DE2114724C3 - Farbfernsehkamera mit einem Farbfilter und nur einer Aufnahmeröhre - Google Patents
Farbfernsehkamera mit einem Farbfilter und nur einer AufnahmeröhreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbfernsehkamera mit einem Farbfilter und nur einer Aufnahmeröhre zur
rastersequentiellen Erzeugung von Bildsignalen mit einem einen Speicher enthaltenden Wandler mit
beschränktem Frequenzbereich zum Umwandeln der von der Kamera rastersequentiell erzeugten Bildsignale
in nahezu simultan auftretende, der aufgenommenen Szene entsprechende Bildsignale, die mit höherfrequenten
Bildsignalanteilen kombiniert werden.
Eine derartige Farbfernsehkamera ist in dem »Television Engineering Handbook« von D. G. Fink
auf Seite 17-98 bis 17-103 der Ausgabe 1957 beschrieben. Insbesondere ist auf Seite 17-102 eine
Wandlerausführung in einem Blockschaltbild dargestellt, die als Farbtonkoder bezeichnet werden kann. Im
Text ist angegeben, daß es zum Umwandeln der rastersequentiell oder in Rasterfolge erzeugten Bildsignale
in simultan auftretende Farbsignale erforderlich ist, den Farbtonkoder mit einem dreiteiligen Speicher
auszubilden. Die einzelne Aufnahmeröhre ist an jeden Teil des Speichers anschließbar, welche Teile mil einer
Wiedergaberöhre ausgebildet sind, die optisch mit einer Aufnahmeröhre verbunden ist. Der Anschluß erfolgt
wechselweise an einen der Teilspeicher in Abhängigkeit von der Farbkomponente des Lichts, die das Farbfilter
hindurchläßt. Die Aufnahmeröhre des Speichers liefern dadurch simultane Farbsignale mit einer bestimmten,
erwünschten Wiederholungsfrequenz, daß die Horizontal- und Vertikalablenkung bei den Wiedergaberöhren
und der einzelnen Aufnahmeröhre der Kamera während eines Drittels der Wiederholungsperiode dreimal so
schnell erfolgt.
Das dem Wandler zugeführte Signal ist mit Hilfe eines Aperturkorrektors mit einem darin befindlichen
Apertur-Korrektur-Signai wandler aperturkorrigiert. Dies bedeutet, daß die Detail- Konstrat- oder
Auflösungsverwischung in einem wiedergegebenen Bild der Szene, verursacht durch den endlichen Durchmesser
eines Elektronenstrahles in der Aufnahmeröhre und durch Lichtstreuung in optischen Systemen vor der
Aufnahmeröhre korrigiert wird, indem dem Bildsignal ein aus dem Bildsignal der Aufnahmeröhre abgeleitetes
Korrektursignal zur Vergrößerung der Flankensteilheit zugefügt wird. Der selbstverständliche Wunsch, daß der
Wandler bei der Signalumwandlung keine Auflösungsverringerung verursacht und die durchgeführte Aperturkorrektur
möglichst wenig beeinflußt, führt zu hohen Anforderungen an den Speicher im Wandler betreffs
Signalspeicherung und Signalrückgewinnung.
Abgesehen von der Kompliziertheit des beschriebenen Speichers, mit dem zugleich eine Biidabtastgeschwindigkeitsumwaßdlung
verwirklicht wurde, hat sich im allgemeinen herausgestellt, daß ein Bildspeicher mit
der beschriebenen Anforderung betreffs Signalspeicherung ein sehr teurer Teil einer Kamera ist. Der
Preisvorteil einer auf der rastersequentiellen Signalerzeugung beruhenden Farbfernsehkamera gegenüber
einer auf simultane Signalerzeugung beruhenden wird dadurch aufgehoben.
Aus »Journal of the SMPTE« Nov. 1969, Seite 938 bis 942, ist es bekannt, eine Beeinträchtigung der höherfrequenten
Signale durch den Wandler dadurch zu vermeiden, daß mittels eines Strahlteilers mit einer
zweiten Kameraröhre das Helligkeitssignal getrennt erzeugt wird. Der Vorteil der Verwendung einer
einzigen Aufnahmeröhre geht dadurch verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Umwandlung der sequentiellen Signale in simultane
Signale zu vermeiden, daß die höherfrequenten Anteile durch die Wandlerstufen beeinträchtigt werden.
Dies wird erreicht, wenn gemäß der Erfindung dem Eingang des Speichers im Wandler in der Frequenz
beschränkte, einer detailarmen Abbildung der Szene entsprechende Bildsignale zugeführt werden und die
Ausgangsklemmen des Wandlers an Eingänge von Überlagerungsstufen angeschlossen sind, deren anderen
Eingängen die höheren Frequenzanieüe direkt unter Umgehung des Wandlers zugeführt werden.
Die in der Frequenz beschränkten Bildsignale können dadurch erhalten werden, daß das von der Aufnahmeröhre
gelieferte unkorrigierte Bildsignal und die in einem Signalbildner erhaltenen höherfrequenten Signalanteile
in einer Subtraktionsslufe kombiniert werden. Der Signalbildner kann dabei ein Apertur-Korrektur-Signal
liefern, wie es z, B. aus den »Veröffentlichungen aus der Fernsehtechnik« Bd. 8, Heft 2, 1968,
Seiten 236 bis 241 (Rundfunktechnische Mitteilungen. 1967, Nr. 5, Seite 236 bis 241), unter Anwendung zweier
Verzögerungsleitungen und von Additionsstufen bekanntist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei der Widergabe eine ausreichend scharfe und naturgetreue
Abbildung einer Szene erhalten werden kann, indem nur rastersequentiell erzeugte und einer detailarmen,
unscharfen Abbildung entsprechende Bildsignale in (unscharfe) simultane Bildsignale umgewandelt
werden und diesen Bildsignalen ohne Umwandlung ein rastersequentielles Apertur-Korrektur-Signal überlagert
wird. Die Anwendung eines einfachen, billigen Speichers ist dadurch möglich. Die Kamera weist dabei
die Vorteile eines rastersequentiellen sowie eines simultanen Aufnahmesystems auf.
Eine zum Aufnehmen und Verarbeiten einer Szene mit nicht sehr gesättigten Farben geeignete Kamera
weist das Kennzeichen auf, daß das bei der Aufnahmeröhre
vorgesehene Farbfilter mit zu einer bestimmten Rasterablenkung in der Aufnahmeröhre gehörigen
verteilten Segmenten versehen ist, die eine andere Lichtdurchlaßkennlinie haben, während der Wandler
mit einem an den Speicher angeschlossenen Schalter und einem linearen Matrixkreis zum bilden vorher
festgestellter. Bildsignale aus den von dem Speicher simultan abgegebenen Bildsignalen versehen ist, die
durch die Farbfilterausführung bestimmt sind, welcher lineare Matrixkreis an die erwähnten, an den Wandler
ίο angeschlossenen Oberlagerungsstufen angeschlossen
ist.
Eine zum Aufnehmen und Verarbeiten einer Szene mit gesättigten Farben geeignete Kamera weist ferner
das Kennzeichen auf, daß die verteilten Segmente des
ι-, Farbfilters mit einem das Licht der Szene ohne
Auflösungsänderung und Farbfilterwirkung durchlässigen Teil und mit einem Teil, der ein Farbfilter mit
Auflösungsverringerung enthält, ausgebildet sind.
Durch die optische Auflösungsverringerung ist
Durch die optische Auflösungsverringerung ist
_><) erreicht, daß die gesättigten Farben in der Szene je
einen vernachlässigbaren Beitrag zu dem von dem Apertur-Korrektur-Signalbildner gelieferten und rasiersequentiell
gehaltenen Apertur-Korrektur-Signal liefern.
_>-, Eine zum Aufnehmen und Verarbeiten einer Szene
mit gesättigten Farben geeignete Kamera, bei der eine Korrektur der Amplitudenfrequenzkennlinie der Bildsignale
zur Anpassung der optischen Auflösungsverringerung und der Wirkung des Apertur-Korrektur-Signal-
)o bildners aneinander durchgeführt wird, weist das
Kennzeichen auf, daß in einer Gruppe von drei verteilten Segmenten des Farbfilters ein Teil eines jeden
Segments das Licht der Szene mit großer Auflösung ohne Farbfilterwirkung hindurchläßt, wobei ein Teil von
r. zwei Segmenten je ein Farbfilter mit Auflösungsverringerung
zum Hindurchlassen der roten bzw. grünen Lichtkomponente der aufgenommenen Szene aufweist,
während das dritte Segment einen das Licht der Szene mit kleiner Auflösung ohne Farbfilterwirkung hindurchlassenden
Teil hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
■π Fig. I ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen rastersequentiellen Farbfernsehkamera,
Fig. 2 eine schematische und teilweise Darstellung einer Farbfilterausführung zur Anwendung bei einer
in Kamera nach Fig. 1,
Fig.3 eine andere Farbfilterausführung zur Anwendung
bei der etwas geänderten Kamera nach Fig. 1,
Fig.4 eine Darstellung zur Erläuterung einer möglicherweise auszuführenden Korrektur der Ampli-
■V") tudenfrequenzkennlinie einiger Bildsignale bei der Anwendung des Filter nach F i g. 3.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Aufnahmeröhre bezeichnet,
die einen Teil einer Farbfernsehkamera bildet. Die Kamera nimmt eine mit einem Pfeil angedeutete Szene
Wi 2 dadurch auf, daß diese über ein optisches System 3 und
ein Farbfilter 4 auf der Aufnahmeröhre 1 abgebildet wird. Das Farbfilter 4 ist beispielsweise als drehbare
Scheibe ausgebildet, die mit Segmenten mit verschiedenen Lichtdurchlaßkennlinien versehen ist. Die Segmen-
ti"> te ujs Filters 4 werden wechselweise zwischen dem
optischen System 3 und der Aufnahmeröhre 1 hindurchgeclreht. In Fig. 2 ist eine noch näher zu
beschreibende Farbfilterausführung mit verteilten Seg-
menten dargestellt. Das Farbfilter 4 in F i g. 1 könnte gleichfalls als Flüssigkeitsfilter oder als Filter mit
drehenden Prismen ausgebildet sein.
Das drehbare Farbfilter 4 wird von einem Motor 5 in Umlauf gesetzt, der durch ein Signal Sv gesteuert wird.
Die in Abhängigkeit von der Stellung des Farbfilters 4 hindurchgelassene Lichtkomponente der Szene 2 wird
auf eine Treffplatte 6 in der Aufnahmeröhre 1 projiziert. Die Treffplatte 6 ist aus einer durchsichtigen, leitenden
Signalplatte 7 und einer lichtempfindlichen Halbleiterschicht 8 aufgebaut. Die Signalplatte 7 ist an einen
Widerstand 9 angeschlossen, dessen anderes Ende an einer Klemme + U liegt. Die Klemme + U bildet einen
Teil einer nicht dargestellten Spannungsquelle U, deren andere Klemme an Masse liegt.
Die Aufnahmeröhre 1 ist mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem
versehen, das aus einer an Masse liegenden Kathode 10, einer als Wehneltzylinder
ausgebildeten Elektrode 11 und einer Beschleunigungselektrode-Anode
12 aufgebaut ist. Die Elektrode U ist an einen Ausgang einer Steuerstufe 13 angeschlossen
dargestellt, deren Eingängen das Signal Sv und ein Signal Sh zugeführt wird. Das Signal Sy bzw. Sh ist ein
bei Fernsehen übliches Synchronsignal, das zur Ablenkung in der raster- oder vertikalen bzw. der zeilen- oder
horizontalen Richtung gehört. An die anderen Ausgänge der Steuerstufe 13 sind in Fig. 1 nicht dargestellte
Horizontal- und Vertikal-Ablenkspulen oder -Platten und Fokussiermittel angeschlossen, die einen von dem
Elektronenstrahlerzeugungssystem (10, 11, 12) erzeugten Elektronenstrahl dazu veranlassen, die Treffplatte 6
zeilen- und rasterweise abzutasten. In der beschriebenen Aufnahmeröhre 1 vom Vidokontyp wird die auf die
Treffplatte 6 projizierte Szene 2 durch die örtliche Beeinflussung der Leitfähigkeit in der Halbleiterschicht
8 in ein Ladungsbild auf der freien Oberfläche der Schicht 8 umgewandelt. Das Ladungsbild wird mit dem
Strahl des Elektronenstrahlerzeugungssystems (10, 11,
12) zeilen- und rasterweise ausgelesen, wodurch ein dadurch entstehender, veränderlicher Spannungsabfall
am Widerstand 9 ein der Szene 2 entsprechendes Bildsignal ergibt, mit dem Verbindungspunkt des
Widerstands 9 und der Treff platte 6 ist ein Verstärker 14 verbunden, der das rastersequentiell von der Aufnahmeröhre
1 gelieferte Bildsignal an die Klemme A abgibt. Die Klemme A führt ein Bildsignal, das durch das
bestimmte Segment des Farbfilters 4 bestimmt wird, welches Segment sich örtlich während einer Rasterperiode
zwischen der Aufnahmeröhre 1 und dem optischen System 3 befindet.
