DE2114585A1 - Koksofen Füllwagen - Google Patents

Koksofen Füllwagen

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DE2114585A1 DE19712114585 DE2114585A DE2114585A1 DE 2114585 A1 DE2114585 A1 DE 2114585A1 DE 19712114585 DE19712114585 DE 19712114585 DE 2114585 A DE2114585 A DE 2114585A DE 2114585 A1 DE2114585 A1 DE 2114585A1
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Hugo Dr Ing 6380 Bad Homburg P Schafer
Original Assignee
Gewerkschaft Schalker Eisenhütte, 4650 Gelsenkirchen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/04Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

Andrejewski & Honke Patentanwälte 911 Λ R P R
Diplom-Physiker
Dr. Walter Andrejewski
Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: j6 446/Gr= Dr.-Ing. Manfred Honke
Essen, den 24. März 1971 Kettwiger Straß· 36
Patent- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung der Firma Gewerkschaft Schalker Eisenhütte 465 Gelsenkirchen-Schalke
Koks ofen-Fül!wagen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Koksofen-Füllwagen mit einer Einrichtung zur Füllgasabsaugung und Füllgasreinigung. Derartige Koksofen-Füllwagen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt Besonders bewährt und funktionssicher ist eine Ausführungsform, die auf die Anmelderin zurückgeht und bei der die Einrichtung zur Füllgasabsaugung und Füllgasreinigung in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus an die Füllöcher einer Koksofenbatterie anschließbaren Absaugrohren mit Absaughauben, aus einer Zündvorrichtung, aus einem Sammelrohr, aus einem dem Sammelrohr nachgeschalteten Venturiwäscher und aus einem Separator mit einem Absetzbehälter und einem nachgeschalteten Sauggebläse
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besteht. Dabei ist die Zündvorrichtung, die die Zündung der Füllgase bewirken soll, z.B. mit Glühkerzen oder einfachen elektrischen Stäben ausgerüstet.
Bei dem zuvor beschriebenen Koksofen-Füllwagen genügt die Einrichtung zur Fül!gasabsaugung und Füllgasreinigung, um unter normalen Bedingungen einen Teil der Füllgase und die Hauptmenge des Staubes und des Teeres, die beim Einfüllen der Kohle in die Kammern der Koksofenbatterie entstehen, in Oxydationsprodukte umzuwandeln und/oder abzuscheiden. Der Wirkungsgrad der Einrichtung ist ausreichend, um den Forderungen der Gewerbeaufsichtsbehörde gerecht zu werden. Unter normalen Bedingungen versteht man dabei das Einbringen einer Kohle, die etwa 8 bis 9 % Wasseranteil und 25 bis 29 % flüchtige Bestandteile hat, wie es bisher z.B. im Ruhrgebiet üblich war.
Es gibt neuerdings mehr und mehr Fälle, in denen Kohlen in* die Kammern der Koksofenbatterie eingefüllt werden sollen, die den normalen Bedingungen nicht mehr entsprechen. So zwingt die Knappheit an Kokskohlen in vielen Ländern, insbesondere in England, dazu, Kokskohlen einzuführen,, die über 29$ und bis zu j55$ flüchtige Bestandteile enthalten. Vielfach liegt auch der Wasseranteil dieser Kohle bei 9 bis 11$. In anderen Fällen denkt man daran, eine neuentwickelte Methode des Vortrocknens und Vorerhitzens von
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Kohle anzuwenden, wobei die sehr feine und auf ca. l80 bis 200° C erhitzte Kohle in die Kammern der Koksofenbatterie eingefüllt werden muß. In beiden Fällen - Einsatz hochflüchtiger Kohlen, Einbringen heißer Kohle - ist durch die spontane Entwicklung wesentlich größerer FüTlgasmengen als bei normalen Bedingungen der Austrag an Staub und Teer wesentlich höher. Das beruht auch darauf, daß die spontane Entwicklung wesentlich größerer Füllgasmengen zu wesentlich grösseren Füllgasgeschwindigkeiten führt und eine gesicherte Zündung der Füllgase nicht mehr gewährleistet ist. In vielen Fällen sind auch längere Füllzeiten und dadurch bedingt größere Füllgasmengen zu reinigen. Im Ergebnis ist die erreichte FUIlgasreinigung nicht mehr ausreichend und genügt den Forderungen der Gewerbeaufsichtsbehörden - insbesondere bei den erhöhten Ansprüchen eines erweiterten Umweltschutzes - nicht mehr.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, einen Koksofen-Füllwagen mit einer Einrichtung zur Fül!gasabsaugung und Füllgasreinigung so weiter auszubilden, daß er ohne weiteres auch den vorbeschriebenen erhöhten Forderungen genügt.
Die Erfindung geht aus von einem Koksofen-Füllwagen mit einer Einrichtung zur Fül!gasabsaugung und Füllgasreinigung, bestehend aus an die Füllöcher einer Koksofenbatterie anschließbaren Absaugrohren mit Absaughauben, aus einer Zündvorrichtung, aus einem Sammelrohr, aus einem dem Sammelrohr nachgeschalteten Venturiwäscher und aus einem Separator mit einem Absetzbehälter und einem nachgeschalteten Sauggebläse, und besteht darin, daß die
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Zündvorrichtung mit Katalysatoren ausgerüstet ist. Im einzelnen können als Katalysatoren Platinkerzen und/oder -stäbe und/oder -netze vorgesehen werden.
