DE2114434B2 - Gerät zur Messung des Stößelnachlaufs bei Pressen - Google Patents

Gerät zur Messung des Stößelnachlaufs bei Pressen

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DE2114434B2
DE2114434B2 DE19712114434 DE2114434A DE2114434B2 DE 2114434 B2 DE2114434 B2 DE 2114434B2 DE 19712114434 DE19712114434 DE 19712114434 DE 2114434 A DE2114434 A DE 2114434A DE 2114434 B2 DE2114434 B2 DE 2114434B2
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Alfred 7320 Goeppingen Blaschko
Hans-Albrecht 7331 Faurndau Schertel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/14Control arrangements for mechanically-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Messung des Nachlaufs eines Stößels bei Maschinen zur spanlosen Foi.ngebung, bei welchem der Nachlaufweg durch zwangsläufiges Bewegen eines Meßstabes durch den Pressensiößel angezeigt und diese Anzeige mit dem Ausschalten des Pressenan riebes in Gang gesetzt wird bei gleichzeitiger Ermittlung der Nachlaufzeit.
Bei Pressen ist es aus Gründen der Sicherheit für das Bedienungspersonal von Zeit zu Zeit erforderlich, infolge von normalem Verschleiß des Reibmaterials an der Bremse bzw. nach Wartungsarbeiten an diesem Element eine Kontrolle des Nachlaufweges bzw. der Nachlaufzeit des Stößels vorzunehmen, um beispielsweise bei mit Lichtschrankensteuerung versehenen Karosseriepressen ein Maß für die Nachgreifsicherheit zu erhalten.
Gemessen wurde die Nachlaufzeit bislang über ein Gerät, das über Haftmagnete am Pressenrahmen befestigt war und einen Mikroschalter aufwies, der mit dem Antrieb verbindbar war. Das Mittelstück trug andererseits den Bezugsmarkenteil einer Meßeinrichtung, deren Meßschieber einen Querbalken trug, der einerseits zur mechanischen Betätigung des Mikroschalters geeignet war und andererseits in die Bewegungsbahn des Stößels ragte. Wenn der Stößel den Querbalken und damit den Meßschieber verschiebt, so gibt der Querbalken den Mikroschalter frei, so daß die Vorwärtsfahrt des Stößels abgeschaltet wird. Hat der Stößel den tatsächlichen Endpunkt seiner Abwärtsfahrt erreicht, so bleibt der Meßschieber stehen, und der Nachlaufweg des Stößels kann abgelesen werden.
Um die Nachlaufzeit zu messen, wird zunächst ein mittlerer Nachlaufweg bestimmt. Sodann wird das Zeitmeßgerät herangezogen, das zu laufen beginnt, sobald der Stößel am Beginn des Nachlaufweges das in seine Bewegungsbahn ragende Teil der Weganzeigeeinrichtung berührt. Die Weganzeigeeinrichtung ist mit einem Reflektor versehen, der mittels eines optischen Tastkopfes abgetastet wird und am Ende des Nachlaufweges aus dem Wirkungsbereich des Tastkopfes bewegt 1st Sobald der Reflektor aus dem Wirkungsbereich des Tastkopfes bewegt ist, wird das Zeitmeßgerät abgeschaltet so daß die Nachlaufzeit abgelesen werden
Eine derartige vorbekannte Meßeinrichtung, beschrieben in der nicht vorveröffentlichten Zeitschrift »Die Berufsgenossenschaft«, Heft 6, Juni 1971, weist den großen Nachteil auf, daß sich Nachlaufweg und Nachlaufzeit nicht gleichzeitig messen lassen. Insbesondere ist aber das Ende des Nachlaufweges zeitlich nicht exakt genug erfaßbar, da keine Mittel vorhanden sind, die möglichst exakt bei der Geschwindigkeit Null des Pressenstößels auf die Schalteinrichtung zur Ausschaltung des Zeitme%erätes einwirken.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist noch darin /u sehen, daß die Aufwendigkeit der Meßapparaiur die Bedienung durch einen versierten Meßtechniker erfor derlich macht und jede Messung zugleich eine längere Betriebsunterbrechung bedeutet
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also, ein einfach bedienbares, rasch einsetzbares und genau jr. beitendes Meßgerät mit direkter Zeitablesung zu scha!
Gelöst wird diese Aufgabe in der aus den Patentan sprächen ersichtlichen Form, wobei dem Zeitmeßi.ystem eine Anordnung zugrunde gelegt wird, die aus dtr DT-OS 1 627 878 für einen gänzlich anderen Zweck, nämlich die Messung der Auffederung einer Schmiedepresse, teilweise bereits bekannt ist.
Die Zeichnung zeigt das bauliche Prinzip des erfindungsgemäßen Gerätes an einer Presse.