Die Klemme A ist mit einem Apertur-Korrektur-Signaibiidner
i5 verbunden, der zum Erzeugen eines Apertur-Korrektur-Signals zur Korrektur in der Horizontal-
und Vertikal-Ablenkrichtung ausgebildet sein kann. Im Signalbildner 15 sind zur Verdeutlichung der
Wirkungsweise einige Signale dargestellt, die zur Aperturkorrektur in der Zeilenrichtung gehören, die
normalerweise als Horizontal-Aperturkorrektur bezeichnet
wird. Die Klemme A ist in dem Korrektur-Signal-Bildner
15 zur Horizontal-Aperturkorrektur an zwei in Reihe geschaltete Verzögerungsanordnungen
16 und 17 angeschlossen, deren Verzögerungszeit mit ri
angegeben ist. Die Anordnungen 16 und 17 können als Verzögerungsleitungen ausgebildet sein mit einer
Verzögerungszeit von n, die einer Fraktion einer Zeilenperiode, beispielsweise 100-140 ns entspricht.
Bei den Ein- und Ausgängen der Verzögerungsanordnungen 16 und 17 sind einige Signale 15t, 152 und 153
dargestellt, die eine mit einer gewissen Steigung auftretende Flanke ergeben. Diese Flanke kann einerr
Helligkeits- oder Schwarz-Weiß-Übergang in der Szene 2 entsprechen, der in der Zeilenrichiung der Abtastung
in der Aufnahmeröhre 1 auftritt. Die Signale 15| und 15 werden über je einen Halbierer 18 und 19 einer al;
Summierer ausgebildeten Überlagerungsstufe 20 züge führt, deren einer Ausgang dadurch ein Signal 154 führt
Die Überlagerung ergibt ein Signal IS4, das eine
ίο schwächere Steigung aufweist als die Signale 15|, 15
und 15j. Die Signale 152 und 154 werden einer al;
Subtraktionsstufe ausgebildeten Überlagerungsstufe 21 zugeführt, deren Ausgang ein Signal C führt. Da:
dargestellte Signal C ist das Apertur-Korrektur-Signa
l-i für die horizontale Richtung, das der Signalbildner Ii
zur weiteren Verarbeitung abgibt.
Normalerweise wird zur Aperturkorrektur, die eint einem vergrößerten Kontrast oder Detail in einei
Abbildung der Szene 2 entsprechenden Vergrößerunj
2(i der Flankensteilheit beinhaltet, dem Signal 152 da:
Signal C zur Vergrößerung der Flankensleilhei zugefügt. In Fig. 1 mit den dargestellten Signalen 15
und Cmüßte dieses über einen Summierer erfolgen, de
ein aperturkorrigiertes Signal ergeben würde. Dei
2r: Erfindung gemäß braucht jedoch keine Aperturkorrek
tür mit einer Besserung der Flankensteilheit, sondert eine Aperturverschlechterung durchgeführt zu werden
Das Signal 152 und das über einen einstellbarer
Verstärker 22 auftretende Signal C werden deshalb
in einer als Subtraktionsstufe wirksamen Überlagerungs
stufe 23 zugeführt, die einer Klemme D ein hinzi gezeichnetes Signal liefert. Das Signal an der Klemme L
würde bei Wiedergabe eine sehr detailarme Abbildung von der Szene 2 geben im Vergleich zu dem Signal 152.
jr> Die Klemme D führt ein rastersequentiell auftreten
des Bildsignal, das anstelle einer Aperturkorrektur eine Aperturverschlechterung erfahren hat. Für die Horizon
tal-Aperturkorrektur entspricht dies einem frequenzbeschränkten Bildsignal an der Klemme D. Anstelle dei
4» gegebenen Ausführung könnte der Signalbildner 15 mii
einem mit der Klemme A verbundenen Hochpaßfiltei ausgebildet sein, während ein Ausgang desselben unc
die Klemme A an eine als Subtraktionsstufe ausgebilde
te Überlagerungsstufe 23 angeschlossen sein könnten.
4j In der dargestellten Ausführung des Signalbildncrs If
kann dieser ein Korrektursignal für die Raster- bzw Vertikal-Ablenkrichtung dadurch geben, daß die Verzögerungszeiten
Ti der Verzögerungsanordnungen It und 17 ungefähr eine Zeilenperiode dauern. Dabei kanr
w eine kombinierte vertikale und horizontale Aperturkorrektur
dadurch verwirklicht werden, daß zwischen der Überiagerungsstufe 2Ö und der Klemme A und der
Verzögerungsanordnung 17 Tiefpaßfilter angeordnet werden.
Abgesehen von der Ausführung des Apertur-Korrektur-Signalbildners
15 führt die Klemme D ein rastersequentiell auftretendes frequenzbeschränktes Bildsignal
das bei Widergabe eine detailarme Abbildung der Szene 2 ergeben würde. Die Klemme D ist an einen Speicher
bo 24 angeschlossen, der ein Teil eines Rastersequentiell-Simultan-Wandlers
ist. Die Klemme D ist in dem Speicher 24 an zwei in Reihe geschaltete Verzögerungsanordnungen 25 und 26 angeschlossen, deren Verzögerungszeit
mit Γ2 angegeben ist. Die Verzögerungszeit r;
entspricht einer Rasterperiode. Der Speicher 24 hat drei Ausgänge, die mit den Ein- und Ausgängen der
Verzögerungsanordnungen 25 und 26 verbunden sind. Diese Ausgänge sind an die jeweiligen Klemmen /, K
und Langeschlossen.
