DE2114434B2 - Gerät zur Messung des Stößelnachlaufs bei Pressen - Google Patents
Gerät zur Messung des Stößelnachlaufs bei PressenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/14—Control arrangements for mechanically-driven presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
- Control Of Presses (AREA)
Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Messung
des Nachlaufs eines Stößels bei Maschinen zur spanlosen Foi.ngebung, bei welchem der Nachlaufweg
durch zwangsläufiges Bewegen eines Meßstabes durch den Pressensiößel angezeigt und diese Anzeige mit
dem Ausschalten des Pressenan riebes in Gang gesetzt wird bei gleichzeitiger Ermittlung der Nachlaufzeit.
Bei Pressen ist es aus Gründen der Sicherheit für das
Bedienungspersonal von Zeit zu Zeit erforderlich, infolge von normalem Verschleiß des Reibmaterials an der
Bremse bzw. nach Wartungsarbeiten an diesem Element eine Kontrolle des Nachlaufweges bzw. der
Nachlaufzeit des Stößels vorzunehmen, um beispielsweise bei mit Lichtschrankensteuerung versehenen Karosseriepressen
ein Maß für die Nachgreifsicherheit zu erhalten.
Gemessen wurde die Nachlaufzeit bislang über ein Gerät, das über Haftmagnete am Pressenrahmen befestigt
war und einen Mikroschalter aufwies, der mit dem Antrieb verbindbar war. Das Mittelstück trug andererseits
den Bezugsmarkenteil einer Meßeinrichtung, deren Meßschieber einen Querbalken trug, der einerseits
zur mechanischen Betätigung des Mikroschalters geeignet war und andererseits in die Bewegungsbahn des
Stößels ragte. Wenn der Stößel den Querbalken und damit den Meßschieber verschiebt, so gibt der Querbalken
den Mikroschalter frei, so daß die Vorwärtsfahrt des Stößels abgeschaltet wird. Hat der Stößel den tatsächlichen
Endpunkt seiner Abwärtsfahrt erreicht, so bleibt der Meßschieber stehen, und der Nachlaufweg
des Stößels kann abgelesen werden.
Um die Nachlaufzeit zu messen, wird zunächst ein mittlerer Nachlaufweg bestimmt. Sodann wird das Zeitmeßgerät herangezogen, das zu laufen beginnt, sobald
der Stößel am Beginn des Nachlaufweges das in seine Bewegungsbahn ragende Teil der Weganzeigeeinrichtung berührt. Die Weganzeigeeinrichtung ist mit einem
Reflektor versehen, der mittels eines optischen Tastkopfes abgetastet wird und am Ende des Nachlaufweges aus dem Wirkungsbereich des Tastkopfes bewegt
1st Sobald der Reflektor aus dem Wirkungsbereich des Tastkopfes bewegt ist, wird das Zeitmeßgerät abgeschaltet so daß die Nachlaufzeit abgelesen werden
Eine derartige vorbekannte Meßeinrichtung, beschrieben in der nicht vorveröffentlichten Zeitschrift
»Die Berufsgenossenschaft«, Heft 6, Juni 1971, weist den großen Nachteil auf, daß sich Nachlaufweg und
Nachlaufzeit nicht gleichzeitig messen lassen. Insbesondere ist aber das Ende des Nachlaufweges zeitlich nicht
exakt genug erfaßbar, da keine Mittel vorhanden sind, die möglichst exakt bei der Geschwindigkeit Null des
Pressenstößels auf die Schalteinrichtung zur Ausschaltung des Zeitme%erätes einwirken.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist noch darin /u
sehen, daß die Aufwendigkeit der Meßapparaiur die
Bedienung durch einen versierten Meßtechniker erfor derlich macht und jede Messung zugleich eine längere
Betriebsunterbrechung bedeutet
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also, ein
einfach bedienbares, rasch einsetzbares und genau jr.
beitendes Meßgerät mit direkter Zeitablesung zu scha!
Gelöst wird diese Aufgabe in der aus den Patentan
sprächen ersichtlichen Form, wobei dem Zeitmeßi.ystem
eine Anordnung zugrunde gelegt wird, die aus dtr DT-OS 1 627 878 für einen gänzlich anderen Zweck,
nämlich die Messung der Auffederung einer Schmiedepresse, teilweise bereits bekannt ist.
Die Zeichnung zeigt das bauliche Prinzip des erfindungsgemäßen Gerätes an einer Presse.
Die Vorrichtung zur Messung des Nachlaufweges eines Pressenstößels und zur Umwandlung dieses Weges
in eine Zeitanzeige besteht aus einem Stativ 1. 2. mit einer höhenverstellbaren Konsole 3, die über den
Klemmverschluß 4 auf dem Stativteil 2 verstell- und festsetzbar geführt ist. An dieser Konsole 3 ist ein Tu
chogenerator 5 befestigt, dessen Welle ein Ritzel 6 trägt, das mit der Zahnsvange^ kämmt. Die Zahnstange
7 sitzt an dem mit einer Skala 8 versehenen Meßsiab 9,
der seinerseits in der Konsole 3 geführt und über ein durch eine Feder 10 belastetes Bremselement 11 in seiner
freien Bewegung gehemmt ist. Das der Skala 8 abgewandte Ende des Stabes 9 weist einen in Pfeilrichtung
12 verschieblichen Mitnehmerbolzen 13 auf, der in den Weg des in Richtung des Pfeiles 14 laufenden Pressenstööels
15 bringbar ist.