Die Vorrichtung zur Messung des Nachlaufweges eines Pressenstößels und zur Umwandlung dieses Weges in eine Zeitanzeige besteht aus einem Stativ 1. 2. mit einer höhenverstellbaren Konsole 3, die über den Klemmverschluß 4 auf dem Stativteil 2 verstell- und festsetzbar geführt ist. An dieser Konsole 3 ist ein Tu chogenerator 5 befestigt, dessen Welle ein Ritzel 6 trägt, das mit der Zahnsvange^ kämmt. Die Zahnstange 7 sitzt an dem mit einer Skala 8 versehenen Meßsiab 9, der seinerseits in der Konsole 3 geführt und über ein durch eine Feder 10 belastetes Bremselement 11 in seiner freien Bewegung gehemmt ist. Das der Skala 8 abgewandte Ende des Stabes 9 weist einen in Pfeilrichtung 12 verschieblichen Mitnehmerbolzen 13 auf, der in den Weg des in Richtung des Pfeiles 14 laufenden Pressenstööels 15 bringbar ist.
Der Meßvorgang läuft nun folgendermaßen ab: Der Stößel 15 wird auf 90 bzw. V2 Hub entsprechend der gestrichelten Stellung A heruntergefahren und die Konsole 3 durch Verschieben auf der Führungsstange 2 so eingestellt, daß die Skala 8 des Stabes 9 mit ihrer Nullmarke bündig zur Konsolenoberkante 16 und der Mitnehmerbolzen 13 in Kontakt mit der Stößeiunterseite 17 liegen. In dieser Einstellung sind die beiden angedeuteten, im elektrischen Nothaltkreis der Presse 20 liegenden Kontakte 18, 19 geschlossen und mit der Festlegung des Punktes 90 bzw. '/2 Hub für die nun folgende Messung die Stößelstellung festgelegt
Der Bolzen 13 wird nun zurückgezogen und erst beim folgenden Hub erneut in die Stößelbahn gebracht. Berührt nun die Stößelunterseite 17 den Bolzen 13, werden die Kontakte 18, 19 getrennt und durch diese Unterbrechung des Stromkreises der Pressennothalt eingeleitet der bei Stellung B beendet ist. Während dieser Zeit ist aber auch die Stange 9 um das Maß »a«
abwärts bewegt worden und der dadurch eben Fails bewegte Tachogenerator hat eine Spannung erzeugt, die Ober die Elektronik des Zahlers 21 als Zeitangabe direkt ablesbar ist; gleichzeitig ist über das Verhältnis der Skala 8 zur Konsolenoberkante 16 - oder einer anderen Markierung — der Nachlaufweg ebenfalls ablesbar. Die Bremselemente 10,11 verhindern dabei eine freie Beweglichkeit der Stange 9 und tragen somit wesentlich zur Meßgenauigkeit bsi.
Mit diesem einfachen und funktionssicheren Gerat ist im Betrieb eine ständige Kontrolle des Pressennachlaufs möglich, ohne wie froher längere Betriebsunterbrechungen hinnehmen zu müssen. Es ist mit dieser Erfindung sogar möglich, ein derartiges Gerät fest an einer Presse anzubauen und so in den Nothaltkreis einzuschalten, daß eine ständige direkt am 5teuerpult ablesbare Meßmöglichkeit, insbesondere für große Pressen gegeben ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    J. Gerit zur Messung des Nachlaufs eines Stößels bei Maschinen zur spanlosen Formgebung, bei wel- s chem der Nachlaufweg durch zwangsläufiges Bewegen eines Meßstabes durch den Pressenstößel angezeigt und diese Anzeige mit dem Ausschalten des Pressenantriebes in Gang gesetzt wird bei gleichzeitiger Ermittlung der Nachlaufzeit, dadurch ι ο gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Meßstabes (8) in zur Wegmessung von Pressenstößeln bekannter Weise eine elektrische Spannung induzierbar ist, die zur Steuerung eines Zeitmeßgerätes (2t) dient is
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstab (8) mit einer Zahnstange (7) verbunden ist, welche mit dem Ritzel (6) eines Tachogenerators (5) kämmt
  3. 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Meßstab (8) einstellbare Bremselemente (10,11) angreifen.
  4. 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Meßstab (8), Induktions- (5) und Anzeigelemente (8, 21) zu einer Geräteeinheit zusammengefaßt sind.
DE19712114434 1971-03-25 1971-03-25 Gerät zur Messung des StöBelnachlaufs bei Pressen Expired DE2114434C3 (de)

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CH319872A CH535120A (de) 1971-03-25 1972-03-02 Vorrichtung zur Messung des Stösselnachlaufs an Maschinen zur spanlosen Formgebung
GB1292372A GB1327569A (en) 1971-03-25 1972-03-20 Device for measuring the over-run of rams in presses
IT2221372A IT950462B (it) 1971-03-25 1972-03-22 Dispositivo per misurare la corsa susseguente dello slittone in presse

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Publication Number Publication Date
DE2114434A1 DE2114434A1 (de) 1972-09-28
DE2114434B2 true DE2114434B2 (de) 1974-10-03
DE2114434C3 DE2114434C3 (de) 1975-05-07

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DE2114434C3 (de) 1975-05-07
CH535120A (de) 1973-03-31
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DE2114434A1 (de) 1972-09-28

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