Der Speicher 24 wandelt die durch die Aufnahmeröhre 1 erzeugten und rastersequentiell an der Klemme D
auftretenden Bildsignale in simultan an den Klemmen J. K und L erscheinende Bildsignale um. Für ein
bestimmtes Bildsignal an der Klemme / führt die Klemme K bzw. L ein Bildsignal, das eine bzw. zwei
Rasterperioden früher von der Aufnahmeröhre 1 erzeugt wurde. Daraufhin führen die Klemmen / K und
L wecheselweise, während einer Rasterperiode eines ι ο der einen Zyklus von Drei bildenden Bildsignale
während der drei Rasterperioden, in denen die Szene 2 vollständig analysiert, d. h. von der Aufnahmeröhre 1
verarbeitet wurde. Da es erwünscht ist, an einer bestimmten Klemme stets dasselbe Bildsignal aus einem
Zyklus von Drei zu erhalten, ist ein mehrfach ausgebildeter Schalter 27 vorgesehen, der ein Teil des
Rastersequentiell-Simultan-Wandlers ist. Der Schalter ist mit drei Drei-Stellungen-Wahlschaltern 28,29 und 30
ausgebildet, deren Schaltarmkontakte mit den jeweiligen Klemmen /, K und L verbunden sind. Die Stellungen
eines jeden Wahlschalters 28, 29, 30, in denen die Schaltarme während ungefähr einer Rasterperiode
stehen, sind mit 1,2 und 3 bei den Kontakten angegeben. Der Schalter 27 ist zur Synchronisation des Schaltens
mit der Drehung des Farbfilters 4 mit der das Signa! Sv führenden Klemme verbunden. Der Schalter 27 ist als
mechanischer Schalter dargestellt, wird aber praktisch als Elektronenschalter ausgebildet.
Bei einer Ausführung des Farbfilters 4 mit Segmenten,
die in Dreiergruppen wechselweise die Beispielsweise grüne (G), rote (R) und blaue (B) Lichtkomponente
der Szene 2 hindurchlassen, können die mit 1,2 und 3 bezeichneten Kontakte der Schalter 28, 29 oder 30 mit
je einem anders numerierten Kontakt Her anderen <r>
Schalter verbunden werden. Auf diese Weise hätte der aus dem Speicher 24 und dem Schalter 27 bestehende
Rastersequentiell-Simultan-Wandler (24, 27) drei nicht dargestellte Ausgänge, die an drei in F i g. 1 mit N, fund
(^bezeichnete Klemmen angeschlossen werden können. Da es, wie es aus der weiteren Beschreibung
hervorgehen wird, nützlich ist, nicht die als Grundfarbe auftretende grüne, rote und blaue Lichtkomponente der
Szene 2 mit dem Farbfilter 4 auEzufiltern, sondern eine
Kombination davon, ist zwischen dem Schalter 27 und den Klemmen N, P und Q ein linerarer Matrixkreis 31
vorgesehen.
Die Ausführung des linearen Matrixkreises 31 gehört im wesentlichen zu der in F i g. 2 dargestellten
Ausführung des Farbfilters 4 und, ergänzt mit den gestrichelt dargestellten Komponenten, zu der nach
Fig.3. Der lineare Ma'.rixkreis 31 wird bei der
Beschreibung der Fig.2 und 3 bis in Einzelheiten beschrieben. Nun gilt jedoch, daß die Klemmen N, Pund
Q die simultan auftretenden, frequenzbeschränkten Bildsignale führen, die jeweils der grünen, roten und
blauen Lichtkomponente der Szene 2 entsprechen und die aus den an der Klemme D rastersequentiell
auftretenden frequenzbeschränkten Bildsignalen hergeleitet sind.
Die Klemmen N, P und Q sind mit den jeweiligen Eingängen der als Summierer ausgebildeten Oberlagerungsstufen
32,33 und 34 verbunden. Andere Eingänge der Überlagerungsstufen 32,33 und 34 sind miteinander
verbunden und über einen einstellbaren Verstärker mit einem das Apertur-Korrektur-Signal C führenden
Ausgang des Apertur-Korrelctur-Signalbildners 15 verbunden.
Die Ausgänge der Stufen 32,33 und 34 sind mit
den jeweiligen Klemmen VK X und Z verbunden. Die Klemmen W, .Yund Zführen dadurch aperturkorrigierte
Signale, die aus simultan auftretenden, frequenzbeschränkten Signalen, welche vom Wandler (24, 27, 31)
abgegeben sind, und einem vom Signalbildner 15 abgegebenen rastersequentiell auftretenden Apertur-Korrektur-Signal
Czusammengesetzt sind.
In der erfindungsgemäßen Farbfernsehkamera werden durch die Rastersequentiell-Simultanumwandlung
lediglich der frequenzbeschränkten Bildsignale keine hohen Anforderungen an die Signalspeicherung und
Rückgewinnung in dem Speicher 24 gestellt. Der Speicher 24 kann beispielsweise um eine Rasterperiode
verzögernde Verzögerungsanordnungen 25 und 26 enthalten, die als Draht-Verzögerungsleitung aus einem
Material gebildet sind, das den sogenannten Magnetostriktionseffekt
aufweist. Derartige Draht-Verzögerungsleitungen sind unter anderem in »Philips Technische
Rundschau« Nr. 4-5,1965 Seite 89-110 beschrieben. Auch Fernsehaufnahmeröhren könnten als Verzögerungsanordnung
25 oder 26 angewendet werden, wobei das zu verzögernde Signal einer Kathode eines
darin vorhandenen Elektronenstrahlerzeugungssystems zugeführt wird, während am Signalpiattenausgang eine
Kombination aus dem momentan zugeführten Signal und einem eine Rasterperiode früher auftretenden
Signal erhalten wird. Auch magnetische Scheibenspeicher können verwendet werden.
Bei der Anwendung einer Verzögerungsanordnung 25 oder 26 mit einem höheren Frequenzbereich als für
die frequenzbeschränkten Bildsignale erforderlich könnte nur eine Verzögerungsanordnung 25 im
Speicher 24 ausreichen. Das einmal verzögerte Bildsignal könnte nach der Modulation eines Hilfsträger
nnrh pinmai d|lrch die Verzögerungsanordnung 25
geschickt werden.
Zur Veranschaulichung folgen einige mögliche Ausführungen des Farbfilters 4 und die daran angepaßte
Ausführung des Schalters 27 und des gegebenenfalls vorhandenen linearen Matrixkreises 31.
Ausgehend von einem Null-Anfangszustand werden sechs Rasterperioden betrachtet, von denen zwei
Gruppen von drei Segmenten des Farbfilters 4 zwischen der Szene 2 und der Aufnahmeröhre J auftreten. In.
Abhängigkeit von den Segmenten des Filters 4 fällt in einer Rasterperiode auf die Treffplatte 6 der Aufnahmeröhre
I die grüne, rote oder blaue Lichtkomponente der Szene 2 oder eine Kombination davon, was ein G. R
oder B Bildsignal oder eine Kombination davon an der Klemme A ergibt. Ein Segment des Filters 4, welches
das Licht der Szene 2 ohne Farbfilterwirkung unbehindert hindurchläßt ercTibt auf bekannte Weise ein
der örtlichen Helligkeit des Lichts entsprechendes Bildsignal K wobei Y= R+ G+ Bist.
Der Apertur-Korrektur-Signalbildner 15 ergibt für
die Bildsignale G, R, B und Y ein Korrektursignal Ca,
Cr, Cb und Cy und für eine Kombination aus beispielsweise C+ R ein Korrektursignal Cg+r- An der
Klemme D erscheint ein Bildsignal abzüglich dem davon abgeleiteten Apertur-Korrektur-Signal, was ein mit
einem Akzent versehenes Bildsignal ergibt, beispielsweise
R-Cr=R',
Y-Cy= Y'
(G+R)-Cg^r=(R+R)'.
Auf diese Weise folgt beispielsweise:
Raster
Klemme A
Signal C
Klemme D
Klemmen
JKL
JKL
1 | R |
2 | G |
3 | B |
4 | R |
5 | G |
6 | B |
Cr
C1;
Cb
Cr
Ca
Die Raster 3, 4 und 5 bilden einen Zyklus, der in den drei nachfolgenden Rastern fortgesetzt wird.
Während der Raster 3,4 und 5 stehen die Schaltarme des Schalters 27 auf den jeweiligen Kontakten 1,2 und 3.
Der lineare Matrixkreis 3t ist nicht vorhanden und die Kontakte 1, 2 und 3 der Schalter 28, 29 und 30 sind
beispielsweise wie folgt mit den Klemmen N. P und Q verbunden:
Klemme N = Kontakt 283 = Kontakt 29| -= Kontakt
3O2
Klemme P = Kontakt 282 = Kontakt 293 = Kontakt
3Oi
Klemme Q = Kontakt 28i = Kontakt 292 = Kontakt
3O3.
Hieraus geht hervor, daß
n.ta ütt
G', R', ß'stehen.
In einem Rasterzyklus erfolgen für die Klemmen
In einem Rasterzyklus erfolgen für die Klemmen
W
X
Z
die Signale, Raster3: G' + CB R' + C8 B' + C„,
Raster4: G' + CR R' + CR B' + C„.
Raster 5: G' + C,, R' + C0- B' + C0.
Es hai sirh herausgestellt, daß die Klemmen W. Xund
Zsimultane, frequenzbeschränkte Bildsignale G'. /f'und
B' führen, die aus einem momentanen Raster, einem vorigen und einem diesem vorhergehenden Raster
hergeleitet sind, während bei jedem Bildsignal momentan ein rastersequentiell auftretendes Apertur-Korrektur-Signal
Cc Cr oder Cs überlagert ist. Das Apertur-Korrektur-Signal
Co, Cr oder Cb kommt durch das
gleichzeitige Überlagern auf allen drei Bildsignalen bei der Wiedergabe als ein Helligkeits-Aperturkorrektur-Signal
zum Ausdruck.
Die großen Flächen in einer Szene 2 werden simultan wiedergegeben, während die Details, die Ränder der
Flächen durch ein rastersequentielles Aperturkorrektur-Signal wiedergegeben werden.
Eine gute Abbildung bei der Wiedergabe erhält man von einer Szene 2, in der keine großen Unterschiede
zwischen den Werten der verschiedenen Apertur-Korrektur-Signale Cb. Cr und Cc bestehen. Treten jedoch
große Unterschiede zwischen den Korrektursignalen Cn. Cr und Cc auf, so kommen diese bei der Wiedergabe
als ein Helligkeitsflimmern in den Details zum Ausdruck.
Das Farbfilter 4 kann auch derart ausgeführt sein, daß anstelle der Bildsignale R. G und ßan der Klemme A die
R' | R' | R' | R' |
G | G | G | G |
B' | B' | B' | B' |
R' | R' | R' | R' |
G | G | G | G |
B' | B1 | B1 | B' |
Signale R, G und Y auftreten. In dem gegebenen
Beispiel müssen die Signale B, ß'und Cb in die Signale Y,
Y' und Cy geändert werden. Der Schalter 27 muß dabei über eine angepaßte, nicht dargestellte Ausführung des
linearen Matrixkreises 31 an die Klemmen N, P und Q angeschlossen sein, da das Signal B entsprechend der
Beziehung B=Y-R-G abgeleitet wird.
Wenn in der Szene 2 eine bestimmte Farbe, beispielsweise Grün überherrscht, kann die Wahl
getroffen werden, durch jedes Segment des Farbfilters 4 das grüne Licht der Szene 2 völlig oder teilweise
hindurchzulassen. Dazu können die Segmente des
jn Filters 4 in zwei Teilsegmente verteilt sein mit je einer
anderen Lichtdurchlaßkennlinie. In einem Zyklus von drei Rastern werden der Klemme A beispielsweise die
Bildsignale G+R. G+B und G zugeführt. Drei
aufeinanderfolgende Segmente des Farbfilters 4 sind * deb^i rnit Tcilsc^rnenten ^us^cbüd**'., rnlt cincni grünen,
roten; grünen, blauen und grünen, schwarzen Filter. Auf die bei der Tabelle 1 dargestellten Weise und durch die
Anwendung einer angepaßten Ausführungsform des linearen Matrixkreises 31, durch Subtrahierung mit dem
4ii Signal G. die Signale R und B zu bilden, werden die
umgewandelten Signale C fl'und ß'erhalten, denen in drei Rasterperioden die Apcrtur-Korrektur-Signale Cu
CWiK und Cf. + fl überlagert werden. Bei einer Szene 2
mit überwiegend Grün tritt bei der Wiedergabe kein
4Ί HeJIigkeitsflimmern in den Details auf.
Eine Änderung der überwiegenden Farbe erfordert eine Anpassung des Farbfilters 4. Es ist ersichtlich, daß
auch ein Zyklus mit den Signalen V+ R. Y+ G und Y verwendet werden kann mit den Apertur-Korrektur-Si-
-,Ii gnalen C1-, C1 +«und CYi.,„ Bei großen Farbunterschieden
und gesättigten Farben in der Szene 2 tritt jedoch weiterhin bei der Wiedergabe ein Heliigkeitsflimmcrn
in den Details auf.
In Fig. 2 ist eine Ausführung des Farbfilters 4 nach
r> F i g. 1 dargestellt, mit dem eine Szene 2 mit gesättigten
Farben gut von der Kamera verarbeitet werden kann. Fünf Segmente des Farbfilters 4 sind in Fig.2 in
Einzelheiten dargestellt. Bei einem Segment ist mit Tv eine Rasterperiode angegeben. Das Gebiet eines von
tu) einem Elektronenstrahl abgetasteten Raster ist auf der Treffplatte 6 der Aufnahmeröhre 1 mit gestrichelten
Linien dargestellt. Die Segmente des Farbfilters 4 bestehen aus je einem Teil, welcher das Licht der Szene
2 ohne Farbfilterwirkung hindurchläßt und mit Y
b-> angedeutet ist Y entspricht dem Bildsignal Y, das von
der örtlichen Helligkeit der Szene 2 abhängt. Bei der Wiedergabe des Bildsignals Y wird eine Abbildung de£
Szene mit normaler Auflösung erhalten. Mit R und G
sind Teilsegmente angegeben, auf denen ein rotes bzw. grünes Farblicht mit auflösungsverringerndem Einfluß
vorgesehen ist. Die Segmente R und (^entsprechen den
Bildsignalen R und G, die durch optische Mittel in der Frequenz beschränkt sind, so daß bei der Wiedergabe
eine Abbildung mit Detailverringerung erscheint. Die optische Auflösungsverringerung kann mit einem
schematisch dargestellten linsenförmigen Raster erhalten werden. Ohne weitere Bezeichnungen sind die mit
einem Schwarzfilter, d. h. einen lichtundurchlässigen Teil versehenen Teilsegment dargestellt.
Das Ergebnis der Aufteilung der Segmente des Farbfilters 4 in zwei Hälften ohne und mit Auflösungsänderung ist, daß während einer halben Rasterperiode
Tv eine scharfe Abbildung der Szene 2 auf die Aufnahmeröhre 1 projiziert wird und daß während der
folgenden halben Rasterperiode 7V eine unscharfe Abbildung ohne viele Einzelheiten erscheint. Das von
der Aufnahmeröhre 1 in einer ganzen Periode Tv gelieferte zusammengesetzte Bildsignal entspricht somit einer Überlagerung der erwähnten scharfen und
unscharfen Abbildungen der Szene 2 auf der Treffplatte 6. Die Folge ist, daß der Apertur-Korrektur-Signalbildner 15 nur aus demjenigen Teil des zusammengesetzten
Bildsignals Informationen enthält, der der scharfen Abbildung auf der Aufnahmeröhre 1 entspricht.
Ausgehend von einem beliebig gewählten NuIl-Anfangszustand folgt analog zur Tabelle 1 eine
Raster
Klemme A Signal C Klemme D
Klemmen
J
J
Y + | R | Cy |
Y + | G~ | Cy |
Y | Cy | |
Y + | ~R | Cy |
Y + | G" | Cy |
Y | Cy |
r+R
Y
+ G~
Y
Y
+ ~R
Y + ~G Y
Y + R
Y + G
Y _
Y + R
Y + G
Y
Y + R
Υ + ΊΪ
Y
~R
Y
+ R
Y
+ G
Y
Die Raster 3, 4 und 5 bilden einen Zyklus, der in drei aufeinanderfolgenden Rastern fortgesetzt wird.
Während der Raster 3,4 und 5 stehen die Schaltarme der Schalter 27 auf den jeweiligen Kontakten 1,2 und 3.
Die Kamera ist mit der in Fi g. 1 mit gezogenen Linien dargestellten Ausführungsform des linearen Matrixkreises
31 versehen. In dem linearen Matrixkreis 31 sind die in drei Rasterperioden des V-Signal führenden
Schalterkontakte 28|, 292 und 3O3 an die als Subtraktionsstufen
ausgebildeten Überlagerungsstufen πι, pi; n2,
P2 und Oi, ρ) angeschlossen. Andere Eingänge jlieser
Überjagerungsstufen sind an die das Signal K'+ G bzw. V"+ R~führenden Schalterkontakte 291,30,!3O21M2 und
28j, 29j angeschlossen. Die Ausgänge der das G-Signal
bzw. /?-Signal abgebenden Überlagerungsstufen n,, n2,
πι bzw. pu pi, pt sind mit der Klemme N bzw. P
verbunden. Die Klemmen N und Psind in dem linearen
Matrixkreis 31 an eine als Summierer ausgebildete Überlagerungsstufe np angeschlossen, deren das Signal
G+ R führenden Ausgang an eine als .Subtraktionsstufe ausgebildete Überlagerungsslufe q angeschlossen ist.
Die anderen Eingänge der Stufe q sind mit den das V-Signal führenden Schalterkontakten 28,, 292 und 3O1
verbunden, so daß deren mit der Klemme Q verbundener Ausgang das Signal
V-G-A= V-T+S
führt,da ?=R+G~+ßist
Es folgt, ^iaß an_den Klemmen N, fund Q stets die
Signale G, Rund B+ Y'- Vstehen. Die Klemmen W, X und Z führen nach der Überlagerung in den Stufen 32,
33 and _34 die Signale 5"+ Cy, R~+ Cy und
B+ (Y'- Y) + Cv. Durch die mit den Teilsegmenten
G+ R im Farbfilter 4 nach Fig.2 erhaltene optische
Auflösungsverringerung ist erreicht, daß die gesättigten Farben in der Szene 2 in F i g. 1 keinen Beitrag zu dem
von dem rastersequentiellen Apertur-Korrektur-Signalbildner 15 gelieferten Korrektursignal C= Cyliefem.
Es hat sich herausgestellt, daß das an der Klemme Q
auftretende Signal den Signalen an den Klemmen Nund_
P gegenüber eine zusätzliche Komponente Y'—Y aufweist. Dessen Einfluß kann mit Hilfe von Fig.4
erklärt werden. In Fig.4 sind die Amplitude-Frequenzkennlinien
der Signale Y, R, G und B aufgetragen. Das Signal Y hat eine idealisierte Frequenzkennlinie, die
beispielsweise bis zu einer Frequenz /"=5 MHz nahezu
flach verläuft und danach abfällt. Die durch einige Teilsegmente des Farbfilters 4 in Fig. 2 optisch
ausgeführte Auflösungsverringerung ergibt in Fig. 4 eine Kennlinie, die mit Y, K G und ff bezeichnet ist. Mit
C> ist das aus dem gezeichneten Signal V abgeleitete Apertur-Korrektur-Signal angegeben, wobei das Signal
Y'= Y-Cy durch Subtrahierung folgt. Die Frequenz^
kennlinien der Signale !"(elektronisch gemacht) und Y
(optisch gemacht) sind normalerweise unterschiedlich. Es ist erwünscht, daß jedes nach allen Signalbearbeitungen
und Signalkombinationcn erhaltene Bildsignal sich möglichst gut der idealisierten Frequenzkennlinic des
dargestellten Signals Y annähert. Für die im vorhergehenden
abgeleiteten Signale G+ Cy und R+Cy folgt,
daß diese Annäherung nicht stimmt, da G Φ G' und
R # R', was für eine richtige Annäherung erforderlich
ist. Für das Signal Έ+(Y'-Y)+Cy folgt, daß die
Annäherung stimmt^da die dem Signal B hinzugefügte Komponente Y'— Y ein Signal mit einer Kennlinie
entsprechend dem Signal B' ergibt, das mit dem Korrektursignal Cy eine flache Frequenzkennlinie
ergibt. Auf diese Weise ist bei einem der drei Farbsignale eine ideale Korrektur der Amplitude-Frequenzkennlinie
erreicht.
In Fig.3 ist eine schematische Ausführung des
Farbfilters 4 dargestellt, wobei eine ideale Korrektur
von zweien der drei Farbsignale möglich ist. Die
Teilsegmente sind mit Y, Y, VzTf und xhG bezeichnet
Der Faktor 1Ii kann dadurch erreicht werden, daß das
Farbfilter, wie dargestellt, mit einem sogenannten Graufilter ausgebildet ist oder der durchlässige Teil des
Teilsegments angepaßt wird. Der lineare Mutrixkreis in
F i g. 1 ist dabei mit an die Schalterkontakte 28i, 292 und
3O3 angeschlossenen Halbierern 91, qi und ψ ausgebildet.
Aus Fig.3 geht bei einem beliebig gewählten Null-Anfangszustand, wie bei den Tabellen 1 und 2, eine
Tabelle 3 hervor:
Tabelle 3 | Klemme A | Signal C | Klemme D | Klemmen | K | R | L | R |
Raster | 7 | (ϊ | G | |||||
Y+ V2R | Cr | Y+V2 R | Y+V2 R | Y-\ | ||||
1 | Y+V2G | Cr | Y+V2 G | γ+V1H | Y H | 7? | ΥΛ | R |
2 | Υ+Ύ | Cr | Υ + Ύ | Y + l | Y λ | G | ΥΛ | G |
3 | γ+V1J. | Cr | r +1Z3Tt | γ+ V2J | YA | ΥΛ | ||
4 | Y+ V2G" | Cr | Y+[/2~G | Y+V2~G | Y H | ΥΛ | ||
:5 | Υ + Ύ | Cr | Y+l | Υ+Ύ | Y Λ | KH | ||
6 | KH | |||||||
HV2 | ||||||||
HV2 | HV2 | |||||||
h Y | HV2 | |||||||
HV2 | h Y | |||||||
-V2 | -V2 | |||||||
Γ Y | -Vj | |||||||
- Y | ||||||||
Die Raster 3, 4 und 5 bilden einen Zyklus, der in drei aufeinanderfolgenden Rastern fortgesetzt wird.
Während der Raster 3,4 und 5 stehen die Schaltarme des Schalters'."? auf den jeweiligen Kontakten 1,2 und 3, so daß aus dem linearen Matrixkreis 31 nach Fig. 1 folgt:
Während der Raster 3,4 und 5 stehen die Schaltarme des Schalters'."? auf den jeweiligen Kontakten 1,2 und 3, so daß aus dem linearen Matrixkreis 31 nach Fig. 1 folgt:
Klemme N:
Klemme P:
Kiemme Q:
Klemme P:
Kiemme Q:
Y+ V2 G-V7 Y- % Y= V2 G +V2 (K -Y) Y + te J - te Y' - te 7 = te Λ + te (T' - F;
V2 K-V2 7-(Vj G+ Vj K-Vj Y)-(Vj J
- V2 ß - V2 K, weil 7=J+G+B~.
Für die Klemmen W, X und Z folgt:
Klemme ff: V2 G + V2 (K - 7) + CV
Klemme X: V2J + V2(Y-7) + Cy
Klemme Z: V2S-V2 Y + Cr
Klemme ff: V2 G + V2 (K - 7) + CV
Klemme X: V2J + V2(Y-7) + Cy
Klemme Z: V2S-V2 Y + Cr
V2 Y- V2
Y)
Die Signale an den Klemmen IV und X erhalten erwiesenermaßen eine nahezu ideale Korrektur der
Frequenzkennlinie wie bei der Beschreibung der F i g. 4 erörtert wurde. Das der blauen Lichtkomponente der
Szene 2 in F i g. 1 entsprechende Signal an der Klemme Z ist unkorrigiert, was zulässig ist, da diese Komponente
den grünen und roten Lichtkomponenten gegenüber im allgemeinen klein ist.
Der regelbare Verstärker 35 kann zur Detailübertragung (contour enhancement) derart eingestellt werden,
daß das Apertur-Korrektur-Signal C mehr beiträgt, als zum Geradeziehen der Frequenzkennlinie in F i g. 4
erforderlich ist.
Ein Vergleich der bekannten rastersequentiellen, mit einem rot-grün-blauen Farbfilter ausgebildeten Kameras
mit der beschriebenen erfindungsgemäßen Kamera ergibt die folgenden Punkte.
Die Empfindlichkeit einer Kamera, die durch das Rauschen und die Trägheit in der Aufnahmeröhre
bestimmt wird, ist bei den bekannten rastersequcntiellen Kameras dadurch schlecht, daß das Rauschen in den drei
verschiedenen Teilbildern auf der Treffplatte der Aufnahmeröhre unzusammenhängend auftritt und dadurch
entsprechend einer Funktion mit der Wurzel aus der Summe der Quadrate der Komponenten zusammengefügt
wird. Die F.mpfindlichkeit der beschriebenen Kamera ist dadurch besser, daß die gleiche Lichtkomponente
mit zusammenhängendem, hochfrequentem Rau
br>
schen in allen Teilbildern auftritt (beispielsweise Y in den Tabellen 2 und 3).
Das Aufnehmen bewegender Bilder schafft bei den bekannten rastersequentiellen Kameras das Problem
des sogenannten »colour break«. Dies ist ein verschiedenfarbig auftretender Streifen oder Rand hinter dem
bewegenden Teil in der Szene, der durch die während der notwendigen Verzögerungsperiode zweier Rasterperioden
in dem Speicher des Rastersequentiell-Simultan-Wandlers
auftretenden Verschiebung verursacht wird. Bei der Wiedergabe passen die Teilbilder dann
nicht mehr aufeinander. Bei der beschriebenen Kamera kommt die Bewegung in der Szene momentan in dem
rastersequentiell gehaltenen Apertur-Korrektur-Signal zum Ausdruck, das bei der Wiedergabe als Helligkeitssignal
erscheint. Der »colour break« tritt dadurch stark verringert auf.
Die Qualität der bekannten rastersequentieller Kameras wird in hohem Maße durch die Ausführung des
Speichers in dem Sequentiell-Simultan-Wandler bestimmt. Zur Verwirklichung einer detaillierten Abbildung
bei der Wiedergabe gilt die Forderung, daß dci Speicher hochfrequente Signale verarbeiten kann, unc
somit ist der Speicher teuer. Wie in der Anmeldung erörtert wurde, kann in der beschriebenen Kamera eir
sehr billiger Speicher mit einem beschränkten IYe quenzbcrcich angewendet werden.
Gegenüber einer mit mehreren Aufnahmeröhrer
ausgeführten Farbfernsehkamera, über weiche Röhren das von der Szene kommende Licht durch einen
Lichtverteiler verteilt wird, hat die beschriebene Kamera durch das Fehlen des Lichtverteilers eine
größere Empfindlichkeit Dabei ist die Schärfe einer wiedergegebenen Szene besser durch den Schwarz-Weiß-Fernsehcharakter
der beschriebenen Kamera. Dieser Charakter ist auch vorteilhaft beim Aufnehmen von bewegenden Bildern, da einer Kamera mit
mehreren. Aufnahmeröhren eine Trägheitsbeschränkung auferlegt wird, und zwar durch den Farbkanal, in
dem ein Farbsignal mit dem niedrigst zulässigen Signalpegcl auftritt im Zusammenhang mit den damit
einhergehenden Trägheitseffekten. Die erfindungsgemäße Kamera hat durch das Nichtaufteilen des Lichts
immer einen genügenden Signalpegel, um diese Trägheitseffekte zu verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Farbfernsehkamera mit einem Farbfilter und nur einer Aufnahmeröhre zur rastersequentiellen
Erzeugung von Bildsignalen mit einem einen Speicher enthaltenden Wandler mit beschränktem
Frequenzbereich zum Umwandeln der von der Kamera rastersequentiell erzeugten Bildsignale in
nahezu simultan auftretende, der aufgenommenen Szene entsprechende Bildsignale, die mit höherfrequenten
Bildsignalanteilen kombiniert werden, d a durch gekennzeichnet, daß dem Eingang (D) des Speichers (24) im Wandler (24 bis 31} in der
Frequenz beschränkte, einer detailarmen Abbildung der Szene entsprechende Bildsignale zugeführt r.
werden und die Ausgangsklemmen (N, P, Q) des Wandlers (24 bis 31) an Eingänge von Überlagerungssufen
(32, 33, 34) angeschlossen sind, deren anderen Eingängen die höheren Frequenzanteile (C)
direkt unter Umgehung des Wandlers (24 bis 31) 2» zugeführt werden.
2. Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Frequenz beschränkten
Bildsignale an der Klemme fD^dadurch erhalten
werden, daß das von der Aufnahmeröhre (1) >i gelieferte unkorrigierte Bildsignal und die in einem
Signalbildner (15) erhaltenen höherfrequenten Signalanteile (C) in einer Subtraktionsstufe (23)
kombiniert werden.
3. Farbfernsehkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalbildner (15) ein mit
der Eingangsklemme (A) verbundenes Hochpaßfilter
enthält.
4. Farbfernsehkamera njch Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalbildner (15) ein r> Apertur-Korrektur-Signal (C)liefert.
5. Farbfernsehkamera nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Apcrlur-Korreklur-Signalbildner
(15) ein ein horizontales und ein vertikales Apertur-Korrektur-Signai liefernder Generator ist. mi
6. Farbfernsehkamera nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrektursignalausgang
(C) des Apertur-Korrektur-Signalbildners (15) über einen einstellbaren Verstärker (J5) mit
einem Eingang der Überlagerungsslufen (}2, U, 34) -tj
verbunden ist.
7. Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Aufnahmeröhre
vorgesehene Farbfilter (4) mit zu einer bestimmten Rasterablenkung in der Aufnahmeröhre (1) gehöri-
>n gen verteilten Segmenten versehen ist, die eine unterschiedliche Lichtdurchlaßkennlinie haben,
während der Wandler (24 bis 31) mit einem an den Speicher (24) angeschlossenen Schalter (27) und
einem linearen Matrixkreis (31) zum Bilden vorher v, festgestellter Bildsignale aus den vom Speicher (24)
simultan abgegebenen Bildsignalen versehen ist, die durch die Farbfilterausführung bestimmt sind,
welcher lineare Matrixkreis (31) an die erwähnten, an den Wandler (24 bis 31) angeschlossenen wi
Überlagerungsstufen (32,33,34) angeschlossen ist.
8. Farbfernsehkamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verteilten Segmente des
Farbfilters (4) mit einem das Licht der Szene ohne Auflösungsänderung und Farbfilterwirkung durch- tr>
lässigen Teil (Y) und mit einem Teil, der ein Farbfilter mit Auflösungsverringerung enthält (R,
G), ausgebildet sind.
9. Farbfernsehkamera nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein verteiltes Segment
aus in Dreiergruppen gruppierten Segmenten des Farbfilters (4) mit zwei das Licht der Szene mit
großer und kleiner Auflösung, ohiie Farbfilierwirkung
durchlässigen Teilen (Ybzw. ^ausgebildet ist.
10. Farbfernsehkamera nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Gruppe von
drei verteilten Segmenten des Farbfilters (4) ein Teil (Y) eines jeden Segments das Licht der Szene mit
großer Auflösung ohne Farbfilterwirkung hindurchläßt, wobei ein Teil von zwei Segmenten je ein
Farbfilter mit Auflösungsverringerung zum Hindurchlassen der roten bzw. grünen Lichtkomgonente
jier aufgenommenen Szene aufweist (W2R bzw.
'/2GJl während das dritte Segment einen das Licht
der Szene mit kleiner Auflösung ohne Farbfilterwirkung hindurchlassenden Teil f V^ hat.
11. Farbfernsehkamera nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teilsegment mit
kleiner Auflösung (R, G, Y) am Farbfilter mit einem linsenförmigen Raster versehen ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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