Der Meßvorgang läuft nun folgendermaßen ab: Der Stößel 15 wird auf 90 bzw. V2 Hub entsprechend der
gestrichelten Stellung A heruntergefahren und die Konsole 3 durch Verschieben auf der Führungsstange 2
so eingestellt, daß die Skala 8 des Stabes 9 mit ihrer Nullmarke bündig zur Konsolenoberkante 16 und der
Mitnehmerbolzen 13 in Kontakt mit der Stößeiunterseite 17 liegen. In dieser Einstellung sind die beiden
angedeuteten, im elektrischen Nothaltkreis der Presse 20 liegenden Kontakte 18, 19 geschlossen und mit der
Festlegung des Punktes 90 bzw. '/2 Hub für die nun folgende Messung die Stößelstellung festgelegt
Der Bolzen 13 wird nun zurückgezogen und erst beim folgenden Hub erneut in die Stößelbahn gebracht.
Berührt nun die Stößelunterseite 17 den Bolzen 13, werden die Kontakte 18, 19 getrennt und durch diese
Unterbrechung des Stromkreises der Pressennothalt eingeleitet der bei Stellung B beendet ist. Während dieser Zeit ist aber auch die Stange 9 um das Maß »a«
abwärts bewegt worden und der dadurch eben Fails bewegte Tachogenerator hat eine Spannung erzeugt, die
Ober die Elektronik des Zahlers 21 als Zeitangabe direkt ablesbar ist; gleichzeitig ist über das Verhältnis der
Skala 8 zur Konsolenoberkante 16 - oder einer anderen Markierung — der Nachlaufweg ebenfalls ablesbar.
Die Bremselemente 10,11 verhindern dabei eine freie Beweglichkeit der Stange 9 und tragen somit wesentlich zur Meßgenauigkeit bsi.
Mit diesem einfachen und funktionssicheren Gerat ist im Betrieb eine ständige Kontrolle des Pressennachlaufs möglich, ohne wie froher längere Betriebsunterbrechungen hinnehmen zu müssen. Es ist mit dieser Erfindung sogar möglich, ein derartiges Gerät fest an
einer Presse anzubauen und so in den Nothaltkreis einzuschalten, daß eine ständige direkt am 5teuerpult ablesbare Meßmöglichkeit, insbesondere für große Pressen gegeben ist
Claims (4)
- Patentansprüche:J. Gerit zur Messung des Nachlaufs eines Stößels bei Maschinen zur spanlosen Formgebung, bei wel- s chem der Nachlaufweg durch zwangsläufiges Bewegen eines Meßstabes durch den Pressenstößel angezeigt und diese Anzeige mit dem Ausschalten des Pressenantriebes in Gang gesetzt wird bei gleichzeitiger Ermittlung der Nachlaufzeit, dadurch ι ο gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Meßstabes (8) in zur Wegmessung von Pressenstößeln bekannter Weise eine elektrische Spannung induzierbar ist, die zur Steuerung eines Zeitmeßgerätes (2t) dient is
- 2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstab (8) mit einer Zahnstange (7) verbunden ist, welche mit dem Ritzel (6) eines Tachogenerators (5) kämmt
- 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Meßstab (8) einstellbare Bremselemente (10,11) angreifen.
- 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Meßstab (8), Induktions- (5) und Anzeigelemente (8, 21) zu einer Geräteeinheit zusammengefaßt sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712114434 DE2114434C3 (de) | 1971-03-25 | 1971-03-25 | Gerät zur Messung des StöBelnachlaufs bei Pressen |
CH319872A CH535120A (de) | 1971-03-25 | 1972-03-02 | Vorrichtung zur Messung des Stösselnachlaufs an Maschinen zur spanlosen Formgebung |
GB1292372A GB1327569A (en) | 1971-03-25 | 1972-03-20 | Device for measuring the over-run of rams in presses |
IT2221372A IT950462B (it) | 1971-03-25 | 1972-03-22 | Dispositivo per misurare la corsa susseguente dello slittone in presse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712114434 DE2114434C3 (de) | 1971-03-25 | 1971-03-25 | Gerät zur Messung des StöBelnachlaufs bei Pressen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2114434A1 DE2114434A1 (de) | 1972-09-28 |
DE2114434B2 true DE2114434B2 (de) | 1974-10-03 |
DE2114434C3 DE2114434C3 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=5802700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE2114434C3 (de) |
GB (1) | GB1327569A (de) |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104384291B (zh) * | 2014-10-08 | 2016-08-24 | 四川百世昌重型机械有限公司 | 液压机缓冲调节与机械定程复合装置 |
CN110405074B (zh) * | 2019-08-13 | 2021-05-04 | 邹苏娥 | 一种保护模具的冲压模具 |
-
1971
- 1971-03-25 DE DE19712114434 patent/DE2114434C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-03-02 CH CH319872A patent/CH535120A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-03-20 GB GB1292372A patent/GB1327569A/en not_active Expired
- 1972-03-22 IT IT2221372A patent/IT950462B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT950462B (it) | 1973-06-20 |
DE2114434C3 (de) | 1975-05-07 |
CH535120A (de) | 1973-03-31 |
GB1327569A (en) | 1973-08-22 |
DE2114434A1 (de) | 1972-09-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |