einzigen ebenen Ubertragungsleitungaelement
5 verbunden sind. Gemäß Fig. 1 und 2 gehen die Schenkel oder Zweige 3 un.cl 3a von der ihnen
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gemeinsam zugeordneten Kopplungszone 4 aus, mit der sie
durch entgegengesetzt gerichtete, gleichmäßig gekrümmte Abschnitte 6 und 6a verbunden sindo Die Abschnitte 6 und
6a bilden gleichmäßig gekrümmte Übertragungswege, die sich schließlich im wesentlichen parallel zu dem einzigen
Übertragungsleitungselement 5 erstrecken und. sich von den
Punkten 7 und 7a aus, an denen die Parallelität erreicht
ist, in Form sich verbreiternder Übertragungsleitungsgelenke
8 und 8a fortsetzen und zu weiteren parallelen Übertragungsleitungselementen
9 und 9a führen. Die Kikroschaltung hat somit allgemein eine symmetrische X—!form, bei
der sich das Element 5 verzweigt, um zwei Leitungswege zu
bilden, die durch die Schenkel 3 und 3a repräsentiert werden.
Es sei bemerkt, daß sich die parallele Anordnung der Leitungselemente 5, ? und 9a in vielen Anwendungsfällen
als zweckmäßig erweist, daß jedoch auch andere Winkelbeziehungen zwischen diesen Leitungselementen vorgesehen
können, wenn sich dies bei anderen Anwendungen als zweckmäßiger erweist.
Die Leitungselemente 9 und 9a haben quer zur Eortpflanzungsrichtung
der Energie eine Breite, die im wesentlichen der Breite des Übertragungsleitungselements
5 entspricht. Der die Abschnitte 6 und 6a umfassende verzweigte Teil der Übertragungsleitung hat dagegen eine
kleinere Breite als die Leitungselemente 5t 9 und 9a. Die
sich verbreiternden Abschnitte 8 und 8a weisen gleichmäßig divergierende Längskanten auf, so daß sie kontinuierliche
Verbindungen zwischen dem Abschnitt 6 und dem Element 9 sowie dem Abschnitt 6a und dem Element 9a bilden.
Unter Bezugnahme auf Figo 1 sei bemerkt, daß im Rahmen
der Erfindung auch daran gedacht,, ist, die isolierende Unterlage 1 und das Basisblatt 2 in der Verlaufsricirtung
des Übertragungsleitungselements 5 zu verlängern, so daß
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eine Verlängerung des Clements 5 untergebracht werden kann,
oder daß man zusätzliche aktive oder passive Hochfrequenzschaltungen
oder andere Schaltungen in beliebiger Kombination vorsehen kann, die mit den in Fig. 1 gezeigten Elementen
zusammenarbeiten. Ferner kann man die Unterlage 1 und das Basisblatt 2 in jeder beliebigen anderen Richtung vergrößern,
um zusätzliche aktive oder passive Schaltungselemente unterzubringen, die auf $eäe beliebige Weise kombiniert
sein können und mit den übertragungsleitungselementen
9 und 9a zusammenarbeiten.
Fig. 2 ist eine einfache Grundrißdarstellung der in Fig. 1 gezeigten h±krοschaltung. In beiden Figuren sind
daher einander entsprechende Teile jeweils mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Fig. 2 dient in Verbindung mit
der folgenden Beschreibung zur Erläuterung einer Theorie der wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die Eigenschaften der sich verbreiternden Wellenführungselemente
8 und 6a sind für die Erzielung der erfindun^sgemäßen
Wirkung von besonderer Bedeutung. Es hat sich z. B. gezeigt, daß die sich verbreiternden Übertragun^sleitungselemente
bei flüchtig auftretenden Signalen mit einer minimalen Verzerrung arbeiten, vorausgesetzt,
daß die Länge L oedes sich verbreiternden Elements 8 und
8a groß ist, im Vergleich zu der Größe c " , bei der es sich um das Produkt aus der Län^e des Signals oder der
Impulsdauer 7" und der Lichtgeschwindigkeit c handelt, und
wobei ferner vorausgesetzt ist, daß sich der Widerstand zwischen dem einen hohen Widerstand aufweisenden Ende des
sich verbreiternden Elements bis zum anderen Ende dieses Elements in einem Verhältnis von weniger als 3:1 ändert.
Es hat sich gezeigt, daß der Parameter c Γ auf dem Gebiet
der Erforschung flüchtiger hikrowellensignale auf
vorteilhafte weise dazu dienen kann, das Verhalten von übertragungsleituiigselementen zu ermitteln, denen elektro-
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magnetische Signale von kurzer Dauer zugeführt werden. Beispielsweise hat es sich gezeigt, daß es dieser Parameter
ermöglicht, die Signalverzerrung qualitativ zu ermitteln und sie in Beziehung zur Länge der sich verjün- ·
genden Übertragungsleitung auszudrücken. Insbesondere ist zu bemerken, daß dann, wenn der Ausdruch c i~ im Vergleich
zur Länge der eich verjüngenden Leitung sehr klein ist, nur eine vernachlässigbar geringe Verzerrung der
Signale zu erwarten ist, die eine solche sich verjüngende Leitung durchlaufen.
Der Parameter c T ist auch dann von Interessea,wenn
eine qualitative Definition der Eigenschaften der Kopplungszone
4 gegeben werden soll, an der sich die Abschnitte 6 und 6a mit dem Leitungselement 5 vereinigen. Wenn ein
relativ wenig verzerrtes Signal von kurzer Dauer übertragen werden soll, muß die allgemeine Fläche, die als die
Übergangszone betrachtet wird, im Vergleich zu c T groß sein. Die Zone 4 verhält sich* dann gegenüber Signalen von
kurzer Dauer wie eine einfache Widerstandsunstetigkeit, d. h. sie zeigt keine verteilten Streuungseigenschaften,
die eine Verzerrung des Signals hervorrufen. Wenn c ~ vergleichsweise
sehr klein ist, die Streuung oder Verschmierung eines die Zone 4 passierenden sehr kurzen Impulses
im Vergleich zu Γ gering. Zwar läßt sich die Zone 4 nicht ohne weiteres in rein geometrischen Ausdrücken definieren,
doch -läßt sie sich leicht mit Hilfe der Größen definieren,
die elektromagnetische leider beschreiben, welche sich durch den Knotenpunkt hindurch fortpflanzen. Grundsätzlich
handelt es sich um eine Fläche, die an der Übergangszone 4 zentriert ist, wo TEM-Wellen und andere Fortpflanzungsarten
vorhanden sind. Entfernt man eich um eine kleine Strecke von dem eigentlichen Knotenpunkt ober Übergangsbereich, zeigt es sich, daß nur dem TEM-Modus entsprechende
Felder vorhanden sind, wie sie normalerweise bei einer Fortpflanzung in ebenen Mikroschaltungsleitungen auftreten.
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Es sei ζ. B. angenommen, daß an dem Anschluß A des Schenkels 3 der Vorrichtung nach Fig. 2 eine Spannung von
1 V erscheint. Ein solches Signal wird sich längs des ebenen streifenförmigen Leitungselements 9 im wesentlichen
entsprechend dem EBM-Modus fortpflanzen. Wenn dieses Einheitssignal
beginnt, sich längs des sich verjüngenden Leitungselements 8 fortzupflanzen, muß die Größe seines Spnfrzenspannungswertes
zunehmen, da die Energiemenge erhalten bleiben muß. Es läßt sich z. B. ohne weiteres zeigen, daß
die Spannungsamplitude im Abstand L vom Ende IO des sich verjüngenden Elements 8 durch die folgende Gleichung gegeben
ist.
(D (2)
1OQ OHM,
(3)
Somit hat sich der Impuls oder das Signal von kurzer Sauer, das sich dem T-förmigen Knotenpunkt in der Zone 4-an
dem entgegengesetzt gekrümmten Teil des Abschnitts 6 nähert, um den Faktor {2. vergrößert.
Es läßt sich leicht zeigen, daß der Reflexionsbeiwert
an der Zone 4 für ein Signal, das sich dieser Zone längs des Abschnitts 6 nähert, reell und durch die folgende
Gleichung gegeben ist;
z- Z0
Bei'den genannten Z3^ und Z^ ist ^ =» -0,5.
-Lj | 7L= ° || | V2L | =0 | |
Wenn z. B. | ||||
2L = | 22L=O | |||
und wenn | ||||
2L=O | = 50 OHK | und | ZL | |
so ist | ||||
7L = | I5 7L=O |
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Hieraus folgt, daß die Spannung V., die von der Zone
4 aus in Richtung auf den Ausgangsanschluß C sowie in Richtung
auf den dem Übertx-agungsleitungselement Ja zugeordneten
Anschluß B übertragen wird, durch die folgende Gleichung gegeben ist:
vt - (ι + Γ )tl . (5)
Vt = V2 C6)
Entsprechend erzeugt ein an dem Anschluß B erscheinendes Einheitsspannungssignal eine Spannung V., die von
der Zone 4- aus in Richtung auf den Ausgangsanschluß G sowie in Richtung auf den Anschluß A übertragen wird, wobei
diese Spannung ebenfalls durch die Gleichung (6) gegeben ist.
Wenn in Betrieb befindliche Generatoren für kohärente Signale an den Anschlüssen A und B in gleichgroßen Abständen
von der Zone 4 angeordnet werden, läßt sich der gesamte Spannungsbeitrag V^ der beiden Anschlüsse A und B,der an dem
Ausgangsanschluß C erscheint, mit Hilfe der Gleichungen (l)
und (6) wie folgt ausdrücken:
Vt ■ VL - /2 VL=0
Somit ist die an dem Ausgangsanschluß C erscheinende Nettospannung um den !Faktor ^2 vergrößert worden.
Somit ist die an dem Ausgangsanschluß C erscheinende Nettospannung um den !Faktor ^2 vergrößert worden.
Hieraus folgt ferner, daß unter den genannten Bedingungen die gesamte an den Anschlüssen A und B zugeführte
Energie an den Ausgangsanschluß C abgegeben wird, d. h., daß die Kopplungsvorrichtung unter den genannten Umständen
einem Wirkungsgrad von 100 # arbeitet. Mit anderen Worten, die übertragene Spannung V., die auf einen an dem Anschluß
A angeordneten Generator zurückzuführen ist, und die gemäß der Gleichung (6) in Richtung auf den Anschluß B
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übertragen zu werden scheint, trifft in der Zone 4 mit
einer gleichgroßen, jedoch entgegengesetzten reflektierten Spannung zusaaimen, die auf den Generator an dem Anschluß
A zurückzuführen ist. Daher kann kein Energiefluß in Richtung auf die Anschlüsse A und B stattfinden, da es
sich hierbei um verboeteneLeitungswege handelt, wenn 2τ =
2Zt_q ist. Das !netzwerk arbeitet also mit einem Wirkungsgrad
von 100 %i vorausgesetzt, daß die über die Anschlüsse
A und B zugeführten Signale gleichzeitig an der Zone 4 eintreffen.
Fig. J veranschaulicht eine neuartige Anwendung der
reziprok arbeitenden Energiekombinationsvorrxchtung nach Fig. 1 und 2 bei einem Verstärker, bei dem eine zweiseitige
Tannenbaumniatrix aus solchen Netzwerken vorgesehen ist,
und wobei Halbleiterschaltungsverfahren angewendet werden,
um eine Dauer von weniger als eine Nanosekunde aufweisende Impulse zu erzielen, während Spannungen erheblich höher
sind als die bis jetzt auf bekannte Weise mit Hilfe von Halbleiterschaltungen erzielbaren Spannungen. Gemäß Fig.
3 umfaßt der Impulsverstärker einen Video-Signalgenerator 20, der kurze Videoimpulse mit einer Dauer von weniger
als einer Nanosekunde einer Verzögerungsöriggerschaltung
zuführt, welche aufeinanderfolgende Signalverarbeitungsmittel in Form paralleler Kanäle umfaßt, sowie eine Kopplungsmatrix aus jeweils drei Anschlüsse aufweisenden Kopplungsvorrichtungen,
die aufeinander folgende Energiekombinauions-
stufen 100, 200 und 300 bilden. Ein endgültiges Ausgangssignal
wird der Stufe 300 über ein übertragungsleitungselement
23 entnommen, das den letzten Ausgangsanschluß bildet. Der Deutlichkeit halber zeigt Fig. 3 im Gegensatz zu Fig.
1 keine Unterlage 1 und kein Basisblatt 2S doch sei bemerkt,
daß die Stufen 100, 200 und 300 der Kopplungsvorrichtung mit einer solchen Unterlage verbunden sein können.
Ferner können zusätzliche Schaltungen einschließlich der Verzögerungs^iPriggerschaltungsanordnung und des Video-Sig-
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nalgenerator 20 auf bekannte Weise auf der gleichen Unterlage angeordnet sein.
Der Signalgenerator 20 umfaßt einen auf bekannte Weise ausgebildeten Generator zum Erzeugen von Impulsen von
kurzer Dauer, bei dem z. B. ein einziger Lawinentransistor in einer Schaltung vorgesehen ist, von der es sich erwiesen
hat, daß sie geeignet ist, ein Impulssignal 21 mit einer Amplitude in der Größenordnung von 20 V und einer
Dauer von 100 Picosekunden zu erzeugen. J1Ur diesen Zweck
stehen auch noch andere Schaltungen zur Verfugung.
Der Signalgenerator 20 führt das impulsförmige Video-Signal
21 einer Videosignal-Übertragungsleitung 22 zu, die in 3?ig. 3 der Deutlichkeit halber nicht als abgeschirmte
Leitung dargestellt ist, obwohl man alternativ eine abgeschirmte Leitung vorsehen könnte. Die Übertragungsleitung
22 ist so ausgebildet, daß sich das Videoimpulssignal 21 im wesentlichen ungedämpft in Form einer wandernden Welle
von dem Generator 20 aus in Richtung auf das andere Ende der Leitung 22 fortpflanzt. An diesem anderen Ende wird
eine Reflexion von Energie dadurch verhindert, daß ein der Leitung angepaßter, geerdeter Belastungswiderstand 26
vorgesehen ist.
Der Videosignal-Übertragungsleitung 22 sind in gleichmäßige"]!
Abständen mehrere abgeschlossene richtungsabhängige Kopplungsvorrichtung.-η 24a, 24b, 24c, 24d usw. bis 24n. bekannter
Art zugeordnet, wobei η eine gerade ganze Zahl ist. Zwar sind gleichgroße Abstände zwischen den richtungsabhängigen
Kopplungsvorrichtungen vorgesehen, um die Konstruktion einfach zu halten, doch kann man auf eine noch zu erläuternde
Weise verschieden große Abstände wählen, wenn bei den teilen der noch zu beschreibenden Verzögerungstriggerschaltungen
entsprechende Verzögerungen vorgesehen werden. Dines
aer landen der Ausgänge jeder der richtungsabhängigen Kopp—
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lungsvorrichtungen ist mit einer zu der betreffenden Kopplungsvorrichtung
passenden Abschlußlast verbunden 5 diese Abschlußlasten sind in Fig. 3 als Widerstände 25a, 25b,
25c, 25d usw. bis 25n dargestellt. Die nutzbaren Ausgangsanschlüsse
der richtungsabhängigen Kopplungsvorrichtungen sind mit zugehörigen Verzögerungsnetzwerken 27a, 27b, 27c,
27d usw. bis 27 η verbunden, wobei η wiederum eine gerade
ganze Zahl ist.
Die Verzögerungsnetzwerke 27a bis 27n können jeweils eine koaxiale Leitung oder ein Kabel umfassen, das eine bekannte
charakteristische Verzögerung und eine vorbestimmte Widerstandscharakteristik aufweist. Die durch die aufeinander
folgenden Netzwerke bewirkte Verzögerung nimmt um gleichmäßige Eeträge & ab, wenn die richtungsabhängigen
Kopplungsvorrichtungen 24a bia 24n in gleichmäßigen Abständen verteilt sind. Beispielsweise kann die Verzögerung des
letzten Netzwerks 27n gleich Null sein. Die durch das Netzwerk 27d bewirkte Verzögerung ist um einen Teilbetrag A
geringer als die Verzögerung des Netzwerks 27c, die Verzögerung des Netzwerks 27c ist um einen Teilbetrag Λ kleiner
als die Verzögerung des Netzwerks 27b und die Verzögerung des Netzwerks 27b ist um einen Teilbetrag & kleiner als die
Verzögerung des Netzwerks 27a. Der Verzögerungsbetrag A ist gleich der Verzögerungszeit Λ für den Fluß von Energie längs
der Videosignäl-Übertia. gungsleitung 22 von der Kopplungsvorrichtung
24a zu der Kopplungsvorrichtung 24b, von 24b nach 24c, von 24c nach 24d usw. Ohne Rücksicht darauf, ob
A eine genau festgelegte Zahl ist oder von einem konstruktiv vorgesehenen festen Wert abweicht, läßt sich eine Kompensation
leicht durchführen, indem man die Netzwerke 27a bis 27n auf bekannte Weise trimmt. In jedem Fall kann man
die Beziehungen zwischen den bewirkten Verzögerungen leicht so einstellen, daß die dem Impulssignal 21 entsprechenden
Videosignale aus sämtlichen Verzögerungsnetzwerken 27a bis 27n.genau gleichzeitig austreten. Diese austretenden Signale
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fließen dann zu ihnen zugeordneten Triggersehaltungen 28a,
28bj 28cs 28d usw. bis 28n.
Da die Triggerschaltungen 28a bis 28n alle von ahn- '
lieber Konstruktion sind, dürfte es genügen, nur den Aufbau der Triggerschaltung 28a zu beschreiben. Bei der i'riggerschaltung
28a wird ein Transistor 60 als aktives Schaltungselement verwendet. Die Basis des Transistors 60 ist
durch eine Leitung 61 sowohl mit dem Ausgang des Verzögerungsnetzwerks 27a als auch über einen Widerstand 62 mit
einer Quelle (nicht dargestellt) für eine einsinnig ge- ^ richtete positive Spannung verbunden. Der Kollektor des
Transistors 60 ist über eine Leitung 65 an ein Ladenetzwerk
64 angeschlossen. Hierbei kann es sich um ein beliebiges
geeignetes Verzögerungsnetzwerk handeln, z. B. um eine koaxiale Übertragungsleitung, deren Kittelleiter
periodisch oder auf andere V/eise über einen ¥iders"aid 65
durch eine nicht dargestellte Quelle für eine einseitig gerichtete negative Spannung aufgeladen wird. Die Länge
des Netzwerks 64 wird auf eine noch zu erläuternde Weise
bestimmt.
Bei dem Transistor 60 handelt es sich vm einen Transistor,
wie er normalerweise als Leistungsschalter verwenfe det wird-, und der weitere spezielle Eigenschaften aufweist.
Beispielsweise arbeitet ein von der Firma Motorola hergestellter Transistor vom Typ 2W2481 in einem Gehäuse vom
Typ TO-18 unter bestimmten Bedingungen als Lawinentransistor,
und er ermöglicht das Triggern der Entladung einer erheblichen Energiemenge. Man könnte jedoch auch andere
Lawinentransistoren vorsehen, und wenn diese Transistoren mit einer zu niedrigen Anstiegszeit arbeiten, kann man in
Verbindung mit ihnen Lawineniodenschaltungen bekannter Art
verwenden, um die Vorderflanken ihrer Ausgangsimpulse schärfer auszuprägen.
Während kein Ausgangsimpuls veranlaßt wird, zu der 109842/1266
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Ausgangsleitung "o7 zu fließen, arbeitet die !'riggerschaltung
28a im L'adebetrieb, d. h. das Ladenetzwerk 64 wird
von der Quelle für die negative Spannung aus über den Widerstand 65 fortschreitend aufgeladen. Nachdem der Ladevorgang
beendet ist, erscheint an der Kollektorleitung 63 eine negative Spannung, die gleich der Spannung der Spannungsquelle
ist. Jedoch fließt durch die Emitterleitung 67 des Transistors 60 kein Signal, bis ein Vxteoimpuls aus
dem Verzögerungsnetzwerk 27a austritt. Wenn die Amplitude
des Videoimpulses in der richtigen Beziehung zum Spannungspegel an der Basisleitung; -1 steht, da die Spannungsquelle
an den Widerstand 62 angeschlossen ist, spielt sich augenblicklich einen Lawinendurchbruch im Emitter-Kollektor-Kreis
des iCransistors 60 ab, so daß ein erheblich verstärkter Impuls über die Leitung 67 aus der ririggerschaltung 28a abfließt.
Ferner werden infolge einer ähnlichen Betriebsweise der übrigen Schaltungselemente solche verstärkten Impulse
gleichzeitig von den Ausgängen der ülriggerschaltungen 28b
bis 28n abgegeben, die alle ähnlich aufgebaut sind wie die triggerschaltung 2&a. Die Zahl η ist wiederum eine beliebige gerade ganze Zahl, wie es in Fig» 3 durch die Unterbrechung
70 angedeutet ist. Diese Unterbrechung zeigt an, daß man zu der Verzögerungstriggerschaltungsanordnung zusätzliche
Paare von Schaltungselementen hinzufügen kann, und daß bei den Snergiekombinationsstufen 100, 200 und 300
entsprechende Änderungen vorgenommen werden können.
Die zum Kombinieren von Jäaergiemengen dienende zweiseitige
Vorrichtung umfaßt eine tannenbaumförmige Matrix mit drei aufeinander folgenden Stufen 100, 200 und 3OC,
welche auf additive Weise die kurzzeitigen oder impulsförmigen
Signale kombinieren, d.e gleichzeitig von den iriggerschaltungen
28a bis 28n abgegeben werden, um einen Picosekundenimpuls von großer Amplitude in dem ebenen Ausgangsleitungselement
23 erscheinen zu lassen. Zwar kann
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jede Stufe der Kombinationsvorrichtung eine Reihe von Jeweils
mit zwei Zweigen versehenen Kopplungsvorrichtungen der anhand von Fig. 1 und 2 beschriebenen Art umfassen,
doch liegt es auf der Hand) daß man auch andere oder vereinfachte
Ausführungsformen dieser Kopplungsvorrichtung
verwenden könnte.
Man betrachte z. B. die in Fig. 3 gezeigte alternative
zweiseitige Kopplungsvorrichtung, welche die Schenkel oder Zweige 10$ und IJa umfaßt. Man erkennt, daß es sich
bei jedem dieser Zweige um einen sich gleichmäßig verjüngenden Zweig handelt, und daß sich der Widerstand Jeder
dieser Zweige von 50 OHM an ihrem Eingang auf 100 OHM an
dem gemeinsamen Knotenpunkt vergrößert. Mit anderen waten, die Zweige 103 und 103a verjüngen sich gleichmäßig längs
einer Strecke L, die im Vergleich zu c T groß ist, wobei ihr Widerstand von 50 OHM auf 100 OHM zunimmt. Es sei bemerkt,
daß die Leitung 67 einfach eine einen Widerstand von 50 OHM aufweisende Verlängerung des Zweiges IO3 sein
kann. Dort, wo der Widerstand 100 OHM beträgt, schließen sich die Zweige IO3 und 103a symmetrisch an den einen Widerstand
von 50 OHM aufweisenden Zweig oder Ausgangsanschluß 203 an. Es läßt sich leicht zeigen, daß die Erläuterung
der "Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 auch für die Vorrichtung nach Fig. 3 ist. Es wird das
gleiche. Ergebnis erzielt, d. h. kohärente Signale, die den Zweigen IO3 und 103a gleichzeitig von Punkten aus zugeführt
werden, welche gleich weit von dem Ausgangsleitungselement 203 entfernt sind, vereinigen sich in der Weise/ daß der
gesamte Spannungsbeitrag Vm der Zweige IO3 und 103a dem
Zweig 203 zugeführt wird, und daß keine Signale vom Bereich
des Knotenpunktes aus in Hichtung auf die Zweige IO3 und
Iö3a reflektier-t werden. Somit arbeitet die elementare Kopplungsvorrichtung
wiederum mit einem Wirkungsgrad von 100 >j,
wenn Signale der Triggerschaltungen 28a und 28b gleichseitig
in die zugehörigen Zweige IO3 und 103a eintreten.
-17- 21U7A2
Die Stufe 100 der tannenbaumformigen Matrix umfaßt
. n/2 elementare Kopplungsvorrichtungen, von denen jede zwei
symmetrische Zweige aufweist, und zwar die Zweige 103, 103a bzw. 11$, 113a usw. bis (n-l)a und na. Die kombinierten Ausgangssignale
n/2 elementaren Kopplungsvorrichtungen der Stufe 100 erscheinen jev;eils an n/2 Ausgangs ans chlü ssen bzw.
dritten Anschlüssen mit einem Widerstand von 50 OHM, z. B.
an den Zweigen oder Anschlüssen 203 und 203a der ersten elementaren Kopplungsvorrichtung der Stufe 200.
Die Stufe 200 umfaßt n/4 elementare Kopplungsvorrichtungen,
die in Pig. 3 durch die soeben beschriebene Kopplungsvorrichtung mit den beiden sich verjüngenden symmetrischen
Zweigen 203 und 203a repräsentiert werden. Gemäß Fig. 3 ändert sich der Widerstand dieser Zweige von 50 OHM an
ihrem Eingang auf 100 OHM an ihrem Übergang in den einen Widerstand von 50 OHM aufweisenden Eingang des Schenkels
oder Zweigs 303·
Die Endstufe 300 der tannenbaumformigen Matrix umfaßt
n/8 elementare Kopplungsvorrichtungen, wobei um Fall der Anordnung nach Fig. 3 n/8 gleich 1 ist; diese Endstufe
ist in Fig. 3 durch eine elementare Kopplungsvorrichtung repräsentiert, die zwei sich verjüngende symmetrische Zweige
303 und 303a umfaßt. Auch bei diesen beiden Zweigen variiert
der Widerstand von 50 OHM bis zu 100 OHM an ihren Übergangsstellen zu dem 50-ohmigen Eingang des letzten Ausgangsanschlusses
23. In Fig. 3 ist ferner zu erkennen, daß die Länge der symmetrischen Zweige der aufeinanderfolgenden
Stufen der tannenbaumformigen Matrix stets größer ist als c Γ. Es sei bemerkt, daß die wirksamen Übergangs- oder Knotenpunkt
zo-nen, die mit den Übergängen verbunden sind, welche die Stufen 100, 200 und 300 miteinander koppeln im Vergleich
zu c T sämtlich groß sind. Alle reflektierten Energiemengen, die auf unbeabsichtigt Anpassungsfeiiler innerhalb
der Kopplungsanordnung zurückzuführen sind, können auf unsonudl.Lo.ue
./eijje von einem geerdeten Belastungswiderstand 66
2.1H7A2
von 50 OHH aufgenommen werden, der im Emitterkreis jedes
Transistors 60 der Triggerschaltungen 28a bis 28n angeordnet
ist.
Bei der in i'ig. 3 gezeigten typischen Matrixanordnung
handelt es sich um eine dreistufige Kombinationsmatrix, Ls
sei bemerkt, daß man ohne weiteres eine andere Zahl von Stufen vorsehen kann, wobei die in der Leitung 2$ erscheinenden
Ausgangssignale auf entsprechende Weise vervielfacht worden sind. Die bei einer größeren Zahl von Stufen
erzielbare Spannungsverstärkung läßt sich lei-cht aus der
Gleichung (7) berechnen. Hierbei erzeugt ein Einheitsspannungssignal,
das zwei einander zugeordneten Eingangsanschlüssen
zugeführt wird, eine Spannung mit dem Wert Ϊ2 V an einer
mit einem Ausgangsanschluß verbundenen Last. Bei einer Anordnung mit zwei Stufen erzeugt ein Eingangssignal von 1 V
ein Ausgangssignal von 2 V. Die dreistufige Anordnung erzeugt ein Ausgangs signal mit dem V/ert 2 /~2 V. Eine vierstufige
Anordnung würde 16 Einheitsspannungsgeneratoren an 16 Eingängen umfassen und würde in der einzigen Ausgangsleitung
eine Spannung von 4 V erscheinen lassen. Für jede solche Vorrichtung kennzeichnend und von der Zahl der Stufen
unabhängig ist die Tatsache, daß die Abstände zwischen jedem Eingang der ersten Stufe und dem Ausgang der letzten
Stufe stets gleich groß sind.
Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäße reziprok arbeitende
Kombinationa-oder Kopplungsvorrichtung verschiedene kennzeichnende Merkmale aufweist, die von der Zahl der Stufen
unabhängig sind. Iw sei gleich der Gesamtzahl der Eingänge
der Vorrichtung. Es liegt auf der Hand, daß Nj positiv
und von Null verschieden ist, und daß diese Zahl der Reihe 2, 4, 8, 16, 32 usw. entspricht. Die Zahl der Kopplungszonen
NQR entspricht der ßeihe 1, 3, 7, 15» 31 usw.
Die Gesamtzahl der Schenkel oder Zweige, d. h. die Zahl
B ι L 1 ? 1-2
-19- . ■ 21H742
einschließlich des letzten Ausgangszweiges 23 entspricht
der Reihe 3». 7» 15» 31» 63 usw. Somit gilt die Gleichung
WCR -H1-I (8)
0BA - KI + ECR (9)
NBA - 2N1 - 1
Somit sind 2Nj Zweige vorhanden, die sich von einem
Widerstandspegel Z in Richtung der Energiefortpflanzung bis auf einen Widerstandspegel 2Z längs einer Strecke verjüngen,
die im Vergleich zu c Γ groß ist. Schließlich hat der Leitungsweg zwischen einem beliebigen Eingangsanschluß
und dem einzigen Ausgangsanschluß die gleiche Länge wie jeder andere dieser Leitungswege. Hierbei gelten außerdem
reziproke Bedingungen.
Es ist ersichtlich, daß beim Betrieb des Verstärkers nach ITigo 3 ein bestimmter von dem Signalgenerator 20 abgegebener
Videoimpuls 21 in fortschreitend späteren Zeitpunkten län^s der Videosignal-Übertragungsleitung 22 an
den einzelnen richtun^sabhängig arbeitenden Kopplungsvorrichtungen
25a» 25b uswo bis 25n erscheint, una dais dieser
Impuls daher in aufeinanderi'olgenaen entsprechenden späteren
Zeitpunkten an den zugehörigen Verzügerun^snetzwerken 27a
bis 27n eingrifft. Die Verzögerungsleitungen 27a bis 2?n sind jedoch so ausgebildet, daß sie die fortschreitenden
Änderungen der Verzögerung so ausgleichen, daß sie den Verzögerungsleitungen 27a bis 2?n nicht gleichzeitig zugeführten
Videoimpulse sämtlich gleichseitig aus diesen Leitungen austreten. Die betreff ende... Signale werden gegebenenfalls
geformt und durch die iriggerschaltuü^en 2oa bis 2&n erheblich
verstärkt. Die tannenbaumföriaige i-is.trix mit den
Stuien 1Ov,, 200 und 300 dient dazu, die gleichzeitig an
SAD QRJSHNAL
1 π ο 8 L / Ί :Ή; C
ihren verschiedenen Eingängen erscheinenden Impulse additiv und kohärent zu kombinieren, so daß man ein nutzbares
Ausgangssignal von Nanosekundenlange mit einer sehr scharf
ausgeprägten Anstiegszeit und einer erheblichen Amplitude erhält, ils ist ohne weiteres möglich, Signale mit einer
Amplitude in der Größenordnung von 200 V mit einer Dauer von 200 Picosekunden zu erzeugen. Solche Signale können
auf vorteilhafte Weise in zahlreichen Fällen verwendet werden, z. B. zum Erzeugen von Signalen zur Verwendung bei
hochgezüchteten Nachrichtenübermittlungseinrichtungen sowie zum Zweck des Konstruierens und Prüfens von Antennen
und anderen Mikrowellenschaltungselementen für derartige Einrichtungen.
Ansprüche:
1098A2/1266
Claims (1)
- - 21 - 21H742ANSPH Ü GHE(ly Kopplungsvorrichtung für elektromagnetische Energie, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei übertragungsleitungselemente (8, 8a) umfaßt, daß sich bei jedem dieser Übertragungsleitungselemente der Widerstand von einer Größe S am einen Ende (10, 10a) zu einer Größe Z S am anderen Ende (7» 7s.) ändert, und daß diese anderen Enden einem Ausgangsanschluß (0) gekoppelt sind, der den Widerstandswert S hat, so daß den ersten Enden (10, 10a) der beiden Übertragungsleitungselemente zugeführte Eingangssignale ~--in Form elektromagnetischer Energie aus dem Ausgangsanschluß miteinander kombiniert werden.2. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einen Stamm bildendes Energieübertragungsleitungselement (5) mit einem Abschnitt, dessen Widerstand gleich S ist, mit dem Aüsgangsanschluß (C) leitend gekoppelt ist.5. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich der Widerstand des einen Stamm bildenden Energieübertragungsleitungselements (5) vom Wert Z nahe dem Ausgangsanschluß (0) zu einem Wert Z % an einem von dem Ausgangsanschluß entfernten Punkt ändert.4. Kopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß die Länge Jedes der beiden übertragungsleitungselemente (8, 8a) längs welcher der Widerstand von S bis Z 2 variiert, groß ist im' Vergleich zu der Strecke, die repräsentiert wird durch das Produkt aus der Lichtgeschwindigkeit und der zeitlichen Dauer eines Impulssignals, das sich zwischen dem einen und dem andex'en Ende der beiden Übertragungsleitungselemente ■fcvi-tpflar.zt.5. Kopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennze ichnet , daß Jede* der beiden Übertragungsleitungselemente (8, 8a) einen langgestreckten Streifen aus leitfähigem Material mit einer konstanten Dicke und einer sich gleichmäßig veränderten Breite umfaßt.6. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch g e -kenn ζ e ichn et , daß die beiden langgestreckten Streifen parallele Längsachsen haben und symmetrisch zu dem Ausgangsanschluß (C) angeordnet sind,7. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 5» dao.urch gekennzeichnet , daß das einen Stamm bildende Energieübertragungsleitungselement (5) ebenfalls einen langgestreckten Streifen-aus leitfähigem Material mit der gleichen konstanten Dicke umfaßt, und daß die Breite dieses Übertragungsleitungselements an dem Ausgangsanschluß. (C) gleich der Dicke Jedes der beiden Übertragungsleitungselemente (8, 8a) an dem erwähnten einen Ende (10, 10a) ist.8. Kopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß die Kopplungsvorrichtung mit ersten Schaltungsmitteln kombiniert ist, die mit den beiden Übertragungsleitungselementen zusammenarbeiten, sowie mit zweiten Schaltungsmitteln, welche mit dem Ausgangsanschluß zusammenarbeiten, und daß die Kopplungsvorrichtung und die Schaltuiigsmittel so ausgebildet sina, daß sich auf reziproke Weise phasengleiche gleichzeitig auftretende Impulssignale von im wesentlichen gleichgroßer Amplitude, die den beiden Übertragiungsleituiigselementen (8, &a) an von dem Ausgangsanschluß (G) gleich weit entfertnen Punkten zugeführt werden, so fortpflanzen, daß im wesentlichen keine Signalreflektion dort stattfindet, wo die beiden Übertiagungsleitungselemente miteiDancler gekoppelt sind.1 0 9 B /, 2 / 1 2 α S21U7429. Kopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dtdurch gekennze ichnet , daß sich sämtliche vorhandenen bnstetigkeiten der Übertragungsleitungen als streuungsfreie Unstetigkeiten mit einem ohinischen Widerstand verhalten, so daß die Streuung der sich durch sie hindurch fortpflanzenden Impulse von kurzer Dauer im Yergleich zur Dauer der Impulse gering ist.10. Kopplungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche in Abhängigkeit von Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Übertragungsleitun^.selemente (8, Sa) ein Paar von In solchen Paaren (103, 103a; 113» H3a usw.) bilden, wobei N der Heine 2, 4, 8, 16 usw. entspricht, daß das einen Stamm bildende Energieübertragungsleitungselement (5) eines Element eines weiteren oatzes von Ιϊ übertragungsleitungselementen (203, 203a) ist, daß die Enden der tibertra^ungsleitungselemente dieses weiteren Satzes, die den Widerstand Z S haben, paarweise an K/2 weiteren Ausgang^anschlüssen mit dem Widerstand S miteinander gekoppelt sind, una daß die Leitun^selemente nacheinander zu Paaren kombiniert sind und eine symoö?ische Anordnung bilden, die ihren Gipfelpunkt an einem letzten Ausgangsanschluß (23) hat, welcher von den erwähnten einen Enden der übertraguiibSleitungselemente der K Paare unter Berücksüitigung der Jfortpflanzun szeit längs der ubertragun0sleitungselemente gleich v/eit entfeinfcist.11. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die N Paare von Übertragungsleitungselementen (103, 103a; 113, 113a) mit einer Übert:.agun£pLeitung (22) durch Im Paare von Verzögerungsnetzwerken (27a, 27b) verbunden sind, die mit der übertragungsleitung an längs dieser Leitung verteilten i-unkten gekoppelt sind, daß diese Verzöge-ungsnetzv/erke die nacheinander auftretenden Verzögerungsteilbeträge ausgleichen, wenn ein der übertra^unc_.sleitun^, zu^eführtes Eingangssignal die er-1098 4 2/1266wähnten Kopplungspunkte erreicht, und daß daher Signale den N Paaren von Übertragun^sleitungselementen (IO3, 103a; 113, 113a) gleichzeitig zugeführt werden und an dem letzten Äusgangsanschluß (23) in zeitlicher Abstimmung aufeinander kombiniert werden.12. Impulssignalverstärker, gekennze ichnet durch Generatormittel (20) zum Erzeugen eines Impulssignals, Umwandlungsmittel zum Umwandeln des Impulssignals in eine Inipulsreihe von vorbestimmten Inhalt, Schaltungsmittel (24, 27» 28) zum Umwandeln der Impulse der Impulsreihe in gleich-'zeitig auftretende Impulse entsprechend einem im wesentlichen kohärenten identischen zeitlichen Verlauf, sowie durch Kopplungsmittel in Form einer übertragungsleitungsrnatrix, die eine Kopplungsvorrichtung nach Anspruch 10 umfassen, und die ein Ausgangssignal dadurch liefern, daß sie die gleichzeitig auftretenden Impulse zu einem in kohärenter Beziehung dazu stehenden einzigen verstärkten Impuls kombinieren.13. Impulssignalverstärker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsmittel zum Umwandeln des Impulssignals in eine Impulsreihe Wanderwellen-' Übertr-agungsleitungsmittel (22) umfassen, welche mehrere Aufnahmepunkte aufweisen, die in Abständen längs der Ubertragungsleitungsmittel (22) verteilt sind.14. Impulssignalverstärker nach Ansprucu 13f dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltungsmittel zum Umwandeln der Impulsreihe aufeinanderfolgende in Mehrfachausführung vorgesehene, parallele Kanäle bildende Signalverarbeitungsmittel (24) umfassen, und daß jeder der parallelen Kanäle mit einem zugehörigen Aufnahmepunkt längs der Übertragungslei tungsmitt el (22) gekoppelt ist.15. Impulssignalversturker nach Anspruch 14, dauurch gekennzeichnet , daß jedes der aufeinander folgenden, parallele Kanäle bildenden Signalverarbuitungs-109842/1266mittel eine Reihenschaltung umfaßt, die ihrerseits Verzogerungsschaltungsmittel (27), Ladenetzwerkmittel (64), 'iriggerschaltungsmittel (2S) und Ausgangsschaltungsmittel umfaßt, und daß die Verzogerungsschaltungsmittel so ausgebildet sind, daß sie ein verzögertes Impulssignal erzeugen, um die LadenetzwerkmitieL über die Triggerschaltungsmittel in Hiciitung auf die Ausgangsschaltungsmittel zu entladen.16. Impulssignalverstärker nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß die aufeinanderfolgenden Verzogerungsschaltungsmittel (27) der verschiedenen, parallele Kanäle bildenden Signalverarbeitungsmittel so eingestellt sind, daß die erwähnten gleichzeitig auftretenden Impulse, welche einem im wesentlichen kohärenten identischen zeitlichen Verlauf entsprechen, gleichzeitig an den Augangsschaltungsmitteln der aufeinanderfolgenden parallel geschalteten Signalverarbeitungsmittel erscheinen.17. Impulssignalverstärker nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Kopplungsmittel in Form einer Matrix aus Übertragungsleitungen und die aufeinanderfolgenden Ausgangsschaltung srnittel so geschaltet und angeordnet sind, daß die !Fortpflanzungwege von allen Ausgangsschs-ltungsmitteln, die über die durch die Über-r tragungsleitungsmittel gebildete Kopplungsmatrix verlaufen, gleichlang sind.
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