. Die Ausrüstung der Zündvorrichtung bei Koksofen-Füllwagen der eingangs beschriebenen Art mit Katalysatoren führt dazu, daß auch bei relativ großen Füllgasgeschwindigkeiten eine gesicherte Zündung der Füllgase gewährleistet ist, so daß ein beachtlicher Teil der Füllgase in unschädliche Oxidationsprodukte umgewandelt wird und der Staub und Teer weitestgehend in dem Separator abgeschieden werden.
Die Sicherung der ZUndung der Füllgase kann noch weiter verbessert werden, wenn nach einer zusätzlichen Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, dem als Katalysatoren ν vorgesehenen Platinkerzen und/oder -stäben und/oder -netzen Brauneisenstäbe und/oder -netze vor- und/oder nachgeordnet werden. Das Vorhandensein von Brauneisen führt zu einer Konvertierung von Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf nach der Reaktionsgleichung
CO + H2O ^, CO2 + H2
Der dabei erzeugte Wasserstoff führt in Verbindung mit den als Katalysatoren vorgesehenen Platinkerzen und/oder -stäben und/oder -netzen zu einer weiteren Sicherung der Zündung» Außerdem wird gleichzeitig der Anteil an giftigem Kohlenmonoxyd
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abgebaut, worin natürlich ein besonderer Vorteil dieser Maßnahme zu sehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Koksofen-Füllwagen,
Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig, I.
Der in den Fig. dargestellte Koksofen-Füllwagen 1 ist in üblicher Weise mit Behältern 2 für die in Kammern 3 einer Koksofenbatterie über Füllöcher 4 einzufüllenden Kohlen versehen und besitzt im übrigen eine Einrichtung zur Füllgasabsaugung und Füllgasreinigung.
Die Einreichung zur Fülgasabsaugung und Füllgasreinigung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus an die Füllöcher 4 anschließbaren, mit Absaughauben 5 versehenen Absaugrohren 6, aus einer Zündvorrichtung 7, aus einem Sammelrohr 8, aus einem dem Sammelrohr 8 nachgeschalteten Venturiwäscher 9 (Differenzdruckwascher) und aus einem Separator 10 mit einem Absetzbehälter 11 sowie einem nachgeschalteten Sauggebläse 12.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist die Zündvorrichtung 7, außer mit Glühkerzen lj>, mit Katalysatoren 14 ausgerüstet, wobei im
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dargestellten Ausführungsbeispiel als Katalysatoren 14 Platinnetze vorgesehen sind. Darüber hinaus sind den als Katalysatoren 14 vorgesehenen Platinnetzen Brauneisennetze I5 vor- und nachgeordnet.
Im übrigen ist der Separator 10 als Waschturm ausgebildet und mit Wassereinsprifczdüsen l6 zum Eindüsen von Waschwasser als Waschflüssigkeit versehen. Das Waschwasser wird im Kreislauf geführt, wozu eine an den Absetzbehälter 11 angeschlossene Steigleitung 17 und eine V/aschwasserumwälzpumpe l8 vorgesehen sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Koksofen-Füllwagen 1 führt die Ausrüstung der Zündvorrichtung 7 mit Katalysatoren 14 dazu, daß auch bei relativ großen Füllgeschwindigkeiten eine gesicherte Zündung der Füllgase gewährleistet ist, was noch durch das Brauneisennetz I5 verbessert wird. Das Vorhandensein des Brauneisennetzes 15 führt nämlich zu einer Konvertierung von Kohlenmonoxyd mit Wasserdampf nach der Reaktionsgleichung -
CO + H2O > CO2 + H2
Der erzeugte Wasserstoff führt in Verbindung mit den als Katalysatoren 14 vorgesehenen Platinnetzen zu einer weiteren Sicherung der Zündung, wobei zusätzlich der Anteil von giftigem Kohlenmonoxyd in den Füllgasen abgebaut wird.
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Claims (5)

  1. 21H585
    Patentanwälte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger Straße 36
    7
    Patentansprüche
    Koksofen-Püllwagen mit einer Einrichtung zur Füllgasabsaugung und Püllgasreinigung, bestehend aus an die Füllöcher einer Koksofenbatterie anschließbaren Absaugrohren mit Absaugnauben, aus einer Zündvorrichtung, aus einem Sammelrohr, aus einem dem Sammelrohr nachgeschalteten Venturiwäscher und aus einem Separator mit einem Absetzbehälter und einem nachgeschalteten Sauggebläse, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung (7) mit Katalysatoren (14) ausgerüstet ist.
  2. 2. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren (14) Platinkerzen vorgesehen sind.
  3. 3. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren (14) Platinstäbe und/oder -netze vorgesehen sind.
  4. 4. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren (14) Platinkerzen und/oder -stäbe und/oder -netze vorgesehen sind.
  5. 5. Koksofen-Füllwagen nach Anspruch 5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß den als Katalysatoren (l4) vorgesehenen Platinstäben und/oder -netzen Brauneisenstäbe und/oder -netze (15) nachgeordnet sind.
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DE19712114585 1971-03-25 1971-03-25 Verkokungsofen Füllwagen Expired DE2114585C3 (de)

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